Rückkehr nach SGN und Vietnam in zwei Teilen

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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7.215
DUS
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 6 (Teil 2)​

Am HKT angekommen, stiegen wir in einen richtigen Bus. Erwartungsgemäß waren auf dem Vorfeld deutlich größere Flieger als am USM zu sehen.

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Während Rauchverbotsdurchsagen auf Thailändisch, Englisch, Russisch und Chinesisch nahezu in Dauerschleife liefen, warten wir kurz auf unser Gepäck.

An Sandbox-Aufstellern vorbei ging es nach draußen. Ich sah bereits von weitem ein Novotel Schild mit meinem Namen. Das Schild wurde uns in die Hand gedrückt und eine Dame schoss ein Foto von uns. Eventuell als „Beweis“ für erbrachte Arbeit?

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Nun wurden wir an einem Grab Pick-Up vorbei zu unserem Fahrer geführt. Der Herr wirkte nett und sprach nicht viel Englisch. Wir sollten ihn während unseres Phuket-Aufenthaltes noch öfter sehen.

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Auf den ersten Metern der Fahrt sahen wir draußen viel grün, bald wurde es städtischer und der Verkehr nahm deutlich zu. Es war zwar ein wenig Stau und frühe Rush Hour, viele Stopps waren allerdings schlicht langen Ampelphasen geschuldet.

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Lange hatten wir überlegt, welches Accor-Hotel es werden soll. Erst bestand die Tendenz, uns ein MGallery, Pullman o.ä. mit guter Ausstattung zu gönnen. Ich klickte etwas durch die durchaus günstigen Angebote und fand häufig entweder abgelegene Lagen oder Lagen im vollen Touri-Trubel vor. Auf weitere Nächte in einem ausschließlichen Touristenviertel oder in einem abgelegenen Hotelkomplex hatten wir schon bei Buchung keine Lust.

Mit Hilfe des Forums und @Nitus 's Kommentar entstand die Idee, einfach in Phuket Town zu nächtigen, ohne Strand, schöne Poollandschaft und weiteres Blingbling. Die Reviews für das nahe an der Altstadt gelegene Novotel Phuket City Phokeethra lasen sich leider alles andere als berauschend. Dank Voyageur Karte war der Platin-Status ohnehin bereits verlängert, also prüfte ich einige Alternativen via Hotels.com; dort habe ich noch Rewards-Nächte zum Einlösen. Nach kurzem Scrollen dachte ich mir jedoch, was soll bei 53 Euro pro Nacht im Novotel schon schiefgehen? Lange Aufenthalte auf dem Zimmer waren ohnehin nicht geplant. Auf Koh Samui hatten wir mehr als das doppelte für eine Nacht im Mercure bezahlt.

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Im Novotel Phuket City Phokeethra wurden wir sehr freundlich empfangen, der britische Manager kam zur Begrüßung. Wir erhielten einen Willkommenstee und ein kühles Tuch sowie ein paar Tipps und Infos zur Umgebung. Neben einem Getränkegutschein gab es ein Upgrade auf eine Executive Suite samt einer Entschuldigung für das Fehlen eine Lounge. Auf dem Zimmer stünde stattdessen eine Kleinigkeit bereit.

Das Hotel wirkte von außen und innen leicht abgewohnt. Einige Verschönerungsmaßnahmen waren zwar sichtbar, der Substanz sah man ihre Jahre dennoch deutlich an.

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Mit dem verglasten Aufzug ging es in den 16. Stock.

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Die erhaltene Suite war äußerst geräumig.

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Negativ aufgefallen sind uns neben der gealterten Substanz nur Kleinigkeiten: Kapselmaschine ohne Kapseln, 2x Gratis-Laundry ohne Wäschebeutel. Insgesamt waren wir mehr als happy mit dem Zimmer.

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Hier noch die als „Lounge-Ersatz“ angekündigte Kleinigkeit. Entsprach einer typischen Willkommensaufmerksamkeit, auch in Accor-Hotels mit Lounge.

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Von den Fenstern aus gab es etwas Meerblick.

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Nachdem das Gepäck geliefert war, begannen wir eine schnelle Erkundungstour.

Roof Top Bar mit zwei Terrassen. Für die letzten Meter dorthin, gilt es ein paar Treppenstufen zu erklimmen.

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Gym und Pool.

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Auch hier wirkte alles nicht mehr ganz frisch. Die Bar hatte zumindest im Innenbereich eine gewisse Patina. Der Außenbereich um die Poolanlage schaute einfach trostlos aus.

Im Anschluss an die Hotel-Erkundungstour brachen wir in Richtung Altstadt auf.

Der 10-minütige Fußmarsch führte uns nicht durch die allerschönste Gegend. Manche Gebäude waren in keinem guten Zustand, manches war nicht wirklich sauber oder roch leicht unangenehm. Egal. Wir waren aber froh, wieder in einer Stadt mit echtem Leben zu sein. Teile der Architektur, insbesondere einige schmale Häuser mit kommerziell genutztem Erdgeschoss erinnerten uns an Vietnam.

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Auch die Müllentsorgung sah aus wie in Vietnam.

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Wir kamen der Altstadt bereits deutlich näher als wir in einer Seitenstraße Aufbauten sahen, die mich an Zeremonien vor Häusern Verstorbener in Vietnam erinnerten. Ich lag aber weitgehend falsch.

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Die Suchmaschine half und wir lernten, dass tatsächlich zumindest etwas Spirituelles im Gang war. Wir waren zufällig zum Por Tor bzw. Hungry Ghost Festival angereist. Laut Suchmaschine ein Fest der ethnischen Chinesen, die sowohl ihren eigenen Vorfahren Speisen, Blumen und Kerzen opfern als auch Opfergaben für Geister ohne Verwandte erbringen. Dem Glauben nach wären diese für einen Monat aus der Hölle befreit. Zentrum der Feierlichkeiten sei der Por Tor Kong Shrine an dem insbesondere rote Kuchen in Schildkrötenform geopfert würden. Die Schildgröße stünde für Stärke und wäre ein Symbol für Langlebigkeit, Rot bedeute Glück.

Wir schauten uns das Ganze näher an.

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Am nächsten Kreisverkehr wurde nun sehr deutlich auf das Fest hingewiesen.

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Wenig später erreichten wir die historische Altstadt. Laut Suchmaschine und discoverthailand.de war Phuket ein Handelszentrum, in dem sich neben Engländern, Franzosen und Holländern vor allem chinesische und portugiesische Kaufleute niederließen. Daher sei die Altstadt durch sino-portugiesischen Stil geprägt und ähnele Penang.

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Kern der Altstadt ist die Thalang Road

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Wir waren mit Abstand nicht die einzigen Touristen. Ganz offensichtlich waren Touren unterwegs, die mit Fortschreiten der Abenddämmerung bald verschwanden. Es wurde zwar nicht einsam, viel los war aber nicht mehr.

Vorteil der plötzlich ruhigeren Altstadt war, dass wir uns nicht um einen Tisch im anvisierten Restaurant sorgen mussten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Travel_Lurch

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15.09.2009
2.499
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Volle Zustimmung! War einer der Gründe, weshalb wir dort zwei Nächte eingeplant haben und den USM/HKT-Teil im Vergleich zu allerersten Planung um eine Nacht reduziert haben. Ein wirkliches Programm für Bangkok haben wir allerdings noch nicht. +1 möchte den Großen Palast besuchen und gut essen.
Das hört sich nach einem guten Plan an! Lecker essen fällt in Bangkok ja relativ leicht.
Ich vermute, Euer Hotel wird das von Nitus während Corona benutzte sein.... in der Ecke werde ich in 3 Monaten auch sein - aber bei IHG.

Zu dem OT-Teil:
Ja, in fremden Ländern kann man manchmal wegen "anderssein" angestarrt werden. Einmal genügte einheimisches Essen (ich erinnere mich nicht mehr an den Namen des Obstes, aber es war offensichtlich etwas, das normal kein Ausländer isst) in einem Songthaew nördlich von Bangkok. Die Mitfahrer kicherten sich einen ab.
Nun ja, es kann einen ja auch freuen, wenn man dafür der Anlass ist.
Ist ja letztlich auch eine Art Völkerverständigung ;-)
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
395
7.215
DUS

September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 6 (Teil 3)​

Für unser Abendessen hatten wir das Restaurant One Chun ausgesucht, das laut eigener Werbung und diversen Webseiten mit über drei Generationen weitergereichten Familienrezepten kocht. Der Hotel-Manger empfahl das Restaurant ebenfalls.

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Wir erhielten einen Platz am Fenster und begutachten erstmal die vielen nostalgischen Gegenstände um uns herum.

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Die riesige Karte stellte auf den ersten Seiten die besonders populären Gerichte voran.

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Als erstes wählten wir das “Signature Dish”: Fresh crab meat with yellow curry and coconut milk with noodle. Cremig, dennoch leicht, mit sehr viel Krabbenfleisch. Das Gericht gefiel uns beiden sehr gut.

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Ebenfalls aus der Liste der populärsten Gerichte wurden es noch Deep fried tiger prawns with tamarind sauce. Ebenfalls sehr lecker. Süß-sauer im Geschmack, mit vielen gerösteten Zwiebeln, Cashew and getrockneten Chilis. Die frittierte Schale an zwei der insgesamt vier Riesengarnelen war knusprig und essbar. Bei den zwei anderen Garnelen für unseren Geschmack zu dick, so dass wir sie teilweise entfernten.

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Dazu Stir fried Thai vegetable (Pak Meang) with egg. Ein solides Gericht. Ähnliche Kombinationen aus Rührei und Gemüse gibt es auch in der vietnamesischen Küche häufiger.

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Zur Absicherung, falls Krabbenfleisch oder Riesengarnelen für mich zu fischig ausgefallen wären, bestellten wir noch, laut Karte, Thick and creamy curry chicken. Der Kellner präzisierte mündlich: Panang curry. Reichhaltig mit leichter Schärfe und Süße.

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Nach dem Essen schoss sich noch zwei Fotos der Sammlung diverser Gegenstände in der Nähe der Waschräume.

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Wir beglichen die Zeche und erkundeten weiter die abendliche Altstadt.

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Zu sehen gab es Street Art und viele schön renovierte Gebäude.

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Vorbei am Tu Kab Khao Restaurant, ein weiteres bekanntes Restaurant, das uns ebenfalls vom Hotel-Manager empfohlen wurde.

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Während wir auf Koh Sam am späten Abend noch viele schlafende Hunde vor geöffneten Touri-Geschäften sahen, war hier die Mehrzahl der Geschäfte bereits geschlossen oder am Schließen.

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Auch die meisten gastronomischen Angebote schienen gegen 22:00 Uhr zu schließen. Vor einem Laden herrschte jedoch reges Treiben sowie ein florierender außer Außer-Haus-Verkauf. Unsere Aufmerksamkeit war gewonnen und wir schauten näher, was dort so angeboten wird

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Es handelte sich um ein Dessert-Restaurant, Wanlamun Phuket.

