Neues Catering Konzept 2021 - auf Kundenwunsch

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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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MUC
www.oliver2002.com
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Könnte man machen. Die Frage ist nur wieso nahezu alle Veganer die ich kenne sich nahezu ausschließlich von den "trendy" Ersatzprodukten aus dem Supermarkt ernähren. Man argumentiert mit Tierschutz, aber gesunde Ernährung ist das nicht.

Es ist doch bezeichnend wenn ein Chemie Gigant Marketing für sein "veganes" Allheilmittel macht und dabei von "Foodtrends" spricht.

Die hälfte der Veganen Produkte im Kühlregal gibt es nur Dank der Zusatzstoffe. HDK ist jetzt wirklich nicht 'Chemie' das ist ein Qartzsand in einer hoch verästeleten Struktur die man in Nahrungsmittel zur Verdickung oder in Pulvern als Rieselhilfe verwendet.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
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HAM
Ich frage mich warum man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen soll, zumal gerade in veganem Essen Unmengen an Chemie drin ist, versteckt hinter wohlklingenden und vor allem gesund klingenden Fantasienamen.

Ich bin immer noch ganz erschrocken, das Wurst aus dem Supermarkt mit semikryogenen, kristallisiertem Dihydrogenoxid hergestellt wird…. Oder anders gesagt, das Fleisch kommt mit Eis in den Cutter.

Chemie ist auch die Maillard-Reaktion, was ein Sammelbegriff ist, bei der unter anderem Acrylamide entstehen können (Pommes sind Krebserregend!!!), ohne die es aber keine gebratenen, gegrillten oder gerösteten Lebensmittel gäbe.

Verkauft werden selbst frische Lebensmittel mit Tricks. Man kennt ja die Lampen an der Fleischtheke oder im Kühlregal, die rote Farben besonders betonen, selbstverständlich auch umweltfreundlich als LED.

Manche Dinge lassen sich nur im industriellen Maßstab sinnvoll herstellen, etwa eine Pizza, auf welcher der gesamte Belag etwa gleich hart oder weich ist. dafür musst du die Zutaten zu Hause unterschiedlich lang vorkochen, bevor du die Pizza belegst. Macht niemand zu Hause, würde ich denken.

Lebensmittel verändern sich im Laufe der Zeit: Schweres sink nach unten, Licht verändert Bestandteile, Aminosäuren (Fleisch, Milchprodukte) zersetzen sich, Bakterien und Schimmelsporen vermehren sich teilweise auch ohne Sauerstoff. Je länger ein Produkt dem widerstehen soll, desto mehr Aufwand muss getrieben werden, sowohl bei der Produktion als auch bei den Inhaltsstoffen. Auch eine Gulaschsuppe im transparenten Glas hat deutlich mehr Inhaltsstoffe, als eine frischgekochte, die nach zwei bis drei Tagen niemand mehr isst.

Ich würde mir auch wünschen, dass sich die vegane Küche nicht durch das identifiziert, was sie nicht ist, dem aber versucht so ähnlich wie möglich zu sein, sondern neue Wege geht.
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
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浪人
Tasting Heimat 2025 – heavy water + depleted Uranium. Alles andere is kalter LHG-Kaffee von annodazumal!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Manche Dinge lassen sich nur im industriellen Maßstab sinnvoll herstellen, etwa eine Pizza, auf welcher der gesamte Belag etwa gleich hart oder weich ist. dafür musst du die Zutaten zu Hause unterschiedlich lang vorkochen, bevor du die Pizza belegst. Macht niemand zu Hause, würde ich denken.
Pizza kann man nur industriell herstellen? Was sind das denn für Weisheiten?
Man kann ganz normal kochen und essen.
Man kann auch schöne Salate oder Gemüse machen, wenn man partout kein Fleisch will. Ich will aber (auch) Fleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
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HAM
Pizza kann man nur industriell herstellen? Was sind das denn für Weisheiten?

