On-Board Kurier

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Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.220
2.722
FRA
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Habe bei CF schon jede mögliche Kombination erlebt. Anfrage über WA, Zusage per App. Telefonische Anfrage, telefonische Absage. Anfrage über App und parallel dazu Anruf. Anfrage und Zusage über App, Tickets per E-Mail und erst dann überhaupt ein Briefing, etc...

Ja, man wird gewissermaßen vor vollendete Tatsachen gestellt. Persönlich finde ich es aber nicht schlimm, im Gegensatz zu anderen Brokern gab es da noch nie eine böse Überraschung. Wenn es etwas Wichtiges zu klären gibt wie bspw. Abflug wäre schon in 90 Minuten! Kannst du 3.000€ fürs Übergepäck vorlegen? Hast du einen passenden Trolley um darin den Sendungsinhalt zu verstauen? Dann wird man auch darüber direkt informiert.

Ich muss auch sagen, dass mir diese minimalistische Art der Kommunikation mittlerweile lieber ist als erstmal ausführlich alle Details durchzukauen bei einem Auftrag, der eh nicht bestätigt wird oder permanente Wasserstandsmeldungen abzugeben. Klar ist man als Neuling wissbegierig und möchte eigentlich soviele Informationen wie möglich, aber mit der Zeit legt sich die Neugierde und man ist dann doch froh nicht massig Zeit und Nerven in die nächste Niete investiert zu haben - und davon gibt es halt wesentlich mehr als Zusagen.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.111
3.968
Habe gerade eine E-Mail von einem der OBC-Anbieter erhalten, dass es Kurieren "aufgrund von Erfahrungen der letzten Monate" nicht mehr gestattet ist, vor dem Auftragsflug eine Lounge zu besuchen.

Wer von euch hat sich da vor dem Flug die Kante gegeben? :D
 

L4ibsch

Erfahrenes Mitglied
22.03.2010
482
8
Wer von euch hat sich da vor dem Flug die Kante gegeben? :D

Viel wichtigere Frage; Wer von Euch gedenkt, sich an diese Anweisung zu halten?

Wenn es um Alkohol ging hätte man ja den Alkohol-Konsum untersagen können. Das würde ich von einem professionellen Kurier ohnehin erwarten. Den Lounge-Besuch vor einer Mission werde ich mir jedenfalls nicht untersagen lassen, das bringt meinen ganzen Ablauf durcheinander. Wenn sie das wirklich durchziehen wollen sollen sie gefälligst den Tagessatz anheben und flughafengerechte Spesen zahlen, damit ich auch was essen und duschen kann.

Der Laden schmeißt unprofessionelle Kuriere halt nicht raus. Das weiß ich aus Erfahrung. Dann sollen sie die wenigen professionellen Kuriere, die denen noch nicht den Rücken gekehrt haben, aber bitte mit so einem Bockmist in Ruhe lassen.

In meinen Augen eine absolute Frechheit.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.111
3.968
Ja, da hast du Recht.

Ich habe mit dem Laden keine direkte Erfahrung, weil mir die ganzen Prozeduren allein schon für die Freischaltung zu Aufträgen zu viel ist (zig Dokumente, ewige Bürokratie usw.). Passt aber ins Bild.

Mal davon abgesehen, wie wollen die kontrollieren und durchsetzen, ob du in eine Lounge gehst?
Ist ja lächerlich.
 

cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Also die Frage bzgl. Alkoholkonsum vor bzw. während einer Mission sollte sich ja wohl für einen professionellen Kurier tatsächlich nicht stellen. Damit meine ich explizit Loungebesuche, nicht ggf das eine Glas Wein zum Dinner auf einem Langstreckenflug.

Allerdings hätte man dann die Anweisung sicherlich in Bezug auf Alkohol beziehen können, und nicht die Loungebesuche generell untersagt. Insofern gab es scheinbar Vorfälle mit Indiskretion bzgl. sensibler Auftragsdaten - zumindest ist dies die wahrscheinlichste Erklärung. Oder etwa, weil einige OBC's wegen "no announcements" zu spät am Gate waren und der Flieger war weg ... ?

