Reise in ein (mir) unbekanntes Land

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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur anstehenden Vergrößerung der Bat-Familie!
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
Kapitel 14 - Tag 10

Wir waren etwas spät dran und bekamen kein Grab. Zufällig fuhr ein Taxi vor. Das Taxi war leicht abgerockt, kostete aber ohne Traffic sucharge (kommt bei Grab dazu) nur 140 PHP. Es ging dann durch die verstopften Straßen in Richtung +1 Termin. Wir waren etwas verspätet, was aber dann nicht so schlimm war. Die Leute nehmen den Verkehr halt mit viel Gelassenheit.

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Vom Termin von +1 sollte es dann zur Venice Grand Canal gehen. Wir stiegen in ein vorbeifahrendes Taxi, welches uns dann erklärte er sei ein Grab. Kostet einen Zuschlag von 95 PHP. Bei dem Verkehr war es uns dann egal.

Da wir noch vor den Öffnungszeiten dort waren, ging es erstmal zu Pan de Manila. Die hatten gegenüber eine Filiale. Natürlich um ein Nationalgut zu probieren. Pandesal (auch Pan de Sal). Die Kette bot diese leckern kleinen Brötchen in allen Farben und Formen sozusagen an. Wir kauften ein paar und dann ging es für mich zum ersten Mal zu Tim Hortons. Kaffee und leichten Snack zum Frühstück. Während wir also etwas frühstückten, bestellten wir bei Bo’s Coffee online .

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Nun ging es dann in die Mall. Wir liefen etwas umher und machten ein paar Besorgungen. Man kann sich hier, wie in Venedig, in einer Gondel herumfahren lassen. Kostet 500 PHP und haben einige gemacht. Aber wir haben es mal gelassen. Wir hatten die echte Gondelfahrt in Venedig…. Auch hier gibt es natürlich eine Vielzahl an Gastroangeboten. Zwischendurch hatten wir dann noch eine kurze Zwangspause. Ich musste mich um meinen Elternteil kümmern, welcher leider im Internet auf Gauner reingefallen war und es zu spät merkte. Stören wollte man uns natürlich auch nicht. Wir betrieben Schadensbegrenzung und ärgerten uns um die Social Engineering Techniken, die heute vor allem bei Älteren immer mehr angewendet werden. Schamlos sowas.

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Anyways. Danach sollte es dann noch zur Power Plant Mall gehen. Wir suchten also ein Taxi. Die wollten aber nicht nach Taxameter fahren, sondern a la ‚was ist beste Preis‘. +1 war abgenervt und sagte wir nehmen ein Grab. Ein Taxifahrer lief uns hinter her und fragte nach unserem Preis für die Strecke. +1 sagte, wir steigen nur mit Taxameter laufend ein und er willigte dann grimmig ein.

Power Plant Mall ist eine sehr edle Mall, wo auch seit kurzem das Restaurant des hier geschilderten Abends residiert. Die Location des Restaurants vorher war einfach sehr weit draußen. Es war schon weihnachtlich geschmückt.

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Wir schlenderten etwas umher und +1 fand Ihren gesuchten Laden. Blue Kitchen. Es ging hier um Tuyo (getrockneter Fisch), welcher eingelegt wird. Absolut nicht mein Ding und eine Freundin von +1 erzählte mal, dass Sie das immer nur essen darf, wenn Ihr Mann nicht zu Hause ist und im Sommer alle Fenster aufgemacht werden können. Das stinkt nämlich ordentlich :LOL:. Was soll ich sagen, mir geht es da ähnlich. Der Geruch ist nicht meins und der Geschmack auch nicht. Aber Happy Wife, Happy Life 😉.

Was in Hamburg hier seit Jahrzehnten der Hähnchenwagen bei Supermärkten ist, ist auf den Philippinen der Hähnchenstand, oder halt alle Arten von Hähnchen bei den vielen Restaurants. +1 hatte Apetit darauf und es sollte ein spätes, aber nicht zu großes Mahl sein. Es sollte ja abends noch was ‚richtiges‘ geben. So bändigten wir unseren ‚hangrymode‘ bei Kenny Rogers. Es wurde am Ende, wegen Probierdrangs meinerseits, dann dennoch eigentlich zu viel. Sollte es doch in 5 Stunden schon wieder was zu essen geben.

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Zum Schluß noch zur Apotheke. 'Guck mal keine Schlange' sagte +1 und am Ende dauerte es dennoch 15 Minuten bis sie dran kam :D. Aber für philippinische Verhältnisse schnell. Beim letzten Mal vor ein paar Tagen waren es zwischen 30 und 45 Minuten....

Was gut ist, es gibt Rentner und schwangeren Schlangen. Das diese Gruppen nicht so lange stehen / warten müssen...

Durch den Feierabend verkehr ging es erst noch mal ins Hotel. Frisch machen. Etwas später ging es dann wieder los.
 

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
1 Stunde fahrt für 7 oder 8 Km ist zu jeder Tageszeit gefühlt die Norm. Das heutige Abendessen sollte es im Hapag (https://www.hapagmnl.com) geben.

Jeder Gast bekam eine CD mit Hintergründen zu Hapag Manila, eine Auflistung der Mitarbeiter, Lieferanten und eine Info zu den Greatest Hits auf 2019 bis 2023 Gerichten.

Aufgetischt wurde:

Pan de Kalinga, Snackbox, Kinilaw na tuna pa pakwan, Laing Stones, Sugpo at buro, Uni arroz caldo, Kinaskas, Salu Salo, Strawberry Taho, Ginanggang, Miso sylvanas, Champorado at tuyo, Kababayan.

Soll heißen: Sauerteig Brot mit fermentierten Reis, Süßkartoffel (klein), Selbstgemachte Butter. Die Snackbox hatte: Ziege, Hühnchen, Fleisch

Karamel Soja (Selbstgemacht aus Alternative einer Sojabohne (kadyos), 3 Jahre gereift), Pilz Misomischung. Dann gab es noch Ceviche mit Wassermelonen consume, alles mit lokalen Kräutern. Es folgte, der essbare Stein (lai), Erde, Blätter und Baum, Fermented prawns, Mango (7 Tage) shrimppaste, lokale Kräuter, Prawn aroscaldo mit fermentierten Reis, Pinaskas, fermentierter Joghurt Gurke, Eis mit getrockneten Rosen.

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Weiter geht es mit Salu Salu Filipino feast, Pork belly, 5 Tage ‚gereifte’ Makrele , Kare kare mit 24 Stunden aged Rindfleisch in Erdnussbutter, Poki boki, Strawberry Taho, Tapioka, gepuffter Reis.

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Ginagang, Bananenbrot , geröstete Mandeln, schwarze Banane fermentiert.

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Und zum Abschluss ‚3erlei‘ Schokolade mit getrocknetem fisch.

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Zusätzlich zu dem schon recht hochpreisigem Essen, wurde noch ein 10% service charge berechnet. Dieser wurde mMn zwar erwähnt, ich hatte es aber nicht auf dem Schirm und hatte noch Trinkgeld gegeben. Für das Gesamterlebnis zu viel.

