Schulklasse nach Moskau - 08/2019

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andi7435

Erfahrenes Mitglied
20.07.2009
1.417
292
Also ist man wirklich 1988 in Leipzig gelandet? In der damligen DDR und wie ging dann die Fahrt weiter?
Also ich bin 1988 im Mai in Leipzig gelandet. Flieger kam aus Rostow/ Don. Weiter dann mit den Nahverkehr zum Hbf und dann mit einer Fernbuslinie in meine Heimatstadt.

Zu Messezeiten ist zu DDR-Zeiten auch die LH gelandet und auch AF mit der Concorde (18.3.86).
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.922
3.825
FRA
Also ist man wirklich 1988 in Leipzig gelandet? In der damligen DDR und wie ging dann die Fahrt weiter?
Ja, wir sind tatsächlich in Halle/Leipzig, so hieß er m.W. damals, gelandet. Ein Teil wurde von den Eltern abgeholt, darunter auch ich, standesgemäß im Trabbi, der Rest fuhr mit Bus und Bahn nach Hause, in unserem Fall Halle-Neustadt.

Über den damaligen Umfang des Flugverkehrs kann ich nichts sagen.

Die große Fahrt begann im Nachtzug vom Berliner Hbf (heute Ostbahnhof) in den typischen Russenwaggons, welche im Waggonbau Halle-Ammendorf gefertigt wurden, und deren Fenster nicht geöffnet werden konnten. Tee gab es aus dem Samowar und wir haben an der Grenze ganz kurz vor Brest noch Stunden gestanden und das Umspuren auf Breitspur abwarten müssen.
 

Asian Flyer

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
309
6
Die große Fahrt begann im Nachtzug vom Berliner Hbf (heute Ostbahnhof) in den typischen Russenwaggons, welche im Waggonbau Halle-Ammendorf gefertigt wurden, und deren Fenster nicht geöffnet werden konnten. Tee gab es aus dem Samowar und wir haben an der Grenze ganz kurz vor Brest noch Stunden gestanden und das Umspuren auf Breitspur abwarten müssen.

Jeder Waggon hatte seinen eigenen Schaffner, welcher auch für die Heizung zuständig war. Unser hat wohl zu viel in der Banja gehockt. Im Waggon hatte es etwa 35 Grad und zum Schlafen habe ich mich
dann fast komplett entkleidet. Fenster öffnen ging ja nicht. Bei der Ankunft in Minsk hatte es dann -27 Grad. 60 Grad Temperaturunterschied innerhalb weniger Minuten. :eek: Aber als gelernter DDR-Bürger war man
ja so Einiges gewohnt. :D
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.620
614
von Bremen gehts doch auch mit Wizzair oder Ryanair nach Kiew bzw. in baltische Städte. Von dort dann noch eine Nachtfahrt im Zug oder per gechartertem lokalen Bus (Belarus umfahren, da soll es aktuell wohl Probleme an der russischen Grenze für Drittstaatler geben). Das wäre zumindest preislich kaum zu toppen.
Zumindest Kiev wäre mir mit einer Schulklasse im Schlepptau schon etwas zu experimentell. Je nachdem wo die Kinder herkommen kommt da noch einiges an Visumsaufwand dazu und die Grenzpassage kann ganz schön dauern.

Was ich aber evtl noch in Betracht ziehen würde wäre AMS. Anfahrt dürfte im Vergleich zu HAM/HAJ ca. 2h länger dauern, aber ist oft einer der billigsten Flughäfen unter den genannten.
 

Fabouleus

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
594
75
BRE
Bremen nach Kiev gibt es bei Wizz Air für 280€. Allerdings mit Ankunft gegen 0:00 , da wird es knapp, um noch weiter nach Moskau zu kommen.
Und das Risiko mit einer Umsteigeverbindungen auf 2 Tickets mit einer Gruppe werden wir nicht eingehen.
 

Fabouleus

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
594
75
BRE
Das weckt auch Erinnerungen in mir. Mein 1. Flug war auch eine Schulabschluß -Klassenfahrt nach Moskau und Uljanowsk. Das ist jetzt bald 35 Jahre her...

Was mich jetzt aber interessieren würde, ist der Spagat, den man hier offensichtlich macht. Meine jetzt z. B. von russischer Seite,
wenn die deutschen Gastschüler kommen. Es gibt nun mal in vielen Punkten andere Ansichten.
Aber ich denke trotzdem ist es gut das man solche Fahrten macht - auch vor allen Dingen gegenseitig. Es erweitert den Horizont auf beiden Seiten. Die große Politik ist da irgendwie festgefahren, hat ja auch seine Gründe. Trotzdem kann man im kleinen reden. Man sollte reden und dafür auch immer eine Tür geöffnet halten - auf beiden Seiten.

