Roadtrip durch Osteuropa

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red_travels

Reisender
16.09.2016
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18.263
NUE/FMO
www.red-travels.com
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Hier gibt es noch ein paar Hinweise auf Geheimtipps in Oberschlesien:


Du machst aktiv Werbung für eine Stadt, die dir nicht zusagte? 😳
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.001
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Trans Balkan Express
Du machst aktiv Werbung für eine Stadt, die dir nicht zusagte? 😳

In Katowice war ich nur 10 Minuten. Das reicht für eine gute Pointe. Du musst natürlich den gesamten Thread lesen. Mitforist @wolfhagen71, ich und einige andere haben dem dortigen TO Tipps gegeben, was man in der Gegend unbedingt gesehen haben sollte, dazu gehört imho auf jeden Fall Bielsko-Biała. Außerdem hat Mitforist @CX777 Hinweise zu den Minen in Zabrze gegeben. Und es fiel auch der Hinweis auf das Teschener Land.

Zu Krakow Übrigens auch:


Persönlich würde ich Krakau im Sommer wegen des Overtourism meiden und eher auf Poznan schauen.
 

PollyEsther

Erfahrenes Mitglied
17.08.2024
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536
Zu Krakow Übrigens auch:

Persönlich würde ich Krakau im Sommer wegen des Overtourism meiden und eher auf Poznan schauen.

Den Himmelfahrt-Surprise Strang zu Kattowice kenne ich, ist zu lang und unübersichtlich, um den als Quelle/Inspiration zu nutzen.

In Poznan war ich vor ein paar Jahren schon mal, deswegen möchte ich jetzt woanders hin.

Mich schrecken die zu erwarteten Massen in Krakau auch ein bisschen ab, aber da gibt es einen okayen Rückflug, so dass ich eine Strecke mit Zügen und einem Fernbus (Chemnitz-Breslau) machen könnte und zurück fliegen.
RE Verbindung über Frankfurt mit relativ kurzer Unsteigezeit in Berlin zum vorletzten ICE des Tages ist das Risiko, dass der Zug ausfällt oder deutlich zu spät ist , dann doch hoch. Ich hab keine Lust, mir da Nacht um die Ohren zu schlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

red_travels

Reisender
16.09.2016
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Den Strang kenne ich, ist zu lang und unübersichtlich, um den als Quelle/Inspiration zu nutzen.

Reiseberichte dienen schon mal zur Inspiration, sonst würde man sie nicht schreiben :p


Bei RE Verbindung über Frankfurt mit relativ kurzer Unsteigezeit in Berlin zum vorletzten ICE des Tages ist das Risiko, dass der Zug ausfällt oder deutlich zu spät ist , dann doch hoch. Ich hab keine Lust, mir da nicht um die Ohren zu schlagen.

Ist das nicht irgendwo eh SEV @unseen_shores ?
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.001
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Trans Balkan Express
Bei RE Verbindung über Frankfurt mit relativ kurzer Unsteigezeit in Berlin zum vorletzten ICE des Tages ist das Risiko, dass der Zug ausfällt oder deutlich zu spät ist , dann doch hoch. Ich hab keine Lust, mir da nicht um die Ohren zu schlagen.

Zurück über die Slowakei oder Tschechien? Von Breslau bist Du in vier Stunden in Prag. Alternativ Zackenbahn oder über Zilina?

Wie @red_travels schon schrieb, aktuell ist SEV auf der Strecke Frankfurt - Berlin, wahrscheinlich länger als aktuell angezeigt. Die Infos kommen nur scheibchenweise. Der RE zwischen Frankfurt und Leipzig fährt aber. So spart man sich Berlin.
 
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PollyEsther

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17.08.2024
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Weder noch, zurück über Frankfurt/Oder.

In der Slowakei (Bratislava) war ich gerade im Juni und in Prag mal in den 90ern, das tue ich mir im Juli nicht freiwillig an.
Ich hab anders ausgesucht und geguckt, wo ich vom Chemnitz aus halbwegs gut hinkommen kann.

Schick fände ich Timisoara, Belgrad (oder ein anderer Ort in Serbien) und Sofia, aber das wird dann eine separate Reise.

SEV steht da bisher nicht, am Wochenende ist das echt Höchststrafe. EC 58 von Krakow nach Frankfurt Oder, danach müsste man RE1 nach Berlin fahren, 9 Minuten Umsteigezeit für den ICE ist auch am selben Gleis Lotto.