+1 und ich waren nicht ganz überzeugt. Ja, Einführung in Filipino Küche. Zumeist kamen die Zutaten aus dem Norden der Philippinen. +1 meinte dass sie vielleicht hier schon europäisiert ist im Geschmack, da ihr Kopenhagen und Brüssel fine dining besser in Erinnerung blieben. Einiges war durch die Zubereitungsmethode ggf. für uns zu ähnlich vom Geschmack.

Zum halben Preis und in der Hälfte der Zeit ging es dann zurück ins Hotel. Eines der eigentlichen kulinarischen Highlights kommt später im Reisebericht.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
So. Letzte Geschäftsreise vor Sommerpause hinter mir, letzte Möbel für 0,1 aufgebaut und endlich etwas Ruhe zwischendurch gehabt. Der nächste Tag ist etwas ausführlicher und daher auch länger (gebraucht). Sorry für die Wartezeit(en).

Kapitel 15 - Tag 11

Wir standen um 5 Uhr auf. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, ist ja in Metromanila nach der Rushhour vor der Rushhour. Eigentlich viel zu spät (Batman’s deutsches Pünktlichkeitsgen bekam nervöses zucken, versuchten wir um 7 Uhr ein Grab zu bekommen. Wohl bemerkt, für einen Termin um 8 Uhr. Eine Novotelangestellte schaffte es dann irgendwann ein Grab für uns zu bekommen und prompt standen wir im Stau. Trotz 4-spuriger Straße, plus einer Motorrad / Rollerspur. Die Grabfahrerin hielt dann auch noch mitten drin an einer Patron Tankstelle, da Sie auf Toilette musste. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon 5 Minuten zu spät. Am Ende brauchten wir für 8 Km 80 Minuten und waren damit knapp 45 Minuten zu spät. Mit der Fähre wären wir auch dort hingelangt, auch zu spät, aber wohl nicht ganz so drastisch. Die Fähre braucht so ca 30 bis 40 Minuten bis in die Stadt und dann wäre es weiter zu Fuß gegangen.

Wie dem auch sei, unser Guide des Tages war total entspannt. Verspätungen ist man hier wohl gewohnt. Nun mussten +1 und ich noch einmal kurz um die Ecke. Danch gab es erstmal ein 12 Minuten Video zu Intramuros an altes Gemäuer geschlagen und mit unscharfem Beamer.

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Die Tour umfasste dann u. a. folgendes:
  • American Barracks
  • Fort Santiago Gate
  • Reducto de San Franciso Javier
  • Plaza de Armas
  • Brick Barracks
  • Palace Del Gobernador General
  • Manila Cathedral
  • Memorare Manila 1945
  • Casa Manila
Fort Santiago Map

Fort Santiago wurde von den Spaniern 1571 gebaut und 1574 durch die Chinesen zerstört. Das steinerne Fort wurde dann zwischen 1589 und 1592 erbaut und von den Spaniern, Briten, Amerikanern und Japanern als Hauptquartiere genutzt. Es spiegelt also, wie auch beim Museumsbesuch zuvor gelernt, die mannigfaltige Kolonialisierung der Philippinen wieder, inklusive allem was dazu gehört. Später hier zu mehr.

Ein paar weitere Eindrücke:

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Barracks

Am Rande des Plaza Moriones (benannt nach dem spanischen Governors-General Domingo Moriones), waren einige Kanonen und andere ‚Kriegsrelikte‘ zur Schau gestellt um die bewegte und stark umkämpfte Stellung des Fortes, bzw. Manila’s zu verdeutlichen.

15.4 - Intramuros - 11.jpeg
Kanonen

Nun machten wir uns auf zum Fort Santiago Tor auf. Es war 1945 beim Kampf um Manila zerstört worden und was davon übrig ist spiegelt die Spanier und Engländer wieder.

Dann ging es weiter zum ‚Last walk to Martydom‘ von Dr. Jose Rizal. Zu dem Museum, mit mehr Details zu seiner Geschichte ging es dann etwas später.

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Rizal hinter Gitter

Vorher ging es aber noch zum weißen Kreuz und zum Dungeon, welches die traurige Geschichte der japanischen Gräueltaten erzählte, bzw. des Manila Massakers.

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weißes Kreuz

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Dungeon

Das ganze ist teilweise schwere Kost und doch zeigt es, wie bewegt die Vergangenheit der Filipinos und warum Sie heute so sind wie sie sind. Ich war auf jedem Fall dankbar, den Museumsbesuch vorher gehabt zu haben. Es erlaubte mir die Einordnung, ob der kurzen Nacht und vielen Fakten etwas einfacher. Für +1 war all dies auch sehr interessant, vieles bekannt, aber natürlich nicht in dem Detail.

Nun sollte es aber zum Jose Rizal Museum gehen. Als sowas wie ein Nationalheld, bekam er an dem Ort an dem er seine letzten Tage verbrachte, ein Museum. Er startete eine Revolution und gab am Ende sein Leben hierfür. Es gab viel zu sehen, unter anderem die Verbindung zu Deutschland (sein erster Roman wurde 1887 in Berlin veröffentlicht). In verband eine Freundschaft mit der Pastoren Familie Ulmer aus Wilhelmsfeld.

Hierunter ein paar Impressionen.

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Vom Museum ging es nun zum Memroare - Manila 1945. Es dient als Mahnmal für die über 100.000, welche im Befreiungskamp Februar - März 1945 gefallen waren. Hierunter auch Kinder und Babys. Das Massaker der Japaner erstreckte sich über viele verschiedene Bereiche. Das Mahnmal nannte einige davon.

15. Mahnmal Manila 1945.jpeg
Mahnmal Manila 3.jpeg

Nun ging es kurz zur San Agustin Kirche. Sie war das einzige Gebäude, welches der Zerstörung während der Schlacht von Manila entgangen ist. Auf Grund der allgemeinen Verzögerung entschlossen wir uns hier nicht einzutreten.

San Augustine.jpeg
san augustine

Nun sollte es zum letzten Stop der Tour gehen. Casa Manila. Vor dem Eintritt in das Museum, sahen wir noch die Bambi Bikes, welche ich versucht hatte für mehr als eine Stunde online zu buchen. Das ging irgendwie nicht. Der Kontakt zu den Betreibern war etwas zäh, so dass wir davon absahen. Im Nachhinein bin ich nicht traurig drum.

15. Intramuros - Bamboobike - 1.jpeg
Bamboo Bike

Weiter geht es im nächsten Post.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
Anyways, wir stellten unsere Wasserfalschen beim Personal am Eingang ab und stiegen die Stufen hoch. Man begeht ein Haus einer wohlhabenden Filipino Familie aus der Kolonialzeit. Auf der Intramuros Webseite der Regierung kann man hierzu mehr nachlesen. Wir fanden es beide sehr interessant und bewunderten u. a. Pärchen-WCs und -Badewannen und deutsche Porzellankunst mit Ofen.

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In so einem Schlafzimmer schlief die ganze Familie. Ein Dutzend Leute kam da schnell zusammen.

