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Februar 2024: Tết in SGN und PQC (Tag 1 und 2, Teil 1: Anreise nach BKK)
Aufgrund eines erst am Morgen beendeten Streiks, wollten wir auf Nummer sicher gehen. Unser Plan war, früh am DUS zu erscheinen, in der Lounge noch etwas zu arbeiten und am MUC eine Kleinigkeit zu essen.Der Plan schlug fehl. Im Folgenden schildere ich möglichst kurz, warum, ggf. gerne überspringen.
Anreise Chaos - Beginn
Bereits um 16:30 Uhr erreichten wir den DUS und stellten uns am Karneval-geschmückten Check-In an. Dort herrschte lediglich leichtes, Streikfolgen-bedingtes Chaos sowie irgendein Formular-Problem mit einem mitreisenden Hund. Nach einer halben Stunde waren wir die Koffer los.
Der große Zeitfresser kam im Anschluss: Aufgrund eines Sicherheitsproblems war der Zugang zum Sicherheitsbereich zunächst komplett gesperrt. Später durften stoßweise, lediglich Passagiere mit Abflug von B-Gates zur Siko. Eineinhalb Stunden lang erlebten wir Meckern, (gesperrten) Prio-Zugang fordernde Wichtigtuer, forsche Zurückweisungen, aggressive Franzosen, Spanier mit einem Abgesang auf Deutschland sowie wunderschön fluchende Italiener. Unsere ehemalige Vermieterin trafen wir auch noch. Sicherlich verpassten einige Passagiere die gebuchten Flüge. Zu meiner Überraschung, schien es EW zu gelingen, Gates von A nach B zu ändern, um deren Passagieren ein Durchkommen zu ermöglichen. Derweil lass ich auf dem Handy von einem Gepäckstück, welches eine Räumung und Sperrung des Flugsteigs A verursacht habe. Am Folgetag schaffte es die suboptimale Kommunikation in die Lokalpresse.

Fünf Minuten vor Boarding-Beginn kamen wir am Gate an, der Besuch der SEN-Lounge fiel also aus. Wir lauschten diversen Durchsagen zu fehlenden Passagieren – die hingen natürlich alle an der jetzt überfüllten Siko. Am Boardkarten-Scanner bekamen alle Trolleys einen Delivery at Aircraft-Anhänger, anschließend brachte uns ein Bus zur laut FR24 vorgesehenen und ausgebuchten A320. Die Koffer gingen entsprechend mit in den Flieger und das übliche Chaos startete. Sogar in der C nahmen eigene Passagiere ihre Koffer direkt vor die Füsse.
Wahrscheinlich aufgrund ausgefallener Lounge-Besuche, nahmen nahezu alle C-Reisenden das ToH-Verpflegungsangebot wahr. Mir schmeckte es nicht, +1 fand es wohl in ganz Ordnung.

Mit leichter Verspätung landeten wir am MUC. Wir hatten effektiv eine gute Dreiviertelstunde Zeit zum Umsteigen. Aufgrund von Wartungsarbeiten stand erstmal eine Busfahrt zum Satelliten an. Während unseres zehnminütigen Loungebesuchs gönnte ich mir ein Hefeweizen.


