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26. Nov. 2021, 5. Reisetag
3 Tage Mexiko, wenn man bereit ist den ganzen Tag unterwegs zu sein, nicht jeden einzelnen Stein und Figur in Museen betrachtet, dann hat man CDMX durch. Und so war für heute die Weiterreise geplant.
Da der Mietwagen bei SIXT, deren Station sich 400 Meter vom Le Meridien entfernt befindet, erst für 12 Uhr gebucht war, hatten wir den ganzen Vormittag noch Freizeit, kein Sightseeingprogramm.
Um 8 waren wir im Hotel-Gym, um 09:30 nahmen wir das letzte Frühstück im LM ein (Waffeln mit Sirup und Bacon sowie Früchte mit Joghurt und Granola), packten im Anschluss unsere Koffer.
15 Minuten vor eigentlicher Abholzeit trafen wir beim SIXT-Büro im Business Center des Hotel Barceló ein, fanden dieses Verlassen vor. Mein Plan mit dem Mietwagen um 12 Uhr abzufahren war gestorben. Auch um 12 Uhr standen wir vor verschlossenen Türen, ich rief das SIXT Headoffice an, bekam sogar eine Dame umgehend an die Strippe. Als ich aber mitteilte, dass ich kein Spanisch spreche, legte die Mitarbeiterin einfach auf.
Etwas genervt warteten wir weiter, bis um 12:20 der Mitarbeiter fröhlich eintraf.
Ich war eh schon angesäuert, und dann noch die Mitteilung, dass es keinerlei Upgrade gäbe, trotz Diamond Status… ich war ‚begeistert‘.
Wenigstens war der KIA Forte, eine 2.-Welt-KIA, ein Auto wie aus der Zeit gefallen, brandneu, hatte 34 Kilometer auf dem Buckel. Und obwohl sonst jeglicher Komfort oder Assistenz fehlte, gab es wenigstens einen ordentlichen Monitor mit Apple CarPlay, so dass ich die Navigation meines iPhones spiegeln und wir Planet Radio hören konnten.
Wegen der abgegrenzten Fahrspuren für Busse, einmal links, einmal rechts, ist das Fahren in Mexico City etwas gewöhnungsbedürftig; ich musste einige Male über die niedrige Abgrenzung die Verkehrsspur für den öffentlichen Nahverkehr verlassen.
Am Le Meridien luden wir noch kurz unser Gepäck ein, der Kofferraum, größer als in meinem CLS, fasste 2 große Koffer, einen Mittleren und noch unser Handgepäck.
Zum Glück hatten wir ein USB-B auf Lightning Kabel im Gepäck, denn so ging dem Telefon beim Navigieren nie der Saft aus.
Der Fahrstil in Mexiko ist recht aggressiv, darauf muss man sich einstellen. Was einem aber wirklich den letzten Nerv kostet sind die extrem vielen Ampeln mit bis zu 5 Minuten Rotphase. Wegen des Staus und des Fahrstils erinnert eine Stadtfahrt auch eher an ein Nintendo-Spiel, man schaut dauernd auf welcher Spur man schneller sein könnte, dauernde Fahrspurwechsel ohne Blinker sind Standard.
Nach einer knappen Stunde erreichten wir endlich die Mautautobahn in Richtung Puebla, vierspurig, nicht komplett verstopft, so dass man es endlich laufen lassen konnte. Tempolimit ? Keine Ahnung, ich hängte mich einfach an eine Kolonne zügig fahrender Mexikaner, welche es zwischen 130 und 150 laufen ließen.
Ich hatte Hunger, so dass mir schon der Magen schmerzte. Wir hielten an einem der ‚Raststätten‘,
die Dame wollte 100 Pesos für einen Taco, statt 15 bis 20 in Mexico City. Wahrscheinlich dachte sie, dass man Gringos schröpfen kann – aber nicht mit mir. Besser McD als abgezockt zu werden.
Und so wurde es ein McFlurry mit Doppelt-M&M’s, Schoko- und Karamellsauce für Maryna, ich gönnte mir einen Habanero Ranch, in der Hoffnung auf Schärfe.
Für einen Burger von McD war das Gebotene recht ordentlich, saftig, mit viel Salat, Tomate, Zwiebeln, Bacon und Sauce – nur eben ohne jegliche Schärfe.
Die Strecke wurde bergig, richtig steil und, für eine Autobahn, extrem kurvig. Die Luftpumpe in unserem Motorraum hatte richtig zu kämpfen, produzierte beim beherzten Tritt aufs Gaspedal gefühlt mehr Lärm als Power – was aber auch an der Automatik liegen kann.