Tatsächlich stellt der Loungebesuch einen großen Mehrwert dar, vor allem wegen kostenlosem Essen / Trinken / Duschen / WLAN / saubererer Toiletten als im öffentlichen Terminalbereich etc.
 

libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.048
340
Ich erinnere mich zumindest an einen Broker, wo im Registrierungsprozess explizit auf das Alkoholverbot hingewiesen wurde.
 

nico77w

Neues Mitglied
01.12.2014
2
0
Hab die Mail heute Morgen auch bekommen, ich werde definitiv wenn genügend Zeit ist nicht aut einen Lounge Besuch verzichten. Ich meine Warum auch ?!? Grade auf der Langstrecke ist z.B. bei einem USA Transit oft genug Zeit um hier z.B. zuduschen oder eine kleine Erfrischung zusich zunehmen.
 
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ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Habe die Mail auch erhalten und finde sie auch mehr als Bedeutungslos für mich. Und als Freelancer bin ich nicht weisungsgebunden was meinen persönlichen Bereich angeht und dazu zählt Lounge Besuch.

Und ja Alkoholkonsum während eines Auftrags gehört sich bei Professionelle Courieren einfach nicht.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.220
2.722
FRA
[emoji23][emoji23][emoji23]

Da wird wohl nicht nur ein Bier zuviel gekippt worden sein, sonst wäre es wohl kaum aufgeflogen bzw. man würde sich genötigt sehen eine allgemeine Anweisung rauszugeben. Frage mich was dann vorgefallen ist?! Im Suff die Sendung in der Lounge liegen gelassen oder gar so sternhagelvoll, dass Boarding verweigert wurde?! Also da muss wohl schon ordentlich was die Kehle runtergegangen sein.

Aber selber Schuld! Gerade die ganzen Billigheimer verkaufen den Job ja gerne als gesponserten Urlaubstrip inkl. tollen Fotos und Partyvideos auf Instagram und Facebook, um die allgemein miesen Arbeitsbedingungen zu kaschieren. You get, what you paid for! Wer Profis will, soll professionell bezahlen. Wer Touristen braucht, denen man mal eine Sendung unter die Hand klemmen kann, der soll auch mit den Randerscheinungen leben.

Mal abgesehen davon, hat ein Loungebesuch nicht nur persönliche Vorteile. Ich drucke regelmäßig kurzfristig erhaltene Unterlagen in der Lounge. Auskünfte ob das Gepäck verladen wurde, kriegt man auch wesentlich besser von den Lounge Mitarbeitern als am Gate, wo das Personal oft keine Zeit und Lust hat nachzuschauen. Dazu kommt, dass man (sofern man sich natürlich nicht abschiesst) selbst bisschen runterkommen kann und seine Leistungsfähigkeit wieder regenerieren kann. Wer entspannt ist macht weniger Fehler als jemand der nach einem langen Flug noch in den lauten und hektischen öffentlichen Bereichen warten muss.

Letzendlich ist das ein klassisches Eigentor. Aber ich find‘s gut, vielleicht überdenkt dann mal so manch ein Kurier ob man sich so einen Auftraggeber unbedingt antun muss.
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Weitaus amüsanter finde ich, dass diese Mail mit den Anweisungen von der E-Mail-Adresse: news@... versendet wurde.
Diese E-Mail wird scheinbar als Verteiler für das Firmen-Newsletter genutzt, d.h. vermutlich auch Kunden, Partner etc.
Alle bisherigen Rundmails an die OBCs wurden mit anderen E-Mail-Adressen versandt. :doh:
 
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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.046
800
Dass diese Anweisung aufgrund von (übermässigem) Alkoholkonsum rausging, bleibt letztlich nur Spekulation. Vielleicht hat sie ja eine ganz andere Ursache .. (wie hier auch schon angemerkt wurde)

Zum Beispiel, dass durch den Lounge-Besuch – die Lounges in größeren unübersichtlichen Flughäfen befinden sich ja teilweise weiter weg vom Gate oder womöglich gar in einem anderen Stockwerk oder Terminal – das Boarding aufgrund zu weiter Wege verpasst wurde ..?

