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Februar 2024: Tết in SGN und PQC (Tag 11, PQC und Rückreise nach SGN)
Heute war unser letzter Tag auf Phu Quoc. Dank eines Rückflugs am späten Nachmittag in Kombination mit einem Late-Check-out um 15:00 Uhr, war jedoch reichlich Zeit, das Resort weiter zu genießen.Frühstück gab es gegen 9:30 Uhr, erneut im Außenbereich, im klimatisierten Innenbereich des Salt 'n' Pepper-Restaurants war wieder die Hölle los.

Nach einer kurzen Ruhepause auf dem Zimmer ging es an den Strand. Das Wasser war ruhig, wir nutzen ausgiebig das frei verfügbare Spielzeug.



Unsere ersten SUP-Versuche wurden mit der Zeit besser, ich hatte fast den Eindruck, einigen Koreanern und Russen boten wir eine Comedy-Show. Kurz kam ich leicht unangenehm mit dem bodentiefen Sicherungsnetz des Badebereichs in Kontakt.

Dem Wasserspiel folgend, lösten wir im Beach House noch unseren Welcome Drink-Gutschein ein. Der Kellner deutete auf mein Knie, ein wenig Blut war zu sehen. Pflichtbewusst servierte er zwei frisch gezapfte 1664 Blanc, später verarztete er mein Knie umfassender als wohl nötig. Mehr als ein Kratzer war das nicht.

Wir gaben dem wasserfest abgeklebten Knie einige Zeit zur Erholung, später besuchten wir noch den Hauptpool bzw. die Poolbar.
Der Pool war von Koreanern mit Sonnenschutzkleidung bevölkert, die mit allerhand aufblasbaren Dingen ausgestattet waren. Dabei stachen mir einige Erwachsene mit Schwimmflügeln, professionellen Schwimmwesten oder im Wasser schwebenden Sessel ins Auge. Da bin ich wohl einem Vorurteil aufgesessen, dachte ich doch bislang, alle „Asiaten“ könnten ordentlich und schnell schwimmen. Der Safety-First-Gedanke ist natürlich sinnvoll, selbst wenn der Pool nicht sonderlich tief war.


An der Poolbar erfrischten wir uns an einem guten, frischen Ananassaft und einem pappsüßen Mango Smoothie. Die Zubereitung des Smoothies hatten wir beobachtet. Ein dünner Streifen Mango, der Rest gesüßte Kondensmilch und Eis. So schmeckte das Getränk leider auch. Positiv ist zu erwähnen, dass frische Säfte und Smoothies von den "Executive lounge access benefits“ abgedeckt sind.

Zurück im Zimmer packten wir unsere Sachen. Aufgrund von hotelinternen Kommunikationsproblemen warteten wir sehr lange auf den Buggy, der uns ins Haupthaus bringen sollte. In der Lobby angekommen, beglichen wir die Gastro-Zeche und nahmen den Hotelbus zum Flughafen.

Da wir unsere der Größe nach handgepäckskonformen Trolleys aufgeben wollten, stellten wir uns in einer leicht chaotischen Schlange an.

Ich ärgerte mich über die (neue?) Unsitte, sogar mit kleinstem Gepäck einen Gepäckwagen zu nehmen und diesen rüpelhaft zu bewegen. Gerne durch die komplette Schlange durch, weil lediglich ein Familienmitglied zum Warten geschickt wurde. Dass dabei entweder die Beine der anderen Wartenden abgeräumt oder diverse Zuführungsbänder and Posten gerammt werden, versteht sich von selbst.
Vor der SiKo kontrollierte ein Beamter bei allen Ausländern den Einreisestempel, was ich bei Inlandsflügen bislang nicht erlebt hatte. Airside gönnten wir uns ein überteuertes, jedoch sehr leckeres Kimchi-Bulgogi-Banh Mi. Dazu einen Mango-Smoothie. Deutlich schmackhafter und fruchtiger als an der Poolbar. +1 kaufte sich noch einen weiteren Smoothie zu mitnehmen. Kurz schauten wir uns um, was es sonst noch zu erwerben gibt.


Wer auf der Perleninsel Phu Quoc die Perlenfarmen verpasst haben sollte, kann Einkäufe am Flughafen nachholen. Gelegenheiten gibt es reichlich.

Der Einstieg erfolgte diesmal pünktlich. Mit Blick auf die Parkpositionen fragte ich mich, wie oft wirklich große Flieger hier ankommen.

Ohne Handgepäck warteten wir in Ruhe ab, um mit den letzten Passagieren einzusteigen. Dabei sahen wir mindestens zwei Frauen, die gleich mehrere Hüte gestapelt trugen. Einen Reim konnte ich mir darauf nicht machen: Trend oder clevere Gepäckreduktion?

Einem ereignislosen Flug mit harter Landung folgte eine Busfahrt zum Terminal. Die Gepäckauslieferung lief sehr zügig. Problem war das Durchkommen. Im Bild schwer erkennbar, war der Weg zum Band teilweise durch eng nebeneinanderstehende Gepäckwagen geblockt und die Positionen wurden mit Körpereinsatz verteidigt. Etwas Chaos ist am Domestic-SGN zwar immer, heute war es extrem. Mit Freundlichkeit war keinerlei Durchkommen. Als unsere Koffer in Sicht kamen, spielte ich das Spiel also mit. Leicht verwundert nahm ich zur Kenntnis. nicht einmal ansatzweise schräg angeschaut zu werden, als ich rüde durch viel zu enge Lücken drängelte.

Wieder zu Hause besuchten wir ein bereits öfter frequentiertes und im Bericht erwähntes Frisch-Bier-Lokal. Neu war einzig ein von +1 geordertes Gericht. Gegrillter, panierter Schweinebauch (Ba chỉ heo nướng riềng mẻ). Weitgehend pures Fett, aber sogar für einen Schweinefleisch Skeptiker wie mich recht lecker.