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Es spielt sich alles auf mehr oder weniger einer Etage ab und ist dennoch weitläufig.

15. Intramuros - Casa Manila - 10.jpeg

Die im Hintergrund zu sehenden Holzpanele ließen sich öffnen um so frische Luft und Abkühlung zuzulassen.

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Die Konstruktion an der Decke konnte auch bewegt werden und beim Mahl dann zu etwas frischer Luft verhelfen.

15. Intramuros - Casa Manila - 12.jpeg

Die 'dirty kitchen' draußen.

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Pärchen Toillette für entspannte Gespräche :LOL:.

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Pärchen Badewannen.
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Deutsches Handwerk war auch vertreten:

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15.5- Intramuros - Casa Manila - 24.jpeg
15.5- Intramuros - Casa Manila - 27.jpeg

Da dies die letzte Station der Tour war, bedankten wir uns bei unserem Guide und verließen das Gelände.

Der Magen fing an zu knurren und +1 hatte auch für heute schon ein Restaurant für uns ausgesucht. Emilia - House of Filipino Food. Leider bekamen wir kein Grab oder Taxi, welches das Restaurant kannte und keiner der Fahrer hatte Google Maps. Wir hatten keine Lust auf Diskussionen oder unberechenbare Fahrtkosten und liefen dann die knapp 2 Kilometer eben bei sengender Hitze. Es ging entlang viel Verkehr, bettelnden Familien und am Straßenrand schlafenden (auch das ist Manila), sowie Triciclefahrern die uns aufdringlich die Intramuros Tour anbieten wollten. Außerdem führte uns der Weg am ‚National Museum of the Philippines‘ vorbei. Hier wären wir auch gerne hin gegangen. An diesem Tag hätten wir aber nicht mehr genug Zeit gehabt und die anderen Tage waren ja schon durchgeplant. Vielleicht beim nächsten Mal. Wenngleich, mit dann 0,1 im Schlepptau vielleicht auch erstmal nicht. Who knows.

Wir überquerten einige Ampeln. Meist wartet man 90 Sekunden und hat dann 50 Sekunden um über die Straße zu kommen. Kurz vor dem Restaurant gab es dann aber einen Rekordhalter. Wir überquerten eine 4-spurige Straße, bei der die Ampel für sage und schreibe 3 Sekunden Grün war. Beim ersten Mal waren wir nur verdutzt. Beim zweiten Mal sind wir dann einfach drüber gegangen und haben uns um die auf uns zu fahrenden Autos dann drum herum geschlängelt, oder einen Sprint eingelegt um nicht platt gemacht zu werden. Das Restaurant befindet sich hinter Sicherheitspunkten, da sich Ministeriale und Präsidenten bezogene Gebäude um das Restaurant herum befinden. Einfach durchgehen.

Emilia House of Filipino Food, 934 Gen. Solano St, San Miguel, Manila, 1005 Metro Manila, Philippinen

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Wir nahmen drinnen Platz. Es war so heiss, dass wir ob der frischen Temperaturen drinnen dank der Klimaanlage dankbar waren. Es hätte auch Außenplätze gegeben. Wir waren fast schon etwas leger gekleidet, da hier auch Businesslunch statt fand. Es hat aber niemanden gestört.

Als aller erstes gab es leckeren Calamansi Saft. Sehr lecker und erfrischend. Dann bestellten wir 3 sehr leckere Hauptgerichte, welche recht scharf waren.

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Adobong Pusit

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Pinakbet

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Bicol Express

Zum Nachtisch teilten wir uns dann noch Halo Halo mit unserem geliebten Ubeeis.

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Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen Espresso. Dieser hatte eine leichte Vanillenote, war aber auch lecker.

Das Essen war ein Genuss und soweit ich erinnere, auch preislich mehr als fair für die Qualität und den Service Vorort. Gezahlt hatte ich dann mit meiner WISE und dem PHP Konto. AMEX nahmen Sie nicht. Das Restaurant ist eine klare Empfehlung!

Wir verließen das Restaurant und bestellten mal wieder ein Grab. Dieser sollte uns nun zu Bo’s Coffee bringen, damit wir den bestellten Kaffee mit ins Hotel nehmen können. Auf dem Weg aus dem kontrollierten Bereich heraus, musste ich noch schmunzelnd die Präsenz des TÜV Rheinlands festhalten:

TÜV Rheinland.jpeg

Der Fahrer musste beim verlassen des bewachten Bereichs eine Art Passierschein oder Karte wieder abgeben und wurde kurz kontrolliert (soweit ich das noch erinnere). Das ganze dauerte aber nur 30 Sekunden. Dann fuhren wir 8 km für 400 PHP. Die Distanz muss diesmal verhältnismäßig schnell überbrückt worden sein, da wir das Restaurant um 15 Uhr verließen und schon 2 Stunden später im Hotel sein sollten. Nicht aber ohne vorher noch ein kleines Abenteuer einzubauen…

Nach dem ein Sicherheitsmann unsere Daten kontrollierte, ging er in ein paar Meter zu einer Tür im inneren des Komplexes und sagte den Angestellten bescheid. Etwas später, kam dann jemand und brachte uns den Karton mit knapp 5 Kg verschiedener philippinischer Kaffeespezialitäten. Ich nahm diesen und wir marschierten los. Unser Ziel war die SMDC Light Mall MRT 3 Station. Mit dieser wollten wir eine Station nach Guadalupe fahren. Ich denke, ich erwähnte es schon, Frau Fledermaus ermahnte mich konstant ob meiner Wertgegenstände. Viel kann ich ja nicht machen, hatte ja das Paket in beiden Händen. Ich beruhigte Sie also immer wieder, während mir das Paket ob meiner schwitzenden Hände / Arme und dem Versuch gleichzeitig mit dem Handy den Weg zu finden immer wieder etwas wegrutschte. Dies machte +1 jedoch nicht weniger besorgter. Dies resultierte also in eine, alle 5 Minuten wiederholte Mahnung mein Handy nicht offen in der Hand zu halten und auf mein Portemonnaie zu achten. Sie ging die ganze Zeit hinter mir um aufpassen zu können. Ich guckte regelmäßig nach Ihr, dass Ihr nichts passiert, oder wir uns nicht aus den Augen verlieren. Ein Teufelskreis haha.

Wir schafften es dann aber ohne große Komplikationen zur MRT Station. Nur um erneut ob meiner Wertsachen ermahnt zu werden, da wir nun den Beginn der Rushhour und vollen Wegen / Zügen gelangten. Der Preis für eine einfache Fahrt liegt zwischen 13 PHP und 28PHP. Da wir ja nur eine Station fuhren, zahlten wir je 13 PHP.