Sagt doch niemand... :doh:

Wieso? Beispiel man kann ja auch ein Chili sin Carne machen anstatt Soja zeug rein eben mehr Erdäpfel.
Wenn man es gescheit macht schmeckt niemand den unterschied.

Erdäpfel statt Soja wäre doch ein neuer Weg. Aber warum soll es ein Chili sin Carne werden und nicht ein Chili con Patatas?
 

hch

Erfahrenes Mitglied
25.05.2009
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INN
Wieso? Beispiel man kann ja auch ein Chili sin Carne machen anstatt Soja zeug rein eben mehr Erdäpfel.
Wenn man es gescheit macht schmeckt niemand den unterschied.

Kartoffeln im Chilli? Oida! Ohne Fleisch und nur mit Bohnen (dann aber nicht die grausigen Kidneybohnen) geht ziemlich gut, wobei ich durchaus ein Freund von kleinen Mengen Fleisch, quasi als Gewürz bin :)

Insgesamt bin ich aber eh eher für Vegetarisch als Vegan, es gibt kaum ein Gericht dass durch Butter, Butterschmalz oder Ghee nicht besser würde :) :)
 

Volume

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01.06.2018
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Raps, Oliven,... Öl?
Diskutierten wir nicht über
Pflanzen Fett statt Butter....
Also über gehärtetes Öl? Die Gastronomie nutzt meist aus praktischen Gründen Fett statt Öl, selbst wenn sie es als ersten Arbeitsschritt dann schmilzt...

Oder anders gesagt, das Fleisch kommt mit Eis in den Cutter.
Eben, mit gefrorenem Waser und nicht mit Polyvinylpolypyrrolidon oder ähnlich Substanzen.
Und ja, das Pökelsalz in tradionellen Wurstwaren ist auch Chemie, weshalb ich eher Roastbeef, Schweinebraten oder Putenbrust als Aufschnitt esse, statt Fleischwurst oder Jagdwurst.

Ich würde mir auch wünschen, dass sich die vegane Küche nicht durch das identifiziert, was sie nicht ist, dem aber versucht so ähnlich wie möglich zu sein, sondern neue Wege geht.
Oder eben das Gegenteil, nicht das Rad neu erfindet sondern einfach die Millionen von Gerichten aufgreift die seit Jahrtausenden vegan sind.
Und außerdem ist eine gewisse Menge tierische Produkte ethisch und ökologisch unproblematisch. Große Flächen dieser Erde sind nicht für intensive Landwirtschft durch Ackerbau geeignet, aber für extensive Weidewirtschaft wo Tiere frei, glücklich und artgerecht aufwachsen können, bei uns in Europa z.B. in den Alpen aber weltweit auch in den großen Steppen, Tundren, Taigas oder Wäldern. Eine gewisse Menge tierische Erzeugnisse im Essen müssen also gar kein Problem sein. Erweitert man die Palette um diese, bleiben tausende leckerer und aufwärmtauglicher Gerichte üblich, die schmecken, gesund sind, im Flugzeug funktionieren und nicht fleischlastig sind.
Ein schlechtes Steak im Flugzeug ist in jeder hinsicht Unfug. Schmeckt nicht, kostet viel, ist ethisch/ökologisch bedenklich und prozesstechnisch anspruchsvoll.

So etwas vermutlich veganes (zumindest vegetarisches, UA Polaris Lounge in EWR)
IMG_i12095.jpg
ist jedenfalls leckerer und von der Konsistenz her deutlich mundschmeichelnder als so ein Albtraum von Steak (4Y an Bord)
IMG_P23143.jpg
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Manche Dinge lassen sich nur im industriellen Maßstab sinnvoll herstellen, etwa eine Pizza, auf welcher der gesamte Belag etwa gleich hart oder weich ist. dafür musst du die Zutaten zu Hause unterschiedlich lang vorkochen, bevor du die Pizza belegst. Macht niemand zu Hause, würde ich denken.
Das kann ich so nicht bestätigen. Wir machen Pizza ausschließlich selbst und da wird seltenst was vorgekocht.

