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Nun handelt es sich hierbei um die Dienstleistungsbranche bzw. einen Streik durch ver.di. Wie kann man da wirklich vermeiden, dass "wir" als Kunden schnell und direkt betroffen sind?
Zunächst Mal sollte man die Definition von höherer Gewalt hinterfragen. Wenn im oberen Luftraum die Fluglotsen streiken - einverstanden, das kann die Airline nicht verhindern.
Aber wenn die Passagiere an einem Flughafen nicht abgefertigt werden können, weil irgendwo Personal fehlt, ist das in meinen Augen nicht höhere Gewalt, weil die Airline bzw ihr Lieferant "Flughafen" es hätten vermeiden können. Also soll bitteschön nicht der Passagier auf dem Schäden sitzen bleiben, sondern der Verursacher, also soll sich die Airline das vom Flughafen wiederholen. Und dann soll am Ende ein Gericht entscheiden, ob der Schaden durch den Flughafen hatte vermieden werden können (weil rechtzeitig vorher bekannt), aber billigend in Kauf genommen wurde, dann ist es sein Problem.
Oder ob die Gewerkschaft den Streik so unplanbar gemacht hat, dass sie den Schaden bewusst herbeigeführt hat. Dann soll sie auch finanziell dazu stehen.
In beiden Fällen hätte der bestreikte Arbeitgeber immer noch genug Ärger und Kosten an der Backe, als dass das Druckmittel Streik nicht an Stärke verliert. Sogar in Gegenteil, verbockt der Arbeitgeber seinen Plan B, blutet er auch noch dafür.