Ich hab deshalb halt 50€ mehr für einen Oneway Flug am Sonntag bezahlt, Europa Sipersparpreis wäre mit BC25 knapp über 80€ gewesen.
 
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Hene

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27.03.2013
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Wahrscheinlich wiederhole ich mich:
Wer die schönste Stadt im heutigen Polen besuchen will, sollte nach Torn fahren.
Ist gut über den Flughafen Bromberg zu erreichen.
Torun ist in der Tat sehr ansehnlich. Ich würde auch zu Mittelstädten raten. Sowas wie Przemysl ist eigentlich auch sehr nett und hat auch geschichtlich einiges zu bieten (längste Belagerung des 1.WKs) zw. dem haushoch überlegenen Zarenreich und der kuk Armee.
 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Torun ist in der Tat sehr ansehnlich. Ich würde auch zu Mittelstädten raten. Sowas wie Przemysl ist eigentlich auch sehr nett und hat auch geschichtlich einiges zu bieten (längste Belagerung des 1.WKs) zw. dem haushoch überlegenen Zarenreich und der kuk Armee.

Torun ist aus meiner Sicht ein Muss, Przemysl ist eher etwas für Kenner. Wenn man in Przemysl ist, sollte man weiter ins Bieszczady oder nach Zamosc. Aber tatsächlich ist es ja der Ausgangspunkt für eine Reise nach Lviv.

Gleiwitz hat uns noch zugesagt (die Chefin hat dort Wurzeln).

Und natürlich Natur. Wir sind ja im Frühjahr die Soła in Teilen abgewandert. Interessanterweise wird dort von den Beskiden ein Radweg bis nach Krakau gebaut.
 
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Hene

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27.03.2013
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Gleiwitz hat uns noch zugesagt
Was macht der Sender?

Die ganzen schlesischen Mittelstädte jenseits der Neisse sind auch sehenswert.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn man in Przemysl ist, sollte man weiter ins Bieszczady oder nach Zamosc. Aber tatsächlich ist es ja der Ausgangspunkt für eine Reise nach Lviv.
Stimmt natürlich. Ich war vor zwei Jahren zum wiederholten Male in Lviv, bin danach halt auf einem stimmungsvollen Stadtfest in Przemysl gelandet, das war sehr nett. Man kann da gut ein-zwei Tage totschlagen.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Was macht der Sender?

Kostenfreies Museuem, in dem die technischen Anlagen besichtigt werden können. Es gibt auch ein Filmchen, an dem ich jetzt keine größere Kritik auszusetzen habe, obwohl Geschichtsschreibung in Polen ja immer ein Thema ist. Die Sichtweise ist anders als ich es im Geschichtsunterricht gelernt habe, dass der "Angriff" auf den Sender nicht mehr als alleiniger kriegauslösender Fakt gesehen wird. Er ist ja ausgesprochen dilletantisch umgesetzt wird. Mit Roger Morhouse, Poland 1939: The Outbreak of World War II gibt es jetzt auch ein interessantes Buch über den Herbst 1939:

Der Sender:



Da er aus Holz gebaut wurde, wird er regelmäßig gewartet.

Auffällig ist, dass in den 1920er Jahren in Schlesien wohl sehr viel Geld vorhanden war und sehr interessant gebaut wurde.



Der Markt, der ja unmittelbar nach dem Krieg zerstört wurde, ist Langem wieder aufgebaut. In den nächsten Jahren sollen noch ein paar Bäume dazu kommen.



Der metallurgische Friedhof (der evangelische Friedhof der Bergarbeiter) leidet unter Buntmetalldieben, nachdem er schon in der Zeit zwischen 1945 und 1989 keine gut Zeit erlebt hat.



Bemerkenswert ist dagegen, dass der sowjetische Ehrenhain nicht unter Zerstörungen leidet (sollte eigentlich selbstverständlich sein).



Interessant ist auch das jüdische Erinnerungszentrum, das auf dem Weg zum Sender liegt. Es hat auch samstags geöffnet, weil es der Stadt gehört. Es verirren sich allerdings nur wenige Touristen hin.