Weltenbummler

Wieso Spagat? Wir sind eine Schule, an der es in jedem 2. Jahrgang Russisch Unterricht gibt. Den Schulaustausch gibt es schon seit einigen Jahren.
Und gerade der Unterschied in vielen vielen Punkten ist für die Schüler eine Erfahrung wert.
 

Fabouleus

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
594
75
BRE
Was ich aber evtl noch in Betracht ziehen würde wäre AMS. Anfahrt dürfte im Vergleich zu HAM/HAJ ca. 2h länger dauern, aber ist oft einer der billigsten Flughäfen unter den genannten.

BRE - AMS - SVO gibt es für 280€, allerdings mit Ankunft SVO 01:30.
Ankunft am Nachmittag liegt bei 380€

Und Aeroflot nimmt 275 Eur für den Direktflug, also ähnlich wie Hamburg
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-2
Münsterland
Insofern interessant, dass es in meiner Erinnerung überhaupt keinen Raum einnimmt. Unsere Abschlussfahrt kombinierte beides, Bahnfahrt nach Brest und später weiter nach Minsk, Rückflug nach LEJ, Anfang 88.
d

Da man vorher nach Brest gefahren ist, war für mich klar, dass es sich um Westdeutschland gehandelt hat. Und ob ein Westdeutscher dann bis Leipzig fliegt, als Schulklasse und diese aus der DDR nach Westdeutschland fährt, ist wohl extrem unwahrscheinlich. Klar für jeden der in der DDR lebte war Leipzig ein sinnvoller Flughafen, aber hier eben waren es keine DDR Bürger weil man ja vorher noch in Brest war!
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.051
3.244
ZRH / MUC / VIE
d

Da man vorher nach Brest gefahren ist, war für mich klar, dass es sich um Westdeutschland gehandelt hat. Und ob ein Westdeutscher dann bis Leipzig fliegt, als Schulklasse und diese aus der DDR nach Westdeutschland fährt, ist wohl extrem unwahrscheinlich. Klar für jeden der in der DDR lebte war Leipzig ein sinnvoller Flughafen, aber hier eben waren es keine DDR Bürger weil man ja vorher noch in Brest war!

Ich bin ja als Schweizer (der immerhin mal in der DDR gewesen ist) nicht sicher, aber für mich macht es schon Sinn, dass die Schulklasse aus der DDR war.

Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass das heute weissrussische, damals sowjetische Brest an der Polnischen Grenze gemeint ist, wo seit eh und je der Systemwechsel zwischen der Mitteleuropäischen Normalspur und der Russischen Breitspur ist, wo alle Fahrgäste aussteigen und in Weissrussland (damals Sowjetunion) einreisen, derweil am Zug die Spurweite geändert wird...
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.922
3.825
FRA
d

Da man vorher nach Brest gefahren ist, war für mich klar, dass es sich um Westdeutschland gehandelt hat. Und ob ein Westdeutscher dann bis Leipzig fliegt, als Schulklasse und diese aus der DDR nach Westdeutschland fährt, ist wohl extrem unwahrscheinlich. Klar für jeden der in der DDR lebte war Leipzig ein sinnvoller Flughafen, aber hier eben waren es keine DDR Bürger weil man ja vorher noch in Brest war!

Ah, daher das Missverständnis, ich kenne auch das französische Brest, hatte jetzt aber unbewusst vorausgesetzt, dass jedem im Zusammenhang mit Minsk das weißrussische Brest geläufig ist.

 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.225
4.469
GRQ + LID
Ach, es könnte auch noch Brest bei Stade gemeint sein, oder eins von den drei Brest in ex-Jugoslavien (Slowenien Serbien, Kroatien), oder das in Kjüstendil, oder vielleicht fehlte einfach ein Akzent und war es Břest in der damaligen ČSSR.
 
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RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
704
240
Ich bin ja als Schweizer (der immerhin mal in der DDR gewesen ist) nicht sicher, aber für mich macht es schon Sinn, dass die Schulklasse aus der DDR war.

Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass das heute weissrussische, damals sowjetische Brest an der Polnischen Grenze gemeint ist, wo seit eh und je der Systemwechsel zwischen der Mitteleuropäischen Normalspur und der Russischen Breitspur ist, wo alle Fahrgäste aussteigen und in Weissrussland (damals Sowjetunion) einreisen, derweil am Zug die Spurweite geändert wird...

Natürlich! Und ich frage mich, wie man in dem Threadzusammenhang überhaupt auf die Idee kommen kann, Brest im "Westen" zu verorten.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-2
Münsterland
OKay!