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Natürlich mussten wir probieren und ließen uns nieder. Wir erhielten eine offensichtlich maschinell ins Englische übersetzte Karte und wählten zwei Süßspeisen. Die Kellnerin nahm die normale Karte zur Hilfe und ermittelte über die Positionierung unsere Bestellung.

Anstatt der ausverkauften Süßkartoffeln mit Kokosnuss-Eis wählte ich gezuckerten Kürbis und war überaus zufrieden. Erwartungsgemäß sehr süß und mit einer schönen, nicht zu weichen Konsistenz.

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+1 hatte Bualoy, black sesame, ginkgo tofu ausgesucht. Dazu wurde Eis zum herunterkühlen nach Belieben gereicht. Auch recht lecker, aber eher langweilig. Für das Foto hätten wir wohl besser die in der Kokosnussmilch schwimmende Einlage angehoben.

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Wir zogen weiter in Richtung Hotel.

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In der Nähe des Hotels boten zwei Bars Live-Musik an. Wir entschieden uns aber, heute lediglich noch den Getränkegutschein im Hotel einzulösen.

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Vom Außenbereich der Rooftop Bar herunter blickend, sahen wir ein beleuchtetes Fußballfeld sowie einen teilweise noch geöffneten Markt, den wir am kommenden Abend erkunden sollten. Heute zogen wir den gut klimatisierten Innenraum vor.

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Whiskey Sour und Mai Tai. Beide Drinks von ordentlicher Qualität.

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Während wir unsere Cocktails genossen, sprachen wir über den nächsten Tag. Ursprünglich wollten wir die Insel mit Grab o.ä. erkunden. Bereits bei der Hotelwahl waren uns allerdings längere Wegstrecken bzw. Fahrzeiten aufgefallen. Es entstand spontan die Idee, besser ein Auto mit Fahrer zu mieten. Wir bemühten zu fortgeschrittener Stunde kurz die Suchmaschine, entschlossen uns aber, lieber an der Rezeption zu fragen. Die Rezeptionistin zeigte uns eine Preisliste und nahm sich Zeit, einen (wahrscheinlich Standard-)Vorschlag für eine kleine (Süd-)Inselrundfahrt zu unterbreiten. Details könnten wir mit dem Fahrer abstimmen. Dass wir einige der Vorschläge ignorieren würden, war sofort klar, wir buchten aber erstmal den Fahrer für 5 Stunden ab 10:00 Uhr mit Verlängerungsoption. Einzig das erste Ziel mussten wir verbindlich wählen, warum auch immer. Entsprechend des vorgeschlagenen Programms wählten wir Wat Chalong.

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Auf dem Rückweg zum Zimmer überlegte ich, inwieweit ich mich langsam planungstechnisch an vietnamesische bzw. +1’s Gepflogenheiten annähere. Noch nicht vor allzu langer Zeit planten wir unsere Trips sorgfältiger bzw. zeitiger und trafen unsere Arrangements nicht erst am späten Vorabend. Funktioniert hat es dennoch.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
395
7.215
DUS
Ich vermute, Euer Hotel wird das von Nitus während Corona benutzte sein.... in der Ecke werde ich in 3 Monaten auch sein - aber bei IHG.

Nitus verbinde ich mittlerweile eher mit Marriott bzw. mit ASQ im Le Méridien, sonst häufig The Athenee.

Unser Accor-Haus wird diesmal das Pullman Bangkok Grande Sukhumvit Asoke werden. Ein Bangkok-Stammhaus habe ich nicht. Als ich kurz Status hatte, nutzte ich mal das Millennium Hilton, die letzen beiden Kurztrips bzw. Stop-over das Novotel Bangkok Ploenchit Sukhumvit. Letzteres fand ich - wie einige hier im Forum - ganz ordentlich. Sonst kenne ich direkt am BKK noch den weiter oben im Faden erwähnten Dayroom im Novotel Bangkok Suvarnabhumi Airport. Für nächsten Februar habe ich eine Nacht im Hotel Muse Bangkok MGallery gebucht. Wie Du siehst, wir sind noch völlig in der Findungsphase.

Ist es die "richtige" Ecke? Dir schon jetzt eine gute Reise!
 

Batman

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18.11.2017
6.786
4.370
Hamburg
Auf dem Rückweg zum Zimmer überlegte ich, inwieweit ich mich langsam planungstechnisch an vietnamesische bzw. +1’s Gepflogenheiten annähere. Noch nicht vor allzu langer Zeit planten wir unsere Trips sorgfältiger bzw. zeitiger und trafen unsere Arrangements nicht erst am späten Vorabend. Funktioniert hat es dennoch.
😁 .... ich hatte vor Wochen angefangen über November 'zu spinnen' und +1 wollte immer erst andere Sachen in der Vorbereitung voran bringen. Nun ist kürzlich alles fertig und die Planung drei Mal umgebaut worden. +1 findet fast zu viel und hätte vieles wohl spontaner geplant. Ich bin da wohl doch sehr deutsch und Projekt Management getrieben :LOL: . Andererseits ist es ja bei bestimmten Restaurants und Aktivitäten heute so, dass man rechtzeitig reservieren muss, wenn es wie angedacht funktionieren soll.

Ich musste eben erstmal für +1 und mich Frühstück machen. Vor lauter leckerem Essen hier und bei unserer Restaurant Planung hatte ich Kohldampf bekommen :D.

Vielen Dank fürs mitnehmen!
 
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Nitus

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04.04.2013
5.921
29.167
MUC
Nitus verbinde ich mittlerweile eher mit Marriott bzw. mit ASQ im Le Méridien, sonst häufig The Athenee.

Korrekt, mit der Pandemie kam der Wechsel von Accor zu Marriott. Du bist ja bestens im Bilde. ;-)

Unser Accor-Haus wird diesmal das Pullman Bangkok Grande Sukhumvit Asoke werden.

Sehr solides Haus, das zu meinen Lieblingshäusern von Accor in Thailand zählte. Sehr angenehme Lounge, wenngleich die gesamte Hardware schon etwas in die Jahre gekommen schien. Zumindest vor ein paar Jahren war der GM übrigens Deutscher.

die letzen beiden Kurztrips bzw. Stop-over das Novotel Bangkok Ploenchit Sukhumvit. Letzteres fand ich - wie einige hier im Forum - ganz ordentlich.

Für ein Novotel fand ich insbesondere die Lounge mit Außenterrasse und großem Speisenangebot überraschend gut.

Für nächsten Februar habe ich eine Nacht im Hotel Muse Bangkok MGallery gebucht.

Das habe ich auch schon länger auf der Liste. Aber auch dieses Jahr will ich gerne noch die 75 Nächte bei Marriott für die Titanium-Verlängerung schaffen, sodass ich wohl nicht fremdgehen werde. Insofern freue ich mich da auf einen Bericht von Dir!

PS: Restaurantwahl in Phuket Town top! (y)
 

dplane

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04.01.2017
1.730
1.264
Für nächsten Februar habe ich eine Nacht im Hotel Muse Bangkok MGallery gebucht.
Fand ich im Vergleich zu genannten Häusern mäßig hervorstechend. Viel Instagramgedöns rund um Pool/Dachterasse, insgesamt aber eher ältere Hardware und das dunkle Interieur muss man mögen. Das Pullmann habe ich da in besserer Erinnerung, diese stammt aber noch aus Vor-Corona-Zeit.
 
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denkigroove

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01.02.2010
7.295
6.288
SNA
Unser Accor-Haus wird diesmal das Pullman Bangkok Grande Sukhumvit Asoke werden. Ein Bangkok-Stammhaus habe ich nicht. Als ich kurz Status hatte, nutzte ich mal das Millennium Hilton.
Im Pullman war ich vor einem Jahr und war nicht mehr wirklich angetan. Die Zimmer waren feucht und auch die Klimaanlage hat es nicht geschafft dies zu trocknen - somit waren auch die Betten klamm. Lounge war gut aber Frühstück unten eher Durchschnitt. Spa geschlossen, Gym verwaist und Pool ist da auch nicht so toll. Okay 2022 war sicherlich noch von Covid beeinflusst aber zu der Zeit waren wir auch im Hilton Sukhumvit und dort war alles top.
 
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Travel_Lurch

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15.09.2009
2.499
871
Nitus verbinde ich mittlerweile eher mit Marriott bzw. mit ASQ im Le Méridien, sonst häufig The Athenee.

Unser Accor-Haus wird diesmal das Pullman Bangkok Grande Sukhumvit Asoke werden. Ein Bangkok-Stammhaus habe ich nicht. Als ich kurz Status hatte, nutzte ich mal das Millennium Hilton, die letzen beiden Kurztrips bzw. Stop-over das Novotel Bangkok Ploenchit Sukhumvit. Letzteres fand ich - wie einige hier im Forum - ganz ordentlich. Sonst kenne ich direkt am BKK noch den weiter oben im Faden erwähnten Dayroom im Novotel Bangkok Suvarnabhumi Airport. Für nächsten Februar habe ich eine Nacht im Hotel Muse Bangkok MGallery gebucht. Wie Du siehst, wir sind noch völlig in der Findungsphase.

Ist es die "richtige" Ecke? Dir schon jetzt eine gute Reise!
Da habe ich knapp daneben gedacht...ich hatte Athenee als Accor in Erinnerung. Kommt davon, wenn man bei IHG und Hilton nächtigt und andere Hotelketten nicht genau kennt.
Athenee wäre die bessere Ecke gewesen ;-)
Aber es gibt ja die Sukhumvit-Line in der Nähe. Zwar noch nie benutzt, aber man wird es hoffentlich auch als Nicht-Einheimischer schaffen, ein Ticket zu kaufen.

Danke für die Wünsche. Es wird hoffentlich klappen - incl. PQC.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS

September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 7 (Teil 1)​

Wir begannen den Tag mit einem Frühstück im Hotelrestaurant.

Das Buffet bot einige lokal wirkende Gerichte sowie das international Übliche. Ins Auge fielen mir die Ernährungshinweise. Wir langten kräftig zu.

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Die wenigen anderen Gäste waren eine Mischung aus Geschäftsleuten sowie westlichen und chinesischen Touristen. Bereits am Vorabend hatten wir das Gefühl, chinesischen Einfluss in der Stadt zu erkennen, was angesichts des Por Tor Festivals natürlich nahe liegt.

Gut gesättigt trafen wir pünktlich um 10:00 Uhr unseren Fahrer. Er hatte uns bereits am Vortag vom Flughafen abgeholt.