Februar 2024: Tết in SGN und PQC (Tag 12, Alltag)
Nach unserem Phu Quoc-Wochenende folgte bis zu unserem, selbst gebauten, Singapur-Stopover etwas Alltag. An Tag 12 war das Highlight ein Frühstück bei Pho Pasteur. Immer wieder gut. Eine klare Empfehlung für alle SGN-Reisenden.
Am Abend erklommen wir u.a. ein Treppenhaus mit Aufzug. Solche Treppenhäuser kenne ich vor allem aus Film-Verfolgungsjagden. Ziel war, wieder einmal, ein Coconut Coffee bei Cong Caphe.



Februar 2024: Tết in SGN und PQC (Tag 13, Alltag)
Zum Frühstück gab es Street Food aus Broken Rice (Cơm tấm) mit Spiegeleiern für mich, +1 präferierte zum Reis verschiedene gegrillte Schweinefleisch-Produkte. Die während des Verarbeitungsprozess gebrochenen Reiskörner sind sozusagen Reis zweiter Wahl und waren in der Vergangenheit bei ärmeren Menschen verbreitet. Heute ein typisches Saigon-Frühstück für jedermann.Den im Foto abgebildeten Kaffee und Orangensaft bestellten wir an Nachbarständen. Ca. 20 Meter entfernt, die Lieferung erfolgte per Fahrrad.



Bereits auf vorherigen Reisen hatten wir begonnen, häufiger Kaffeehäuser zu besuchen. Auch diesmal sollten wir einige neue Lokalitäten ausprobieren.
An Tag 13 war dies „The Vagabond“. Zentral in einem schönen Gebäude gelegen. Der Weg in den schmucken Innenraum war grün. +1’s Tiramisu Crêpe Cake und mein Busque Burnt Cheesecake waren gut, aber nicht besonderes.




Den Motoroller hatten wir in einem benachbarten Parkhaus geparkt.

Später gab es noch einen Haarschnitt, vor dem Friseurladen hielt gerade der Paketdienst.

Abends erfuhr ich in einem meiner liebsten Pubs von der leider nicht mehr so robusten Gesundheit des Betreibers. Ein frankophiler, ehemaliger Journalist, mit dem ich bereits unzählige Abende über die Weltpolitik philosophiert hatte. Wir vereinbarten bei meinem nächsten Besuch länger zu sprechen, hoffentlich klappt das.
Februar 2024: Tết in SGN und PQC (Tag 14, Alltag)
Am Vortag hatte +1 unseren Kaffeehaus-Besuch in ihrer (privaten) IG-Story gepostet. Prompt kamen Vorschläge, wo es besser oder günstiger sei. Wir folgten dem Tipp und besuchten „Layers“ – spezialisiert auf Crêpe Cake, angeblich gleicher Betreiber wie „The Vagabond“, aufgrund der schlechteren Lage jedoch günstiger. Ebenfalls lecker. Die in „Asien“ vorzufindende Vorliebe für süße, kunstvoll gestaltete Köstlichkeiten als Begleitung zu Tee, Säften oder Kaffee ist natürlich schon in DUS und anderswo angekommen. Gefühlt jeden Monat eröffnen in „Little Tokyo“ neue Läden und sind oft proppenvoll.

Für den Abend war eigentlich ein Abschiedsessen mit der ganzen Familie geplant, im Ergebnis führten +1 und ich lediglich ihren Vater aus. Bei der Schwiegermutter dauerte ein Termin länger als erwartet, der Bruder zog ein Dinner mit der neuen Freundin vor. Wirklich böse war ich – offen gestanden – nicht darüber. So ein Tet-Besuch bei +1’s Familie kann manchmal anstrengend sein. Insbesondere wenn ich zu Tisch nur einzelne Sprachbrocken aufschnappe. Häufig waren das Handy und der VFT eine willkommene Ablenkung.
Wir endeten im Pizza-Kettenkokal „4Ps“. Die beiden entschieden sich gegen Pizza oder deutsche Kartoffeln.


Squid Ink Risotto.

Crab Tomato Spaghetti.

Die Spaghetti waren für meinen Geschmack zu fischig, das Risotto gut. Die ebenfalls bestellte Margherita und ein Burrata Organic Rocket Salad waren ebenfalls solide, weitere Bilder erspare ich Euch. Insgesamt waren wir zufrieden.
Zurück auf unserem Zimmer, begannen wir unsere Sachen zu packen. Am Folgetag stand die Weiterreise nach SIN an.
Februar 2024: Tết in SGN und PQC (Tag 15, Weiterreise nach SIN, Teil 1)
Viel kann ich zu Tag 15 noch nicht sagen. Am Morgen packten wir fertig und nahmen ein Grab zum SGN. Am SQ-*G-Schalter war die Wartezeit kurz, an der Ausreise und SiKo leider lang (knappe Stunde).Wie üblich konnte am Check-In zwischen Lounge-Voucher, Spa- oder Verzehrgutschein gewählt werden. Anders als ein Mann vor uns, entschieden wir uns glücklicherweise für die Lounge (s.u.).
Ausnahmsweise ist der Bericht jetzt „live“. Dank einer dreistündigen SQ-Verspätung konnte ich gerade die vergangenen Tage aufarbeiten. Nun passen wir unsere groben Singapur-Planungen an den verlorenen Nachmittag an.
Hier unser Brunch.

Die Verspätung hat sich gerade um eine weitere Stunde erhöht... Laut FR 24 ist die A359 aber mittlerweile auf dem Weg zu uns.
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