Teig jeweils selbstgemacht aus Pizzamehl, lauwarmes Wasser, 7g Hefe, etwas Öl, etwas Salz, KEIN Zucker
Tomatensauce werden jedes Jahr ca. 40 Gläser eingekocht mit Tomaten aus dem eigenen Garten (die werden beim Einkochen mit etwas frischem Oregano, Zwiebeln und frischem Knoblauch versetzt). KEIN Zucker!

Pizza selbst kommen die üblichen Zutaten gleichzeitig drauf (nicht immer alle):
Salami, Kochschinken, Zwiebeln, frische Champignons, frischem Knoblauch, Paprika, Oliven, Sardellen, Kapern, Pepperoni, Ei

Dazu frisch geriebener Käse oder Mozzarella.

Salmone mit Schmand statt Tomatensauce, Lachs, in Öl eingelegten Zwiebeln und Kapern.

Tonno mit Thunfisch, Zwiebeln, Oliven und wahlweise Pepperoni.

Das ganze jeweils bei 200°C für 12 Minuten im Backofen auf speziellem Lochblech, wird super kross.

Einzige Abwandlungen sind die Barbecue Pizza mit vorher angebratenen Hähnchenstücken und Barbecue Sauce und die sogenannte Breakfast Pizza (habe ich mal aus Atlanta mitgebracht, lange Story, wird trotzdem Abends gegessen) mit vorher angebratenem Rinderhack, sowie Speck, Zwiebeln und verrührtem Ei.

Anbei einige Beispiele.

Breakfast:
Pizza_A2.png

Tonno belegt:
Pizza_Tonno_03.jpg

Tonno fertig:
Pizza_Tonno_02.jpg
 

Volume

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01.06.2018
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Könnte man den Spam bitte einmal aus diesem Thread verschieben? Das hat ja alles nichts mehr mit dem Thema zu tun.
Stimmt. Frische Pizza wird LH nie und nimmer ins neue Catering Konzept aufnehmen. Wobei ich selbst ein Stück kalte Pizza so manch anderer Cateringkreation vorziehen würde. Von mir aus auch vegetarisch, Funghi oder Quattro Fromaggi. Pizza Cipolla wäre ja für die Kabinenluft nachteilig...

Obwohl... Seit ITA an Bord ist, ist das doch auch Tasting Heimat.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Mit was bringst du denn die Hefe zum furzen wenn nicht mit Zucker?
Habe eben bei meiner Frau nachgefragt, die den Teig macht. Offensichtlich reicht die im Mehl enthaltene Stärke aus in Kombination mit ca. 35°C warmem Wasser, und dann schön ruhen lassen vor dem Kneten. Die Temperatur des Wassers ist entscheidend (plus/minus ein paar Grad) um die Reaktion auszulösen.
 
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Volume

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01.06.2018
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Ich hänge es mal hier an (gleiches Konzept, andere Airline, die weiter oben gelobt wurde)
KLM prüft Abschaffung von kostenlosem Sandwich und Getränk
Hier verdreht der AeroTelegraph allerdings die Fakten... KLM war einer der Pioniere der Minimalisierung und schließlich Abschaffung des Europa-Caterings. So ungefähr vor 15 Jahren haben sie erst auf Aufreiss-Plastikbecher-Wasser und Keks umgestellt (das Äquivalent zur aktuellen LH Europa"verpflegung") und dann das Catering komplett abgeschafft. Das Sandwich ist vergleichsweise neu und funktioniert noch nicht mal zuverlässig (hatte das letzte mal bei 4 legs 3 verschiedene Cateringkonzepte, von nur Flaschenwasser über Chips + Getränkeservice bis Sandwich + Getränkeservice).