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Er unterbreitete einige Vorschläge für die genauere Ausgestaltung unserer heutigen mindestens fünfstündige Rundfahrt. Der von der Rezeptionistin vorgeschlagene Patong Beach fiel weg, da zu weit weg von den anderen Zielen bzw. kein präferiertes Ziel. Kurz angeschaut hätte ich mir diese „Touristenhölle“ durchaus, unsere Entscheidung war dennoch richtig, denke ich zumindest. Der Fahrer bewarb jetzt Ziele wie Elefanten- und Tigershows. Lehnten wir ab. Auch auf Perlenshops und Kobras hatten wir keine Lust, bzw. wollten die unterschiedlichen Tierquälereien nicht unterstützen. Uns ging es mehr darum, einfach ein bisschen umherzufahren und Eindrücke zu sammeln.

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Wie am Vorabend vereinbart, war das erste Ziel der Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Chalong-Tempel. Die gesamte Fahrt schaute ich aus dem Fenster. Das Straßenbild erinnerte mich oft an Vietnam. Immer wieder schmale Häuser mit Geschäften im Erdgeschoss. Auf der Zufahrt zum Tempel waren mehrere Läden zusehen, die Opfergaben verkauften. Leider ohne gelungene Fotos, aus dem Auto heraus.

An der weitläufigen Anlage angekommen, galt es bald die Schuhe auszuziehen und das erste Gebäude von innen zu erkunden.

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Ganz oben angekommen, eröffnete sich ein schöner Blick über die Anlage.

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Der nächste Stopp unserer Rundfahrt war in der Ferne bereits zu erkennen.

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Aufgeschreckt wurden wir hin und wieder durch silvesterähnliche Böllergeräusche, dazu später mehr.

Erstmal fotografierte ich Geldspenden, die durch einen Schlitz geworfen wurden.

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An der Touristenpolizei vorbei, gingen wir zum benachbarten Gebäude. Wir beobachteten Rituale der Gläubigen. Mit Fotos hielt ich mich diesbezüglich zurück.

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Erstmals bewusst wahrgenommen, habe ich diese speziellen Sparbüchsen, die uns den ganzen Tag über noch häufiger begegnen sollten.

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Im Außenbereich fanden wir u.a. einen Glockenturm und diesen Backsteinofen vor.

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Der Ofen wurde genutzt, um Böller abzubrennen. Wirklich laut! Dies dient anscheinend dazu, sich erkenntlich zu zeigen, sobald ein Wunsch in Erfüllung gegangen ist.

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Wie diesen Zeilen sicherlich anzumerken ist, sind wir keine großen Experten. Die Suchmaschine lieferte ein paar Infos, was wir uns hier eigentlich anschauen, bald zogen wir weiter.

Auf dem Weg zum nächsten Ziel machte der Fahrer erneut Werbung für Tiger- und Elefantenshows, die gleichfalls am Straßenrand angepriesen wurden. Im Vorbeifahren erblickten wir bald die ersten Elefanten.

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Wir fuhren einen steilen Anstieg hinauf, bis wir die Big Buddha-Anlage erreichten. Am Eingang gab es die Möglichkeit, sich bei Bedarf noch angemessen zu kleiden. Am Wat Chalong hatte dies kaum jemanden interessiert. Zumindest die meisten Besuchenden waren ohnehin angemessen gekleidet.

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Die laut Wikipedia im Jahr 2008 zumindest im gröbsten errichtete und später vollendete und erweiterte Anlage mit einem 45 Meter hohen sitzenden Buddha ist von vielen Stellen der Insel gut zu sehen. Auf dem Weg zum 94-stufigen Aufstieg gibt es diverse Möglichkeiten, Souvenirs zu erwerben oder zu spenden.

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Am Sockel der Statue angekommen, genossen wir erstmal die Aussicht. Nervig war das stetige Summen einer über uns schwebenden Drohne.

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Nun erklommen wir die Stufen nach oben und schauten uns etwas um.

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Der gesonderte Weg nach unten führte in eine Halle mit Möglichkeiten, sich spirituell zu betätigen oder Souvenirs zu erwerben.

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Auf der Weiterfahrt ging es erstmal den Berg herab und wieder an den anketteten Elefanten sowie unzähligen Miet-ATVs vorbei.

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Als nächstes folgte ein Stopp, den sich +1 gewünscht hatte. An einer Ansammlung an Touri-Angeboten aus Kartfahren, Elefantenreiten, etc. hielten wir an und +1 versuchte sich auf einer Shooting-Range.

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So ganz nehme ich ihr nicht ab, zum allersten Mal geschossen zu haben.

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Ich verzichtete heute. In den USA hatte ich vor vielen Jahren einmal mit einer Pistole sowie einem halbautomatischen Gewehr geschossen. Damit betrachte ich das Thema für mich als „abgehakt“ bzw. will kein weiteres Geld dafür aufwenden.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS

September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 7 (Teil 2)​

Ein kurzer Strandbesuch sollte auf unserer Rundfahrt nicht fehlen. Der Fahrer empfahl Kata Beach, wahrscheinlich Routen-bedingt. Ich hatte bereits ein leicht ungutes Gefühl.

Wirklich gefallen hat uns der Strand nicht.

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Wir gaben noch nicht auf, spazierten weiter die Promenade entlang. Schöner wurde es leider nicht. Im Vergleich zu Chaweng sahen wir viele Surfer und einen stärkeren Wellengang. Die Touristen (oder auch Dauergäste) schienen mehrheitlich russisch zu sprechen.

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Leicht nachdenklich stimmten mich die Hinweisschilder auf Tsunami-Evakuierungsrouten. Weniger grübeln musste ich, weshalb mir das Design des vor dem Schild parkenden Autos bekannt vorkam.

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Wir marschieren trotz der sengenden Hitze weiter in Richtung Zentrum.

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Ich muss sagen, im direkten Vergleich fand ich die Gegend rund um das Mercure auf Samui gar nicht so schlecht. Allerdings werden wir am Kata Beach nicht so lange bleiben.

Hier das positivste Erlebnis in diesem Ort.

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Interessant zu sehen, waren die Mietroller-Preise.

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Ansonsten erblickten wir noch einen Nachtmarkt sowie wenig einladend wirkende Hotels und Restaurants. Zu den üblichen Küchen gesellten sich russische Angebote. Tatsächlich habe ich gute Erinnerungen an russische Restaurants in Berlin und in der Nähe von Aschaffenburg. Heute wollten wir aber definitiv nicht russisch essen. Auch hätte ich Bedenken gehabt, in unangenehme Situationen zu geraten.

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Also zurück zum klimatisierten Wagen und weiter.

Der nächste Halt sollte Besserung bringen. Es ging zum Rawai Seafood Market.

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Dort können an den Ständen erworbene Waren gegen Entgelt in den Restaurants gegenüber zubereitet werden.

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Weiter oben im Faden hatte ich von Fisch- und Meeresfrüchtemärkten in Vietnam berichtet. Dort hatten wir allerdings den Vorteil fachkundiger Begleitung, die von Stand von Stand lief und die Qualität der Ware ertastete. +1 hat immerhin ein bisschen mehr Ahnung als ich. Also überließ ich ihr das Feld.

Das Hauptobjekt unserer Begierde war schnell lokalisiert, +1 stieg in die Verhandlungen ein.

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Noch bevor die Verhandlungen richtig begannen, ging der Verkäufer deutlich von den angeschlagenen Preisen herunter, tippte die Zahlen in einen Taschenrechner: „For you Thai price, not Chinese price“. Wir reden hier von einem direkten „Nachlass“ von mehr als 50%. Dennoch kamen uns die Preise weiterhin zu hoch vor, zudem wollten wir weitere Produkte dem Einkauf hinzufügen. +1 verhandelte also weiter und bald wurde eine Einigung erzielt. Für unsere finale Auswahl zahlten wir im Vergleich zu einem ähnlichen Einkauf auf Con Dao letzten Dezember weniger, wahrscheinlich immer noch zu viel: 1450 THB.

Für die Zubereitung wählen wir ein Restaurant, das uns spontan am meisten zusagte, wahrscheinlich weil leicht besser besucht als die Wettbewerber: Mook Manee. Nachdem wir das offen gestaltete Restaurant mit unserer gut gefüllten Plastiktüte betraten, wurden unsere Einkäufe gewogen. Abgerechnet wird nämlich pro Kilogramm Zubereitung. 1kg kostete 100TH, ein halbes Kilo 75THB. Die Preise bei den Nachbarn waren ähnlich oder minimal günstiger.

Später sah ich einen prominent angebrachten, großen Michelin-Aufkleber. Das Restaurant ist Bib Gourmandgelistet. Bereits in Phuket Town waren mir einige Michelin-Logos aufgefallen. So deutlich waren mir solche Aufkleber woanders noch nicht ins Auge gestochen.

Als erstes bestellten wir einen Liter Bier.

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Die Wahl der Zubereitungsart zog sich etwas, da die Kellnerin beharrlich Tempura oder mit Käse gratiniert vorschlug, Keine Ahnung, ob dies den westlichen Touristen geschuldet ist oder, ähnlich wie in Vietnam, diese Zubereitungsarten auch bei Locals beliebter werden.

Die Riesengarnelen ließen wir grillen, sie schmeckten uns gut. Wahrscheinlich handelte es sich um Rosenberggarnelen, ggf. haben wir Aquakulturware gekauft?

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Die zusätzlich erworbenen Jakobsmuscheln wollten wir mit Frühlingszwiebeln grillen lassen, hier gab es leider ein Kommunikationsproblem. Mir war das ganze leicht zu fischig, +1 schien zufrieden.

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Zur Abrundung ließen wir Tintenfisch, wie vorgeschlagen, nach Tempura-Art zubereiten.

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Hier die Rechnung. Alles in allem, also Ware plus Zubereitung und Bier, knapp über 50 Euro.

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Letztes Ziel der Rundfahrt war der Aussichtspunkt Laem Promthep. Laut Suchmaschine und Hotel-Rezeptionistin beliebt, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es war jedoch erst kurz nach drei Uhr und wir wollten den frühen Abend lieber in Phuket Town verbringen.

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Am Aussichtspunkt kann ein Leuchtturm besucht werden, im inneren sind kostenlos einige Exponate zu sehen. Nebenan gibt es noch ein Modell eines modernen Kriegsschiffs sowie ein Denkmal für Admiral Prince Abhakara Kiartivongse, dem laut Wikipedia Vater der thailändischen Marine. Die Erklärungen gibt es teilweise auf Englisch, im Leuchtturm via QR-Code.

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Ein Bild des Königs war ebenfalls aufgestellt. Er schien insgesamt sehr präsent. Über vielen Ortseingängen sagen wir über die Straße hinweg angebrachte Bilder samt goldener Verzierung.

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Diese Ansammlung von Elefanten-Modellen gab mir Rätsel auf, auch die Suchmaschine half nicht. Anscheinend geht es hier wieder einmal um Spenden?

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Nun war es Zeit für den Rückweg zum Hotel, schließlich wollten wir noch etwas Zeit in der Stadt verbringen.

Auf der Fahrt schauten wir immer wieder aus dem Fenster. Erst war alles gemächlich und wir sahen Ausflugs- und Fischerboote.

