Stammkunde von Meyrhubers Gnaden

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danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
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Tatsächlich frequentieren die meisten der "Immer in der höchsten Serviceklasse"-Flieger überwiegend Orte mit großen Flughäfen, es gibt also meistens Direktflüge. Und wenn nicht, kommt oft ein Charterjet zum Einsatz. Gerne auch die Kombination aus beiden, also etwa direkter Linienflug in F nach Shanghai oder Peking und von dort dann weiter mit dem Private Jet in die chinesische "Provinz". Ich sauge mir die Beispiele übrigens nicht aus den Fingern, sondern rekapituliere echte Reisepläne echter F-Dauerkunden aus der Vergangenheit, die ich aus erster Hand kenne. Anderes Beispiel: F-Dauerkunde sitzt noch bei eine Termin in LAX und soll in drei bis vier Stunden weiter nach LHR fliegen, es wird also langsam Zeit, ein Flugticket zu kaufen. Assistentin geht ans Telefon, kommt nach 5 Minuten mit zwei passende Alternativen an: BA F und VS C. Kunde entscheidet rein nach der Abflugzeit, alles andere ist ihm egal, zumal er eh nicht selber zahlt, aber auch dann wäre es ihm wohl schnuppe.

Natürlich gibt's noch ein paar Firmen und Private, die so fliegen. Und recht haben sie, das Geld soll ja auch ausgegeben werden;)

Nur, leider für die Airlines:cry:, werden solche Kunden immer seltener. Ich glaube es wurde schon genug über Reise Policy etc auch von renomierten Firmen, die gute Gehälter und Boni zahlen gesprochen.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
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16.03.2010
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Und deshalb hat der LH 388 auch nur acht Sitze in der F.

Dann wär's aber schon, wenn die LH auch daran gedacht hätte, dass es noch einige mehr gibt, welche sich C immer noch leisten dürfen gem Policy. Dies natürlich mit dem Ziel, ausgeruht und erholt am Ziel anzukommen. Dies ist bei SQ, LX (in naher Zukunft auf allen A330 / 340) und man staune sogar bei UA viel eher der Fall, als auf der LH Rutsche :-(, welche selbst im Flagschiff wieder anzutreffen ist.
Es ist besztimmt nicht effizient mit EK nach 6 Stunden umzusteigen und den Schlaf zu unterbrechen (Ich würde dies auch nicht gerne tun, aber der Grund dagegen sind für mich die Meilen).
:idea:Nur wenn's dann hart auf hart geht um zu entscheiden, und die Reisequalität das einzige Kriterium ist (Anzahl Umsteigen, Reiseklasse, Gesamtreisezeit in etwa gleich), schlaf ich lieber 2 mal 3 Stunden, als 10 mal 15 Minuten auf der Rutsche.
 

flysurfer

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06.03.2009
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:idea:Nur wenn's dann hart auf hart geht um zu entscheiden, und die Reisequalität das einzige Kriterium ist (Anzahl Umsteigen, Reiseklasse, Gesamtreisezeit in etwa gleich), schlaf ich lieber 2 mal 3 Stunden, als 10 mal 15 Minuten auf der Rutsche.

Naja, das ist ja wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. :eek: Für mich kommt weder eine unnötige Reiseunterbrechung noch ein Flug in der LH-"Rutsche" in Frage, ergo fliege ich LH F nonstop auf Prämie. Unterm Strich ist das nicht nur die günstigste Option, sondern auch die komfortabelste. Als Spaßflieger kann ich es mir leisten, hohe Ansprüche zu stellen und so zu fliegen, wann und wie es mir beliebt (und alternativ zuhause zu bleiben).

Bin ich allerdings geschäftlich unterwegs und muss irgendwelche wichtigen Termine einhalten, so werde ich selbstverständlich auch die LH C benutzen, wenn dies notwendig ist. Schließlich bin ich als VFT-ler in der Lage, die Rutsche jederzeit in ein komplett flaches Bett zu verwandeln, das mit anderen "Premium"-C-Produkten vergleichbar ist. Aber selbst wenn ich, was für mich bei LH in der Praxis noch nie vorgekommen ist, auf einer Rutschbahn landen würde, wäre das durchaus "erträglich". Ich spreche hier durchaus aus erlebter Praxis, schließlich war ich in den letzten Jahren auch in der OS C und OZ C unterwegs, und deren Rutschen sind teilweise schlimmer als die von LH. (n) Den Paxen in der Eco ging es jedoch noch viel "dreckiger", von daher jammert man auf recht hohem Niveau.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
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16.03.2010
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Ups!

