Roadtrip durch Osteuropa

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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6.213
Ich hänge mich hier mal rein: welche Orte und welche Verkehrsmittel würdet Ihr für eine kleine Rundreise durch Polen (max. eine gute Woche Dauer) vorschlagen? Waren bislang nur in Stettin und kurz in Warschau mal gewesen.
Anreise wird vermutlich ab Berlin per Bahn erfolgen (vermutlich Buchung über Polnische Bahn trotz deutschen Bahncard günstiger?)
Welche Orte sollte man einplanen? Breslau, Krakau, Warschau, Danzig?
Und wie reist man am besten in Polen? Bahn? Oder Fernbus (gibt's dort außer Flixbus was)?
Würde mich über Tipps freuen.
 

red_travels

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Welche Orte sollte man einplanen? Breslau, Krakau, Warschau, Danzig?
Und wie reist man am besten in Polen? Bahn? Oder Fernbus (gibt's dort außer Flixbus was)?
Würde mich über Tipps freuen.

für Warschau reicht ein Tag aus.

Das Zugnetz in Polen ist gut, ggf. auch Interrail in Betracht ziehen, Reservierungspflicht beachten.
Auf kürzeren Strecken nehmen sich Bus/Bahn nicht viel.
Danzig-Krakau kann sich der Flug schon rechnen ;) Ob LOT derzeit neben FR die Strecke wieder bedient weiß ich nicht. Ansonsten braucht der Schnellzug gute 5 Stunden (Tickets ab ~120 PLN/ Max. 1 Monat im Voraus möglich)

für Danzig kann sich eine Woche auch rechnen, unter 3/4 Tagen würde ich dort jedoch nicht bleiben.

für Krakau ist ein Tag auch zu wenig, eher 2-3 Tage. Breslau dagegen reichen 1-2 Tage.

Bei 1 Woche und mehreren Städten würde ich Warschau und Breslau rauslassen und mich auf Danzig und Krakau konzentrieren. Bei ersterer kannst du auch noch nach Gdynia und Sopot fahren bzw. zur Marienburg. In der Nähe von Krakau wäre noch das Salzbergwerk Wieliczka

Zusammenfassung unter #5
 
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Hene

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27.03.2013
4.597
3.662
BER
Man kann auch durchaus mal aufs Land rausfahren. Gerade der Osten Polens hat da viel zu bieten: Masowien, Karpaten usw. Viele Orte sind ganz ok per Zug angeschlossen, Regionalverkehr. Für die Karpaten bräuchte man aber einen Mietwagen.
 

Wolke7

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30.08.2010
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609
Polen ist reich an attraktiven Staedten, voll von Kultur und Geschichte. Ich nehme mal an, es soll eher eine Staedtereise werden als Wandern im Riesengebirge, in den Beskiden oder in der Bieszczady (ein echter Hoehpunkt uebrigens). In einer Woche wuerde ich mich auf eine Region in Polen beschraenken und die Reisezeiten kurz halten. Dazu koenntest Du ggfs. Zwischenstopps waehrend der Bahnfahrt nach Warszawa einbauen, z.B. Poznan. Auch Lodz ist einen Zwischenstop wert, liegt allerdings nicht an der Bahnstrecke Berlin-Warszawa.
Weiter im Norden sind Torun und Malbork (Marienburg) unbedingt sehenswert. Der Grossraum Danzig sowieso.
Im Sueden Krakow, vielleicht auch Czestochowa (Pilgerort, Schwarze Madonna). Auch hier liegen an der Bahnstrecke Deutschland -Krakow Orte, die einen Zwischenstopp lohnen, z.B. Opole, Wroclaw.
Daneben gibt es noch viele kleinere Orte mit eindrucksvollen Marktplaetzen, Schloessern, Naturerlebnissen knapp ausserhalb des Ortes.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Wir sind immer mit dem Zug unterwegs. Die Strecke Berlin-xxx ggf. mit Europasparpreis. Ansonsten buchen wir immer über PKPIntercity.

Danzig und Sopot sind im Sommer sehr überlaufen, ebenso das Riesengebirge und Zakopane.

Malbork und Torun als Geheimtipps wurde ja bereits benannt.

Ebenso gehöre ich zur Pro-Poznan-Fraktion.

Das Biesczczady, das ebenfalls bereits genannt wurde, wäre ein absoluter Geheimtipp. Dort auf jeden Fall auf den jüdischen Friedhof in Lesko:


Das wäre allerdings aus meiner Sicht nichts für die erste Reise, weil man sehr lange unterwegs wäre.

Ich würde zunächst überlegen, was es sein soll, Berge, Stadt oder Meer. Dies hängt auch vom der Jahreszeit ab.

