Jetzt aber mal doch noch eine Frage von mir an die Verteidiger (Unterstützer) von Miles & More und dieser Vorgehensweise: Also seid ihr der Meinung, dass das so in Ordnung ist den Leuten zu suggerieren sie würden tolle Vorteile bekommen durchs Meilensammeln, Prämienflüge bekommen und dann lässt man sie am Ende Steuern & Gebühren in gleicher Höhe zahlen als wenn sie das Ticket ganz regulär gekauft hätten? Das findet ihr positiv, unterstützenswert? Das verteidigt ihr? ...
Ich denke, niemandem hier geht es darum, die übertriebene / irreführende Werbung zu verteidigen. Und die Art und Weise, wie LH/M&M mit den „Steuern und Gebühren“, insbesondere dem Y/Q (bei unflexiblen Tickets de facto Teil des Ticketpreises und nicht erstattbar, bei Meilentickets plötzlich „Gebühren“) umgeht, habe ich auch schon wiederholt kritisiert.
Nur anstatt mich über übertriebene Werbeversprechen zu ärgern oder auf irgendwelchen Prinzipien rumzureiten, was jetzt „Gebühren“ sind und was nicht, sehe ich die Dinge einfach pragmatisch. Und da sehe ich, dass ich durch Prämientickets pro Jahr beträchtliche Summen spare. Weil es auf meinen Strecken / zu meinen Zeiten die absolute Ausnahme ist, dass ich Billigtickets bekomme, die preislich unter den Steuern und Gebühren liegen. Bzw. ich es auch als Vorteil eines Prämientickets sehe, die zeitlich ideale / direkteste / bevorzugte (aber sehr teure) Verbindung buchen zu können, anstatt auf irgendeine suboptimale Alternative ausweichen zu müssen.
Mag sein, dass jemand, der privat 2 mal im Jahr auf Standard-Strecken mit viel Konkurrenz in den Urlaub fliegt, dabei rechtzeitig bucht und es ihm auch egal ist, ob er jetzt Samstag oder Sonntag oder um 7 Uhr morgens oder um 15 Uhr nachmittags fliegt, keine Umbuchbarkeit/Stornierbarkeit braucht, i.d.R. ein günstiges Ticket findet. Nur auch dieser Kunde hat durch die Teilnahme an M&M doch nichts verloren oder wurde irgendwo betrogen. Außer, dass er früher oder später halt merkt, dass das Programm ihm nichts bringt, und es bleiben lässt.
