PAD - Neuigkeiten Flughafen Paderborn-Lippstadt

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rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
1.434
1.631
54
Westfalen
Das war -leider- absehbar. Die LH Cityline wird eingedampft, die CRJ 900 werden ausgemustert und Fluggerät von der Größe eines A319 oder A220-300 von "Lufthansa City" verträgt die Strecke nicht.

In Dortmund fällt zum Sommerflugplan 25 die EW-Verbindung nach MUC weg, in Münster ist FRA von Lufthansa eingestellt worden. Es wird schwierig, direkt ab Westfalen in ein Netzwerk welcher Airline auch immer zu starten...
 
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rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
1.434
1.631
54
Westfalen
Wenn das der alte Nixdorf noch erlebt hätte....

... hätte er das gleiche getan, wie die heutigen ostwestfälischen Unternehmen, die eine Flugbetriebsgesellschaft gründen wollen, um die München-Verbindung nahtlos ab Juni 2025 weiterzuführen. Besser gesagt, Nixdorf hat tatsächlich nichts anderes gemacht. Nachdem der Flughafen gebaut war, wurde auf seine Initiative hin mit der FTG eine Flugbetriebsgesellschaft gegründet, die die Reise- und Industriefluggesellschaft RFG aus Dortmund mit "Bedarfsflügen zu festen Zeiten" nach München und Stuttgart beauftragte. Die Frage ist nur, ob die Rezepte der "alten Zeiten" der 1970er und 1980er Jahre im Jahr 2025 funktionieren werden.

Hier die Pressemeldung der Flughafengesellschaft, da der NW-Artikel sich hinter der Paywall verbirgt:

 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.414
926
Ich weiß, deshalb erwähnte ich das. Im Prinzip wird da jetzt seine Pionierabreit beerdigt. Gab ja mal Zeiten, da flogen Eurowings und Augsburg Airways auf PAD-MUC im Wettbewerb gegeneinander.

Kleine Korrektur: Tatsächlich flog nach der Eröffnung des Flugplatzes 1975 bis Ende 1979 die DLT PAD-FRA, zuerst mit Cessna, dann mit Twin Otter. Als DLT die Strecke trotz Subventionen einstellte, wurde FTS (Flight Travel Service - FTG waren die Fokker 27-Frachtflieger) gegründet. Für die flog ab Anfang 1980 allerdings zuerst die (Düsseldorfer) City Flug. Erst nach deren Insolvenz 1982 übernahm RFG PAD-FRA. PAD-MUC folgte als neue FTS-Strecke opb RFG recht bald, später dann PAD-STR.

Das mit der neuen Initiative ist schön und gut. Ob sowas mit reinem Interlining klappt, scheint mir aber nicht sicher. Das war schon in den Anfangszeiten der DLT, als die von FMO und PAD nach FRA flog, das Problem - fehlende attraktive Durchtarifierung. Die gab es erst später dank Einstiegs der Lufthansa bei DLT. Solange die fehlte, sind viele Leute nach DUS oder HAJ gefahren - was sie heutzutage ja nicht mehr müssten, solange LH weiter FMO-MUC-XXX anbietet. Aber gut, wenn man nur auf die Gruppe der Geschäftsreisenden mit tiefen Taschen zielt, kann man ja auch eine Dornier 328 von Private Wings oder MHS fliegen lassen.
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
810
927
FMO
Es wird schwierig, direkt ab Westfalen in ein Netzwerk welcher Airline auch immer zu starten...

Ich hoffe, dass die Münsterländer Unternehmen sich ein Beispiel nehmen und die Strecke nach FRA aufnehmen. Es ist wirklich ein Kreuz, wenn man plötzlich los muss und alles über MUC geroutet werden soll.

Die Fahrerei nach FRA , DUS oder AMS macht je nach Tageszeit überhaupt keinen Spaß oder man muss mitten in der Nacht aufstehen. Was ebenfalls keine Freude bereitet.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
6.867
7.397
FRA / FMO
Es wird schwierig, direkt ab Westfalen in ein Netzwerk welcher Airline auch immer zu starten...

Ich hoffe, dass die Münsterländer Unternehmen sich ein Beispiel nehmen und die Strecke nach FRA aufnehmen. Es ist wirklich ein Kreuz, wenn man plötzlich los muss und alles über MUC geroutet werden soll.

