X3: TUIfly: Diverse Ausfälle/Verspätungen und angeblich "wilder Streik"

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A320Family

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
529
-29
DUS
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Nachdem ich heute Morgen/Nacht selbst in HAJ den Ausfall der ersten PMI-738 von AB (operated by X3) erleben durfte und weitere hohe Verspätungen folgten, berichten nun auch einige Medien davon, u.a. die HAZ:
Probleme bei Tuifly und Air Berlin: Ferienflieger bleiben am Boden – HAZ – Hannoversche Allgemeine

Bereits heute Morgen ging am HAJ das Gerücht herum, dass sich viele Crews, aufgrund der Pläne der Zusammenlegung usw., krankgemeldet haben.

Zur Zeit sind eine 752 von Jet2, ein 320, ein 321 und eine 763 von Titan sowie wohl gleich auch ein 343 der Lufthansa kurzfristig als Ersatz gechartert.
 

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.036
122
ZRH
Hat doch gestern AB auch auf Facebook mitgeteilt, oder irre ich mich jetzt da?
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.572
4.224
DTM
Die X3-Mitarbeiter können übrigens aufgrund von Existenzangst ihrem verantwortungsvollen Job derzeit nicht nachgehen. Sagt der Gewerkschafter: TUIfly und Air Berlin: Mehr verspätete und gestrichene Flüge - SPIEGEL ONLINE

Soso.
Man nimmt sich also das Recht heraus, über die dt. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, einen flächendeckenden illegalen Streik durchzuführen.
Nur am Rande erwähnt, dies ist wirklich illegal und jeder Jurist weiß, dass dies im Fall der Fälle die fristlose Kündigung nach sich ziehen müsste.
Das dt. Arbeitsrecht sagt dies doch so.

Das Ganze untermalt man dann noch öffentlichkeitswirksam mit einer facebook-Aktion über die TUIfly-Site.
"Ich bin TUIfly und möchte es auch bleiben."
Na, herzlichen Glückwunsch.
Das wird die Manager sicher schwer beeindrucken.

By the way:
Existenzangst?
Dann müsste wohl die AB-Flotte seit Jahren gegroundet und viele Mitarbeiter chronisch krank sein ;)
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
2.925
587
Möchtest Du Dich in den Flieger setzen, wenn der Lfz- Führer den Kopf voll hat mit anderen Dingen, die seine Zukunft belasten, und somit nicht bei der Sache ist ? Der Mann kann sich echt nicht auf seinen job konzentrieren !
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Soso.
Man nimmt sich also das Recht heraus, über die dt. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, einen flächendeckenden illegalen Streik durchzuführen.
Nur am Rande erwähnt, dies ist wirklich illegal und jeder Jurist weiß, dass dies im Fall der Fälle die fristlose Kündigung nach sich ziehen müsste.
Das dt. Arbeitsrecht sagt dies doch so.


Wenn ein Mitarbeiter krankgeschrieben ist kann ein Arbeitgeber wenig machen - er kann wenn er an der Krankheit zweifelt dem Arbeitnehmer zum medizinischen Dienst der Krankenkasse schicken - das wars aber auch schon - das weiss auch jeder Jurist.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
Möchtest Du Dich in den Flieger setzen, wenn der Lfz- Führer den Kopf voll hat mit anderen Dingen, die seine Zukunft belasten, und somit nicht bei der Sache ist ?

Dann muss der "Lfz- Führer" diese Ängste aber schon seit Jahren haben und gerade jetzt froh sein, dass er hier eine langfristige Perspektive bekommt.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Ich bin naiv genug zu erwarten, dass die beiden da vorne ihre doch eher allgemeinen "Existenzängste" für die Zeit ihres Dienstes ausblenden können. Sonst müssen sie sich die Frage gefallen lassen, ob sie für ihren Job wirklich geeignet sind.

Es gibt dummerweise spektakuläre Gegenbeweise - ich finde es es besser wenn Piloten die krank sind, sich auch krankschreiben lassen und nicht fliegen.
 
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crobunj

Erfahrenes Mitglied
07.08.2015
2.283
1
DUS
Wenn ein Mitarbeiter krankgeschrieben ist kann ein Arbeitgeber wenig machen - er kann wenn er an der Krankheit zweifelt dem Arbeitnehmer zum medizinischen Dienst der Krankenkasse schicken - das wars aber auch schon - das weiss auch jeder Jurist.