Stimmt natürlich. Ich war vor zwei Jahren zum wiederholten Male in Lviv, bin danach halt auf einem stimmungsvollen Stadtfest in Przemysl gelandet, das war sehr nett. Man kann da gut ein-zwei Tage totschlagen.

Also ich mag Przemysl auch, wobei ich noch nicht bei den Festungsanlagen war. Aber ich habe den Eindruck, dass meine Vorschläge nicht bei allen gut ankommen. Julius. Du und ich und natürlich die Zugreisegruppe sind doch manchmal etwas speziell was die Reiseziele betrifft, was den Vorteil hat, dass man nicht so vielen Touristen begegnet.
 

wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
1.339
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Was macht der Sender?

Die ganzen schlesischen Mittelstädte jenseits der Neisse sind
Die ganzen schlesischen Mittelstädte jenseits der Neisse sind auch sehenswert.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das kann ich leider in der Pauschalität nicht bestätigen, viele Städte in Schlesien (wie in Ostpreußen auch) sind noch nach Ende der Kampfhandlungen von den Russen zerstört worden oder teilweise auch von den Polen abgerissen, wie beispielsweise Lüben.
Aber in so Städten wie Ratibor, Glogau, Jauer, Leobschütz, Neisse u.v.m. gibt es eine kaum vorhandene Altstadt mehr.
Schön hingegen, und von Kriegshandlungen mehr oder minder verschont, ist beispielsweise Schweidnitz oder Hirschberg.
Pauschal gesagt, sind die deutschen Städte, die Anfang der 20er Jahren zu Polen kamen besser erhalten als die, die 1945 unter polnische Verwaltung gelangten.
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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Das kann ich leider in der Pauschalität nicht bestätigen, viele Städte in Schlesien (wie in Ostpreußen auch) sind noch nach Ende der Kampfhandlungen von den Russen zerstört worden oder teilweise auch von den Polen abgerissen, wie beispielsweise Lüben.
Aber in so Städten wie Ratibor, Glogau, Jauer, Leobschütz, Neisse u.v.m. gibt es eine kaum vorhandene Altstadt mehr.
Schön hingegen, und von Kriegshandlungen mehr oder minder verschont, ist beispielsweise Schweidnitz oder Hirschberg.
Pauschal gesagt, sind die deutschen Städte, die Anfang der 20er Jahren zu Polen kamen besser erhalten als die, die 1945 unter polnische Verwaltung gelangten.
Jelenia Gora, Swidnica, der Geburtsort meines Grossvaters, und Luban fand ich eigentlich ganz schön. Aber so durchweg inspirierende Perlen wie Görlitz gibt es tatsächlich jenseits der Neisse eher nicht.
 

unseen_shores

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30.10.2015
9.001
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Trans Balkan Express
Das kann ich leider in der Pauschalität nicht bestätigen, viele Städte in Schlesien (wie in Ostpreußen auch) sind noch nach Ende der Kampfhandlungen von den Russen zerstört worden oder teilweise auch von den Polen abgerissen, wie beispielsweise Lüben.
Aber in so Städten wie Ratibor, Glogau, Jauer, Leobschütz, Neisse u.v.m. gibt es eine kaum vorhandene Altstadt mehr.
Schön hingegen, und von Kriegshandlungen mehr oder minder verschont, ist beispielsweise Schweidnitz oder Hirschberg.
Pauschal gesagt, sind die deutschen Städte, die Anfang der 20er Jahren zu Polen kamen besser erhalten als die, die 1945 unter polnische Verwaltung gelangten.

Du warst natürlich schon in Orten, die ich erst ergooglen müsste. Pauschal würde ich dem nicht zustimmen.

Bielsko-Biala ist klar, da passt die Einschätung, bei Hirschberg nicht. Hier wurde ja viel getan. Breslau (1945 Festungsstadt) ist liebevoll restauriert worden.

Im Norden hat es lange Stettin gegolten, aber auch hier gab es in jüngster Zeit große Veränderungen. Über Kolberg brauchen wir nicht reden. Das Stadtzentrum sollte man meiden.

In Gleiwitz passt es wieder nicht, zerstört von der Roten Armee, aber wieder sehr schön aufgebaut.

Beüglich Polen würde ich schon sagen, dass in vielen Orten sehr gut restauriert wird, insbesondere, wenn man in die Nachbarstaaten schaut.