Oder es gab eine sehr kurzfristige Gate-Änderung, die in der betreffenden Lounge (es gibt ja an größeren Flughafen ggf. mehrere nutzbare) nicht durchgesagt wurde, und der Courier aus diesem Grund sein Boarding verpasste ..?

Oder man will, dass der Courier stets in Sichtweite des Gates bleibt, damit er bei Beginn des Boardings sofort als einer der ersten einsteigt. Denn das Shipment soll ja grundsätzlich prioritär im Handgepäck an Bord genommen werden, was bei stark ausgelasteten Flügen jedoch manchem Passagier im letzten Moment verwehrt werden kann.

Dabei verfahren die Airlines normalerweise nach dem Prinzip, wonach die ersten Passagiere noch mit Handgepäck an Bord dürfen, während die restlichen angehalten werden, ihr Handgepäck doch noch zum Einchecken abzugeben. Diese Gefahr sinkt natürlich, wenn der Courier den Beginn des Boardings mitbekommt und sich direkt anstellt, statt noch in der Lounge zu sein ..

Ansonsten sehe ich es auch so, dass ein Lounge-Besuch während einer Mission sogar förderlich ist. Normalerweise müsste die Firma diesen daher sogar von sich aus empfehlen, statt den Zugang dazu untersagen zu wollen! Schon aus Eigennutz, denn die Möglichkeit zur dortigen Entspannung unterstützt die professionelle Auftragsausführung, während ein übermüdeter Courier, dem diese Möglichkeit fehlt, zur potentiellen Fehlerquelle wird.

Und wie „ACX209“ richtig anmerkt, hat man das als selbständiger Gewerbetreibender ohnehin nicht zu beachten, da man als solcher seinen Auftrag nach eigenem Ermessen bloss sachgerecht auszuführen hat und der Auftraggeber ansonsten keine Weisungsbefugnis für den sonstigen Bereich hat. Man ist schließlich kein Angestellter!

Es ist allerdings traurig, dass es überhaupt Anlass zu solchen Anweisungen zu geben scheint, was auch ich darauf zurückführe, dass regelmässig von Neulingen und Amateuren Missionen verbockt werden.

Man holt sich offenbar nicht wenige Spinner an Bord, die nicht mal ansatzweise begriffen haben, dass es sich bei der Tätigkeit um einen unter starkem Zeitdruck professionell auszuführenden Auftrag handelt (wobei man gewerblich tätig und als Subunternehmer voll verantwortlich und haftbar ist!) und nicht um einen Ausflug zum Sightseeing und Knipsen von Bildern für Instagram zum Beeindrucken von Bekannten oder Kommilitonen in der Heimat!

Was für Gestalten selbst hier gelegentlich zutage treten - da will man sich gar nicht ausmalen, wieviele Missionen schiefgehen! Kein Wunder, dass Neulinge mittlerweile so gut wie gar nicht mehr reinkommen oder allenfalls nach ewig langer Wartezeit und nur im Notfall, wenn mal kein anderer erfahrener Courier zur Verfügung steht, ausnahmsweise zum Einsatz kommen. Die Erfahrungen mit Gelegenheits-Courieren und „Touristen“ (Piw) scheinen übel zu sein.

Aber die Firmen sind selbst daran schuld; das sehe ich genauso wie „Piw“!

Sie ziehen mit einer zweifelhaften Reklame für die Tätigkeit das falsche Klientel an. Angesichts des Überangebots an bereits vorhandenen erfahrenen Courieren und der Bewerberflut ist mir unbegreiflich, warum dies getan wird und nicht im Vorfeld noch stärker ausgesiebt wird, sondern stattdessen anscheinend nach der Losung verfahren wird, die Leute munter drauflos dilettieren zu lassen und dann all die Nieten erst auszusortieren, sobald der – absehbare – Worst Case eingetreten ist.

Und darunter leiden dann die Ernsthaften und Profis, die dadurch mit unter Generalverdacht gestellt werden und sich solche Kindergarten-Maßnahmen wie das Lounge-Verbot anhören dürfen!

Jedenfalls halte ich dieses – sofern kein triftiger Grund dafür vorliegt, und einen solchen sehe ich nicht – für indiskutabel.