Wenn es zu häufig in einem Jahr passiert schon. Wir reden nicht von 10-30 Tagen.
Alles was > 30 Tage ist kann dazu führen.

http://www.kündigungsschutz.com/kundigung/personenbedingte-kundigung/krankheitsbedingte-kundigung/

Eine krankheitsbedingte Kündigung ist zumindest immer dann sozial gerechtfertigt,

  • wenn eine dauernde Unfähigkeit zur Erbringung der geschuldeten Arbeitsleistung eingetreten ist und
  • eine anderweitige Beschäftigungsmöglichkeit fehlt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Eine krankheitsbedingte Kündigung ist zumindest immer dann sozial gerechtfertigt,

  • wenn eine dauernde Unfähigkeit zur Erbringung der geschuldeten Arbeitsleistung eingetreten ist und
  • eine anderweitige Beschäftigungsmöglichkeit fehlt.

Was bei normalen Mitarbeitern und grossen Unternehmen sehr selten zu trifft

Vor allem solltest du auch auf das Vorgehen hinweisen, vor allem Punkt zwei macht die Sache eher schwer.

Die soziale Rechtfertigung einer krankheitsbedingten Kündigung wird in allen Varianten in drei Schritten geprüft:
  1. Erhebliche Beeinträchtigung der betrieblichen Interessen
  2. Negative Gesundheitsprognose
  3. Interessenabwägung
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.572
4.224
DTM
Der Pilotenarbeitsmarkt ist hilflos überlaufen. Tausende Arbeitslose. Pay2Fly. Erodierende Bedingungen. Alles soll selbst gezahlt werden und man glaubt es kaum, viele spielen das Spielchen noch mit und fliegen ;)
Die bezahlen den Arbeitgeber und der lacht sich schlapp.
So viel zum Thema Existenzängste.
 

DirtyDancer

Erfahrenes Mitglied
26.01.2014
455
25
STR
Schon interessant, was da im Moment alles für X3 unterwegs ist (Auszug):
SX-ORG (Orange2fly)
G-POWN (Jet2 / Titan)
CS-TRO (White)
CS-TRH (Evelop)
D-ASTU (Germania)
OY-TCI (Thomas Cook Scandinavia)
 

chaosm21

Reguläres Mitglied
04.01.2015
26
0
Ich weiß nicht, wie seriös derartige Quellen sind, aber einigen Websites zufolge verdienen die Piloten bei TuiFly deutlich überdurchschnittlich, bis 15000 Euro/ Monat.
Da sich mittlerweile bei Easyjet/ Ryanair gezeigt hat, dass auch völlig unterbezahlte Piloten ihren Job gut erledigen können- der Job scheint kein Hexenwerk zu sein- , wird man die Umstrukturierung nutzen, um ordentlich zu sparen.
 

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
412
188
Um Faktor x10 vertippt?

Der Durchschnittslohn der Piloten bei Tuifly wird näher bei 1'500 als bei 15'000€ pro Monat liegen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Um Faktor x10 vertippt?

Der Durchschnittslohn der Piloten bei Tuifly wird näher bei 1'500 als bei 15'000€ pro Monat liegen.

Nene die 15.000€ hauen schon eher hin als die 1500€

Auch bei Tui Fly erhält der Co-Pilot ein Jahresgehalt von 63 000 Euro, während der Kapitän zu Beginn 106 000 Euro bekommt und später bis zu 204 000 Euro verdienen kann.

https://www.gehalt.de/news/die-top-12-pilotengehaelter-nach-airline-in-2014
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Um Faktor x10 vertippt?

Der Durchschnittslohn der Piloten bei Tuifly wird näher bei 1'500 als bei 15'000€ pro Monat liegen.


wohl kaum.

Wenn ein Pilot sich wegen "Existenzangst" untauglich sieht ein Flugzeug zu führen, sollte er ganz schnell umschulen. Denn dann wird er nie wieder fliegen können.
Aber lass sie doch blau machen. Künftige Arbeitgeber werden sich die Vita der künftigen Bewerber genau anschauen und hoffentlich solche Schmarotzer von vornherein ausschließen. Gerade diese angeblichen Existenzängste und deren unfassbarer Umgang damit wird zum eigentlich Auslöser der Existenzangst.

Und ich meine diese Aussage ernst.

Ein Arbeitnehmer (egal in welchem Beruf), der gerade in schweren Zeiten hinter seinem Arbeitgeber steht und sich für seinen Arbeitsplatz mit Eifer einsetzt wird der erste sein, der an anderer Stelle gut unterkommt. Denn gerade dieser Arbeitnehmer beweist Ehrgeiz und Qualität. Wer sich aber beim ersten Anzeichen von nahenden Sorgen (egal wie gerechtfertigt diese sein mögen) in sein emotionales Schneckenhaus zurückzieht und seine Psyche in Ordnung bringen muss, beweist seine Unfähigkeit.