Hatte fest angenommen, es geht im Brest in Frankreich, auch das nochmals "gegooglet" und da wurde auch sofort Brest in Frankreich angezeigt. Okay, jetzt wissen wir alle mehr.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-2
Münsterland
Natürlich! Und ich frage mich, wie man in dem Threadzusammenhang überhaupt auf die Idee kommen kann, Brest im "Westen" zu verorten.

Habe noch nie von einem anderne Brest gehört. Klar ist schon merkwürdig, wenn man erst nach Frankreich fährt und dann wohl nach Moskau und wieder zurück. Aber wer weiss, evtl hat man Brest als Städtepartner oder so...oder der Flug über Paris war sooo billig......
 

alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
525
647
HAM / MUC / MOW
Das weißrussische Brest sollte man aus der Geschichte aber eigentlich schon kennen, einmal vom Friedensvertrag von Brest-Litowsk und dann als einen der ersten Schauplätze des Deutsch-Sowjetischen bzw. Großen Vaterländischen Krieges. Wenn ich "Brest" bei Google eingebe, kommt das übrigens auch direkt als zweites Ergebnis.
 
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Fabouleus

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
594
75
BRE
Ist es bei so einem langen Aufenthalt nicht egal ob alle im selben Flugzeug sitzen?

Und 340 Euro fänd ich jedenfalls deutlich zuviel für einen einfachen zweistündigen Europaflug.

Wie wäre es mit Düsseldorf? S7 nonstop unter 200 Euro, Lufthansa mit Umsteigen in FRA/MUC für 152 Euro.

So, das Angebot von Aeroflot ab Dusseldorf liegt für unsere Gruppe bei €300 !
Das lohnt sich leider nicht. Danke für den Tipp.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.276
14.024
Das weißrussische Brest sollte man aus der Geschichte aber eigentlich schon kennen, einmal vom Friedensvertrag von Brest-Litowsk

Tja, wenn sie mal heute noch so hiessen, also Litauisch Brest, haetten sie das Problem nicht ;) Wobei der Name ja auch schon seit der Dritten Teilung Polens 1795 veraltet war, den konnte man schon mal aendern ;)
 

Fabouleus

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
594
75
BRE
Bei Einzelbuchung sicherlich

Ist ja auch der Preis ab DUS

Bei Gruppen sieht es leider anders aus
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.444
6.100
DUS
Ich hatte 2011 das Glück, ausgehend aus einer ähnlichen Konstellation, für zwei Wochen nach St. Louis, MO fliegen zu können. Wir waren nicht mehr als 20 Schüler + zwei Lehrerinnen. Geflogen sind wir DUS-ATL-STL vv mit DL. Damals waren TATLs ja noch etwas teurer bzw besser gesagt gab es keine 300 Euro Angebote. Bei Buchung als Gruppenreise kostete der Flug so um 800 Euro pro Person.
Dahingehend finde ich die eingeholten Moskau Angebote nicht wirklich attraktiv, denn die 800 Euro waren keinesfalls mehr, als hätte man den Flug regulär gebucht. Eher weniger, da irgendwann sicher die günstigeren BKs voll gewesen wären.

Ich würde Umsteigen (bei ner LH ab BRE z.B.) auch nicht als Umstand sehen. Die Leute sind ja alt genug und das war auch bei uns kein Problem. Was vielleicht noch wichtig wäre: Wir waren alle U18, daher hatten wir Einverständniserklärungen der Eltern usw dabei. Man weiß ja nie!

// Ich war übrigens auf einer staatlichen Schule. In der 7. geht es auch heute noch nach Norderney. In der 9. zum Skifahren nach Italien. In der Oberstufe als Studienfahrt irgendwo nach Europa mit Bus oder Flugzeug. Zudem haben oder hatten(?) wir halt Kooperationen mit einer Schule in Frankreich, Belgien und halt in den USA. Die letzten drei Angebote waren aber nie "Pflicht" und hätten durch den Förderverein auch bei Notwendigkeit unterstützt werden können. Und so super das jetzt alles klingt, meine Schule war und ist sicherlich keine Vorzeigeschule, sondern absoluter Ruhrgebietsdurchschnitt. Also entweder viel Glück gehabt, oder mit der Zeit hat sich da dann doch viel getan :D

// Bottom line zwei: War eine der besten Entscheidungen überhaupt. Habe mit meiner "Austauschschülerin" noch immer Kontakt und war seitdem zweimal bei ihr. Also falls jemand hier für seine Kinder ähnliche Entscheidungen zu treffen hat: Machen!