Das Boarding der A380 begann mit leichter Verzögerung. Auf 22H und K angekommen, beschwerten sich zwei hörbare Berliner hinter uns, im lauten und aggressiven Ton, über vermasselte Sitzplatzänderungen. Einer der Reisenden hatte den reservierten Platz erhalten, der andere sollte plötzlich in Reihe 14 sitzen. Die Crew wollte einen Tausch organsierten. Pöbelnd zogen die beiden durch den Flieger und lobten überschwänglich Qatar und Emirates. Jetzt nahmen zwei ältere Herrschaften hinter uns Platz. Er wohl Lebenszeit-SEN, beklagte sich, seine Gattin sei trotz bezahlten C-Tickets auf Stand-by gesetzt worden, am Gate wäre Chaos gewesen, aber nun passe alles. In diesem Moment erschienen wieder die Berliner und forderten im frechen Ton samt aggressiver Körpersprache, die Plätze frei zugeben. Die Herrschaften wären zu dumm, die Boardkarten zu lesen, „Ar… hoch bekommen“. Mit bayerischem Akzent und diversen Schimpfwörtern wurde gekontert. Es folgten leichte Gewaltandrohungen, bald fand die Crew eine Lösung. Die beiden Berliner bekamen eine deutliche Ansage und andere, nebeneinanderliegende Sitzplätze. Die älteren Herrschaften ein Getränk aus der F. Leider folgte nun eine Art Nervenzusammenbruch.
Weitere, davon unabhängige, Aggressionen zwischen anderen Passagiergruppen lasse ich mal weg. So eine aggressive Stimmung an Board, einschließlich lauter Beschimpfungen und wohl semi-ernstgemeinter Gewaltandrohungen habe ich bislang noch nicht erlebt. Die Crew machte dabei einen guten Job und kümmerte sich engagiert um drei mitreisende (brave) Kinder. Bei einem Plausch in der Galley bestätigte eine Flugbegleiterin meinen Eindruck, dass es ein besonders schlimmer Flug sei.
Anreise Chaos - Ende
Um 22:59 Uhr hoben wir in den bayerischen Nachthimmel ab. Der Kabine des D-AIMK war dabei der gebrauchte Zustand anzusehen. Eines der Ablagefächer am Fenster war z.B. mit besserem Tesa zugeklebt, das andere funktionsfähig, dafür innen verdreckt,
Nach einem Aperitif orderten wir das Express-Menü mit Kalb.


Für den Moment und die späte Uhrzeit genau das richtige.
Nach einmaligem Sitzplatz aufpumpen lassen und etwas Schlaf in der mal wieder viel zu warmen Kabine, wurde das Frühstück serviert. Die Pancakes hätte ich mir anders vorgestellt.

Die für uns zuständige Flugbegleiterin verabschiedete sich herzlich, pünktlich folgte die Landung am BKK. Wir rollten u.a. an einer weiteren LH A380 (D-AIML) vorbei. Erst dachte ich an Streik-Auswirkung, war leider ein Medical.
Die Einreise brachten wir schnell hinter uns, die Koffer waren ebenso zügig eingesammelt. Um zum Hotel zu gelangen, wollten wir anstatt Grab heute mal wieder ein normales Taxi ausprobieren.
Ich meinte mich an bemannte Schalter innerhalb des Terminalgebäudes zu erinnern, diesmal zogen wir aber im Außenbereich ein Ticket aus dem Automaten.


An Stellplatz 20 angekommen, gab es kleinere Verständigungsschwierigkeiten mit dem Fahrer. Im Ergebnis fuhr er uns, wie gewünscht, mit Meter zum Hotel Muse Bangkok Langsuan. Bezahlt haben wir inklusive Gepäck- und Flughafengebühr aufgerundete THB 400 (plus Toll).


Am Hotel angekommen, wurden wir durch Chinese New Year-Schmuck empfangen und mussten in der dunkel gehaltenen Empfangshalle einige Minuten auf den Check-In warten.



Neben Begrüßungs-Saft-Shots sollten wir ein Upgrade auf eine höhere Etage erhalten. Ein Late Check-Out um 13.00 Uhr wurde sofort verwehrt, ohne irgendetwas nachzuschauen. Dafür gab es einen Ausdruck mit den Platinum-Benefits. Über eine echte Lounge verfügt das Hotel nicht, es gibt jedoch eine Happy Hour im Steak Restaurant.

Das Zimmer war ein leicht abgewohntes Eckzimmer im 21. Stock, offenbar gab es doch ein kleines, echtes Upgrade.


Das Willkommensgeschenk ließ ich aufgrund kleiner Tierchen durch den Gepäckpagen abtransportieren. Der war sichtlich geschockt und drehte ein Handyvideo der um die Schokolade krabbelnden Insekten. Im normalen Foto ist nichts weiter zu erkennen. Am kommenden Morgen lebte auch der restliche Teil des Geschenks.


Als nächstes besuchten wir, kurz vor deren Ende, die Happy Hour. Nichts Besonderes, die Auswahl an Snacks war eher klein, zumindest gab es eine Getränke-Karte. Wie im ganzen Hotel herrschte ein Mafia-Film-Ambiente, im Aufzug lief z.B. Musik mit eingestreuten Film-Dialogen (Scarface).






Kurzer Blick auf das Gym und den Pool.


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