Die Fahrerei nach FRA , DUS oder AMS macht je nach Tageszeit überhaupt keinen Spaß oder man muss mitten in der Nacht aufstehen. Was ebenfalls keine Freude bereitet.
MUC als starke eigene Destination dürfte eventuell noch machbar sein. FRA mit einem nur marginalen lokalen Anteil ohne Anschluss an das LH Netzwerk dürfte extrem schwierig sein.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.414
926
FRA ist ja von allen drei westfälischen Airports aus Gründen jeweils früher als MUC in die Grätsche gegangen. Von sechs Strecken ex Westfalen nach FRA und MUC ist jetzt noch eine übrig, echt bitter...
 

rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
1.434
1.631
54
Westfalen
Kleine Korrektur: Tatsächlich flog nach der Eröffnung des Flugplatzes 1975 bis Ende 1979 die DLT PAD-FRA, zuerst mit Cessna, dann mit Twin Otter. Als DLT die Strecke trotz Subventionen einstellte, wurde FTS (Flight Travel Service - FTG waren die Fokker 27-Frachtflieger) gegründet. Für die flog ab Anfang 1980 allerdings zuerst die (Düsseldorfer) City Flug. Erst nach deren Insolvenz 1982 übernahm RFG PAD-FRA. PAD-MUC folgte als neue FTS-Strecke opb RFG recht bald, später dann PAD-STR.

Danke für die Korrektur, die Anfänge waren ein wenig vor meiner Zeit. Die ersten Flugpläne vom PAD bzw. der FTS habe ich so glaube ich aus dem Jahr 1985.

Das mit der neuen Initiative ist schön und gut. Ob sowas mit reinem Interlining klappt, scheint mir aber nicht sicher. Das war schon in den Anfangszeiten der DLT, als die von FMO und PAD nach FRA flog, das Problem - fehlende attraktive Durchtarifierung.

Das sehe ich genauso. Wenn man sich anschaut, wo ein Flugbetrieb zu innerdeutschen Zielen abseits von LH funktioniert, fliegt aktuell nur DAT ab Saarbrücken nach HAM und BER. Ab Mannheim bekam RNA die Ziele HAM und BER nach Corona nicht mehr ans Laufen. Und Lübeck Air ist trotz starker finanzieller Unterstützung bereits wieder Geschichte auf den Linien nach STR und MUC. In Friedrichshafen wurde ebenso ein Flugbetrieb auf der weggefallenen FRA-Strecke in Verbindung mit Skyalps angedacht, da hat LH ein Codeshare abgelehnt und die Wiederaufnahme kam nicht zustande. Peoples fliegt Altenrhein - VIE mehr schlecht als recht auf eigene Verantwortung. Einzig BRA mit ATR 72 auf den Strecken von Linz nach Frankfurt und Leipzig nach Wien schien mir ein Konzept zu sein, dass nach dem absehbaren Wegfall der CRJ 900 auf PAD-MUC weiter Linie geflogen wird.
 

rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
1.434
1.631
54
Westfalen
Ja, richtig. Aber das wäre für "kleinere" Destinationen im LH-Netz eine Alternative zu einer Einstellung der Strecke, die aber scheinbar nicht gewollt ist.

LH muss aufpassen, die Zahl der angeflogenen Destinationen im Heimatmarkt nicht zu sehr auszudünnen, das wird sich in der Folge auch in den Auslastungen der Langstreckenflüge bemerkbar machen. Nicht jeder Passagier folgt einer Lufthansa an die größeren Flughäfen sondern schaut dann auch beim Wettbewerb.
 

bacchus85

Erfahrenes Mitglied
20.01.2018
645
585
HAJ
Ja, richtig. Aber das wäre für "kleinere" Destinationen im LH-Netz eine Alternative zu einer Einstellung der Strecke, die aber scheinbar nicht gewollt ist.