Die Berge wieder hinunter
erreichten wir die Ausläufer von Puebla, einer Stadt mit ca. 1.5 Millionen Einwohnern, ähnlich hoch gelegen wie Mexico City. Aus Puebla kamen auch die in Deutschland verkaufen Mexiko-Käfer, da Volkswagen seit 1964 dort ein Werk besitzt.
Der Verkehr wurde wieder dichter, die Autobahn endete, Google Maps führte uns zielstrebig zu unserer Unterkunft, dem Four Points by Sheraton Puebla.
Dies ist nach Barcelona erst das zweite Mal, dass ich in einem Four Points absteige, normalerweise sind mir diese Hotels zu ‚altbacken‘, doch die Website zeigte ein modernes, recht neues Hotel, mit viel Sichtbeton – genau was mir gefällt. Zudem war der Preis i.H.v. US$ 48/Nacht einfach unschlagbar.
Das Gepäck wurde uns aus dem Auto geladen, der Mietwagen vom Personal geparkt, wir gingen hinein und waren mehr als positiv überrascht !
Eine Suite gab es nicht als Upgrade, dafür aber ein größeres Zimmer in einem der oberen Stockwerke, wesentlich schöner als im Le Meridien.
Auch ein kleiner Willkommensgruß wartete bereits auf uns, inklusive einer Flasche Bier. Wenn jemand das Bier haben will, kann er/sie es abholen.
Wir fühlten uns auf Anhieb wohl. So wünsche ich mir ein Hotelzimmer.
Beim Hinunterfahren, um eine zweite Schlüsselkarte zu besorgen, kam es dann zum Konflikt mit einem anderen Hotelgast, welcher ohne Maske zusteigen wollte. Ich bat ihn höflich eine Maske anzulegen, worauf er mir ein ‚No !!!‘ entgegenbellte. Ich lasse den Rest aus – aber er nahm den nächsten Aufzug. Ich mag sie, diese Corona-Leugner – ich habe mittlerweile zu viele Freunde und Bekannte an dieses Virus verloren.
Nachdem wir uns bei OXXO, der mexikanischen Variante des 7eleven mit Milch und Coke Zero für die leere Minibar eingedeckt hatten, ruhten wir uns aus, lasen über die Sehenswürdigkeiten Pueblas und der Umgegend nach.
Kurz nach 19 Uhr wurde es Zeit in die Altstadt, ein UNESCO Weltkulturerbe, zu fahren, um dort unser Abendessen einzunehmen. Puebla ist sozusagen die Wiege der mexikanischen Küche, hier wurde zum ersten Mal die typisch mexikanische Sauce ‚Mole Poblano‘, aus Bitterschokolade und Chilis aus dem Pueblo-Hochland, kreiert, welche ursprünglich mit wildem Truthuhn serviert wurde.
Ich hatte meine Hausaufgaben gemacht, einen Tisch in angeblich DEM Restaurant für dieses Gericht reserviert, dem ‚El Mural de los Poblanos‘ unweit der Kathedrale.
Hier möchte ich anmerken, dass das Four Points Puebla für Touristen ohne Auto nicht besonders geeignet ist, denn es liegt ca. 5 Kilometer von der Altstadt entfernt.
Das Auto in einem Parkhaus parken lassen und zu Fuß weiter zum Restaurant, gut gefüllt mit Einheimischen und anderen Touristen, wo unser Tisch bereits auf uns wartete.
Die Speisekarte gab es nur als QR-Code, und nur auf Spanisch. Der Keller meinte, er könne mir die sehr, sehr umfangreiche Karte übersetzen und mir etwas empfehlen.
Ich hasse es, wenn ich nicht selbst auswählen kann – und so waren wir schon drauf und dran die Lokalität zu verlassen, als man mir eine gedruckte englischsprachige Karte brachte.
Nach einigem Studium wählte ich Tostadas de jocoque con chapulines, also Tostadas mit Heuschrecken, Chalupas poblanas, weiche Tortillas mit roter und grüner Sauce sowie Rindfleisch, als Hauptgericht Mole Poblano mit Truthahn.
Zuerst bekamen wir 3 Dips auf den Tisch gestellt, von ‚mild‘ über ‚scharf‘ bis ‚ultrascharf‘, dazu ein bockelhartes Brötchen, mit dem man problemlos jemanden hätte erschlagen können.
Sodann kamen die Heuschrecken,
trocken und ziemlich geschmacksneutral, nicht knusprig und würzig, wie ich sie aus Thailand als Snack kenne, und, zu meiner Verwunderung, ein Tablett mit Reis und 5 verschiedenen Moles.