Falls es Meer sein soll, dann Danzig, Gdynia und Sopot sowie ggf. Kolberg, das nicht so überlaufen, aber fest in der Hand deutsche Rentner ist. In Danzig auf jeden Fall ins Museum des Zweiten Weltkriegs und Solidarnosc-Zentrum auf dem Werftgelände. Um die Ecke gibt es mittlwereile auch eine hippe Ecke zum Essen und Getränke einwerfen.
 

Karl Langflug

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22.05.2016
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3.460
Bisher wurde Lublin nicht genannt, das ist ein Jammer, ein wunderbares Städtchen. Mir gefiel auch Przemysl. Szczecinek ist wunderbar gelegen. Generell gibt es in Polen sehr viele kleine Orte mit nettem Rynek und wunderbaren Flair. Ich habe es bisher nie nach Klodzko geschafft, das sieht zumindest im Netzt noch wunderbar aus.

Bedenke, dass Polen vorzugsweise mit dem Zug in die Ferien fahren und die feiern nicht nur am Meer, sondern auch in den Bergen oder in Krakau -> Volle Züge in Deutschland? Dann warst du noch nie in Polen. Je nach Strecke empfiehlt es sich auf Regionalzüge oder Expresszüge ausweichen.

Ich habe trotz vieler Bahnfahrten nie rausgefunden, welche Strecken besonders voll sind, es scheint sich von Tag zu Tag zu ändern, generell sind im Sommer aber viele mit dem Zug unterwegs.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Bisher wurde Lublin nicht genannt, das ist ein Jammer, ein wunderbares Städtchen. Mir gefiel auch Przemysl. Szczecinek ist wunderbar gelegen. Generell gibt es in Polen sehr viele kleine Orte mit nettem Rynek und wunderbaren Flair. Ich habe es bisher nie nach Klodzko geschafft, das sieht zumindest im Netzt noch wunderbar aus.

Przemysl wegen der Nähe zum Grenzübergang Medyka ist aktuell sicher nicht die erste Wahl, wäre aber bei einer Reise ins Biesczczady mit in Betracht zu ziehen (also nicht bei der ersten Reise), dafür später mit Abstecher nach Zamosc.
 
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odie

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30.05.2015
8.050
4.092
Z´Sdugärd
Naja, die Frage ist eben wie man "Roadtrip" den nun definiert?!

Ins Auto sitzen und einfach mal frei Schnauze nur nach der groben Himmelsrichtung losfahren. Da findest du halt sehr viele Sachen die man soooo niemals findet. Mal egal in welchen Land.
 

geos

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23.02.2013
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Wir sind immer mit dem Zug unterwegs. Die Strecke Berlin-xxx ggf. mit Europasparpreis. Ansonsten buchen wir immer über PKPIntercity.
Offenbar kann man ab Berlin auch über intercity.pl buchen, da scheinen die Preise etwas günstiger zu sein.
Ging das früher auch schon?
 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Offenbar kann man ab Berlin auch über intercity.pl buchen, da scheinen die Preise etwas günstiger zu sein.
Ging das früher auch schon?

Das ging auch früher schon in Richtung Poznan und weiter. Meine Erfahrung ist allerdings die, dass die 1. Klasse-Sparpreise auf der Bahn-Webseite etwas günstiger waren (zumindest im letzten Sommer). Was nicht funktioniert hat, war die PKP-App ohne polnische Handynummer.

Was ich neulich auch nicht hinbekommen habe, waren grenzüberschreitende Tickets bis Stettin (letztes Stück mit dem RE). Früher ging das noch zu buchen. Auf dieser Strecke müsste man wahrscheinlich Grenzübergangskarten (ab Grambow) buchen.
 

geos

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23.02.2013
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Wir fahren jetzt nur nach Danzig; habe mich ein wenig von red_travels' Reisebericht inspirieren lassen. Wir planen allerdings, auch zur Marienburg zu fahren. Müsste mit einem lokalen Zug sehr einfach möglich sein? Gibt's da eigentlich günstigere Fahrkarten, wenn man online im Voraus bucht? Auf den ersten Blick schien mir als bekäme man einen (kleinen) Mitfahrerrabatt bei mehreren Personen.