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Haarsträubend fand ich diese Reinigungsarbeiten.

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Näher an der Stadt wurde der Verkehr erwartungsgemäß stärker. Im Vergleich zu vielen Orten in Vietnam dabei weniger aggressiv und mit weniger offensichtlichen Regelverstößen. Es wurde auch nicht andauernd gehupt, egal ob Drängel- oder Ankündigungshupen. Im Durchschnitt waren die Straßen besser ausgebaut. Negativ aufgefallen ist mir weniger Disziplin im Helmtragen.

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Der Fahrer hatte durchgängig die Musikanlage eingeschaltet, meist lief ältere internationale Popmusik in geringer Lautstärke. In Vietnam gibt es auf längeren Grab-Fahrten gerne vietnamesische Schlager in höherer Lautstärke oder gar elektronisch aufgepeppte Werke von Modern Talking und Co. Manchmal mit Begleitgesang.

Um 16:20 Uhr waren wir im Hotel zurück. Die 80 zusätzlichen Minuten stellte der Fahrer großzügig mit nur einer Stunde in Rechnung, die allerdings direkt in bar an ihn zu zahlen war. +1 fügte ein großzügiges Trinkgeld hinzu. Wir waren zwar nie Knauserer, aber seit unserem USA-Aufenthalt im Frühjahr sind wir gefühlt auch woanders großzügiger geworden.
 

xcirrusx

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16.10.2012
4.117
1.631
KUL (bye bye HAM)
10 Schuss Kaliber 22 fuer EUR 26? Ich lass das sein mit dem Aktiendepot und mache nur noch auf Touri-Tankstellen am Strassenrand mit angeschlossenem Schiessstand in Thailand. Viel Spass euch noch, ich uebernehme dann in 4 Wochen den Teil Patong Beach aus den Augen eines Workshopteilnehmers, das wird sicherlich schlimm...
 
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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 7 (Teil 3)​

Zurück im Hotel wollten wir nicht viel Zeit verlieren und zogen gleich wieder los. Als erstes schauten wir uns den am Vorabend von der Rooftop Bar erspähten Markt genauer an.

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Stellenweise roch es unangenehm, wir beschlossen, zu späterer Stunde wieder zu kommen. Wir marschierten erstmal weiter.

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Jetzt wollten wir einen anderen Markt besuchen, den wir im Vorbeifahren aus dem Rundfahrt-Minibus gesehen hatten. Ganz offensichtlich bestand ein Bezug zum Por Tor bzw. Hungry Ghost Festival. Entweder war der Markt extra dafür eingerichtet oder fiel deshalb größer aus.

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Wir begutachteten das breite Angebot. Manches kannten wir aus Vietnam, manches von Nachtmärkten in Bangkok, anderes war uns neu. Vieles konnten wir nicht eindeutig identifizieren. Hier ein paar Impressionen.

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An zentraler Stelle war ein Tempel gelegen. Dort wurden die am Vortag erwähnten Schildkrötenkuchen gespendet.

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So ganz habe ich das Prozedere nicht verstanden. Vor dem Tisch mit den gespendeten roten Schildkrötenkuchen, wurde neben einem Eimer mit gekühlter Cola, Tee und etwas frittiertes Angeboten angeboten, evtl. frittierte Teile der Kröten? Ob für Jedermann und umsonst, war offen. Preise sah ich nämlich nur an den Cola-Flaschen.

Nachdem wir wohl etwas fragend herumstanden, wurde uns spontan ein kostenfreier Becher Tee angeboten. Getraut nach den Fritierwaren zu fragen, habe ich mich nicht, wir hätten zudem eine Weile auf die nächste Fuhre warten müssen.

Ein Foto gibt es leider nur vom Tee.

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Wir erkundeten weiter das Angebot. Uns begegneten vielen bunte, frittierte und getrocknete Produkte.

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Es war an der Zeit, endlich etwas zu probieren. Uns stand nach etwas Süßem.

Dieser Pfannkuchenstand hatte es uns angetan. Eine kleine Warteschlange ist nie ein schlechtes Zeichen, die Wartezeit fiel sogar überproportional aus. Grund waren einige Online-Vorbestellungen.

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Das knusprige Gebäck gefiel uns sehr gut. Hauchdünn und nicht zu süß.

Es folgten Küchlein aus junger Kokosnuss. Die dunkleren waren die besseren, weil knuspriger.

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Abgeschossen wurde unsere Dessertrunde mit einer Art Bao aus Mais mit Kokosstreifen. Auch lecker, vielleicht etwas zu trocken.

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Ein schnelles Foto wert waren mir noch die Nudelberge und Würste aus fermentiertem Schweinefleisch (?). Zumindest in Vietnam sehen die so aus.

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Bald hatten wir genug vom Markt, schossen ein Abschiedsfoto und erkundeten weiter die Stadt.

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An Behelfstankstellen sind die Flachen voller als auf Samui.

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Auch in Thailand werden Motoroller als Familienkutsche verwandt.

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Nachdem +1 erfolglos bei Watson nach einer bestimmten Sonnencreme gesucht hatte (deutlich teuer als in Europa), gingen wir kurz zurück ins Hotel.

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Im Hotel war gerade ein Corporate Event am Starten, es kamen unzählige Busse an.

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Nachdem ich kurz den Pool besucht hatte, beschlossen wir, ein Grab zu einer Mall zu nehmen.

Den Besuch der Central Phuket Floresta sowie der über eine Brücke verbundenen Central Phuket Festival Mall hätten wir uns sparen können. Die Food Courts wirkten um kurz nach acht Uhr bereits in der Aufräumphase, die neben diversen Luxusläden verfügbaren normalen Geschäfte boten im Vergleich zu Deutschland kaum gute Preise. Highlight war ein Aeon-Geldautomat mit niedrigen Gebühren.

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Für Lachen sorgte eine Beobachtung vor unserer Grab-Rückfahrt. Die Kundschaft dieses Fahrers hatte Durian gekauft und wurde verdonnert, die Tüte am Heckscheibenwischer zu transportieren.

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Zurück am Hotel, besuchten wir umgehend den benachbarten Markt bzw. die wenigen geöffneten Essens-Stände davor. Es war Zeit für ein kleines spätes Abendessen.

Bei zwei Gläsern Leo schauten wir in die Karte.

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Bevor es am Folgetag weiter nach SGN gehen sollte, musste es noch ein letztes Pad Kra Pao sein. Für meinen Geschmack das Beste auf dieser Reise bislang.

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Dazu bestellten wir eine Art Rührei mit Hähnchenfleisch. Die Kombination kannte ich noch nicht. Mit der gereichten Chili-Sauce nicht schlecht, ein wenig langweilig.

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Nach dem Essen orderten wir zwei weitere Runden Bier und genossen die angenehme Atmosphäre. Ein schöner Abschluss für den Pkuket-Besuch.

Insgesamt zahlten wir nach meiner Erinnerung 460 THB, inkl. 10 THB für eine Schale Reis. Deutlich günstiger als in den auf Touristen ausgerichteten Restaurants.
 

Batman

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18.11.2017
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Hamburg
Nachdem +1 erfolglos bei Watson nach einer bestimmten Sonnencreme gesucht hatte (deutlich teuer als in Europa), gingen wir kurz zurück ins Hotel.
Der Watson Besuch ist von +1 auch schon fest in unser Manila Programm verankert :).

Vielen Dank bis hier her! Irgendwie fühle ich mich bestätigt, warum mich bisher z. B. Phuket trotz oft passabler Preise nicht gereizt hat. Ist mir zu touristisch. Das mit den Elefanten hätten wir wohl auch so gemacht. Ist für mich irgendwie befremdlich und die Tiere tun mir leid.
 
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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 8​

Heute stand die Weiterreise nach SGN an. Nach dem Frühstück gingen wir pünktlich in die Lobby, dort war für 8:00 Uhr der Transfer zum Flughafen bestellt. Aus dem Augenwinkel sah ich einen Minibus wegfahren, dachte mir aber zunächst nichts dabei. Nach zehn Minuten warten, fragten wir mal nach. Offenbar war ein anderer Gast in "unseren" Bus eingestiegen. Der britische Manager kam, entschuldigte sich, sowas hätte er noch nie erlebt und wisse nicht, ob der „Fahrgast“ überhaupt zum Flughafen wolle. Nach weiteren zehn Minuten kam „unser“ Fahrer vom Vortag herbeigeeilt und fuhr uns durch den gar nicht mal so schlimmen Berufsverkehr zum HKT.

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Am HKT war nicht viel los. Schnell waren wir für unseren Flug VJ 808 eingecheckt.

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Die Ausreise und Siko erfolgten ebenfalls ohne jede Wartezeit. Im Ergebnis waren wir viel zu früh Airside und schauten uns um.

Diese Reinigungsroboter hatten wir ebenso am Check-In gesehen.

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Ansonsten gab es außer den üblichen Geschäften, Souvenirs und einer russischen 77W nicht viel zu sehen. Wir ließen uns nieder und schrieben Report bzw. Tagebuch.

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Mit leichter Verzögerung landete unser A320 und alsbald begann das "Einsteigen". Erst ging es in einen abgetrennten Wartebereich und etwas später ohne weitere Kontrolle in den Flieger. Haben wir am BKK auch schon häufiger erlebt. Scheint den Vorgang zu beschleunigen.

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Wir hatten Plätze über den Gang hinweg reserviert, 5C und 5D. Der Flieger war schwach gebucht und wir hatten jeweils die Reihe für uns. Die SkyBoss genannte C war leer.

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Der 2:05 Stunden lange Flug zum Tan Son Nhat war ereignislos. Aus dem Fenster blickend sah ich Phang Nga Bay, irgendwann schaute es ganz vertraut nach Vietnam und Saigon aus.

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Im strömenden Regen durften wir in einen Bus wechseln und später eine gute halbe Stunde an der Einreise anstehen. Dafür war das Gepäck bereits geliefert. Wir verließen den Arrival Duty Free ohne Einkäufe und nutzen erstmals den beim letzten Mal gesehenen Grab Pick-Up Point.

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Der Aufsammelpunkt ist direkt gegenüber des Ausgangs, an einem Parkplatz, kaum zu verfehlen. Die Fahrer sendete, wie am nationalen Terminal bereits erlebt, ein Foto des Wagens samt Standort. Komfortabel, aber in unserem Fall nicht billiger als ein seriöses Taxi. Für unerfahrene SGN-Ersttäter sicher eine gute Option. Falls Bedarf an weiterer Kommunikation mit dem Fahrer bestehen sollte, ermöglicht die Grab App einen Chat mit Übersetzungsfunktion.

Angekommen am Haus von +1’s Eltern setzte unser Saigon-Alltag ein, den ich hier leicht verkürzt darstellen bzw. versuche werde, mich auf „Neues“ zu beschränken.