Eines wissen wir jetzt, ‚Mole‘, egal welche, brauchen wir wie ein Loch im Kopf, wir beide fanden es ziemlich grauenhaft. Und so stornierte ich schnell das Hauptgericht, was ohne Probleme gelang.
Es folgten die Tortillas, 3 mit roter, 3 mit grüner Sauce.
Wir probierten und Maryna meinte nur ‚was hatten wir doch für leckeren Streetfood‘.
Ein Dessert musste dennoch sein, hausgemachtes Rompope Eis, eine Art Eierlikör.
Das war das beste am Abendessen.
Die Rechnung kam und war erheblich höher als erwartet. Es stellte sich heraus, dass die 5 Schälchen mit Mole eine Mole Degustation waren, teurer als unser eigentliches Hauptgericht. Gut, wir hatten es gegessen – aber trotzdem wollte ich wissen wie es dazu kam, dass wir es serviert bekommen hatten. Dies war dem Kellner dann doch etwas peinlich, und so wurde es wieder von der Rechnung genommen.
Essen in Mexiko kann lecker sein, aber 2 von 3 Restaurants bisher waren ein Reinfall. Besser man isst auf der Straße oder in einem Markt zu einem Bruchteil des Geldes lecker, als im Restaurant schlecht.
Wir liefen zur nächtlich beleuchteten Kathedrale,
schlenderten einmal um den Zocalo, welcher von wunderschön beleuchteten Bauten umgeben ist.
Puebla fühlt sich eher wie eine Stadt in Spanien an: es ist sauber, die Menschen deutlich wohlhabender als in Mexico City – man fühlt sich sicher, schaut nicht dauernd über die Schulter.
Zurück zum Parkhaus und in knapp 15 Minuten zurück zum Four Points gefahren.
3 Tage Mexiko, wenn man bereit ist den ganzen Tag unterwegs zu sein, nicht jeden einzelnen Stein und Figur in Museen betrachtet, dann hat man CDMX durch. Und so war für heute die Weiterreise geplant.
Da der Mietwagen bei SIXT, deren Station sich 400 Meter vom Le Meridien entfernt befindet, erst für 12 Uhr gebucht war, hatten wir den ganzen Vormittag noch Freizeit, kein Sightseeingprogramm.
Um 8 waren wir im Hotel-Gym, um 09:30 nahmen wir das letzte Frühstück im LM ein (Waffeln mit Sirup und Bacon sowie Früchte mit Joghurt und Granola), packten im Anschluss unsere Koffer.
15 Minuten vor eigentlicher Abholzeit trafen wir beim SIXT-Büro im Business Center des Hotel Barceló ein, fanden dieses Verlassen vor. Mein Plan mit dem Mietwagen um 12 Uhr abzufahren war gestorben. Auch um 12 Uhr standen wir vor verschlossenen Türen, ich rief das SIXT Headoffice an, bekam sogar eine Dame umgehend an die Strippe. Als ich aber mitteilte, dass ich kein Spanisch spreche, legte die Mitarbeiterin einfach auf.
Etwas genervt warteten wir weiter, bis um 12:20 der Mitarbeiter fröhlich eintraf.
Ich war eh schon angesäuert, und dann noch die Mitteilung, dass es keinerlei Upgrade gäbe, trotz Diamond Status… ich war ‚begeistert‘.
Wenigstens war der KIA Forte, eine 2.-Welt-KIA, ein Auto wie aus der Zeit gefallen, brandneu, hatte 34 Kilometer auf dem Buckel. Und obwohl sonst jeglicher Komfort oder Assistenz fehlte, gab es wenigstens einen ordentlichen Monitor mit Apple CarPlay, so dass ich die Navigation meines iPhones spiegeln und wir Planet Radio hören konnten.
Wegen der abgegrenzten Fahrspuren für Busse, einmal links, einmal rechts, ist das Fahren in Mexico City etwas gewöhnungsbedürftig; ich musste einige Male über die niedrige Abgrenzung die Verkehrsspur für den öffentlichen Nahverkehr verlassen.
Am Le Meridien luden wir noch kurz unser Gepäck ein, der Kofferraum, größer als in meinem CLS, fasste 2 große Koffer, einen Mittleren und noch unser Handgepäck.
Zum Glück hatten wir ein USB-B auf Lightning Kabel im Gepäck, denn so ging dem Telefon beim Navigieren nie der Saft aus.