Der Bahnsteig war dann gar nicht so voll, auch der Zug noch nicht. Wir steigen also Guadalupe aus und hier wird es wieder wuseliger. Natürlich verleitet mit das GPS durch dessen verzögerte Anzeige erstmal in die falsche Richtung zu laufen. Bei der Hitze und leichter Anspannung kein Spaß. Wir fanden aber unseren Weg und liefen im Zig Zag, an Straßenständen vorbei und zwischen Autos und Jeepneys hindurch um am Schluss an einer riesigen Straße mit einem zaghaften Zebrastreifen anzukommen. Auf der anderen Seite war die Fährstation und es galt diesen zu überqueren. Mit etwas Mut zur Lücke und im richtigen Moment loslaufen, kommt man aber heile auf der anderen Seite an. Die 1 Station Fahrt mit der Fähre war umsonst. Aber man musste seinen Namen auf eine Art selbst-gemachtes Ticket schreiben, welches man dann behielt und bei Ankunft dann wieder abgeben musste. Nach 45 Minuten waren wir völlig verschwitzt auf dem Zimmer und aßen Mango und freuten uns über die Klimaanlage. Dann duschten wir beide erstmal.

Zum Abschluss des langen Tages lösten wir dann noch den Getränkegutschein für schlechte Drinks und schlechtes Hotelessen ein.

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Preislich okay. Geschmacklich ein voller Reinfall.

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+1 und ich unterhielten uns über das erlebte heute und dass viele Philippinos sich wohl Ihrer Geschichte gar nicht so bewusst sind, da auch nicht Teil des Curiculums in der Schule. Was das Land und seine Leute in 300 Jahren alles durchgemacht hat, ist schon beeindruckend. Das alles, die Hochzeit und der Besuch zu Hause, beschäftigt +1 dann doch emotional sehr.

Die westliche Welt vergisst schnell, wie gut es Ihr eigentlich geht und das, ob unserer Geschichte, wir trotzdem noch gut dastehen. Dies hat sich auch erneut heute wieder gezeigt, als wir im Restaurant zwei hochschwangere Frauen noch arbeiten sahen und dass die Philippinos in vielen Job-berreichen noch den ganzen Tag mit Maske rum laufen. No work no money. Als ich vor ein paar Wochen einen Spaß im Aufzug machte, ob der Kollege nun der Elevator Boy wäre, war dieser pikiert und sagte wir währen doch nicht mehr in der Kolonialzeit. Vielleicht ist das in Vietnam (seine +1 ist Vietnamesin) nicht mehr üblich. Aber auf den Philippinen gibt es fast überall noch eine Person, die auf einem Hocker sitzend, die Etagenknöpfe drückt und sagt 'going up' oder 'going down' und sonst auf dem Handy spielt. Genauso wie in Krankenhäusern, wo viel Betrieb ist, angestellte nichts weiter machen als der wartenden Schlange zu sagen, welchen Aufzug sie als nächstes nutzen sollen und 'husch husch'. Das ist nichts verwerfliches für mich und zeigt, dass auf den Philippinen halt auch versucht wird, möglichst vielen Leuten ein Einkommen zu ermöglichen, sei es noch so klein.
 

Batman

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18.11.2017
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Kapitel 16 - Tag 12

Heute morgen ging es quasi umgekehrt zur Mall. Nach dem Batman und +1 sich im Apartment Kaffee gemacht hatten und für den Tag frisch machten, liefen wir also die paar hundert Meter zur Fährstation. Hier mal die Strecke:

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In Guadalupe stiegen wir wieder aus und liefen die Straße entlang der vielen Jeepneys und Läden und dem typischen Gewusel solcher Knotenpunkte. Mit dem MRT ging es dann zur SMDC Light Mall.

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Bevor wir aber in die Mall gingen, machten wir noch einen Stopp bei Master Siomai.

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Nach dieser ersten Stärkung des Tages, ging es dann in die Mall. Neben alten Bekannten Geschäften aus Reiseberichten anderer User, gab es hier auch ein Ladengeschäfts meines Londoner Hemdenverkäufer des Vertrauens. Es sollte jedoch zum Geschäft ein paar Meter weiter gehen.

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Batman wollte sich sein altersgerechtes neues Nasenfahrrad abholen. Schließlich sollte es morgen ja für eine Woche auf eine Insel gehen und danach wieder in die Heimat. Er war immer noch begeistert, dass der Spaß nur knapp 400 statt 1000 Euro gekostet hatte. Mit deutschen Markengläsern.

Nach einer Weile war alles geklärt und es konnte weiter gehen. +1 gönnte sich etwas ‚Wellness‘. Ich vertrieb mir die Zeit damit, mal wieder in den zwei riesigen Gebäuden und 7. Stockwerken die Orientierung kurzfristig zu verlieren, bis der Fledermausradar wieder funktionierte. Zwischendurch gab es zur Stärkung etwas beim großen gelben Buchstaben. Auch hier geht nichts ohne Reis und Hähnchen. Sehr lecker fand ich übrigens auch die Cola mit Vanileeiscreme. Danach gab es noch einen leckeren Avocadoshake.

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Natürlich wollte +1 auch einen, nach dem Sie fertig war und so holten wir Ihr auch noch einen, bevor wir im Keller der Mall die gewaschene Wäsche abholten. Diese war ja dieses Jahr deutlich teurer als letztes Jahr auf dem Land. Und zu unserem Unmut mussten wir wieder in der Wohnung feststellen, das sämtliche Wäsche zusammengenäht war und somit die Kleidung leicht beschädigt wurde. Sehr ärgerlich…

Wäsche SMDC Light Mall.jpeg

Aber wir widmen uns nun doch mehr dem erfreulichen Abschluss des Abends und eines der (kulinarischen) Highlights dieser Reise. Es ging zur Toyo Eatery. 2316 Chino Roces Avenue Makati, NCR 1231.

Grab Toyo Eatery.jpeg

Hier muss man dringend reservieren und sich vorab für eine Menüvariante entscheiden. Es wird in zwei Runden gegessen und man muss auch hier eine Anzahlung machen. Wir hatten uns für das Kamayan Menu und drinnen entschieden. Man kann aber auch ein 8-Gang Tastingmenü bestellen und zwischen Innen und Außensitzplatz wählen. Ich lasse mal die Bilder sprechen und am Ende gibt es ein Bild des Menüs. Der Shot im Hintergrund war ein Zitronengras Drink. Sehr lecker, sehr erfrischend. Man isst übrigens mit den Händen, obwohl das hier ein gehobenes Restaurant ist. Ist halt traditionelles philippinisches Essen.

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Kurz mal zwischendurch die Hände waschen:

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Zum Essen hatte ich noch einen weißen Rioja 'Lagar de Cervera, Albarino, Rias Biaxas'. Frisch und lecker. Gar nicht soe teuer hier, aber Wein ist auf den Philippinen doch recht teuer. Passte aber gut zu dem Essen.

ein wunderbarer Abschluss des ersten Teils dieses Urlaubs.

Weiter geht es dann hoffentlich zeitnaher als die letzten Posts....
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
Ganz vergessen. Das Bananenblattpäckchen oben ist Reis. Den aß man natürlich auch mit der Hand und zu den verschiedenen leckeren Gerichten.

