Eher zeigt sich, dass Arbeitnehmer wieder stärker werden, als sie vor 20 Jahren dort waren.
Nicht mit uns Vergleichbar, ähnlich wie beim Verbraucherschutz.
Hier und da haben die Gewerkschaften in den USA sehr viel mehr Macht als bei uns, sind die Arbeitnehmerrechte sehr viel besser. Das irgendwer
5 Monate streikt ist hier völlig undenkbar. In manchen Bereichen ist die Sklaverei allerdings auch nur pro-forma abgeschafft worden, und vieles ist gar nicht rechtlich geregelt.
Dazu gibt es noch einen enormen illegalen Sektor, in dem ohnehin keinerlei Rechte für die Beschäftigten gelten.
In den USA ist der Kapitalismus nicht im "Endstadium" nach Marx.
Ganz im Gegensatz zum Kapitalismus haben die USA auch schon vor so ungefähr 15 Jahren den Begriff des "non-Profit Sectors" geprägt, haben eingesehen dass manche Bereiche in einem Land eben nicht nach reinen Marktgesetzen / der reinen Lehre des Kapitalismus / zum Geldverdienen geführt werden können. Aktuell zählen über 10% der in den USA beschäftigten dazu. Es gibt dort also beide Extreme, Kapitalismus im Endstadium aber auch Elemente die eher ins DDR Lehrbuch passen.
Die USA sind auf funktionierenden Luftverkehr angewiesen, noch viel stärker als in Europa ist das Land von Flügen zwischen den großen Metropolen und in alle entlegenen Gegenden abhängig. Deshalb war der Versuch von Boeing das mir Turbokapitalismus stemmen zu wollen nicht der perfekte Ansatz. Und es ist noch nicht erkennbar, das sie das inzwischen eingesehen haben. Ähnlich wie der Versuch bei uns die Bahn komplett zu privatisieren...