Abendessen gab es z.B. in einem oben im Faden bereits zweimal erwähnten Banh Can-Restaurant. Wie üblich nahmen wir das Motorbike und bestellten neben den obligatorischen Pfannkuchen zum Einrollen in Salat und Reispapier, weitere Gerichte. Neu war mein technologieunterstützter Übersetzungsversuch der Speisekarte. Wahrscheinlich wird es besser, wenn Englisch als Zielsprache gewählt wird? Die Übersetzung sorgte jedenfalls für Erheiterung, z.B. Gericht Nr. 100.

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Begleitend zum Essen ließen wir uns Zuckerrohrsaft von einem Stand gegenüber liefern.

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Nach dem Abendessen gingen +1 und ich kurz in unsere Stamm-Craft Beer Bar. Danach fielen wir müde in unser Bett bzw. auf die brettharte vietnamesische Matratze. Dies sei besonders gesund. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.
 
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sgnflyer

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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 9​

Heute standen ein paar Besorgungen an.

Zum Frühstück kauften wir bei einer Straßenhändlerin Baguette mit Spiegelei und verzehrte die beiden Banh Mi in einem Café.

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Zwischendurch kam ein dreirädriges Gefährt mit einem großen Lautsprecher vorbei.

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Als die Aufmerksamkeit der Café-Besucher gewonnen war, stieg ein kleiner Junge ab und versuchte Taschentücher und ähnlichen Kleinkram zu verkaufen. +1 meinte, hier werde klar auf Mitleid gesetzt und der Junge eventuell sogar von der Schule ferngehalten.

Später erledigten wir die Besorgungen. Ließen z.B. eine billige Falttasche reparieren anstatt sie zu ersetzten. In Vietnam lohnt sich das.

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Auf der Fahrt sah es mal wieder aus, wie es in Saigon halt aussieht. Ich hielt ein paar typische Szenen fest und spürte mehr Hektik und Aggressivität im Straßenverkehr, verglichen mit Koh Samui und Phuket. Der Vergleich hinkt natürlich, das ist mir klar.

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Nach einem kurzen Besuch bei The Coffee House kamen wir wieder bei +1’s Eltern an. Vor der Haustüre versuchte ich mich mal in Tierfotografie und bewunderte die Tarnung dieses Zeitgenossen.

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Danach gab es ein üppiges Mittagessen.

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Highlight war Bo La Lot. In Betelblättern gegrilltes Rindfleisch. Natürlich wird das ganze Vietnam-typisch eingerollt. Gibt’s auch in vielen vietnamesischen Restaurants in Deutschland. Ist einen Versuch wert!

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Am Abend folgten wir einer Empfehlung von Mitinsasse @xcirrusx und besuchten Banana Mama Rooftop Bar & Kitchen Saigon. Ganz in der Nähe des Pullmans.

Erst war nicht viel los, es regnete ordentlich. Als der Regen stoppte, wurde es sofort voller.

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Wir bestellten Cocktails, Smashburger, Pommes und Salat. Alles von sehr ordentlicher Qualität und mit guten Preis-/Leistungsverhältnis. Danke für den Tipp!

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Nach dem Essen liefen wir mal eine etwas andere Route durch Saigon.

Eine unserer Stamm-Bars an der Ecke zur Bui Vien Walking Street besuchten wir diesmal nicht und marschieren daran ebenso vorbei, wie an einem neuen Beer Club in Laufentfernung des Pullmans.

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Vor dem Ben Thanh Market erblickten wir dieses runde Gebäude und hielten es für einen Zugang zur weiterhin im Bau befindlichen U-Bahn. Da wir keine Treppen nach unten sahen, fragten wir uns, was die Funktion dieses Gebäudes ist?

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Unweit des Marktes fiel uns eine Straße mit vielen malaysischen und Halal-Restaurants ins Auge. Entweder ist diese Straße in dieser Art neu entstanden oder sie ist uns einfach nie aufgefallen.

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Auf dem weiteren Fußweg fotografierte ich Saigon einmal so, wie viele, meist junge, Vietnamesen es gerne sehen. Bei Deutschland-Besuchen aus +1’s sozialen Umfeld muss ich mir manchmal anhören, man hätte München oder Berlin entwickelter erwartet, es gäbe ja kaum Hochhäuser. Lediglich mein geliebtes Frankfurt kommt in dieser Hinsicht halbwegs gut weg. Sehr gerne wird ein Vergleich mit Shanghai oder Singapur gezogen.

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Bald ging es wieder in eine der typischen, zu später Stunde belebten Seitenstraßen.

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In der möglicherweise niedrigsten Rooftop Bar der Stadt (In SaiGong) ließen wir den Abend ausklingen, bevor es mit Grab zurück ging.

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sgnflyer

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29.12.2018
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Irgendwie fühle ich mich bestätigt, warum mich bisher z. B. Phuket trotz oft passabler Preise nicht gereizt hat. Ist mir zu touristisch.

Den in den Berichten von Nitus erwähnten Norden würden wir uns schon einmal anschauen. Phuket Town war gut, aber nun abgehakt. Die auf unserer Rundfahrt gesehenen Strände und Touristenorte im Süden waren aber wirklich schlimm. Da gibt es für uns aus SGN heraus günstige Direktflüge in deutlich schönere Strand-Orte.
 
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16.10.2012
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Der Watson Besuch ist von +1 auch schon fest in unser Manila Programm verankert :).

Das ist dann ungefaehr so wie bei uns ein Einkaufszettel in den zwei Wochen bevor einer von uns nach Deutschland fliegt im Badezimmer liegt und man aufschreibt was man aus dem DM braucht :)
Unweit des Marktes fiel uns eine Straße mit vielen malaysischen und Halal-Restaurants ins Auge. Entweder ist diese Straße in dieser Art neu entstanden oder sie ist uns einfach nie aufgefallen.

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Das Malaysische Viertel gibt es schon lange ;) und ist die einzige Ansammlung der muslimischen Community in Saigon. Dort werden AFAIK die einzigen Halal Restaurants der Stadt betrieben und das zieht natuerlich auch nicht-Malay Moslems an. Kulinarisch ganz interessant, weil es haeufig Interpretationen von typischen vietnamesischen Gerichten gibt, nur eben dann ohne Schwein und oefter mal mit Curryeinschlag.
 

sgnflyer

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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 10​

Es war beinahe 12 Uhr, als wir es zum „Frühstück“ in die Cresent Mall in District 7 schafften. Bei Sukiya gab es (mal wieder) herzhaftes japanisches Fast Food.

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Bereits vor unserem anschließenden Bummel durch die Mall hatten wir einen neuen Laden entdeckt, Signature by The Coffee House. Später statteten wir ihm Besuch ab. Scheint mir ein ähnliches Konzept wie Starbucks Reserve Roastery. Aus einer breiten Karte mit Kaffeespezialitäten kann für die Zubereitung jeweils aus drei verschiedenen Röstungen ausgewählt werden.

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Angeblich wird vor Ort geröstet und durch verlegte Rohe fließen gelegentlich die Bohnen in die Behälter über den Mühlen. Zumindest wird es im Laden manchmal laut und es fühlt sich an, als herrschte draußen ein Unwetter. Echt oder Fake?

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Der Flat White, Caramel Macchiato und das Pain au Chocolat waren in Ordnung, mehr aber auch nicht.

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Insgesamt hat sich das Café und Kaffee-Angebot in Vietnam über die Jahre stark verbessert. Da Kaffeebohnen ein wichtiges Export-Gut sind, liegt dies nahe. Ich kann mich jedoch sehr gut an Läden erinnern, in denen der vorgebrühte Kaffee aus dem klassischen Metallfilter stundenlang in Plastikkaraffen herumstand und später mit reichlich gesüßter Kondensmilch und Eis aufbereitet wurde. Dies ist seltener geworden. Mittlerweile gibt es den traditionellen Kaffee meist frisch(er) oder Kaffeespezialitäten nach westlicher Art. Viele Ketten und lokale Cafés sind entstanden, oder auch bereits wieder verschwunden. Hier mal ein später aufgenommenes Foto, links im Bild wird in einer der großen Ketten Kaffee im klassischen Metallfilter zubereitet.

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Zurück im Wohnviertel versuchte ich die Anwesenheit von ein paar Ratten zu dokumentieren, welche sich unter den Müllboxen vor den Häusern bestimmt sehr wohl fühlen. +1 fing an, von essbaren (Reis-)Feldmäusen zu sprechen. An unserem morgigen Reiseziel gäbe es reichlich davon.

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Für das Gewissen besuchten wir ein Fitness-Studio. Als wir wieder nach Hause wollten, schüttete es wie aus Kübeln. Ich versuchte mich als Passagier in den typischen Motorbike-Regenmantel zu drängeln. So professionell wie auf dem Foto des vorbei fließenden Verkehrs, gelang es mir nicht. Spätestens jetzt war ich nicht bloß durchgeschwitzt, sondern klatschnass. Trotz viel Vertrauen in +1’s Fahrkünste ist ein Blindflug unter dem Regenschutz immer unangenehm, manchmal bevorzuge ich das Nasswerden von vornherein.

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Abends sollte es japanisch weitergehen. Via Google Maps suchte +1 eine japanische Kneipe bzw. Izakaya, es wurde Korokoro mit relativ wenigen, jedoch guten Reviews; dafür von Menschen mit mehr als einer Handvoll veröffentlichten Rezessionen.

Zu finden war der Laden mal wieder Saigon-typisch: Man darf nicht zurückhaltend sein und sollte ggf. auch in „falsch“ wirkenden Gängen und Treppenhäusern einfach weiterlaufen.

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In diesem Fall war die Beschilderung allerdings gut und bald wurde uns die Tür in den schmalen, sympathischen Laden geöffnet.

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Später erfuhren wir vom Besitzer, dass die Kneipe seit einem Jahr besuchbar ist, aber erst jetzt ernsthaft Marketing betrieben würde. Für ein ganzes Jahr hätten sich Küche und Service einspielen müssen, um seinen Ansprüchen zu genügen. Bei der Interaktion stellte sich als Eisbrecher heraus, seit einigen Jahren in bzw. nun in unmittelbarer Nähe von Düsseldorf zu leben.

Hier die Speise- und Getränkekarte. Viel Standard, aber dafür waren wir gekommen. Als erstes bestellten wir zwei Gläser frisch gezapftes Sapporo. Mit VND 40k nur scheinbar günstig. Schmale, kleine Gläser und etwas Schankbetrug. Dazu eine Auswahl an Speisen.

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Marinated Cucumber with Sesame. Erfrischend und wenigstens etwas gesundes.

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Grandma’s style potato salad. Mit Mayonnaise und gekochten Karotten.

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Fried Chicken. Zart und lecker. Auf dem Bild wirkt es dunkler frittiert als es war.

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Curry Rice plus extra Chicken Cutled. Das Curry schmeckte wie aus den in Deutschland erhältlichen Fertig-Packungen. Das Hähnchen war von guter Qualität.

