Da wir hier eh schon OT sind, mal eine Frage.
Ich habe leider nie VWL/BWL/etc studiert, verstehe daher die Zusammenhänge ggfs falsch, deswegen die Frage.
Letztes Jahr habe ich 1,x% Gehaltserhöhung bekommen. Für dieses Jahr sieht es nach weniger aus. Bei Rewe/Aldi kosten aber viele Produkte, die ich regelmäßig einkaufe bis zu 100% mehr als noch vor 1,5 Jahren. Begründet wird das ja durch gestiegene Kosten. Verstehe ich einigermaßen. Betrifft uns alle.
Jetzt kommen die Gewerkschaften und stellen fest, ui, wir haben ja eine Inflation von so um die 10%. Also ist es naheliegend, dass sie 10%+ Gehaltserhöhung fordern. Ok, verstehe ich. Nur, was ist das Ergebnis? Die meisten (mal von ein paar Öl-Unternehmen abgesehen) Unternehmen können das ja nicht mal einfach so bezahlen. Also erhöhen sie die eh schon hohen Preise. Steigt dadurch nicht die Inflation? Ich muss dann demnächst noch mehr bezahlen, bekomme aber keine 10% Gehaltserhöhung. Wie soll das langfristig weiter gehen? Naiverweise hatte ich die Hoffnung, dass viele Preise doch wieder fallen werden, wenn sich die derzeitige Situation wieder entspannt. Das kann aber nicht eintreten, wegen der gestiegenen Lohnkosten.
Was übersehe ich?
Und ich sehe das ernst, ohne Ironie oder sonstwas.