Nach Danzig fahren wir auch mit dem Zug; die Buchung über intercity.pl war knapp 20% günstiger als über die Deutsche Bahn, trotz Bahncard. Allerdings ist die Buchung über intercity.pl nichts für Eilige; das Buchungssystem steigt mehrmals mit Fehlermeldungen aus. Man sollte auch tunlichst unterlassen, einen Schritt zurückgehen zu wollen, und am besten wählt man alles beim ersten Versuch richtig aus, sonst klappt gar nichts mehr (und selbst dann nur jedes zweite Mal).
Freie Sitzplatzwahl ist außerdem mit den Sparpreisen offenbar nicht kompatibel und führt zu einer Fehlermeldung im späteren Verlauf.
Und zwischen 23:45 und 0:30 ist täglich das Buchen nicht möglich (immerhin ist das angegeben).
Da lernt man bahn.de in punkto Benutzerfreundlichkeit so richtig zu schätzen. :)
Na ja, die Leser hier sind es ja gewohnt, sich mit den Eigenheiten von OTAs herumzuschlagen, um günstige Tarife rauszukitzeln. :)
 

red_travels

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Wir fahren jetzt nur nach Danzig; habe mich ein wenig von red_travels' Reisebericht inspirieren lassen. Wir planen allerdings, auch zur Marienburg zu fahren. Müsste mit einem lokalen Zug sehr einfach möglich sein? Gibt's da eigentlich günstigere Fahrkarten, wenn man online im Voraus bucht? Auf den ersten Blick schien mir als bekäme man einen (kleinen) Mitfahrerrabatt bei mehreren Personen.

Du kannst ganz normal am Bahnhof ein Ticket für die Regionalbahn ziehen. Viele Fernzüge halten allerdings auch dort, da bietet sich die Buchung einen Monat im Voraus natürlich an.

Verbindungen kannst du auch hier raussuchen http://old.rozklad-pkp.pl/bin/query.exe/dn?
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Bei Buchungen über das IC-Portal ist es wahrscheinlich so, dass der Hochgeschwindigkeitszug in Richtung Warschau teurer ist, als die anderen Züge.

In Malbork gibt es auch einen Fahkartenschalter. Wir haben das seinerzeit so gemacht, Hinweg online gebucht. Den Rückweg am Fahrkartenschalter in Malbork, da sich die Besichtigungsdauer im Vorfeld schlecht abschätzen lässt.

Ansonsten hängt viel von der Reisezeit ab. Im Sommer ist alles recht überlaufen. Das macht sich beispielseise am S-Bahn-Kartenautomaten bemerkbar, aber auch in der Stadt.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Bei "Roadtrip" und "Baltikum" denke ich an den Saatse-Stiefel, das Stück Russland, das nur von Estland aus zugänglich ist, und das man auf einer estnischen Straße durchfahren kann. Für Leute, die sich für Grenz-Kuriositäten interessieren, ein gefundenes Fressen. Und in den aktuellen Zeiten, in denen "echtes" Bereisen Russlands quasi unmöglich ist, auch für "Ländersammler" interessant.

57°54'33.7"N 27°43'17.6"E
 
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Litauen

- Vilnius hat mir gut gefallen, hierfür sollte man mindestens zwei Tage einplanen, es lohnt sich der Aufstieg auf die Burg Gediminas und den Turm, die Altstadt ist sehr verwinkelt, das Eisenbahnmuseum direkt am Bahnhof ist auch interessant, wenn es denn mal aufhat (ich hab's bisher nicht reingeschafft). Hotels: ibis Vilnius City, ibis styles Vilnius.
Edit: das Eisenbahnmuseum ist jetzt am Ende des Bahnhofs, auf den letzten Plattformen, es hat rund um die Uhr auf, der Besuch lohnt sich für Eisenbahnfans.

nach diversen Trips nach Vilnius kann ich ja nochmal ein Update geben...

Die Brücke am Bahnhof wird derzeit erneuert, der Zugang zum Eisenbahnmuseum ist über eine Gerüsttreppe gewährleistet, Eintritt weiterhin kostenfrei, die Bahnen sind jedoch gänzlich verschlossen.

Das Nationalmuseum wird derzeit renoviert und ist daher nicht vollständig besuchbar. Der Aufstieg auf die Burg ist wieder mit dem Schräglift möglich, wer auch wieder runter fahren will, muss das Ticket bereits unten kaufen, da man sonst nicht mehr durch die Schranke unten kommt. Abfahrt ist immer, wenn jemand den Lift betätigt, es gibt also keinen festen Zeitplan während der Öffnungszeiten 10-20 Uhr (2€ oneway, 3€ return)

Wenn man schon oben ist, lohnt sich der Besuch des Gediminas Turms mit dem dortigen Museum und die Aussicht von der Plattform allein ist auch schon die 8€ Eintritt wert.
Man kommt ansonsten auch zu Fuß auf den Hügel und kann von dort auch ohne Turmbesuch die Aussicht genießen. Ansonsten könnte man auch auf den Berg der drei Kreuze gegenüber wandern. Ebenfalls ein toller Aussichtspunkt auf die Stadt wäre der Altana Berg oder der Missionsgarten unweit der Bastion.