Man muss sich ja immer vor Augen halten, dass das Ganze letztlich doch ein Knochenjob ist, mit (meist) Hetzen unter Druck zum Abholort und dann Flughafen, Anspannung beim Einchecken (ob die Sendung auch tatsächlich als Handgepäck mitkommt und falls nicht, ob die Zeit noch ausreicht für alternative Lösungsversuche) und ggf. den Zoll-Formalitäten, Strapazen durch stundenlanges Hocken in engen Flugzeug-Sitzen, Stress der reibungslosen Auslieferung mit schnellem Finden des Ablieferorts ab Ziel-Flughafen, ganz zu schweigen vom langen Alleinsein auf Flughäfen und in tristen Hotelzimmern.

Angesichts dessen geht es gar nicht, den Leuten dann auch noch ihre kleinen (privaten!) Annehmlichkeiten wie die Lounge untersagen zu wollen.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.111
3.968
Es ist allerdings traurig, dass es überhaupt Anlass zu solchen Anweisungen zu geben scheint, was auch ich darauf zurückführe, dass regelmässig von Neulingen und Amateuren Missionen verbockt werden.

Wundert mich bei einem Anbieter, der übertrieben gesagt primär Leute beauftragt, die anscheinend nichts besseres zu tun haben, als für die reine Registrierung als Kurier zig komplizierte Dokumente einzureichen. Zielführender wäre es vielleicht, stattdessen Leute zu nehmen, die nachweislich schonmal einen Flughafen von innen gesehen haben.

Just my 2 cents, aber von anderen Anbietern habe ich noch nie so etwas gehört. Könnte zusammenhängen.
 

Clubfreund

Neues Mitglied
25.03.2019
2
0
Ich habe mich unlängst bei CF registriert. Reisepass und unterzeichnete Vereinbarung waren ausreichend. Der gesamte andere Gedöns ist wohl eher nice to know.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.220
2.722
FRA
Sie ziehen mit einer zweifelhaften Reklame für die Tätigkeit das falsche Klientel an. Angesichts des Überangebots an bereits vorhandenen erfahrenen Courieren und der Bewerberflut ist mir unbegreiflich, warum dies getan wird und nicht im Vorfeld noch stärker ausgesiebt wird, sondern stattdessen anscheinend nach der Losung verfahren wird, die Leute munter drauflos dilettieren zu lassen und dann all die Nieten erst auszusortieren, sobald der – absehbare – Worst Case eingetreten ist.

Die Erklärung ist ganz einfach: Kein Kurier der erfolgreich für andere Firmen arbeitet gibt sich den Laden. Wer wechselt denn seinen Arbeitgeber um sich zu Verschlechtern und für mehr Arbeit einen Bruchteil von der bisherigen Vergütung zu erhalten?! Das wäre ja so als wenn man freiwillig von LH zu FR geht.

Übrig bleiben dann eben Neulinge oder die, die es nicht besser wissen. Und eben dieses Unwissen ist bei solchen Anbietern ein Wichtiges Einstellungskriterium. Wer sich informiert, gut vernetzt ist, Kontakte pflegt, der wird dort nicht lange bleiben wollen und vorallem kann man solchen Leuten nichts vom Pferd erzählen. Was bei vielen Brokern leider üblich ist.

Mal ein Beispiel was mir widerfahren ist. War jetzt nicht der Broker, der die Rundmail verschickt hat, aber auch einer, der eher schlecht bezahlt, wo man in der Ausführung eher unfrei ist und mehr einem Angestellten als Selbständigen gleicht, das Ganze auf seinen Kanälen gerne aktiv als Erlebnisreise und nicht Job bewirbt und gezielt eher Stundenten und junge Menschen mit wenig Lebenserfahrung anspricht. Also all die Dinge, wo bei mir mittlerweile die Alarmglocken läuten und ich sage: Finger weg davon!

