Ja klar, sobald ich in das nächste Nest kam oder wieder auf dem Highway war funktionierte es ja wieder. Also nutzt dann T-Mobile USA in Arizona in Ortschaften andere Frequenzbänder und in der Pampa installieren sie die Technik der Zukunft, die mein Endgerät leider nicht unterstützt?
Ja, davon ist auszugehen, wenngleich ich die 700 MHz nicht als Technik der Zukunft bezeichnen würde, sondern als ein USA-typisches Frequenzband, das europäische Handys meist nicht unterstützen. Mit 700 MHz kannst Du halt mit einer Zeile einen Radius von bis zu 50km(?) abdecken, ideal für die Pampa. Für Ortschaften wäre dann jedoch die Kapazität in dem Band nicht ausreichend und man nutzt dort lieber die höheren Bänder um in kleineren Zellen mehr Daten transportieren zu können.
Was die Nutzung unterschiedlicher Frequenzbänder angeht, ist das bei uns ja auch nicht anders. LTE wird in städtischen Gegenden gerne auf 1.800, 2.100 und 2.600 MHz ausgebaut, weil man in städtischen Gebieten ja kleine Zellen mit viel Kapazität haben möchte. Auf dem platten Land soll eine Zelle jedoch eine möglichst große Reichweite haben, weshalb man dort mit 800 und/oder 900 MHz ausbaut.
Bekommt man als Kunde halt so direkt nicht mit, ob man sich in einer langsamen 800 MHz-Zelle mit großer Reichweite oder in einer kleinen hochkapazitiven 2.600 MHz-Zelle befindet. Wird Alles genauso als 4G oder LTE im Display angezeigt. Lediglich wenn man gleichzeitig mehrere Frequenzbänder (Carrier Aggregation) nutzt, wird dies im Regelfall mit 4G+ oder LTE+ im Display angezeigt.
Wen das Thema interessiert, sollte sich mal einen Netzmonitor auf seinem Handy installieren. Man wird sich wundern, wie man da mitunter bei einer Reise die verschiedensten Frequenzbänder durchschreitet.
Spannend wären Versorgungskarten der verschiedenen US-amerikanischen Netzbetreiber, welche Regionen sie mit welchen Frequenzbändern erschlossen haben. Aber ich befürchte, dass sie diese Details nicht transparent machen, oder?