LH muss aufpassen, die Zahl der angeflogenen Destinationen im Heimatmarkt nicht zu sehr auszudünnen, das wird sich in der Folge auch in den Auslastungen der Langstreckenflüge bemerkbar machen. Nicht jeder Passagier folgt einer Lufthansa an die größeren Flughäfen sondern schaut dann auch beim Wettbewerb.
Absolut richtig. Wenn man künftig sowieso nach HAJ, DUS etc. muss, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten (Oneworld bzw. Skyteam).
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.260
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Nicht jeder Passagier folgt einer Lufthansa an die größeren Flughäfen sondern schaut dann auch beim Wettbewerb.

Den es von Westfalen schlichtweg nicht gibt. Noch nicht einmal Wir-fliegen-alles-an-was-nicht-bei-drei-auf-dem-Baum-ist-TK ist da vertreten; im Falle von FMO nicht mehr. Insofern kann LH - wenn nicht dort, wo dann? - sich ganz entspannt zurücklehnen und sagen "müsste Ihr halt nach DUS/FRA/HAJ fahren 🤷‍♂️"
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Ja, aber gemeint ist doch: Wenn ich nach DUS/FRA/HAJ fahre, kann ich halt auch schauen, ob ich mit anderen Anbietern günstiger/besser zum Ziel komme, für das ich ex FMO/PAD/DTM Lufthansa bzw. Star Alliance genutzt hätte.

Und wenn ich dann sowieso in DUS, FRA oder HAJ bin, ist LH, zumindest bei mir in der letzten Zeit, nicht mehr erste Wahl. Ab HAJ und DUS ist meist KLM für mich die schnellere und günstigere Wahl. Und ab FRA fliegen viele günstig, meist nicht LH.

Die Klientel dürfte fest mit LH verheiratet sein. Wer seit über 20 Jahren, seit dem Seitenwechsel der EW von AF/KL zu LH, nur LH geflogen und babylonischer Gefangener von Miles & More ist, wechselt nicht mal eben die Airline geschweige denn die Allianz. Unvergessen sind doch die kartellrechtlichen Purzelbäume, die geschlagen werden mussten, um city-air und EAE als LH-Alternative in FMO und PAD feigenblattartig positionieren zu können - nämlich die Vergabe von M&M-Meilen für deren Flüge, weil es ohne die der Westfale ja offensichtlich nicht macht :LOL:

Und wenn man dann sowieso schon den beschwerlichen Weg nach FRA erfolgreich absolviert hat, will man doch nicht noch umsteigen.

Nein, da sehe ich für's erste keine Gefahr für LH. Der schwerblütige Markt müsste auch in HAJ/DUS/FRA erst behutsam daran gewöhnt werden, dass man dort auch etwas anderes als LH fliegen kann :LOL: Es ist ja nicht jeder so ein flippiger Rheinländer, der sich heute mit der und morgen mit der nächsten (Airline ;)) einlässt :p
 

wideroe

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13.01.2011
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Insgesamt alles traurig. Wenn das so weiter geht, sind wir, was die Zahl der Flughäfen mit innerdeutschen Linienflügen betrifft, mit der Abdeckung bald auf dem Niveau der 1960er Jahre. Demnächst gibt es neben dem Hub-Feed von HAM, HAJ, BRE, STR, DUS, BER. LEJ, DRS nach MUC und FRA sowie von CGN und FMO nach MUC nur rund noch zehn innerdeutsche Strecken: DUS/CGN/STR-BER, BRE/HAM-STR, DRS/LEJ-DUS, DUS-HAM/GWT und SCN-BER. Das war es year-round, oder?

Wahnsinn wen man bedenket, dass früher FDH, FKB, MHG, AGB, FMM, HOQ, BEY, KSF, MGL, SGE, PAD, DTM, LBC, KEL, FLF, HHN, NRN, ZQW, BWE alle irgendwann mal - manchmal natürlich nur kurz - zwischen 1970 und 2005 innerdeutsche Linien hatten.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
810
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FMO
Die Klientel dürfte fest mit LH verheiratet sein. Wer seit über 20 Jahren, seit dem Seitenwechsel der EW von AF/KL zu LH, nur LH geflogen und babylonischer Gefangener von Miles & More ist, wechselt nicht mal eben die Airline geschweige denn die Allianz.

Sehe ich ein wenig anders. + 1 wird seinen Status nicht halten, weil es den Arbeitgeber überhaupt nicht interessiert wer wo was auch immer sammelt. Es zählt in erster Linie der aufgerufene Preis fürs Ticket und in 2. wie schnell wohin.Die Reihenfolge wechselt je nach Auftrag.
 