Den Paxen in der Eco ging es jedoch noch viel "dreckiger", von daher jammert man auf recht hohem Niveau.

Da hast Du natürlich vollkommen recht und das andere versuche ich zumindest genau so zu handhaben mit der privaten Reiserei. Ich will ja die Meilen und Vouchers auch irgendwie umsetzten, und nach dem anfänglichen Hype um den 380er, wird der meilen / Vouchereinsatz hoffentlich auch wieder eher möglich sein. Zur Zeit ist die Lady für mich auf Grund der Destinationen sowieso absolut uninteressant. (SA war ich im vergangenen Winter, somit wieder für 2-3 Jahre abgehackt, vielleicht kann ich mich selbst mal von Japan überzeugen, China ist für längere Zeit abgehackt. Bin halt mehr USA und Thailand orientiert)
 

airbourne

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01.06.2010
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Natürlich gibt's noch ein paar Firmen und Private, die so fliegen. Und recht haben sie, das Geld soll ja auch ausgegeben werden;)

Nur, leider für die Airlines:cry:, werden solche Kunden immer seltener. Ich glaube es wurde schon genug über Reise Policy etc auch von renomierten Firmen, die gute Gehälter und Boni zahlen gesprochen.

Wer von HAM nach HKG (o.ä.) will in C, wird doch meist LX wählen, da 40% billiger oder so (war mal eine eigene Recherche). Das Umsteigen in ZRH ist bestimmt auch noch angenehmer als in FRA. Und die Leute, die solche Preisunterschiede ignorieren können, werden eben doch weniger. Aber das ist wohl so gewollt, da ja ein Konzern?! Sonst wäre LX doch nicht so eine Erfolgsgeschichte, aber auf Kosten der fetten Mutter kann man Töchter schon hoch peppeln...
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
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Aus diesen beiden Statements, lässt sich ganz einfach herauslesen, dass auch die Umsatzabhängige Statuserreichung nicht wirklich sinnvoll ist!

- Im ersten Fall mit den 99€ Tickets, verdient LH nicht wirklich etwas, wäre der Flug tagtäglich nur mit solchen Paxen zu 100% belegt, würde er bestimmt in der nächsten Flugplanperiode gestrichen.

- Im Falle des F Klass Full Fare nach Tokio ist eigentlich schon alles gesagt, dieser Pax muss rund um seinen Flug verwöhnt werden, es muss im besser gehen als beider Konkurrenz aber der Status ist im wahrscheinlich Sch:censored:egal und wenn ihm beim nächsten Flug die Zeiten der Konkurrenz mehr zusagen, wird er diese wählen.

:idea:Mit der sehr starken Differenzierung der Meilengutschrift je nach Buchungsklasse, kann LH den Kunden bestimmt besser bewerten, als nur über die Flugdistanz (Anfang der Meilenprogramme) oder nur über den Umsatz.


Die Logik erschliesst sich mir nicht:

- Wer 126 Return Trips in E/L/T fuer 99 EUR macht, hat den Senator verdient. Alleine aus Mitleid. Flieger, die sich im letzten Jahr nach meinem Schema auf diesem Weg qualifiziert haetten: Null.

- Der F-Flieger "braucht" den Status nicht. Bekommt ihn aber zum Bauchpinselns.

Die starke Differenzierung der Buchungsklassen ist ein Versuch von LH die Umsatzqualifizerung zu kopieren, waehrend die LH-IT das richtige Umsatzerfassen leider nicht hinbekommt... :idea:
 

flysurfer

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Dann bin ich mal gespannt, wann die Airlines Ihre Programme in Vielzahlerprogramme ändern. :D

Das wurde ja 2004 bei M&M längst umgestellt, andere FFPs verfahren analog: Wer auf einem Flug eine teurere Buchungsklasse kauft, bekommt dafür mehr Status- und Prämienmeilen (bzw. qualifizierende Segmente, Tier Points etc.). Eigentlich versteht das jeder. Aber mancher will halt einfach nicht verstehen. :D