Naja, jedenfalls habe ich eine Anfrage von diesem erhalten. Im Zuge dieser kam auch die Frage auf, ob ich damit ein Problem hätte durch den grünen Ausgang im Zielland zu gehen. Was ich natürlich bejahte. Also versprach man mir, das mit dem Kunden zu klären. Knappe halbe Stunde später kam die Bestätigung und ich solle auch vor Ort verzollen, nur falls der Kunde fragt, sagen dass ich vom Zoll rausgezogen worden bin. Naja, soviel zum Thema man hat‘s mit dem Kunden „geklärt“.
Paar Tage später habe ich dann durch Zufall mitbekommen, dass die Anfrage wohl auch an andere Kuriere raus ist. Die wurden aber nicht etwa vor mir gefragt, sondern just in der Zeitspanne, wo man mir Klärung wegen dem Zoll versprach. Da wurde also nicht der Kunde angerufen und ihm verklickert, dass es so nicht läuft, sondern ein Dummer gesucht, der da beim Zoll den Kopf riskiert. Unter Anderem wurde jemand gefragt, der komplett ohne Erfahrung war und noch keinen einzigen Auftrag geflogen ist. Soviel also auch dazu, dass man großen Wert auf Erfahrung, Status, etc. legt. Viele suche einfach nur einen Dummen, der alles mit sich machen lässt. Hauptsache man spart Arbeit und Kosten wo es geht!

Ich habe jetzt in dem einen Jahr in dem ich aktiv bin knapp 35 Aufträge für acht verschiedene Broker geflogen. Und ich kann sagen die Standards sind nicht allzu hoch - dabei habe ich schon die Broker mit völlig mieser Reputation gemieden. Folglich habe ich mich von den meisten auch wieder getrennt, teilweise schon nach dem ersten Auftrag. Dennoch sollte man den Job auch nicht dramatisieren. Es gibt durchaus Broker, die fair bezahlen und denen an einer guten, dauerhaften Zusammenarbeit mit dem Kurier gelegen ist. Und die selbst darin den Mehrwert sehen, wenn man nicht alle paar Monate Neulinge anlernen muss, weil die erfahrenen Leute verheizt oder vergrault wurden. Bezeichnenderweise geht auch bei den guten Brokern selten was schief und in aller Regel sind die Jobs dann doch sehr entspannt. Horrorszenarien wie: Abflug in 2h, noch Selbstabholung beim Versender, das Dutzend Pakete noch bündeln und alleine transportieren, und am Besten noch irgendwo abgelegen parken und per Shuttle zum Flughafen, damit 5.50€ Parkgebühren gespart werden, erspart man sich dann auch.

Insofern - es wurde hier ja schon mehrmals erwähnt - wichtig ist dass man sich informiert, Kontakte pflegt, den Blick über den Tellerrand wagt und mal einen Vergleich bekommt und sieht was Branchenstandard und somit akzeptabel ist und was nicht. Den Loungezugang zu untersagen ist es keineswegs.
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Ich glaube, wenn man als neuer/angehender OBC einen Beitrag gelesen haben sollte, dann ist es #1541!

Manche Broker arbeiten nicht sauber und das schadet allen Anderen. Sei es schlechte Bezahlung, illegale Aktionen (wie "einfach durch Grün gehen"), Klauseln im Vertrag die quasi eine Scheinselbstständigkeit erzwingen usw.

Aus meiner Sicht kann ich auch nur allen empfehlen regelmäßig sich nach anderen Brokern umzuschauen und für andere Anbieter zu fliegen.
Wenn Verträge die Arbeit für andere Broker verbieten und man nur für diesen Anbieter fliegen darf, dann sollte man die Finger von den Firmen lassen. Das Ziel ist es diese positiven Eindrücke von seriösen Brokern zu verhindern. Gleichzeitig macht man sich durch diese Scheinselbstständigkeit strafbar.
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.130
233
FRA
Wer sind denn dann die „schwarzen Schafe“ vor denen Neulinge gewarnt werden sollen? Butter bei die Fische hilft allen [emoji6]
 
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ftonlineer

Aktives Mitglied
15.12.2018
104
9
HAM
Würde mich auch interessieren...

Aber sicherlich wird hier keiner eine Firma namentlich schlecht machen, auch wenn der Nutzername zumindest teilweise Anonymität gewährt.