Der Fahrstil in Mexiko ist recht aggressiv, darauf muss man sich einstellen. Was einem aber wirklich den letzten Nerv kostet sind die extrem vielen Ampeln mit bis zu 5 Minuten Rotphase. Wegen des Staus und des Fahrstils erinnert eine Stadtfahrt auch eher an ein Nintendo-Spiel, man schaut dauernd auf welcher Spur man schneller sein könnte, dauernde Fahrspurwechsel ohne Blinker sind Standard.
![](https://abload.de/img/112601vykow.jpeg)
Nach einer knappen Stunde erreichten wir endlich die Mautautobahn in Richtung Puebla, vierspurig, nicht komplett verstopft, so dass man es endlich laufen lassen konnte. Tempolimit ? Keine Ahnung, ich hängte mich einfach an eine Kolonne zügig fahrender Mexikaner, welche es zwischen 130 und 150 laufen ließen.
![](https://abload.de/img/1126029ajw4.jpeg)
Ich hatte Hunger, so dass mir schon der Magen schmerzte. Wir hielten an einem der ‚Raststätten‘,
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die Dame wollte 100 Pesos für einen Taco, statt 15 bis 20 in Mexico City. Wahrscheinlich dachte sie, dass man Gringos schröpfen kann – aber nicht mit mir. Besser McD als abgezockt zu werden.
![](https://abload.de/img/112604m6jmu.jpeg)
Und so wurde es ein McFlurry mit Doppelt-M&M’s, Schoko- und Karamellsauce für Maryna, ich gönnte mir einen Habanero Ranch, in der Hoffnung auf Schärfe.
Für einen Burger von McD war das Gebotene recht ordentlich, saftig, mit viel Salat, Tomate, Zwiebeln, Bacon und Sauce – nur eben ohne jegliche Schärfe.
Die Strecke wurde bergig, richtig steil und, für eine Autobahn, extrem kurvig. Die Luftpumpe in unserem Motorraum hatte richtig zu kämpfen, produzierte beim beherzten Tritt aufs Gaspedal gefühlt mehr Lärm als Power – was aber auch an der Automatik liegen kann.
Die Berge wieder hinunter
![](https://abload.de/img/112605iqkgt.jpeg)
erreichten wir die Ausläufer von Puebla, einer Stadt mit ca. 1.5 Millionen Einwohnern, ähnlich hoch gelegen wie Mexico City. Aus Puebla kamen auch die in Deutschland verkaufen Mexiko-Käfer, da Volkswagen seit 1964 dort ein Werk besitzt.
Der Verkehr wurde wieder dichter, die Autobahn endete, Google Maps führte uns zielstrebig zu unserer Unterkunft, dem Four Points by Sheraton Puebla.
Dies ist nach Barcelona erst das zweite Mal, dass ich in einem Four Points absteige, normalerweise sind mir diese Hotels zu ‚altbacken‘, doch die Website zeigte ein modernes, recht neues Hotel, mit viel Sichtbeton – genau was mir gefällt. Zudem war der Preis i.H.v. US$ 48/Nacht einfach unschlagbar.
Das Gepäck wurde uns aus dem Auto geladen, der Mietwagen vom Personal geparkt, wir gingen hinein und waren mehr als positiv überrascht !
![](https://abload.de/img/1126062dj8f.jpeg)
Eine Suite gab es nicht als Upgrade, dafür aber ein größeres Zimmer in einem der oberen Stockwerke, wesentlich schöner als im Le Meridien.
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![](https://abload.de/img/112608aqjcd.jpeg)
![](https://abload.de/img/112609w2jzl.jpeg)
Auch ein kleiner Willkommensgruß wartete bereits auf uns, inklusive einer Flasche Bier. Wenn jemand das Bier haben will, kann er/sie es abholen.
![](https://abload.de/img/112610ymkuy.jpeg)
Wir fühlten uns auf Anhieb wohl. So wünsche ich mir ein Hotelzimmer.
Beim Hinunterfahren, um eine zweite Schlüsselkarte zu besorgen, kam es dann zum Konflikt mit einem anderen Hotelgast, welcher ohne Maske zusteigen wollte. Ich bat ihn höflich eine Maske anzulegen, worauf er mir ein ‚No !!!‘ entgegenbellte. Ich lasse den Rest aus – aber er nahm den nächsten Aufzug. Ich mag sie, diese Corona-Leugner – ich habe mittlerweile zu viele Freunde und Bekannte an dieses Virus verloren.
Nachdem wir uns bei OXXO, der mexikanischen Variante des 7eleven mit Milch und Coke Zero für die leere Minibar eingedeckt hatten, ruhten wir uns aus, lasen über die Sehenswürdigkeiten Pueblas und der Umgegend nach.
