ANZEIGE
Die Lufthansa BerlinJu-52 wird übrigens im Laufe der Woche von MUC nach HAM überführt - mittels 3 Schwertransportern...
Die Lufthansa BerlinJu-52 wird übrigens im Laufe der Woche von MUC nach HAM überführt - mittels 3 Schwertransportern...
Hamburg ist schon mal gut. Da kann man die richtig begutachten und reparieren. Alle Ju-Fachleute sind zur Hand.
...Nach meinem Kenntnisstand war das technsiche Problem bei der Schweizer(?) Maschine trotz sehr guter Wartung einfach nicht vorher erkennbar. D.h. man kann auch durch geänderte Wartungsprozesse nicht wirklich ausschliessen, dass ein ähnliches Problem wieder Auftritt. ...
Massive Korrosion an tragenden Teilen, die de facto einen Neubau erfordert haetten - mit Teilen, die es nicht mehr gibt, von einem Hersteller, den es nicht mehr gibt, die man also alle neu entwickeln und zulassen haette muessen.
Vorläuferverordnungen habe ich mir nicht angeschaut. Es gibt auch einen direkten Link zur EASA). Falls damit also auch eine Zulassung in Deutschland (bzw. dem EASA-Gebiet) gegeben wäre, hätte man sich ja an der kleinen "Serien"-fertigung für die Schweizer beteiligen können - dies hätte aber sicher aus Kostengründen den LH-Beancountern nicht behagt...VERORDNUNG (EG) Nr. 859/2008 DER KOMMISSION vom 20. August 2008
zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3922/91 des Rates in Bezug auf gemeinsame technische Vorschriften und Verwaltungsverfahren für den gewerblichen Luftverkehr mit Flächenflugzeugen
Im April LH Magazin ist nun die Ju nicht mehr in der Flottenübersicht...[emoji24]
Wäre eine Anerkennung der Zulassung (zunächst der Teile, wobei ich jetzt einmal annehme, dass gleiche Strukturen marode sind) durch das BAZL seitens des LBA / [oder direkt durch die EASA...] nicht möglich? (Die Schweiz ist ja durch die sog. "Bilateralen" mit der EU verbunden, das BAZL listet unter den rechtlichen Grundlagen des Flugbetriebs u.a. die Vorläuferverordnungen habe ich mir nicht angeschaut. Es gibt auch einen direkten Link zur EASA). Falls damit also auch eine Zulassung in Deutschland (bzw. dem EASA-Gebiet) gegeben wäre, hätte man sich ja an der kleinen "Serien"-fertigung für die Schweizer beteiligen können - dies hätte aber sicher aus Kostengründen den LH-Beancountern nicht behagt...
die Ju52 passte irgendwie zum Reichsparteitagsgelände
Angeblich auch so ein Aspekt, weshalb LH damit nichts mehr zu tun haben will.
Angeblich auch so ein Aspekt, weshalb LH damit nichts mehr zu tun haben will.
Massive Korrosion an tragenden Teilen, die de facto einen Neubau erfordert haetten - mit Teilen, die es nicht mehr gibt, von einem Hersteller, den es nicht mehr gibt, die man also alle neu entwickeln und zulassen haette muessen.
Bis zu dem letzten Crash hat die LH der Ju aber noch die Stange gehalten. Denke die NS-Vergangenheit alleine hätte nicht zum Ende gereicht.
Wie hat es bisher funktioniert? Sicherlich musste man für die Ju-52 schon irgendwelche Teile nachbauen - den Hersteller gibt's ja seit sehr langem nicht mehr?
Allein nicht, aber die Kombination aus Crash, Geld, NS-Vergangenheit und einem VV, der schon bei der neuen Livery bewiesen hat, dass er voellig ahistorisch denkt, war dann offenbar doch zu viel.
Ich glaube auch, dass da gerade einfach (zu) viel zusammenkam.
Letztlich war es dann eine Risikoabwägung: Steigendes Risiko (durch einen Absturz und den damit verbundenen Imageverlust bei LH) und vergleichsweise überschaubarer Nutzen (ein paar AVGeeks glücklich machen sowie die Tradition pflegen). Und wenn die D-AQUI wirklich mal abgestürzt wäre - und mit ihr womöglich der LH-Aktienkurs - wäre es für den Vorstand auf der nächsten HV wohl nicht sehr lustig geworden.
Rückblickend war es wohl ein Fehler, die AQUI überhaupt offiziell in die Flotte aufzunehmen. Man hätte die Stiftung mit großzügigen Spenden finanzieren können und im Falle eines Unfalls wäre es nicht gleich auf die LH zurückgefallen.
Ähm... LH hat jahrelang sein Design nach der Ju ausgerichtet, das Wellblech allein war überall. Soviele Alternativen gibt es nicht... oder wollt ihr wirklich diese:
Die Ju ist ja nicht LH-eigen: Betreiberin ist die Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung, die mit eigenem AOC formal unabhaengig ist. LH hat den Flieger halt werblich und auch sonst stets zu eigen gemacht. Vielleicht bedauern sie das gerade ein bisschen und denken sich, sie haetten es wie KLM mit der DC3 gemacht: Die Stiftung grosszuegig unterstuetzen und historische KLM-Farben draufpinseln, sich ueber die Werbung freuen, aber nie zu sehr umarmen. Entsprechend war die "Scheidung" dann auch viel geraeuschloser und mit weniger Traenen verbunden als jetzt bei LH ./. DLBS.
Mal was anderes, sollen eigentlich die anderen Flugzeuge der DLBS weiterfliegen, oder gehen da jetzt vollstaendig die Lichter aus (Stichworte "Scheich", "Stecker")?