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Münsterländer

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16.12.2018
6.867
7.397
FRA / FMO
Die Klientel dürfte fest mit LH verheiratet sein. Wer seit über 20 Jahren, seit dem Seitenwechsel der EW von AF/KL zu LH, nur LH geflogen und babylonischer Gefangener von Miles & More ist, wechselt nicht mal eben die Airline geschweige denn die Allianz.
Das kommt aus meiner sicht darauf an. Wer in der nähe von FMO, PAD, FDH wohnt hatte auch bei höheren Preisen noch einen starken Anreiz Lh zu fliegen aufgrund der Zeitersparnis. Wenn man aber eh z.B. nach DUS muss ist die Hürde KLM/AF/BA zu nehmen gleich erheblich kleiner.
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
810
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FMO
hatte auch bei höheren Preisen noch einen starken Anreiz Lh zu fliegen aufgrund der Zeitersparnis.

Ja, bin dabei. Wir brauchen 25 Minuten bis FMO.
Aber definiere " höhere Preise ". Irgendwann ist Schluss mit lustig. Sagt der AG.

Dann kommen so neckische Sachen wie PVG-HKG-FRA und weiter mit der DB.:rolleyes:

Und bevor wieder jemand fragt. Ja , ein Reisebüro ist involviert.
 
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red_travels

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16.09.2016
24.667
14.026
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Und wenn man dann sowieso schon den beschwerlichen Weg nach FRA erfolgreich absolviert hat, will man doch nicht noch umsteigen.

deswegen fährt der Westfale nach AMS und fliegt von dort in die weite Welt. :p aber auch ex FRA gibt's doch fast alle erdenklichen Ziele abseits des LH-Universums auch nonstop oder erst Langstrecke und dann ein Kurzstreckenflug am Hub der ausländischen Airline.

Vielleicht wachen die Leute in der Fläche auch auf, bei LH ist eben nicht alles Gold was glänzt....

Es zählt in erster Linie der aufgerufene Preis fürs Ticket und in 2. wie schnell wohin.Die Reihenfolge wechselt je nach Auftrag.

best-buy zählt wohl bei den meisten. besonders in der Fläche, wenn man eh an einen Großflughafen fahren muss, muss man sich ja nicht auf die in FRA aufgerufenen Maximalpreise von LH festnageln. irgendwo hört das Verständnis dann auch auf.

Das kommt aus meiner sicht darauf an. Wer in der nähe von FMO, PAD, FDH wohnt hatte auch bei höheren Preisen noch einen starken Anreiz Lh zu fliegen aufgrund der Zeitersparnis. Wenn man aber eh z.B. nach DUS muss ist die Hürde KLM/AF/BA zu nehmen gleich erheblich kleiner.

hängt ja am Ende ganz vom Ziel ab, fliegst du nach New York hast du von FRA auch mehr Airlines zur Wahl als nach Orlando nonstop, während die Wahl bei PAD/FMO-NYC wohl bei LH maximal LH/UA blieb, hast du nun noch DL und SQ im Bunde...

Die Straßen sind halt in die meisten Regionen deutlich ausgebaut worden.

und wahrscheinlich auch die Schieneninfrastruktur...

... RLG, CSO, ERF.

manche Orte sind aber trotz Ausbau bescheiden zu erreichen, Rostock-München ist eine elend lange Fahrt, ebenso wie Saarbrücken-Hamburg/Berlin, wo es noch Flüge gibt...
 

tarantula

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02.02.2011
2.483
2.019
Löhne
In Westfalen gibt es einfach zu viele Flughäfen. Paderborn, Münster, Dortmund. Im Umkreis von 80 km hat man als Einwohner meist mehrere Flughäfen zur Auswahl. Aus OWL liegt auch Hannover um die Ecke. Und für viele ist auch DUS innerhalb von einer Stunde erreichbar.
Wahrscheinlich ist es auch völlig ausreichend, Zubringer nach München von DUS und HAJ anzubieten.
Sonst bekommt man einen A220/320 nie voll. Zumindest nicht wenn man die Strecke pro Tag mehrfach bedienen möchte