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Dragon Fruit aufs Haus.

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Die Rechnung, ca. 30 Euro mit Steuern und Service.

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Auf das fettreiche Essen folgte ein kurzer Verdauungsspaziergang. Im Zentrum wurde für die Green Growth Show – Greco 2023 aufgebaut.

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Letzter Stopp für heute war die Cocktailbar Layla, gegenüber des Sheraton Hotels. Wieder ging es durch ein Treppenhaus.

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Angekommen in der an diesem Samstagabend gut besuchten Bar.

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Aus der leicht verschmutzten, umfangreichen Karte wählten wir Salted Caramel Espresso und Lady Jane. Dauerte etwas, sah ansprechend aus und schmeckte gut. Preislich etwas günstiger als andere Cocktailbars. An diesem Abend waren wir zufrieden, was sich aber bei einem weiteren Besuch leicht ändern sollte.

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Zurück auf unserem Zimmer packten wir noch unsere Sachen für einen am kommenden Tag anstehenden, zweitägigen Ausflug.
 

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Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
395
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 11 (Teil 1)​

Heute galt es früher aufzusehen. Um 8:00 Uhr sollte unser gemieteter Wagen mit Fahrer erscheinen. Den hatte +1 via Messanger-Dienst während unserer Phuket-Tour organisiert. Unten die beiden Fahrzeug-Auswahlmöglichkeiten. Ob weißer Hyundai oder Toyota war uns egal.

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Während des Buchungsprozesses galt es ein wichtiges Detail zu klären. Üblicherweise wird bei Anmietungen über mehrere Tage erwartet, für die Unterkunft und Verpflegung des Fahrers zu sorgen. Teilweise führt dies dazu, faktisch ein weiteres „Familienmitglied“ an der Seite zu haben. Bei unserer Reise zu zweit, wollten wir dies gerne vermeiden und „zahlten den Fahrer aus“. Insgesamt kamen die zwei Tage inklusive einer Übernachtung und Verpflegung für den Fahrer auf umgerechnet ca. 115 Euro.

Fast pünktlich fuhr der Wagen vor. Größer als erwartet.

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Nach einem kurzen Frühstück ein paar hundert Meter weiter, ging es auf die Autobahn in Richtung Can Tho. Leider war die Autobahn (CT01) nicht durchgehend ausgebaut. Das letzte Stück der insgesamt knapp vierstündigen Fahrt sollte sich etwas ziehen.

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Der Blick aus dem Fenster zeigte neben Fabriken, manchmal Werbung und viel Landwirtschaft. Auf den Reisfeldern schienen Gräber zu stehen. Wir konnten uns beide keinen Reim darauf machen. Laut Suchmaschine sei dies darauf zurückzuführen, dass Wahrsager herangezogen würden, um den optimalen Ort für die letzte Ruhestätte zu finden. Auf praktische Belange scheinen Wahrsager dabei keine Rücksicht zu nehmen.

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Als wir My Tho passierten, sahen wir neben Plantagen, viel weitere Kokosnuss-Wirtschaft.

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Zwischendurch mal eine Kirche oder einen Markt.

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An einer Raststätte gönnten wir uns eine Pause. Neben uns parkten Überlandbuse. Ein Jahr ist es her, als wir in einer „Bus-C“ nach Ca Na unterwegs waren.

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Und hier noch zwei Fotos der Raststätte, Toilettenpapier und andere Kosmetikartikel können erworben werden.

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Bald sahen wir die Mỹ Thuận Bridge, laut +1 landesweit bekannt. Die Schrägseilbrücke über den Mekong liegt an einem wichtigen Knotenpunkt, verbindet Saigon und das Mekong-Delta. Gebaut wurde die Brücke mit Hilfe der Australier. Nebenan ist bereits eine zusätzliche Brücke im Bau.

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Noch über die Can Tho Bridge und bald waren wir an unserem Hotel angekommen, Muong Thanh Luxury Can Tho.

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Während ich eine leichte Präferenz für das etwas abgelegene Sheraton gehabt hätte, wollte +1 einmal die nationale Kette Muong Thanh ausprobieren, sie genieße bei Vietnamesen einen guten Ruf und gelte als hochwertig. Preislich nahmen sich die Hotels nichts. Neben +1’s Wunsch, zog das Argument der besseren Lage.

Um 11:45 Uhr probierten wir mal unser Glück, ein Zimmer stand aber noch nicht bereit. Wir ließen einen Trolley dort und schauten uns kurz die Hoteleinrichtungen an. Dem Fahrer teilte +1 einen Abholort für 14:00 Uhr mit, wir würden erstmal zu Fuß die Gegend erkunden.

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Vorbei am „Hotelgarten“ und einem Kokosnussstand liefen wir in Richtung Mekong.

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Auf unserem Weg zur Can Tho Fußgängerbrücke (Cầu Đi Bộ Cần Thơ) erblickten wir das Victoria Ressort, welches Mekong-Rundfahrten anzubieten scheint. Das Hotel war neben Sheraton und Muong Thanh auf unser Liste, hatte jedoch zu unseren Daten nur noch Twin Zimmer anzubieten.

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Bald hatten wir die Brücke erreicht. Auf der anderen Seite gibt es eine Uferpromenade, den Onkel aller Vietnamesen, Rundfahrtangebote und eine Fähre nach Con Dao.

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Am Markt kauften wir unseren Erinnerungsmagneten und beschlossen später am Abend den Nachtmarkt zu besuchen. Hier ein paar weitere Eindrücke.

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An einer größeren Straße, dem Đại lộ (Highway) Hoà Bình, gibt es neben einem Supermarkt, viele der üblichen Ketten. Bei The Coffee House kehrten wir für einen Mittagssnack ein.

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In der Plastiktüte ist ein Mooncake. Den durfen wir uns aussuchen, weil wir eine Umsatzschwelle überschritten hatten. Die Kuchen werden zum Mid-Autumn Festival verschenkt, dieses Jahr am 29.9.23.

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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 11 (Teil 2)​

Um 14:00 Uhr holte uns der Fahrer vor dem Café ab, es stand eine Erkundung der näheren Umgebung von Can Tho an.

An Kokosnuss- und Bananenpflanzen vorbei, fuhren wir zum Tempel Truc Lam Phuong Nam Zen Monastery.

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Vielen jüngere Datumsangaben machen mich skeptisch, ich löcherte +1 mit ein paar Fragen. Eröffnet wurde der Tempel im Jahr 2014. Halb ironisch meinte +1, ein Tempel ist eine der schnellsten Möglichkeiten Geld zu machen. Hinstellen, Mönch beschäftigen und Spenden eintrieben. Steuerfrei.

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Für 40 Euro können dort auch Urne verwahrt werden.

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Auf der Weiterfahrt wurde es (noch) ländlicher, die Straßen enger, aber weiterhin ordentlich ausgebaut.

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Die nächste Sehenswürdigkeit in der Gegend war das Old House Bình Thuỷ.

Ein Gebäude mit ca. 150-jähriger Geschichte und seit mehreren Generationen im Familienbesitz. Bekannt ist das Haus, weil es eines der wenigen Überbleibsel des französisch-kolonialen Baustils in der Gegend ist. Das Haus hat also den „amerikanischen Krieg“ und die Machtübernahme durch eine kommunistische Regierung (im Privatbesitz) überstanden. Gegen Eintritt kann das Anwesen besucht werden, gelegentlich wird es als Filmkulisse genutzt.

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Im Inneren begegneten wir neben vornehmen Möbeln einigen Erinnerungsstücken der Familie und importierten Gütern.

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Familienbaum (links) und diverse Zertifikate.

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Minibar.

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Hinweis auf die Verwendung in einem Film.

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Durch viele Ortschaften hindurch und über Brücken hinweg, fuhren wir anschließend zurück zum Hotel.

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Dort gab ein Guaven-Fruchtsaftgetränk zur Begrüßung, hier das Zimmer samt Aussicht.

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Wir besuchten kurz das Fitness-Center sowie den Pool. +1 wollte spontan die Tischtennisplatte ausprobieren. Meine Schulhofkenntnisse waren besser als ihre, neben uns machte ein Vietnamese umfassende Dehnübungen und schaute uns zu. Als er fertig mit seinen Übungen war, forderte er mich heraus. Wir schwitzen ordentlich und unsere Fähigkeiten waren ähnlich mittelprächtig. +1 meinte, wie viele Gäste im Hotel, sähe der Mann nach einem typischen vietnamesischen Beamten aus.

Zurück auf dem Zimmer, war das Bad nach einer kurzen Dusche überschwemmt. In Normalstellung des Duschkopfes läuft das Wasser hinter der Wanne entlang. Die einzige Möglichkeit im Stehen zu Duschen ist also, den Duschkopf in der Hand zu halten und gegen den Duschvorhang auszurichten. Eine ziemliche Fehlkonstruktion.

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Ansonsten versprühte das Hotel den Charm vergangener Zeiten. Es roch nicht mehr ganz frisch und die Bettwäsche war leicht klamm.

Vor dem Abendessen besuchten wir die Rooftop Bar. Der Aufzug fährt nicht durch, der Weg ist ordentlich ausgeschildert. Auch hier sieht alles nach besseren alten Zeiten aus.

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Der Ausblick war sehr gut. Die Cocktails unterer Durchschnitt. Die beiden weiteren Gläser im Bild, sind mit Tee gefüllt. Den gibt es in Vietnam oft gratis dazu.

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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 11 (Teil 3)​

Nach unserem Aperitif spazierten wir durch die verglichen mit Saigon dunklen Straßen. Ziel war das Restaurant Nhà hàng Lúa Nếp. Ausgesucht aufgrund der Lage am Mekong und ordentlicher Bewertungen bei Google Maps. Dort wurden wir freundlich empfangen und an gefühlt 200 Tischen vorbei zu einem Platz direkt am Wasser geführt.

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Für mich gab es eine englischsprachige Karte. Im Gespräch mit +1 bemerkten wir, dass meine Speisekarte um einige Gerichte gekürzt war. Zumindest die Getränkekarte war identisch, wir bestellten erstmal zwei Tiger Bier. Für die Essensbestellung erbaten wir uns mehr Zeit und gaben der Kellnerin ein Signal, nicht neben uns warten zu müssen. Dies ist einer der Kulturunterschiede, die mich manchmal leicht nerven. Gerade in traditionellen vietnamesischen Restaurants wird oft eine schnelle Bestellung für den ganzen Tisch erwartet, ein längeres Studieren der Karte scheint ungewöhnlich.

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Entsprechend der Sitte in vietnamesischen Restaurants lief eine Service-Kraft umher und bestückte die bereits auf den Tischen stehenden Gläser mit einem großen Stück Eis. Oft lehne ich ab, heute war ich nicht schnell genug und wollte nicht meckern. Eis und Schmelzwasser lässt sich ja in solchen Außenrestaurants schnell wieder loswerden. (Nur) Sofern Getränkedosen oder -flachen ungekühlt geliefert werden, also gerne 30 Grad warm, nehme ich solche Eis-Angebote gelegentlich gerne wahr.

