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Das Problem ist, das hier hier wie immer bei der Diskussion zwei Welten aufeinanderprallen. Es gibt hier nämlich offenbar Arbeitgebervertreter und Arbeitnehmervertreter. Klar ist nach wie vor gar nichts - denn jeder kann und tut es hier auch - für alles Quellen nennen. Und nur weil mal etwas in der FAZ gestanden ist, ist das noch kein Grund, das was dort steht, als "so ist es" hinzustellen. Und dann gibt es Länderspezifische Unterschiede.
Vor allem finde ich es lustig, wenn hier immer wieder irgendwelche Quellen, die dann das geschriebene nicht einmal belegen, als Argumentationsstütze genommen werden. Zweifelsfrei ist es nämlich so, dass jeder Fall unterschiedlich zu beurteilen ist. Es kommt auf Dienstvertrag, übliche Rahmenbedingungen, betriebliche Übung und alle diese Sachen an. Wenn ich etwa berufliche Reisen durch meine private Kreditkarte bezahle

muss, dann liegt der Fall schon wieder ganz anders (aber da gibt es auch sicherlich hier Fantasten, die der Meinung sind, auch die dadurch generierten Bonusmeilen gehören dem AG), weil der AG mir ja etwa auch nicht aliquot den Anteil an den KK-Gebühren ersetzt. Oder wenn ich keine Diäten bekomme, oder wenn ...
In einer Welt, wo berufliches und privates immer mehr verschmilzt, gibt es auch was Bonusmeilen angeht, kein schwarz oder weiß. Und auch Rechtsberatungen dazu sind pillepalle ... den RAs vertreten ebenfalls nur eine Meinung - den sonst würde ja nicht immer ein Anwalt gewinnen und einer verlieren, wenn es vor Gericht geht.
Bei meinen bisherigen Firmen habe ich mir immer ausbedungen, das ich meine beruflich erflogenen Meilen privat nutzen darf - sofern das nicht sowieso die Regel war. Legt sich da jemand quer, dann arbeite ich nicht für ihn. Und ich habe schon für Weltkonzerne gearbeitet und es war nie ein Problem, das ich meine Meilen nutzen durfte. Für mich ist das genau so ein Benefit, wie etwa ein Dienstwagen oder gratis Obst oder Wasser in der Firma (ja, klar - die Ausscheidungen von Obst und Wasser gehören dem AG - daher gehe ich auch dort aufs Klo!).