Essen: gut Litauisch essen gehen kann man im Bernelių Užeiga, es gibt 2 Restaurants, eines nahe dem Novotel, wo man auch ohne Reservierung was bekommt, und eines auf der anderen Seite der nördlichen Altstadt nahe der Kathedrale, hier sollte man zwingend reservieren, wenn man im Kellergewölbe essen möchte. Das selbst entwickelte, bei Volfas-Engelmann gebraute, Bier kann man gut trinken.
man kann auch sehr gut Georgisch im Gruzinų namai (Georgian House) essen gehen, auch hier empfiehlt sich eine Reservierung, allerdings reicht es auch oft am gleichen Tag noch.
und Usbekisch kann man in Vilnius auch noch essen gehen, das Skonių Karavanas hat einen sehr guten usbekischen Koch und die Dekoration ist sehr authentisch.

Lukiškės-Gefängnis 2.0 habe ich mir bisher immer vorgenommen, es aber noch nicht rein geschafft, die Bewertungen schrecken mich bisher vom Besuch ab.

das ibis styles gibt's nicht mehr (Betreiberwechsel, evtl. Renovierung), das ibis hat mich inzwischen als Stammgast enttarnt, auch wenn die letzten Stadtbesuche öfter im Novotel waren, was ich auch vollständig empfehlen kann. Besonders von der Lage ist es optimal zur Altstadt, der Bus zum Flughafen fährt fast direkt vor der Tür ab.

Für den ÖPNV bietet sich an über die App Trafi die Tages/Mehrtagestickets zu kaufen.

- Kaunas ist eine nette Kleinstadt, ich war drei Tage dort, Empfehlenswert ist die Burg sowie das IX Fortas, die Altstadt ist angenehm, eine Fahrt mit der Standseilbahn in Aleksotas sollte auch gemacht werden, mir hat das Pas-Stanley sehr gut gefallen, das Essen war sehr lecker und relativ günstig. Hotel: ibis Kaunas

und auch nach Kaunas zog es uns vergangenen Monat...

Kaunas ist immer noch die putzige Stadt "neben" Vilnius, mit einer kompakten Altstadt, an der Burg gibt es einen kostenlosen Aussichtspunkt allerdings beschränkt sich der Blick in eine Richtung, besonders auf den Zusammenfluss der Neris und Memel. Die Standsteilbahn in Alkesotas fährt weiterhin alle 10 Minuten zwischen 7 Uhr und 19 Uhr allerdings mit einer Mittagspause von 12-13 Uhr. Tickets kosten je Richtung 1€, wenn keine Passagiere da sind, wird auch mal eine Fahrt übersprungen.

die zweite Standseilbahn ist "Zaliakalnis" und bringt einen zur Christ-Auferstehungskirche von 8-17:30 Uhr, damit bin ich allerdings nicht gefahren.

für den ÖPNV bietet sich die Nutzung der App Ziogas an, Einzeltickets werden durch Scannen des QR-Codes am Bus entwertet, das System kann aber auch errechnen, ob ab einem bestimmten Betrag das Monatsticket gebucht wird.

Essen: das Pas Stanley hat immer noch ein gutes Angebot, einmal haben wir auch im Hotel gegessen, war auch gut aber teurer als in der Altstadt, dafür mit tollem Ausblick bei Sonnenuntergang.

Hotel: ibis styles ist jetzt auch in Kaunas vertreten, bietet schöne Zimmer, zwei Bars, wobei die Skybar natürlich schöner ist mit der Dachterrasse, die Parkplätze sind kostenlos im Innenhof.

Trakai
Der Besuch des kleinen Örtchens Trakai lohnt sich sicher auch, es ist im Sommer allerdings etwas überlaufen, nicht nur es sind aber auch viele Litauer unterwegs. Das Parken ist hier ebenfalls etwas teurer mit 2€ pro Stunde und die Suche erweist sich als schwierig, einige Einheimische vermieten daher auch ihre Gärten als Stellplätze, die Raten sind etwas besser als die offiziellen Parkplätze aufrufen.
Die Wasserburg haben wir nur von Außen besichtigt, der Rundgang ist problemlos möglich. An der Seepromenade ist es möglich eine Bootsrundfahrt zu machen oder Tretboote sowie SUPs zu leihen.
Essen: es gibt mehrere Restaurants an der Promenade, wir waren im Markizas und sehr zufrieden.