Neben uns saß ein Pärchen und die Dame war sehr angetan vom Erlebnis. Der Herr aß relativ wenig und wirkte nicht so überzeugt. Man sollte sich daher schon vorher bewusst sein, was man bucht und ob einem mit dem Fingern essen zusagt oder nicht :).
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
Kapitel 17 - Tag 13 - Auf zur Insel

Morgens um 7 Uhr erhielt ich per WhatsApp eine Nachfrage von unserer Unterkunft Mangotree, ob sich was an den Flugzeiten geändert hat. Es war ja noch früh, so ignorierte ich WhatsApp noch etwas und blieb länger liegen. Nach einer halben Stunde machte ich mir dann doch einen Kaffee und setzte mich ans Fenster, schaute dem treiben draußen zu und antwortete. Man bedankte sich und sagte, dass der Fahrer uns dann erwartet.

Wir packten also unsere Sachen zusammen und machten von der extra gekauften Falttasche gebrauch. Ich meine, User @Nitus hatte mich dazu inspiriert. Zum Frühstück gab es dann noch den leckeren süßen Pasalubong von Gestern Abend (die weiße Tüte). Leider hatten wir nur eine Mikrowelle, was dem guten Stück nicht gerecht wurde.

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Einen 28,6 kg schweren Koffer hinterließen wir im Novotel. War alles gar kein Thema. Obwohl wir die letzte Nacht in einem anderen Accor Hotel nächtigen würden. Im T3 hätte die Kofferaufbewahrung 350 php / Tag gekostet, hier umsonst und nur 2 grab Fahrten. Zeitintensiver, aber war uns so lieber.

Wir hatten wie immer ein Grab in der App bestellt. Nun fing aber der Fahrer an zu diskutieren. Das wir so viel Gepäck wie für einen 6-Sitzer hätten und entsprechend so hätten buchen sollen. Ich hatte nur einen 4-Sitzer gebucht. Sein Wagen war auch eigentlich groß genug. Am Ende ging es nur wieder um Geld. Keine Lust auf ewige Diskussionen. Wir stimmen dem Aufpreis von 50 Pesos zum 6-Sitzer zu. Maut von 45 PHP war dann auch noch angefallen für die letzten Meter am Flughafen, da viel verkehr war und so die kürzestes Strecke. Natürlich dann auch noch nachträglich gezahlt.

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Am Terminal 2 angekommen bestand +1 darauf, die Falttasche einwickeln zu lassen, da wir kein Schloss hatten und es ja kein Hartschalenkoffer ist. Sie traute den Angestellten nicht und meinte, man könnte die Tasche ja aufschlitzen und Sachen raus nehmen. Das kostete 300 PHP. Irgendwann ist ja immer das erste Mal. Hatte ich gefühlt Jahrzehnte immer komisch geguckt, wenn ich Leute mit eingewickelten (hartschalen)Koffern gesehen hatte, flog ich nun auch mit eben solchen durch die Gegend.

Ich hatte für uns die Philippine Airlines Comfort Class gebucht. Das war auf Grund des doch hohem Gepäckaufkommens am günstigsten und bot einen gewissen Komfort. Zumindest in Manila. Cebu Pacific wäre mit allem dazu gebuche auch nicht günstiger gewesen.

Dank Comfort Check-In waren wir die Koffer schnell los und wir machten uns auf in die Nähe unseres Gates. Dort gab es eine Lounge (im Keller), zu welcher der Zugang mit Comfort Class Ticket gewährt wird. Es gibt eine im Norden und eine im Süden des Terminals.

Das Angebot war gar nicht verkehrt. Für Erheiterung sorgte ich dann auch gleich. Neben uns saß eine Familie und der Vater amüsierte sich köstlich darüber (auch mit leisen Kommentaren in Tagalog), dass ich ständig zum Buffet ging. Zum einen muss Batman irgendwie immer alles mal probieren, zum anderen hatte ich natürlich auch +1 etwas mitgebracht. Wenn man den Vorhang etwas zur Seite schob, konnte man übrigens doch das Terminal sehen. Aber ja, hat schon etwas Keller feeling.

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Irgendwann war es Zeit das Kellerverlies zu verlassen und mit dem Aufzug dem Tageslicht und dem Gate entgegen zu fahren. Das Gate war am Ende ein Busgate. Der Fahrer fuhr fast bis an die Treppe und machte dann nur die vordere Tür auf. Er stand quer zum Flieger und die mittlerer Tür direkt vorm Propeller... Wir nahmen auf 2C und 2D platz.

PR2973 - RP-C5917

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13 Uhr push back. 4 Minuten später fuhren die Propeller hoch und es ging los. Vorbei an ein paar etwas größeren Fliegern und Terminal 1.

+1 studiert die Sicherheitshinweise und ist anfangs etwas skeptisch ob des Fortbewegungsmittels (Flug über Wasser). 1306 über Runway 24-06 bis zum anderen Ende und 1309 biegen wir dann auf den Runway und fahren ein Stück, um dann zu drehen. 1311 beschleunigen wir und nach gefühlt 50 m sind wir in der Luft entfliehen der 25 Millionenstadt / Metropolregion in Richtung Siargao. Wir flogen über eine PAL Maschine hinweg, die gerade auf der 13 gelandet war und zum Terminal abgebogen war. Wir flogen über Taguig, machten eine Rechtskurve und es ging über Laguna de Bay unserem nächsten Ziel entgegen. Reiseflughöhe war dann 17000 Fuß und der Kapitän gab die Flugzeit mit 1 Stunde 40 Minuten an.

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Nach dem Start wurde uns Apfel- , Orangensaft, oder Cola angeboten. Der Getränkewunsch wurde schon beim Platznehmen entgegen genommen.

Nach 10 Minuten in der Luft wird die Cola gebracht und ein Sandwich serviert. +1 wollte dann spontan für mich noch eine Cola, aber sie hatte nur Cola light im Trolly.

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+1 war so müde, dass sie wie schon um Grab zum Flughafen, einnickt. Ich gucke an ihr vorbei aus dem Fenster und auf die Insellandschaft.

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Leider wird der Müll vom Personal nicht eingesammelt. Schade. Verkriechen sich in hinteren Bereich bei der Bordküche hinter dem Vorhang. Erst nach einer Stunde sammelt sie dann mit Müllsack die Sachen ein. Die Ansage von Kapitän versteht man leider nicht. Ich vermute, dass es nun langsam in den Sinkflug geht und das wir in 30 Minuten landen. 10 Minuten später sagte der Kapitän noch was zum Wetter und das wir in 20 Minuten landen werden. Wir waren bei schönstem Wetter und 33 Grad los geflogen und werden auch in schönstem Wetter landen.

1425 dann die Ansage dass die Cabin Crew für Landung vorbereiten soll.

1433 geht das Fahrwerk raus und wir machen ein paar Linkskurven im final approach.

Über / zwischen grüne Palmen überzogene Berge ging es dann in niedriger Höhe zum Flughafen IAO.

Touch down 1436. Der Kapitän ging ziemlich hart und voll in die Eisen mit der RP-C5917. Kurze Zeit später drehen wir auf dem Runway und es geht zum Terminal. Um 14:41 Uhr erreichen wir die Parkposition und die Motoren gehen aus.