Kurz nach 19 Uhr wurde es Zeit in die Altstadt, ein UNESCO Weltkulturerbe, zu fahren, um dort unser Abendessen einzunehmen. Puebla ist sozusagen die Wiege der mexikanischen Küche, hier wurde zum ersten Mal die typisch mexikanische Sauce ‚Mole Poblano‘, aus Bitterschokolade und Chilis aus dem Pueblo-Hochland, kreiert, welche ursprünglich mit wildem Truthuhn serviert wurde.
Ich hatte meine Hausaufgaben gemacht, einen Tisch in angeblich DEM Restaurant für dieses Gericht reserviert, dem ‚El Mural de los Poblanos‘ unweit der Kathedrale.
Hier möchte ich anmerken, dass das Four Points Puebla für Touristen ohne Auto nicht besonders geeignet ist, denn es liegt ca. 5 Kilometer von der Altstadt entfernt.
Das Auto in einem Parkhaus parken lassen und zu Fuß weiter zum Restaurant, gut gefüllt mit Einheimischen und anderen Touristen, wo unser Tisch bereits auf uns wartete.
![](https://abload.de/img/112611hsjt4.jpeg)
Die Speisekarte gab es nur als QR-Code, und nur auf Spanisch. Der Keller meinte, er könne mir die sehr, sehr umfangreiche Karte übersetzen und mir etwas empfehlen.
Ich hasse es, wenn ich nicht selbst auswählen kann – und so waren wir schon drauf und dran die Lokalität zu verlassen, als man mir eine gedruckte englischsprachige Karte brachte.
Nach einigem Studium wählte ich Tostadas de jocoque con chapulines, also Tostadas mit Heuschrecken, Chalupas poblanas, weiche Tortillas mit roter und grüner Sauce sowie Rindfleisch, als Hauptgericht Mole Poblano mit Truthahn.
Zuerst bekamen wir 3 Dips auf den Tisch gestellt, von ‚mild‘ über ‚scharf‘ bis ‚ultrascharf‘, dazu ein bockelhartes Brötchen, mit dem man problemlos jemanden hätte erschlagen können.
![](https://abload.de/img/112612nhjz0.jpeg)
Sodann kamen die Heuschrecken,
![](https://abload.de/img/112613a6jal.jpeg)
trocken und ziemlich geschmacksneutral, nicht knusprig und würzig, wie ich sie aus Thailand als Snack kenne, und, zu meiner Verwunderung, ein Tablett mit Reis und 5 verschiedenen Moles.
![](https://abload.de/img/112614gajbx.jpeg)
Eines wissen wir jetzt, ‚Mole‘, egal welche, brauchen wir wie ein Loch im Kopf, wir beide fanden es ziemlich grauenhaft. Und so stornierte ich schnell das Hauptgericht, was ohne Probleme gelang.
Es folgten die Tortillas, 3 mit roter, 3 mit grüner Sauce.
![](https://abload.de/img/112615pbk5w.jpeg)
Wir probierten und Maryna meinte nur ‚was hatten wir doch für leckeren Streetfood‘.
Ein Dessert musste dennoch sein, hausgemachtes Rompope Eis, eine Art Eierlikör.
![](https://abload.de/img/112616x6jfc.jpeg)
Das war das beste am Abendessen.
Die Rechnung kam und war erheblich höher als erwartet. Es stellte sich heraus, dass die 5 Schälchen mit Mole eine Mole Degustation waren, teurer als unser eigentliches Hauptgericht. Gut, wir hatten es gegessen – aber trotzdem wollte ich wissen wie es dazu kam, dass wir es serviert bekommen hatten. Dies war dem Kellner dann doch etwas peinlich, und so wurde es wieder von der Rechnung genommen.
Essen in Mexiko kann lecker sein, aber 2 von 3 Restaurants bisher waren ein Reinfall. Besser man isst auf der Straße oder in einem Markt zu einem Bruchteil des Geldes lecker, als im Restaurant schlecht.
Wir liefen zur nächtlich beleuchteten Kathedrale,
![](https://abload.de/img/112617qwkhf.jpeg)
schlenderten einmal um den Zocalo, welcher von wunderschön beleuchteten Bauten umgeben ist.
![](https://abload.de/img/11261895kev.jpeg)
![](https://abload.de/img/112619xokup.jpeg)
Puebla fühlt sich eher wie eine Stadt in Spanien an: es ist sauber, die Menschen deutlich wohlhabender als in Mexico City – man fühlt sich sicher, schaut nicht dauernd über die Schulter.
Zurück zum Parkhaus und in knapp 15 Minuten zurück zum Four Points gefahren.