KLM prüfe daher «verschiedene Konzepte, die eine größere Auswahl gegen eine Gebühr ermöglichen», so der Sprecher.
Nachdem KLM aktuell ein Musterbeispiel dafür ist, wie man auch auf wirklich kurzen Flügfen eine komplette Kabine catern kann, denken sie jetzt über BoB nach, das auch bei LH gerade wieder krachend gescheitert ist, nicht zuletzt weil es eben unglaublich langsam ist, und auf kurzen Flügen nur funktioniert, wenn man von den 4 FAs des Airbus 3 mit je einem BoB-Trolley in die Eco-Kabine schickt. Auch dann bekommen die Kunden aber eben keine "größere Auswahl" sondern vor allem mitgeteilt, welche Speisen gerade nicht (mehr) verfügbar sind. BoB funktioniert überhaupt nur, wenn (wie von den Airlines ja auch offenbar so geplant) nur etwa 30% der Passagiere etwas kaufen (Zahl aus der Praxis von OS, weiter oben irgendwo verlinkt).
Eine komplette Kabine zu BoBen klappt erst ab deutlich über 90 Minuten Flugzeit. Und auf so langen Flügen hätten die Kunden in der Regel lieber mehr als nur ein für €0.50 eingekauftes und für €6.50 verkauftes Sandwich.

Es wird also wohl über kurz oder lang darauf hinauslaufen, dass die Premiumairlines in Europa weniger bieten als die Billigairlines (die meisten davon bieten sogar warme BoB Gerichte vergleichbar schlechter Qualität), nur eben für sehr viel mehr Geld. Schade.
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
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Wir schreiben das Jahr 2025. Ich fliege. Mal wieder. Wie so oft. Kurzstrecke. Innerdeutsch.
Beim Einstieg gibt's kein "Herzliche Willkommen an Bord!" mehr, sondern das jetzt übliche
neue "Hallo... und Hand auf bitte!" – der links vor der Flugzeugtür, am Flugfinger befestigte
Automat spuckt eine Handvoll Gummibärchen aus. Zehn Stück sollten es bei meinem Flug
sein. Hundert Minuten soll er dauern. Also ein Bärchen zum lutschen, so alle zehn Minuten.

Kaum drin, und in den Gang zur letzten Reihe hinter abgebogen, piept mein Handy. Die LH
hat die entsprechenden 10 Euro von meiner Karte abgebucht. Schnell und zuverlässig, wie
immer. Ich schiebe meinen Maxi-Trolley unter den Vordersitz zehn Reihen vor mir: ihr wisst
schon... damit das Aussteigen dann schneller geht, trotz letzter Reihe und so. Dann presse
ich meine zweite fette Tasche in das Fach oben – denn vorn in der Biz war schon alles voll.

Mist, also doch nix mit schnellem Ausstieg dieses mal. Na, egal. Als ich endlich sitze, gibt's
auch schon die Getränke-Durchsage: "...wenn sie trinken möchten, drücken sie bitte in der
Armlehne den Knopf. Aus der Decke fällt dann ein kleiner Schlauch zu ihnen, und durch das
erneute und wiederholte Drücken wählen sie zwischen verschiedenen Sorten aus..." Das hat
was von Sauerstoffmasken und Schwimmwesten... beides nicht mehr nötig seit die LH nicht
mehr über 3,000 Meter hoch fliegt, und maximal noch Bodensee, Müritz, und Balaton über-
quert – auf vielfachen Wunsch der Beratungsunternehmen und Erbsenzähler. Angeblich ist
es viel ökonomischer... und nach etwas zögern waren auch die Grünen dabei: ökologischer.

Ich versuche mich zu entspannen, und den Film mit Werbung alle 30 Sekunden doch etwas
zu geniessen – ein Ufa-Klassiker von annodazumal... noch nie gesehen... doch jetzt lief das
Copyright aus, und die LH konnte zuschlagen. Der Bildschirm ist klasse: drei mal 15 Zoll, so
breit die die Dreier-Reihe der (leider erneut geschrumpften) Eco-Sitze. Doch hoppla, schon
klappen die Vordermannen, -frauen und -kinder ihre Sitzlehnen nach hinten, und damit wird
der schöne breite Bildschirm zur Fussraum-Beleuchtung bei uns. Open-Manta Feeling 2025.

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