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Nach dem wir das Gepäck hatten, zog +1 noch etwas Cash am Automaten. Um 15 Uhr saßen wir im privaten Transport (300 PHP kostet es pro Person mit mehreren, wir haben 2500 PHP für Privattransfer bezahlt) und es ging 40 Minuten zu unserem Resort.

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Von der Hauptstraße, ging es auf eine kleine Straße, die es oft kaum ermöglichte in beide Richtungen zu fahren. So gab es immer wieder mal Situationen, wo man in Schritttempo gefühlt Millimeter aneinander vorbei fuhr. Den Rest der Zeit, heizte unser Fahrer aber ganz schön. Auf halber Strecke gab es dann wieder eine Hauptstraße.

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Die Vans sind alle als ‚Offizieller Tourist van'. ausgezeichnet Auf der Straße gab es einige junge Touristen zu zweit auf Mopeds. Ist überhaupt das Hauptfortbewegungsmittel auf der Insel, wie wir feststellen sollten. Im Dezember 2021 sorgte der Taifun Rai (auf den Philippinen als Odette bekannt) für ziemlich viel Schaden. Einige sind immer noch am Wiederaufbau. Auch die EU beteiligte sich dabei, wie wir anhand einer Plakette am Straßenrand feststellten.

Hier mache ich mal einen Schnitt und widme mich im nächsten Kapitel unserer schönen Unterkunft und ein paar eher allgemeinen Infos zu Siargao. Auch, da ich +1 versprechen musste, dass wir nicht all zu viel Programm in der Woche haben.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Auch ich hatte in diesem Thread nicht noch einen zweiten Reisebericht vermutet, wenngleich ich selbst ja meinen Thailand-Quarantäne-Reisebericht auch für mehrere Thailand-Reiseberichte genutzt hatte. Aber so wie ich damals darauf hingewiesen wurde, doch jeder Reise einen eigenen Reisebericht zu spendieren, würde ich Dir für die Zukunft auch empfehlen, dies zu tun. Es wäre schade, wenn die Mühen des Reiseberichtschreibens etwas untergehen.

Ansonsten auch von mir (entsprechend verspätet) die herzlichsten Glückwünsche zu den familiären Veränderungen.

Und ein ganz herzliches Dankeschön für den Bericht, den ich bis hierhin sehr interessiert gelesen habe. Als jemand, dem das Essen auf seinen Reisen ebenfalls sehr wichtig ist, auch ein ganz besonderes Dankeschön für die ausführliche Dokumentation des ebensolchen.
 
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Reaktionen: Batman und scherrar

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
Kapitel 18 - eine Woche Ruhe im grünen

Wie immer diente Guide to the Philippines für mich etwas zur Orientierung. Grob, was für Alternativen für diesen Urlaub zur Verfügung standen, war bekannt. Viele Klassiker eben. Jedoch waren die zu der Zeit, und zu dem sagen wir mal Komfort, nicht wirklich im gesetzten Budget. Siargao gehörte aber auch zu den '7 besten Inseln der Philippinen'. Die zuerst angedachten 3 Alternativen, waren +1 dann entweder zu viel Programm, oder Batman für Preis- / Leistung zum Zeitpunkt der Reise zu teuer.

Bei Siargao denkt man zu erst an drei Dinge. Reihenfolge eher Individuell: 1) Surfing Capital 2) Terrorismus 3) noch eher ursprünglich und beliebtes Ziel der Europäer (weniger Asiaten Vorort).

Eins Vorweg. Die Insel Siargao ist von jeglichen Reisewarnungen ausgenommen. Mindanao ist die zweit größte Insel der Philippinen und ist der südlichste Teil der Philippinen. Davao ist die größte Stadt auf Mindanao und hier ist auch Mt. Apo, auf welchem auch sehr guter Kaffee angebaut wird.

Im 14 Jahrhundert kam der Islam nach Mindanao und verbreitete sich hauptsächlich im südlichen Teil der Insel. Die wechselhafte Kolonialisierung prägte diese Gegend besonders mit Konflikten. Dies ist auch ein Grund der andauernden Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes. Mehr dazu kann man im Internet finden und wird auch sehr gut im von mir zuvor besuchten Museum erläutert. Die Insel Siargao ist ausdrücklich nicht von den Problemen und Konflikten betroffen. Eine Anreise ist dennoch per Flugzeug zu empfehlen. Mit z. B. zwei Stunden ab Manila ist es komfortabel - und sicherer. Eine Fährverbindung zum Festland besteht zwar, von deren Nutzung wird aber abgeraten.

Siargao selber ist nicht wirklich hoch, sehr grün und hat eine Tropfen form. Die Insel ist Teil des SIPLAS Naturschutzgebiets. Dezember bis Februar ist dort Regenzeit und die Temperatur ist relativ Konstant das ganze Jahr um die 30 Grad (+ / -). Zu der Zeit wo wir die Insel besuchten, kann es schon mal die ersten Schauer geben. Was wir ja dann auch einige Tage erleben durften. Zu der Insel gehören auch 'Naked Island' und 'Daku Island', sowie 'Guyam Island'. Hätten wir etwas mehr Zeit gehabt und nicht vorab so viel Programm, würde ich sicherlich einen Tagesausflug oder mehr hierfür buchen. Das Hauptfortbewegungsmittel ist das TukTuk / Tricicle, oder das Moped (sogar mit Surfbretthalter gesichtet). Autos gab es nur wenige. Vans hauptsächlich für die offiziellen Touristentransporte und Veranstalter. Die Stromversorgung auf Siargao ist sehr volatil. Wir hatten Glück (war mir bei Buchung nicht bewusst) und hatten eine Unterkunft mit Generator. Viele Unterkünfte scheinen das aber nicht zu haben und so kann man täglich mehrere Stunden ohne Licht, Kühlung etc. sein.... Dies sollte man also bedenken, wenn man eine Unterkunft bucht. Offizielle Informationen zu Abschaltungen kann man hier finden. Auf den Philippinen gilt, Monat, Tag, Jahr. Insofern sieht man dort dass unvorhergesehene Abschaltungen sehr häufig statt finden.

Natürlich gibt es aber auch auf dieser Insel Unterkünfte von Low Budget bis 5-stellige Beträge für eine Woche. Letzteres ist ein wundervolles Resort, aber preislich für mich absolut nicht vertretbar. Ich würde glaube ich selbst bei Lottogewinn, keine 23000 Euro für eine Woche ausgeben. Dazu gibt es zu viele andere Alternativen, die ein Drittel dessen kosten. Und das egal wo man Urlaub machen würde. Meiner Meinung nach. YMMV. Nur zum Vergleich. Unsere Unterkunft kostete für eine Woche ca. so viel wie 1 Nacht im Nay Palad.

Das Leben spielt sich hauptsächlich in General Luna ab. Dort sind auch die meisten Unterkünfte angesiedelt. Hier hatte ich auch ursprünglich einige Restaurants raus gesucht, damit Batman wenigstens mal die Unterkunft verlassen kann, wenn +1 schon lieber den Unterkunft eigenen Pool und die Liege bevorzugte. Als Kompromiss hatte ich dann ursprünglich das CEV (Ceviche & Kinilaw), Bar la Mari ausgehandelt. Aber es sollte anders kommen...