Der tscheschische Teil des Erzgebirges war jahrelang entvölkert. Tschechen und Slowaken haben in Grenzregionen ja eher Roma angesiedelt. Das kann man noch an der Thaya bei Gmünd erkennen, wenn man die Grenze überquert, und in der Slowakei in Cadca. Die dortige Altstadt wurde in den 1970er Jahren platt gemacht, die Synagoge noch abgerissen. Ein anderes Gebäude, das wohl auch eine Synagoge war, ist jetzt ein Spielcasino. In Polen finde ich das weniger krass, insbesondere wenn man den direkten Vergleich hat.

Gute Blicke auf die Geschichte bieten jedoch immer die Friedhöfe, ein Foro vom traurig anzusehenden metallurgischen Friedhof in Gleiwitz hatte ich ja geteilt. In Hirschberg erinnere ich mich an viele zerstörte deutsche Grabplatten und Figuren mit abgeschlagenen Figuren. Auf dem Friedhof in Stettin, der drtittgrößte in Europa sieht man kaum noch deutsche Gräber, kann aber nachvollziehen, dass die Kindersterblichkeit in den 1950er Jahren sehr hoch war. Die Nachkriegszeit in Polen muss sehr schwer gewesen sein.
 

wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
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Der Friedhof rund um die Gnadenkirche in Hirschberg ist wieder sehr schön restauriert worden. Ich weiß nicht, wann Du das letzte Mal da warst und ihn im heutigen Zustand gesehen hast.
Gleiches gilt auch für den Friedhof bei der Friedenskirche in Schweidnitz oder den an der Kirche Wang.
Natürlich gibt es noch einige positive Beispiele von schönen schlesischen Städte, die entweder wenig zerstört oder teilweise schön wieder aufgebaut wurden. Grünberg oder Liegnitz sind weitere zu meinen zuvor genannten Beispielen.
Auch wie sich der ehemalige Breslauer Stadtteil Odertor zum positiven verändert, ist echt der Wahnsinn. Sukzessive werden die alten, heruntergekommenen Gründerzeitbauten mit viel Sachverstand und Liebe zum Detail wieder restauriert.

Trotzdem sind die (Nach-)Kriegszerstörungen in den meisten Städten leider doch augenfällig.
Ich besuche ja gerne jeweils auch die kleinen Stadtmuseen und wenn man dann die alten Abbildungen vor 45 mit dem aktuellen Zustand vergleicht, ist das oft traurig zu sehen.
Aber die Verheerungen und Abrisse in der Nachkriegszeit in Westdeutschland waren sehr oft viel tiefgreifender, weswegen es immer wieder Freude macht, quer durch Schlesien zu fahren.
 

PollyEsther

Erfahrenes Mitglied
17.08.2024
335
536
Zum Thema Polen... Bitte unbedingt in Breslau anhalten, die Stadt ist ein absoluter Geheimtipp und für mich persönlich noch vor Krakau, da Krakau viel überlaufener ist....

Hier ein kleiner Einblick:
https://www.wroclawguide.com/de/die-10-wichtigsten-sehenswuerdigkeiten-in-breslau/

Absolut, sehr sehr schön, besonders die Oderinseln. Aber ein Geheimtipp ist die Stadt nicht (mehr), im Sommer voller Junggesellenabschiede usw.

Ich war letzte Woche da und fand Breslau/Wroclaw sehr viel angenehmer als das völlig überlaufene Krakau mit um die 12 Millionen Besuchern pro Jahr.
Mit Geheimtipp hat das m.M. nach nichts zu tun (UNESCO Weltkulturerbe, vor ein paar Jahren europäische Kulturhauptstadt), aber man kann da dennoch entspannt gucken. Ich habe auch am Freitag keine JunggesellenAbschiede gesehen.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.272
20.224
FRA
Ich war letzte Woche da und fand Breslau/Wroclaw sehr viel angenehmer als das völlig überlaufene Krakau mit um die 12 Millionen Besuchern pro Jahr.
Mit Geheimtipp hat das m.M. nach nichts zu tun (UNESCO Weltkulturerbe, vor ein paar Jahren europäische Kulturhauptstadt), aber man kann da dennoch entspannt gucken. Ich habe auch am Freitag keine JunggesellenAbschiede gesehen.
Breslau und Kattowitz sind das „bessere, ruhigere“ Krakau!