Wie wäre es, wenn wir hier die positiven Erfahrungen posten? Ein eigenes OBC-Unterforum wäre cool. Dann könnte man ein Thema aufmachen mit z.B. "hat schonmal jemand für xyz gearbeitet?"
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.220
2.722
FRA
Ich glaube, wenn man als neuer/angehender OBC einen Beitrag gelesen haben sollte, dann ist es #1541!

Ich würde sagen den ganzen Thread. ;-) Mittlerweile gibt es hier soviele Informationen, vorallem auch zwischen den Zeilen, dass für jemanden, der sich ernsthaft für den Job interessiert nach der Lektüre eigentlich kaum noch Fragen offen sein sollten. Eine bessere öffentliche Informationsquelle findet man nicht. Viele Broker werden ja auch sogar genannt.

Die schwarzen Schafe öffentlich beim Namen zu nennen, davon halte ich nicht viel. Einerseits hat es natürlich immer was von Nachtreten, andererseits ist man bei vielen Firmen durch entsprechende Klauseln zur Verschwiegenheit verpflichtet - auch wenn man schon lange nicht mehr für diese tätig ist. Desweitern ist es auch überflüssig, da wie gesagt, diejenigen die sich informieren auch so wissen um wen es geht, diejenigen die es nicht tun keine Konsequenzen daraus ziehen. Ganz im Gegenteil, ich könnte hier ein paar Namen von Brokern nennen, die ich nicht empfehlen kann und für die ich nicht mehr tätig bin. Am nächsten Tag hätten diese eine handvoll Bewerbungen auf den Tisch, schließlich ist da ja eine Stelle frei geworden. Kein Witz! Ist mir im Gespräch mit einem anderen Kurier genauso passiert. Wir haben uns so bisschen über die letzten Aufträge unterhalten, ich habe erwähnt, dass ich für XY unterwegs bin, eigentlich alles am Auftrag Kacke war und dass ich nicht mehr für den Broker arbeiten werde. Gegenfrage am Ende: Kannst mir vielleicht die Nummer von dem geben?! *kopfgegendiewandschlag*
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Würde mich auch interessieren...

Aber sicherlich wird hier keiner eine Firma namentlich schlecht machen, auch wenn der Nutzername zumindest teilweise Anonymität gewährt.

Wie wäre es, wenn wir hier die positiven Erfahrungen posten? Ein eigenes OBC-Unterforum wäre cool. Dann könnte man ein Thema aufmachen mit z.B. "hat schonmal jemand für xyz gearbeitet?"

Wer sind denn dann die „schwarzen Schafe“ vor denen Neulinge gewarnt werden sollen? Butter bei die Fische hilft allen [emoji6]

Genau gehört sich nicht die Firmen zu nennen und schlecht zu reden (es sind hier aber schon etliche Namen bzw Abkürzung der Firmen hier gefallen). Es gibt halt mittlerweile doch relativ viele Firmen, auch sehr viele neue die sich auch erstmal versuchen über den Preis durchzusetzen.

Und wie schon gesagt, man sollte immer bedenken wenn man ein Gewerbe bzw. eines anmeldet der sollte sich bewusst machen was er da tut und welche Pflichten er damit eingeht. Ich erlebe es fast täglich wie welche damit sich der Scheinselbständigkeit strafbar machen.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.137
352
MUC
Wer sind denn dann die „schwarzen Schafe“ vor denen Neulinge gewarnt werden sollen? Butter bei die Fische hilft allen [emoji6]

Ich lese hier ja sehr interessiert mit, aber habe auch den Eindruck, dass die erfahrenen OBC lieber unter sich bleiben wollen und es allenfalls bei Andeutungen, Abkürzungen, vagen Tipps belassen. Schade, denn das widerspricht in meinen Augen eigentlich dem Sinn und Zweck eines Forums.


Genau gehört sich nicht die Firmen zu nennen und schlecht zu reden (es sind hier aber schon etliche Namen bzw Abkürzung der Firmen hier gefallen).