Ursprüngliche weitere angedachte Restaurants / Bar waren u. a.: Havana (Filipino Food), Vedya, Alma, Wild, Catch Restaurant, Zicatela, La Mesa, Haole..

Geldautomaten sind übrigens jetzt nicht wie Sand am Meer zu finden. Ein bisschen Bargeld sollte man also dann doch immer auf den Philippinen dabei haben. Wenngleich viele Läden mittlerweile natürlich auch Visa und Master Card akzeptieren.

Apotheken gibt es natürlich auch (Spoiler alert, die brauchte ich später auch). Medizinische Versorgung ist sonst über Krankenhaus und ein paar Anlaufstellen sichergestellt, aber natürlich jetzt nicht vergleichbar mit Metromanila.

Für Aktivitäten oder Sightseeing im Norden muss man dann schon mal 45 Minuten Fahrt pro Richtung rechnen, da es quasi nur 3 große Straßen gibt auf der Insel. Faszinierend fand ich hier wieder zu sehen, was Social Media und gutes Marketing so ausmachen. Die Insel ist wirklich wunderschön, sehr relaxed und bietet für alle etwas. Aber auch mit weniger Tourismus, merkt man leider auch hier, dass auf Grund der Niedrigeinkommen, vieles kommerzialisiert wurde und man dann doch wieder in größeren Menschenmengen auf einander treffen kann. Selbst in so einem kleinen Paradies wie Siargao.

Mehr hierzu aber in den nächsten Beiträgen.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.572
4.074
Hamburg
Kapitel 18 - Tag 14 bis 16

Die Unterkunft hatte ich recht früh über das große B gebucht. Ursprünglich war ja angedacht, dass mein Elternteil uns begleitet. Daher hatten wir auch auf Siargao eher nach ganzen Apartments, anstatt nach Hotels geguckt. Mango Tree Siargao hat immer wieder auch Angebote über deren eigenen Buchungskanal. Zu unserem Zeitpunkt war aber Preis- & Stornobedingungen beim großen B besser.

Grundsätzlich ist die Unterkunft immer sehr gut gebucht. Es gibt nämlich derzeit nur 2 Wohneinheiten. Eine dritte war mal angedacht, aber nach dem Sturm hat der französische Eigentümer mit seinem philippinischen Partner das Geld erstmal in die Renovierung gesteckt.

Zur Auswahl gibt es einmal die 'Family Villa' (bis 8 Personen) und die 'Grand Garden Villa' (bis 5 Personen). Die beiden Gebäude sind nebeneinander gebaut und die Familienvilla am Ende des Weges. Wenn beide Unterkünfte besetzt sind und jetzt richtig Party machen, kann man dann natürlich mal den Nachbarn hören. Wir entschlossen uns für die kleinere Garden Villa. Wir konnten kurz vor Abreise noch in das Haus und haben da auch ein paar Fotos. Die werde ich noch nachreichen (sind glaube ich auf +1 Eifon).

Man ist auf einer Anhöhe im Grünen, etwas weg von der Hauptstraße, aber nicht zu weit von allem weg. Mit dem Tuk-tuk ist man in 10 Minuten in General Luna und mitten im Leben. Am besten vorher mal bei der Unterkunft fragen, was man für bestimmte Distanzen bezahlen soll. Hier wird nämlich gerne erstmal nach einem Fantasiepreis gefragt. Wir hatten aber unseren 'Privatfahrer' die meiste Zeit. Es war ein Teilzeitmitarbeiter der Unterkunft, der auch nebenbei seine Familie mit Tuk-Tuk Fahrten ernährte.

Unser wundervoller Blick jeden Tag.

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Die Lounge. Abends mit Besuch lokaler Frösche. Tagsüber auch mal eine Katze, die es sich hier gemütlich macht, aber nicht zum Grundstück gehört. Auf dem Gras können auch mal die Hühner vorbei schauen. Wirklich sehr idyllisch.

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Blick auf Essbereich und kleiner Küche.

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Schlafzimmer 1. Beide mit AirCon (wenn kein Stromausfall :LOL:).

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Zusätzliches Bett, oder zum entspannen am Tag.

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Beide Badezimmer waren quasi identisch.

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Zimmer 2.

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Bad 2.

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Zum Frühstück gab es jeden Tag die Möglichkeit sich etwas aus einer Menükarte auszusuchen. Wir wurden immer am späten Nachmittag per WhatsApp gefragt, was wir essen möchten und um wieviel Uhr. Die Mitarbeiter waren wirklich alle super nett. Da wir ursprünglich für mehr Leute gebucht hatten, bekamen wir jeden Tag Essen für vier Personen. Das ermöglichte uns zwar immer auch etwas Abwechslung, war aber immer viel zu viel Essen. Es gab auch jeden Tag frische Mango, Melone und Ananas.

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+1 war ganz angetan von der Unterkunft und so wurden natürlich einige Fotos (siehe oben) und kleine Filmchen gemacht und die Ruhe am Pool genossen. Wir hatten noch etwas Hunger und wollten nicht noch mal los. Im Internet fand ich dann relativ schnell 'Siargao Delivery', sowas wie Uber Food I guess. Bis ich dann etwas fand, was offen war und mir zusagte, war dann das Problem mit der Bezahlung :LOL:. Wir hatten nicht genug Cash und ich wollte per GCash bezahlen. Das funktioniert ja auf den Philippinen eigentlich überall und richtig gut. Nun war es aber Wochenende und in Deutschland würde man jetzt wahrscheinlich keinen Banktransfer mit Geldeingang hinbekommen. Auf den Philippinen, wie auch in Australien, aber kein Problem. Nach etwas hin und her brachte man uns Essen und eine Flasche (überteuerten Weißwein), obwohl das Geld noch nicht auf dem Konto war. Kurz nach der Lieferung des Essens, war es aber dann da und der Restaurantbetreiber war happy. Zur Not wären wir ja auch noch ein paar Tage da gewesen. Das Essen war dann leider doch lauwarm bis kalt und Durchschnitt. Der Wein aber ein netter Start in die Woche Natur. Gekostet hat der Spaß 2425 PHP. Nach derzeitigem Wechselkurs 38 Euro. 1600 PHP ungefähr (25 Euro) entfielen davon aber auf den Wein...

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Am nächsten Morgen ging es dann los. Auch die nächsten Tage sollten immer 4 Portionen eingedeckt werden, obwohl wir nur zu zweit waren. Riesige Portionen und wirklich lecker.

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Im Vordergrund das Eiersandwich. Auch lecker.

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Mit Corned Beef.

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Der Klassiker. Die roten Würstchen. Hier in Deutschland versuchen wir in Hamburg immer die von der dänischen Firma zu bekommen. Gar nicht so einfach. Die sind hier mehr für Frühstücksspeck bekannt :).

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Dieser trockene Fisch ist sehr beliebt. Absolut nicht mein Ding.

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Mango gab es jeden Tag. Das drumherum wechselte immer ein bisschen.