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Zum Essen hatten wir unter anderem das „Signature Dish“ bestellt, Babyshrimp-Salat. Mit überraschend unaufdringlicher Fisch-Sauce.

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Es folgte panierte und frittierte Frühlingsrolle. Durch die Verwendung von Yam (ähnlich zur Süßkartoffel) mit einer Süße in der Panade. Lecker, aber mächtig.

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Bo Luc Lac bzw. Shacking Beef. Scharf angebratene Rundfleischwürfel mit Paprika und (hier wenig) Zwiebeln. Immer eine sichere Bank in vietnamesischen Restaurants.

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Und zuletzt das „Highlight“. Tags zuvor hatte +1 noch groß angekündigt, in Can Tho gebe es Maus zum Essen. Auf der Hinfahrt wurde +1 diesbezüglich immer stiller und meinte, es sei doch eher ein Scherz gewesen. Nun hatte ich jedoch das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn wir dieses lokale Spezialität auslassen würden. Also bestellten wir eine Portion. Auf meiner englischsprachigen Speisekarte fand ich das Gericht übrigens nicht.

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Gereicht wurden drei (?), kopflose Reisfeld-Mäuse (Chuột com chiên nước mắm). Frittiert mit Fischsauce. Die Sauce war jedoch nicht herauszuschmecken. Die Mäuse schmeckten ähnlich wie Hähnchen. Durch das im Verhältnis zu den Knochen wenige Fleisch, schwierig zu essen. Mit der Zeit verloren wir etwas Geduld und aßen bzw. nagten nicht sauber auf. Zusammen mit den anderen Gerichten war es uns ohnehin etwas zu viel.

Die Rechnung. Knapp 25 Euro.

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Die ersten 2x 3.000 VND sind für feuchte Einweg-Tücher. Diese liegen in Vietnam fast immer auf den Tischen bereit und werden regelmäßig nach Verbrauch berechnet. Manchmal sind sie inkludiert, nur noch selten gibt es wiederverwendbare Tücher.

Nach dem Abendessen bummelten wir den Mekong entlang in Richtung Fußgängerbrücke. Anders als zur Mittagszeit war nun mehr los. An der Promenade viele bunte Lichter. Hier die gesammelten Eindrücke. Viel Paare saßen auf Parkbänken, schauten auf den Fluss und verzehrten ihren mitgebrachten Proviant oder an Ständen erworbene Speisen und Getränke.

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Weiter ging es in Richtung Nachtmarkt. Nach etwas unstrukturiertem Umherlaufen blieben wir an einem Dessert-Stand hängen.

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Auf klassischem Nachtmarktgestühl verzehrten wir Kokos-Eis und einen Flan. Der Pudding war sehr durchschnittlich, das Eis lecker, kam aber bei weitem nicht an das Kokos-Eis auf Con Dao heran. Gegen 22:30 Uhr nahmen wir ein Grab zurück zum Hotel. Am nächsten Morgen mussten wir nämlich richtig früh raus.

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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 12 (Teil 1)​

Um kurz nach 4:00 Uhr klingelte uns der Wecker aus dem Tiefschlaf. Schnell machten wir uns etwas frisch, nahmen den Aufzug in die Lobby und bestellten ein Taxi. In Höhe des Ho Chi Minh Denkmals wurden wir abgesetzt und trafen einen Tour Guide. +1 hatte am Vortag eine Bootsrundfahrt zum Can Tho Floating Market gebucht. Für VND 240k für uns beide zusammen. Allerdings war es die Tour in vietnamesischer Sprache. Auf Englisch und mit einem Frühstück – wahrscheinlich eine Nudelsuppe im Gegenwert von ca. VND 50k – hätte die Tour 725k pro Person (!) gekostet.

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Tickets können morgens alternativ spontan am Anleger erworben werden. Der Start unserer Tour war für Punkt 5:00 Uhr angesetzt, es hätte daneben eine am 7:00 Uhr gegeben. Kurz mussten wir – wie die unzähligen anderen Touristen – vor dem Bootsanleger warten. Einige lokale Los- und Kleinigkeitenverkäufer wissen das und versuchen früh morgentlich Geschäfte zu tätigen. Eine ältere Dame sah ich langsamen, aber sicheren, Schrittes aus der Dunkelheit herannahmen, als sie plötzlich in einen seltsamen, unsicheren, stark gesundheitlich eingeschränkt wirkenden Gang wechselte. Wir kauften nichts.

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Mit etwas Verzögerung stiegen wir auf unser schwach gebuchtes Boot, zogen die obligatorischen Schwimmwesten an und fuhren den Mekong entlang. Der Guide machte ein paar Ansagen zur Sicherheit und gab ein paar sehr allgemeine Informationen. +1 übersetzte, das meiste konnte ich mir zumindest bis zu diesem Zeitpunkt auch ohne vietnamesisch Kenntnisse zusammenreimen. Bald begann die Morgendämmerung.

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Vorbei am Fischmarkt lieferten wir uns ein Rennen mit diversen anderen Booten. Unter einer der in Vietnam fast überall vorzufindenden Brückenbaustellen hindurch, sahen wir bald „den Eingang“ zum Markt.

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Sofort wurden die Touren-Boote von Händlern angefahren.

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Laut Guide sind die größeren Boote aus der Provinz anreisender „Großhandel“, der in Can Tho seine Waren abzusetzen versucht. An langen Stangen hängen manchmal die Waren – z.B. Ananas – um potenziellen Käufern bereits aus der Ferne das Angebot zu demonstrierten.

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Wir erhielten eine Kostprobe. Im Vergleich zu den bei +1’s Eltern oft verzehrten Mangosteen sehr erdig und nicht annähernd so süß, wie ich es gewohnt bin.

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Im morgendlichen Licht knipste ich unzählige Fotos, unten eine Auswahl. Die Lichtverhältnisse entschädigten für das frühe Aufstehen. Wir waren uns einig, zurecht nicht für die Tour um 7:00 Uhr optiert zu haben.

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Bald legten wir an einem Shop an. Die Gegend scheint für getrocknete Fische, Frösche etc. bekannt. Der Geruch der angebotenen Produkte war für mich sehr grenzwertig. Es war unbewusst richtig, vor der Tour nichts zu frühstücken.

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Für eine Schnaps-Kostprobe war es mir deutlich zu früh. Auch die Souvenirs interessierten uns nicht wirklich.

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Auf der Weiterfahrt fuhren wir zwischen zwei Reihen Verkaufsbooten hindurch und später in einen kleineren Kanal. Wir sahen die Belieferung eines lokalen Markts.

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Zwischendurch passierten wir einige schwimmende Restaurants. Hier wird auf den teureren Touren sicherlich das Frühstück serviert.

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In schaute mir die Bebauung am Rande des Kanals an. Bald legten wir erneut an.

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Diesmal wurden wir in eine Reisnudel-Fabrik samt Shop geführt.

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Der Produktionsprozess wurde uns vorgeführt. Ich wurde ausgedeutet, beim Transfer des frisch gebackenen Fladens auf eine Abkühlfläche zu helfen. Später wurden die Fladen in längliche Nudeln geschnitten. Frisch zubereitete Gerichte wurden uns angeboten oder die verschiedenen Varianten im Shop zum Mitnehmen verkauft.

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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 12 (Teil 2)​

Im Shop der Reisnudelfabrik gab es neben den Nudeln und typischen Souvenirs, regionale Kokos-basierte Süßigkeiten zu probieren sowie bei Gefallen zu erwerben. Süß und weniger klebrig als erwartet.

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+1 kaufte ein paar Nudeln sowie ein anderes lokales Produkt, dazu später mehr. Kurz darauf ging es zurück zum Boot.

Um ggf. dem Vietnamesischen nicht mächtige Touristen ins richtige Boot zu schicken – oder für was auch immer – waren wir übrigens mit Nummern beklebt worden.

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Auf dem Rückweg zum Boot fotografierte ich noch die örtliche Straße und „Hafeninstallationen“.

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Anschließend schipperten wir langsam zurück in Richtung Ausgangspunkt. Ich sah jemanden beim morgendlichen Bad im Fluss. Auf dem Boot wurden indes diverse Bilder für soziale Medien angefertigt.

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Hier noch ein Fischer sowie das leicht abgelegene Sheraton. Zwar ist Can Tho nach unserem Kurztrip mehr oder weniger „abgehakt“, sollte wir dennoch wiederkommen, werden wir sicher ein anderes Hotel als das Muong Thanh Luxury Can Tho Hotel testen.

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Anscheinend wird der Mekong derzeit gereinigt, dies scheint mir sehr nötig.

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Zurück am Anleger verließen wir das Boot und erblickten einen Verkaufsstand mit kleinen Schildkröten. Erst dachte ich, die Tierchen würden als Suppeneinlage enden oder anderweitig verspeist, es handelt sich aber wohl um Tiere zum Freilassen. Soll Glück bringen.

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Gegenüber wartete unser Fahrer. +1 hatte ihn für die Abholung bestellt, die Hinfahrt zum Bootsanleger wollten wir ihm in aller Frühe nicht antun.

Zurück im Hotel gingen wir schnurstracks zum Frühstück. Das Angebot erinnerte mich an andere vietnamesische Hotels. Neben einer Station für Eierspeisen gab es jedoch auch viele international übliche Angebote. Meinem "Tischtennis-Kumpel" vom Vortag sagte ich kurz Hallo.

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Den Rest des Morgens erholten wir uns vom frühen Aufstehen, gegen Mittag traten wir die Rückfahrt nach Saigon an. Wieder Zeit, um aus dem Fenster zu schauen.

Aufgefallen sind mir diesmal, neben typischen vietnamesischen Straßenszenen und Hängematten-Cafés, umfangreiche Angebote an Wurstwaren. Es reihte sich ein Stand an den anderen.

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Kokosnüsse gab es selbstverständlich ebenfalls wieder zu sehen.

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Zwischendurch machten wir Rast und kauften (guten) Kaffee und ein (leider langweiliges) Stück Kuchen. Da hätten wir lieber bei +1’s ebenfalls verfügbaren, französischen Industrie-Brioche zugeschlagen. Manchmal verwundert es, welche Produkte an einer vietnamesischen Raststätte verfügbar sind.

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Zurück im Haus von +1’s Eltern versorgte +1 die Anwesenden mit dem in Can Tho gekauften lokalen Produkt, Bánh Phồng Sữa dừa sầu riêng (milk rice paper – coconut and durian flavour). Erinnerte mich entfernt an Fritt-Kaustreifen. Die habe ich allerdings seit deutlich mehr als 20 Jahren nicht mehr verzehrt, ich könnte also völlig daneben liegen.