Warum nicht? Ich bin selbst Freiberufler, und natürlich tauscht man sich bei uns in Foren sowie sozialen Netzwerken offen über Erlebnisse mit Auftraggebern aus. Meine Erfahrungen: Je offenen und transparenter über Honorare, Arbeits- und Vertragsbedingungen gesprochen wird, desto größer die Chance, dass sich etwas ändert - und zwar zum Vorteil aller Beteiligten.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.220
2.722
FRA
Ich lese hier ja sehr interessiert mit, aber habe auch den Eindruck, dass die erfahrenen OBC lieber unter sich bleiben wollen und es allenfalls bei Andeutungen, Abkürzungen, vagen Tipps belassen. Schade, denn das widerspricht in meinen Augen eigentlich dem Sinn und Zweck eines Forums.

Ich denke jede Branche hat ihre eigenen Begriffe, Abkürzungen, etc. Ja, manchmal ist es fast eine eigene Sprache, speziell wir Vielflieger können ja ein Lied davon singen. Neben einer präziseren Möglichkeit sich auszudrücken bzw. schlicht und ergreifend Bequemlichkeit bei der Nutzung von Abkürzungen spielt sicherlich auch Abgrenzung und Selektion eine Rolle. Man kann da durch Verwendung von bestimmten Abkürzung oder weglassen von eigentlich offensichtlichen Informationen ganz einfach filtern, wer sich tatsächlich schon ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hat und wer alles auf den Silbertablett serviert bekommen möchte. Gerade letztere Gruppe ist ja ein Problem, weil sie gar nicht die Eigeninitiative an den Tag legt, die jede selbständige Arbeit erfordert. Ich glaube es ist verständlich, dass man solchen Leuten nicht alles noch auf die Nase bindet.

Für den interessierten Außenstehenden, der nicht vor hat als OBC tätig zu werden, dürften Namen hingegen eh völlig bedeutungslos sein. Und eine Debatte darüber ob Firma X oder Y besser ist maximal langweilig.


Warum nicht? Ich bin selbst Freiberufler, und natürlich tauscht man sich bei uns in Foren sowie sozialen Netzwerken offen über Erlebnisse mit Auftraggebern aus. Meine Erfahrungen: Je offenen und transparenter über Honorare, Arbeits- und Vertragsbedingungen gesprochen wird, desto größer die Chance, dass sich etwas ändert - und zwar zum Vorteil aller Beteiligten.

Ich gebe dir völlig recht, dass mehr Transparenz nicht schadet und vorallem vor den schwarzen Schafen schützt. Ich persönlich halte auch nichts von Geheimniskrämerei. Ich glaube, dass können auch andere Kuriere hier mit denen ich regelmäßig Kontakt habe bestätigen, dass ich gerne offen und kritisch über den Job spreche. Allerdings denke ich nicht, dass ein Thread in einem Forum in denen 99,99% der User mit OBC so gar nichts am Hut haben, der richtige Ort ist um sich en Detail auszutauschen. Dafür gibt‘s andere Kanäle.

Wenn Interesse besteht kann ich ja mal so ganz allgemein mein erstes OBC Jahr zusammenfassen. Typische Ziele, Durschnittsverdienst, wieviele Tage man vor Ort bleibt, was so in der Regel transportiert wird, etc. Wobei Vieles davon eh schon thematisiert wurde. Was ich aber ganz bestimmt nicht machen werde - und ich glaube, das macht auch bei Dir in der Branche keiner - ist ganz konkret zu sagen, da war ich für Broker B unterwegs habe für Versender V die Ware W an Empfänger E zugestellt und habe dafür Summe X bekommen - meine Erfahrung war super/kacke!
 

ftonlineer

Aktives Mitglied
15.12.2018
104
9
HAM
Allerdings denke ich nicht, dass ein Thread in einem Forum in denen 99,99% der User mit OBC so gar nichts am Hut haben, der richtige Ort ist um sich en Detail auszutauschen. Dafür gibt‘s andere Kanäle.

Ja? Welche meinst Du?

Wenn Interesse besteht kann ich ja mal so ganz allgemein mein erstes OBC Jahr zusammenfassen.

Ich wäre interessiert (y)


Vielleicht beantragen wir vorher doch ein eigenes Unterforum für OBC Themen??