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Für den ersten ganzen Tag auf der Insel war dann auch noch einmal Programm angesagt. Man heiratet ja auf den Philippinen nur einmal. Aus gegebenen Anlass werde ich hierzu jetzt nicht viel bildlich hinterlegen. Aber, ich finde es auch immer interessant sich mit den verschiedenen Kulturen auseinander zu setzen. Ich werde es kurz halten, aber vielleicht ist es ja dennoch von Interesse.

Die Hochzeit ist für Philippinos ein ganz wichtiger Moment im Leben. Denn, man kann sich nicht scheiden lassen. Selbst wenn ich mich von +1 in Deutschland scheiden lassen würde, wird dies rechtlich auf den Philippinen nicht anerkannt. Hier scheint sich zwar langsam auch ein Wandel zu zeigen, aber es ist schwierig.

Da es also ein besonderer Tag ist, wird sich hier in Schale geschmissen. So haben wir es auch in Kopenhagen sehen dürfen. Da hat sich ein Pärchen in wunderschönes Gewand gekleidet. Beim Bräutigam ist dies vorwiegend der Barong Tagalog. Bei der Braut ist es dann z. B. das Filipiana. Bei uns war es nicht so traditionell. So viel sei verraten.

Der Besuch im Museum in Manila hatte es auch wieder gezeigt. Auf den Philippinen herrschen viele Mythen und Aberglauben. So sind dann auch gewisse Bräuche Teil einer Hochzeit. Nicht dass das in anderen Ländern der Welt anders ist. Auf den Philippinen z. B. aber Schleier, Kordel und Münzen. Der Schleier um das Brautpaar soll eine Einheit und Schutz symbolisieren. Ein Band oder eine Kordel wird in Form einer 8 um die Schultern gelegt, um eine ewige Einheit zu symbolisieren und zu guter Letzt 13 Münzen, auch Arras genannt, welche den Willen des Bräutigams signalisieren für die Familie sorgen zu wollen. Außerdem gibt es noch die 'Unity Candle'. Dies soll symbolisieren dass zwei Seelen, zwei Familien zusammen wachsen. Hierzu gibt es natürlich noch viel mehr im Netzt. Ich bin da nicht so fest im Sattel in dem Thema und beziehe mich hier auf Erklärungen von +1 und Dr. Google.

Was aber mir bekannt war und in gewisser Weise auf Grund der Tatsache das man nur einmal heiratet Sinn macht, sind die Vorliebe für verschiedene Fotosessions... Die dazu passenden Begriffe kannte ich sonst nur aus dem amerikanischen Raum. Auf jedem Fall war ich irritiert fasziniert, was manch ein Philippino für so etwas ausgegeben hat / ausgibt. Aber, das hab ich ja auch gelernt, nach oben gibt es bei allem keine Grenze. Prenup-, Engagement-, Destination wedding- und Postwedding Fotoshoots springen einem da bei der ersten Recherche ins Gesicht.

Natürlich hatten wir in Kopenhagen Fotos gemacht, aber das war ja eine Jahreszeit mit Lottospielbedarf, in Hinsicht auf das Wetter. Und die Hochzeit fiel ja sprichwörtlich ins Wasser. So hatten wir von vornherein gesagt, wir machen noch ein paar schöne Fotos auf den Philippinen. Da das Programm ja recht eng war und die Insel potenziell etwas schönere Bilder bot, hatten wir uns also dazu entschieden in Siargao Fotos zu machen. Gesagt getan. Am Ende machten wir Sie sogar bei der Unterkunft und es war Hölle heiß im Anzug und im anderen Outfit 🤣 und Batman ist jetzt keiner der gerne vor der Kamera steht. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben ein paar sehr schöne Bilder als Erinnerung und die passende Geschichte dazu. Ist doch auch mal was. Bezahlt haben wir übrigens hier auch an einem Samstag mit GCash und nach etwa 30 Minuten war auch das Geld auf unserer Seite als bezahlt bei Wise hinterlegt. Der in Manila sitzende Chef bestätigte die Vorbuchung noch, bevor die Vorort befindenen Vertragspartner wegfuhren und am Sonntag dann auch, dass das Geld gutgeschrieben war. Ob ich das noch in Deutschland erlebe? Zumindest beim abbuchen zeigt mir die Commerzbank jetzt schon Samstags die Abbuchung an, die eigentlich erst Montag abgebucht wird. Bei Gutschriften hab ich es noch nicht erlebt früher etwas auf dem Konto zu haben :).

Anyway, der Tag war harte Arbeit für Batman und so gab es nach einer Dusche und Abkühlung im eigenen Pool nur noch einen kurzen Trip zum Supermarkt und einem Bankautomaten. Dort gab es frisches Bargeld und ein paar Kleinigkeiten für unser Apartment. Wasser, Snacks, ein paar einheimische Dinge nach der sich +1 mal wieder sehnte und so weiter.

Der nächste Tag fing dann regnerisch an. Es kam ordentlich was runter. Ich machte uns erst einmal einen Kopiko und wir guckten auf das regnerische Grün.

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Etwas später knallte schon wieder die Sonne. +1 machte Sport im Garten, ich schaute zu :D. Dann brachte uns Lhita wieder das Frühstück. Wie immer super fröhlich und gut gelaunt. Sie hat früher für eine deutsche Familie gearbeitet, als diese in Asien als Expats lebten. Nun sind deren Kinder quasi erwachsen und die Eltern wieder in Deutschland. Sie hat aber immer noch lose im Kontakt. Sie fragte uns auch, ob Sie uns was für die Familie mitgeben könnte, da die Familie auch in Hamburg leben würde. Was sich aber später als falsch rausstellt. Aber, was solls. Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien oder wie geht der Spruch noch :).

Den Rest des Tages verbrachten wir dann an unserem Pool und in der Sonne.. Gegen 17 Uhr gab es dann, wie fast jeden Abend einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen. Dazu gönnte ich mir ein Glas Chardonnay, von Hardys. Wieder nicht ganz günstig und wieder mittelmäßig. Aber ich erwähnte ja schon, das Alkohol durchaus sehr teuer ist auf den Philippinen. Zum Abendessen gab es dann die Reste vom Frühstück, des Weißweins und etwas Tocino.

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Hier mache ich mal wieder einen Schnitt.

Ich werde aber leider wieder vertrösten müssen. Ich habe für uns nun erstmal 2 Nächte auf Punkte in Berlin gebucht. Nicht ganz so optimiert, wie man mir im Hyatt Faden geraten hat. Aber ich habe dann doch lieber Club Zimmer komplett auf Punkte, als eine Suite mit Cash + 6000 Punkte gemacht. Und das erste und letzte Mal wohl ins Ritz Carlton. Ich freue mich. Es wird auch der letzte Trip bevor 0,1 zu 0,25 wird. Danach geht es noch mal auf Geschäftsreise nach Schweden. Mal sehen, ob ich es zwischendurch schaffe zumindest vor zu schreiben. Denn - am nächsten Urlaubstag auf Siargao ist nämlich dann doch mal Action angesagt....

Vielen Dank für Eure Geduld!
 
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