Klaipeda


endlich auch mal an die Küste geschafft. Klaipeda verfügt über eine nette kleine Altstadt und die älteste noch bestehende Brauerei mit angeschlossener Gastwirtschaft. Der Hafen ist nicht weit von der Stadt, einen Kreuzfahrtschiffanleger gibt's auch noch, wenn so ein Riese da ist, merkt man auch direkt wie voll es plötzlich wird.

Essen: Das Essen in der Brauerei Švyturys Bhouse ist sehr lecker, die Bedienungen stets zuvorkommend und das Bier ist auch sehr gut, es empfiehlt sich den Probierträger zu nehmen. Neben dem Restaurant ist der Shop, wo man fast alle selbstgebrauten Biere erwerben kann. Es gibt allerdings nicht alle vom Probierträger als Flaschenabfüllung.
Ebenfalls sehr lecker war's im MUDU.

Kurische Nehrung
wenn man schon mal da ist, will man auch rüber, ab Klaipeda gibt es zwei Fähren, die Old Ferry ist nur für Personen und Radfahrer und die New Ferry hauptsächlich für den Pkw/Lkw/Bus-Verkehr, allerdings kann man hier auch als Radfahrer oder Fußgänger mitfahren. Die Tickets erhält man sowohl vor Ort als auch online, sie beinhalten immer die Rückfahrt innerhalb von 24 Stunden. Die Überfahrt dauert vielleicht drei Minuten, am längsten ist das Be- und Entladen der Fähre. In Spitzenzeiten sind auch drei Fähren gleichzeitig unterwegs, auf beiden Seiten gibt's zwei Anleger.

an der Old Ferry kommt man zu Fuß zum Kurhaus oder auch zum Meeresmuseum und dem Delfinarium aber auch zum Ostseestrand, von der New Ferry ebenfalls, allerdings sind die Wege natürlich länger, was gerade ohne Auto bedacht werden sollte.

An der Mautstelle Kurische Nehrung muss für die Fahrt in den Nationalpark eine Maut i.H.v. 30€ im Sommer entrichtet werden, die Maut wird u.a. für den Neubau der Radwege und die Instandhaltung der Straßen verwendet (die Google Rezensionen lesen sich zwar grauenhaft, aber die Straßen waren teilweise sehr neu).

Mit dem Auto hat es uns allerdings ganz in den Süden gezogen, nämlich nach Nidden, der Hauptort der Nehrung, und Ausgangsort unserer Wanderung auf die Parnidis Düne (auch hier gibt's nicht nachvollziehbare Bewertungen... es gibt keinen Eintritt)

Nidden (lt. Nida) ist kleiner Fischerort, der allerdings auch sehr touristisch geworden ist, es gibt viele Restaurants, die Preise sind aber nicht überzogen, Parken ist etwas teurer mit 2€ pro Stunde bis 18 Uhr.

Es lohnt sich auch ein Stopp an den Toten Dünen. Baden kann man eigentlich überall in der Ostsee, wir waren an dieser Stelle (55.52181215530414, 21.094795242971774), es ist nicht überlaufen, gibt dort aber auch keine sonstige Infrastruktur außer eines Radschnellweges und Fahrradständern, wer mehr Infrastruktur beim Baden braucht, sollte den Strand von Juodkrante ansteuern, da ist es allerdings auch deutlich voller.

Der Grenzübergang nach Russland ist geschlossen.

die Bezahlung mit gängigen Kreditkarten ist eigentlich überall möglich, nur in der Standseilbahn in Kaunas war Cash King.

edit: wer Heißluftballon fliegen möchte, macht dies am Besten um Trakai. Es gibt einige Anbieter, es gibt oft auch die Möglichkeit am Hotel bspw. in Vilnius abgeholt zu werden.
Geflogen wird meist kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang.
Wir hatten bei diesem Anbieter gebucht
https://hotairballoon.lt/en/ und sind mit Pramogosore geflogen https://www.instagram.com/pramogosore.lt?igsh=Nnd2aXM5ajBjM2d5

140€ pro Person, geplant 45-60 Minuten, der Flug dauerte 1:40h am Ende, was teilweise der Windstille geschuldet war.
Ich sage fliegen, weil auch vor Ort niemand von einer „Fahrt“ sprach.
Zum Abschluss gabs noch ein Glas Sekt und ein Cannelés für jeden, ganz traditionell dem ersten Ballonflug folgend, sowie einen Anhänger und eine Urkunde über den Flug.
bezahlt werden kann entweder bei Buchung oder vor Ort, bevorzugt in Bar. Wir wurden um 5 Uhr am Hotel in Vilnius abgeholt und waren gegen 9.30 Uhr wieder dort.

edit: typo
 

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