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Zum Abendessen hatten +1’s Eltern mal wieder das vegane Restaurant Buddha Chay ausgesucht. Angesichts unserer häufigen Besuche dort, wünschte ich mir etwas Abwechslung in der Speisenauswahl. Das brachte ich vor dem Besuch deutlich zum Ausdruck. Wie oben geschrieben, wird in Vietnam oft nicht lange in die Karte geschaut und/oder diskutiert, sondern eine Person bestellt einfach für den ganzen Tisch. Wünsche sollten also sehr zeitig geäußert werden.

Wir starten mit veganen, nicht frittierten Frühlingsrollen samt verschieden Dips. Die Tofu-Variante der in Deutschland oft Sommerrollen genannten Vorspeise schmeckte mir besser als häufig angebotene Rollen, die (Schweinefleisch-)Wurst enthalten.

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Der nächste Gang war Curry mit Gemüse. Der ganze Tisch war irritiert als uns das Gericht erreichte. Offenbar ließ auch die vietnamesische Variante der Speisekarte eher auf ein flüssigeres Curry schließen. Schiefgelaufen war tatsächlich nichts und der Reis sehr schmackhaft.

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Es folgte ein Salat aus u.a. Brauner Kräuter-Seitlingen, Zwiebeln und Erdnüssen. Dazu wurden vegane „Krabbenchips“ gereicht.

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Abschließend wurde ein Hot Pot aufgebaut und verschiedene Gemüse und Tofu-Sorten gekocht. Den Hot Pot gäbe es oft am Ende der Mahlzeit, da somit noch lange „gesnackt“ werden könne.

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Nach dem Essen fuhren wir nach Hause und gingen zeitig ins Bett.
 

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29.12.2018
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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 13​

Der Tag begann ungewöhnlich. Mehr oder weniger wurde ich von +1 und ihrer Familie genötigt, mit einem (ohnehin bereits engagierten) Fahrlehrer für eine knappe halbe Stunde den SGN-Stadtverkehr kennen zu lernen.

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Der Suzuki wies nicht die allerbeste Verarbeitungsqualität auf und der Sitz ließ sich nicht weit genug zurückstellen. Das Fahren selbst war angenehmer als erwartet. Es gilt das Recht des Stärkeren und/oder Schnelleren. Einfach drauf los fahren und darauf verlassen, dass alle Verkehrsteilnehmer einen Unfall tunlich vermeiden möchten. Kurz fragte ich den Fahrlehrer, ob rechts vor links gelte? Die Antwort war, sowas gäbe es nicht. +1 saß auf der Rückbank, hatte offensichtlich Spaß an der Show und fertigte unzählige Videos an.

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Frühstück gab es im bereits mehrfach geposteten Rang Rang Coffee. Am frühen Nachmittag besuchte ich eine weitere Filiale dieser Kette für ein berufliches Meeting. Eigentlich war Urlaub, um ein Kennenlernen via Zoom zu vermeiden, machte ich eine Ausnahme.

Am späteren Nachmittag durfte ich +1’s Vater für sein „Altherren-Tischtennis“ warm spielen. +1 hatte ihm tags zuvor von unserem spontanen Spiel in Can Tho erzählt, nun wollte er meine Kenntnisse testen. In einer der vielen neuen Wohnanlagen, besuchten wir den Tischtennisraum.

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+1’s Vater spielt fast professional, es war also kein Duell auf Augenhöhe. Als ich genug davon hatte, kaum einen Ballwechsel für mich zu entscheiden, kamen seine Kumpels und das echte Spiel begann. +1 und ich machten uns schnell vom Acker.

Abend besuchte ich mal wieder O'Briens Factory (Irish Pub), um +1 ein Essen allein mit ihrer Familie zu ermöglichen. Für mich gab es Burger mit Bier, +1 zeigte mir später Fotos diverser Muscheln, Meereschnecken und Gemüse.

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Später kam +1 für ein Bier in den Pub, nach einem kurzen Plausch mit dem Besitzer flanierten wir ein wenig durch District 1. Neu aufgefallen ist mit Kohnan Japan, eine Mischung aus Muji, Ikea, Baumarkt, DM und Supermarkt. Ich dachte solche Mischkonzepte hätten sich überlebt?

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Am Rathaus und einem benachbarten Autohändler vorbei sahen wir die vorangeschrittenen Aufbauten für die anstehende Green Growth Veranstaltung. Spontan besuchten wir einen nahe gelegenen Rooftop Biergarten, Sky Zone.

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Sonderlich hoch lag das Dach nicht und gegen 22:15 Uhr war bereits Aufräumstimmung. Zumindest konnte ich schnell ein neues Bier bei Untapped einchecken, ein Foto knipsen, dann nahmen wir den Aufzug nach unten.

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Besser wären wir zu diesem Zeitpunkt nach Hause gefahren oder in einer unserer Stamm-Kneipen eingekehrt, wir wollten aber nochmals in die vor einigen Tagen gepostete Layla Bar besuchen.

Dienstags war die Stimmung eine völlig andere als samstags und das Publikum maximal Anfang 20, mit unzähligen Einkaufstüten von Luxusherstellern. Es wurde anscheinend ein Geburtstag gefeiert und mächtig getrunken. Wir verzogen uns in einen für Raucher gedachten Außenbereich, dort war es ruhiger. Mit unseren beiden Cocktails, Licky Tiki Mai Tai und Kick Back Colada, waren wir nicht sonderlich glücklich und hatten bald leichte Kopfschmerzen, die leider andauern sollten. Schnell nahmen wir ein Grab nach Hause.

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September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN: Tag 14​

Heute war unser letzter Tag in Saigon. +1 wollte lokalen Gepflogenheiten folgen und eine jährliche Entwurmungstablette einnehmen. Ich setzte mich kurz damit auseinander, sah es eher skeptisch, machte das Spiel dennoch mit.

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Zum Frühstück sollte es heute Pho werden. Das ausgesuchte Restaurant hatten wir schon einmal besucht und oben im Faden erwähnt. Diesmal verzichteten wir auf Pho aus einer traditionellen Steinschale und bestellten die normale Variante. Dazu ein Ei, das in einer gesonderten Schale garte.

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Geschmacklich konnte ich keinen Unterschied herstellen. Optisch machen die Steinschalen sicherlich mehr her, insbesondere wenn die Suppe sprudelnd heiß serviert wird und rohes Fleisch selbst hineingeben werden kann. Meiner Meinung nach ist dies die ca. 25 % Aufpreis nur einmal wert.

Nach dem Frühstück bummelten wir durch eine Mall. Gefühlt werden es bei jedem Besuch mehr Luxus- und Autohersteller, die ihre Produkte anbieten.

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Anschließend fuhren wir zum Lotte Mart, parkten den Roller auf dem Außenparkplatz, um nach einem Kaffee ein paar Lebensmittel für zu Hause einzukaufen. Neu aufgefallen war mir ein vergrößertes Angebot an lokalem Wein. Offenbar wird lokaler Wein nicht mehr nur in Da Lat, sondern auch in Binh Duong angebaut. Da wir bereits im Dezember und Februar wieder kommen werden, fielen unsere Einkäufe eher bescheiden aus. Wein gehörte nicht dazu. +1 kaufte neben Instantnudeln und Saucen noch eine sorgsam verschweißte Packung Durian für sich und ihre Eltern.

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Auf der Rückfahrt zu +1 Eltern war an der Parkplatzausfahrt Linksabbiegen verboten bzw. baulich nur schwer möglich. +1 folgte also der lokalen Sitte, um ein paar hundert Meter Fahrt in die falsche Richtung einzusparen: Wir wurden Geisterfahrer. Da an dieser Kreuzung ab und an Polizisten den Verkehr beobachten würden, wechselte +1 vorsichtshalber auf den Bürgersteig, das würde dann niemanden mehr interessierten.

Für Geisterfahrten sensibilisiert, fiel mir ein neu installiertes Schild vor einem Kreisverkehr auf, welches u.a. auf die Fahrtrichtung hinweist.

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Am Abend stand unser Abschiedsessen im Familienkreis an. +1’s Bruder sowie eine Cousine und ein Cousin kamen hinzu. Ziel war das Restaurant Din Ky Cu Lao Xanh, in District 7, direkt am Fluss Rach Dia gelegen.

Der Cousin bot uns eine Mitfahrt in seinem Auto zum Saigon South Marina Club an, von dort gäbe es eine kostenfreie Fähre. An der Marina angekommen, erblickten wir ein modernes Gebäude sowie ein eher gehobenes Umfeld. Das anvisierte Restaurant ist jedoch im (lokalen) mittleren, vielleicht leicht gehobenen Preissegment anzusiedeln.

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Auf der Überfahrt sahen wir am Ufer viele Apartmenthäusern, in der bei Expats beliebten Gegend. Am Restaurant-Steg angekommen, stehen sogar zwei Restaurants bzw. Bereiche zur Auswahl. Links das vietnamesische Restaurant und rechts eine auf Westler und romantische Dinner ausgerichtete Sektion (Mars Venus Restaurant).

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Kaum hatten wir unseren Tisch erreicht, bestellte +1‘ Mutter für alle, wir konnten zumindest noch schnell ein paar Wünsche zum Ausdruck bringen.

Als erstes wurde für mich „zur Absicherung“ mal wieder Bo Luc Lac geordert. Die Pommes ausgenommen, hatte ich das Gericht fast für mich allein.

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Es folgt ein „Free Flow“ an Austern. Die gegrillten bzw. gratinierten Austern hatten wenig Geschmack.

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As nächstes erreichte uns eine Art Ceviche. Sogar für mich als Fisch-skeptiker lecker und erfrischend.

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Etwas gebratener Reis.

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Pineapple Mayo Prawn. Sehr lecker, wenn auch kein traditionelles Gericht.

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Frittierte Krabben mit Salted Egg.

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Krabben in Tamarind Sauce. Dazu etwas Baguette (ohne Foto).

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Mit Salz und Chili-Pfeffer marinierter, gegrillter Gründling, aus dem Wassertank zum Tagespreis.

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Unreife Mango zum Dippen in Fischsauce oder Salz.

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Zum Abschluss Hot Pot mit den Fischresten (Kopf) und Gemüse.

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Die Rechnung, knapp 200 Euro bzw. 28 pro Person. Das Restaurant Din Ky Cu Lao Xanh ist eine klare Empfehlung, die Lage ist schön, das Essen solide bis sehr gut und die Bootsfahrt bringt etwas Abendteuer mit sich.

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Mit der Fähre ging es also wieder zurück zum Wagen und durch D7 zurück zum Haus von +1’s Eltern. Aus dem Fenster schauend, war vieles auf Expats ausgerichtet, vom deutschen Zahnarzt, spanischen Spezialitäten und japanischen Supermärkten alles dabei. Auf unserem Zimmer angekommen, packten wir schnell unseren Koffer sowie zwei Reisetaschen, am nächsten Tag stand der Flug nach BKK an.