Türkei: Dogu-Express mit Vorprogramm
Mittwoch
Nach einem kurzen Frühstück verlassen wir das Hotel kurz nach 7 Richtung Bahnhof.
Die ersten Händler bauen bereits wieder auf.
Auch hier kommen wir an einer Moschee vorbei
Die Bushaltestelle vor dem Bahnhof
Der Bahnhof, Kâzım Karabekir, ein ehemaliger General und Politiker wacht darüber.
Ein paar Minuten haben wir und so drücken wir uns schon mal auf dem Bahnsteig rum.
Unseren Zug habe ich auch schnell in der Abstellung entdeckt
Vorrücken zum Bahnsteig
Wir fahren pünktlich um 8 los, die Garnitur besteht aus einem Generatorwagen (ob die Leistung der Lok nicht ausreicht? Eine Leitung für die Zugsammelschiene war jedenfalls vorhanden), 1x 1. Klasse, 2x 2. Klasse, Restaurant und 1x Liegewagen, also insgesamt 6 Wagen, wenn ich richtig gezählt habe. Um Abweichungen zum geplanten Fahrtverlauf feststellen zu können, habe ich den Fahrplan des Zuges ausgedruckt dabei, es sollte das meistgenutzte Dokument der kommenden 28 Stunden werden.
Wir haben auch am ersten Halt direkt die ersten 15 Minuten Verspätung eingefahren. Das soll uns aber nicht davon abhalten, ein paar Eindrücke von unterwegs zu sammeln.
Auf der ganzen Reise haben wir eigentlich überall viele neu gebauten Häuser gesehen.
Eine Schneefräse
In Erzürum haben wir etwa 10 Minuten Aufenthalt, hier hofften wir auf fliegende Händler die duftende Speisen feilbieten, aber der Bahnsteig war leer, ein paar Ausblicke müssen reichen.
Da die Mittagsstunde bereits durchschritten ist, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um herauszufinden, ob der Speisewagen etwas kann. Mit hat es geschmeckt, obschon eine Soße nett gewesen wäre.
Ansonsten haben wir aber alles, was wir benötigen, die vorsorgliche Mitnahme von Toilettenpapier war unbegründet, auf weitere Details diesbezüglich wurde ja schon an anderer Stelle von Mitforisten eingegangen.
Bei den "kleinen" Unterwegshalten waren eigentlich immer sehr kurze Bahnsteige, so dass wir dann immer im "Dreck" standen.
Die Kreuzung mit unserem Gegenzug erwischen wir auch, auch hier ist der Generatorwagen vorne, dann muss eigentlich mit dem ganzen Zug immer nach Ankunft eine Drehfahrt gemacht werden, Ankara wird dafür groß genug sein, mich würde interessieren, wie die das in Kars hinbekommen. Aber das sind so nerdige Gedanken, wie sie sich nur jemand aus dem Fach machen kann.
Der Zug scheint nicht ausgebucht zu sein, aber die Abteile in unserem Liegewagen füllen sich so nach und nach. Der Zugbegleiter hat anfangs immer mal damit zu tun, die Fahrgäste, die sich in nicht gebuchte Abteile ausbreiten, wieder zurückzuweisen, ein deutsches Paar muss sogar aus einem Abteil "befreit" werden, nachdem es dort versehentlich eingeschlossen wurde. Die Buchung ist übrigens nur nach gleichen Geschlechtern in einem Abteil möglich.
Langsam neigt sich der Tag dem Ende zu, zum Sonnenuntergang nehmen wir wieder unsere Plätze im Speisewagen ein, wo wir unser Essen bereits am Mittag bestellt haben.
Vom Abendessen selber habe ich kein Foto, nach dem Essen gibt es noch einen Schlummertrunk im Abteil, bevor wir dieses zur Nachtruhe herrichten.