Upgrade auf Senator-Status: Kein Entgegenkommen von Miles & More

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08/15 PAX

Erfahrenes Mitglied
13.03.2009
1.065
1
ZRH
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dura lex, sed lex - darum ist ein kleines Polster zu empfehlen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.123
Es tun sich ganz neue Dimensionen der Kulanz auf.

Man könnte z.B. auch in Klassenarbeiten aus Kulanz statt einer 5 eine 4- anfragen/vergeben. :D
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.221
2.827
Da war die Geschichte beim bayerischen Abitur: Mit 4,56 Notendurchschnitt das große Latinum verpasst. Die fehlende Kulanz hat langjährige Auswirkungen ...
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Hat schon jemand daran gedacht, dass die gute alte Lufthansa gar nicht so viele neue Senatoren haben möchte? Warum also dann "kulant" sein.
ein sehr guter und sehr berechtigter Einwurf.
besonders noch so viele junge neue Senatoren.

im Sinne der Leistungsmotivation dürfte sich in vielen Firmen inzwischen herumgesprochen haben, sich die Frage zu stellen, ob es wirklich so klug ist und vor allem war, jedem BWL Absolventen direkt nach der Schulbank gleich den A6 hinzustellen und Vielfliegerboni zu überreichen.
auch jahrhundertelange bewährte Hierarchien und ein System von sich nach "oben arbeiten" sind nicht 'umsonst' entstanden.
ein System von Leistungsanreizen und für Privilegien vor allem zu kämpfen hat schon seinen Sinn.

wenn man das alles quasi 'für lau' und relativ leistungslos zum Fenster hinauswirft, muss man sich über demontivierten Nachwuchs dann auch wirklich überhaupt nicht mehr wundern.

Manche brauchen für solche Erkenntnisse eben etwas länger, manchen sind sie schon nach 5 Sekunden klar ...
 
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DE_BRE

Erfahrenes Mitglied
30.09.2014
503
30
New York
ein sehr guter und sehr berechtigter Einwurf.
besonders noch so viele junge neue Senatoren.

im Sinne der Leistungsmotivation dürfte sich in vielen Firmen inzwischen herumgesprochen haben, sich die Frage zu stellen, ob es wirklich so klug ist und vor allem war, jedem BWL Absolventen direkt nach der Schulbank gleich den A6 hinzustellen und Vielfliegerboni zu überreichen.
auch jahrhundertelange bewährte Hierarchien und ein System von sich nach "oben arbeiten" sind nicht 'umsonst' entstanden.
ein System von Leistungsanreizen und für Privilegien vor allem zu kämpfen hat schon seinen Sinn.

wenn man das alles quasi 'für lau' und relativ leistungslos zum Fenster hinauswirft, muss man sich über demontivierten Nachwuchs dann auch wirklich überhaupt nicht mehr wundern.

Manche brauchen für solche Erkenntnisse eben etwas länger, manchen sind sie schon nach 5 Sekunden klar ...

Ich denke nicht, dass man das so pauschalisieren sollte...
Ich bin auch u25 und hab einen Status. Und? Was ist denn daran schlimm? Wenn man dadurch etwas mehr Komfort bei Geschäfts und Privatreisen hat, dann ist das nett aber für mich kein Motivationsanreiz für das Unternehmen zu arbeiten. In Bezug auf Auto kommt es darauf an, in welcher Branche man arbeitet. Zum Teil wird das von Kunden erwartet.
Einen Job macht man nicht aus materiellen Anreizen (abgesehen von der Bezahlung) der Rest ist nice to have...
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich denke nicht, dass man das so pauschalisieren sollte...
Ich bin auch u25 und hab einen Status. Und? Was ist denn daran schlimm? Wenn man dadurch etwas mehr Komfort bei Geschäfts und Privatreisen hat, dann ist das nett aber für mich kein Motivationsanreiz für das Unternehmen zu arbeiten. In Bezug auf Auto kommt es darauf an, in welcher Branche man arbeitet. Zum Teil wird das von Kunden erwartet.
Einen Job macht man nicht aus materiellen Anreizen (abgesehen von der Bezahlung) der Rest ist nice to have...
ich gebe gerne zu, irgendwelche Frischlinge, frisch fertig mit dem BWL Studium, in maßgeschneidertem Nadelstreifen und fetter Watch am Handgelenk und mit dem nigelnagelneuen A6 auf die Unternehmenswelt loszulassen, war besonders ein Auswuchs vor der Finanzkrise!
ob so etwas gesund und nachhaltig sein kann, haben sich damals nicht nur ich gefragt ...

seitdem hat das Ausmisten und Zurückstutzen solcher Auswüchse doch deutlich zugenommen, das will ich gerne konstatieren, und seitdem sitzen gefühlt in den SEN Lounges auch wieder vermehrt diejenigen Personenkreise, die sich dahin auch emporgearbeitet haben. Was nicht heißt, Einzelne könnte sich das auch mit jüngeren Jahren verdient haben, aber eben nicht in solchen Massen.

alles im Leben hat eben auch sein Gutes, sogar eine Finanzkrise ...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.874
ich gebe gerne zu, irgendwelche Frischlinge, frisch fertig mit dem BWL Studium, in maßgeschneidertem Nadelstreifen und fetter Watch am Handgelenk und mit dem nigelnagelneuen A6 auf die Unternehmenswelt loszulassen, war besonders ein Auswuchs vor der Finanzkrise!
ob so etwas gesund und nachhaltig sein kann, haben sich damals nicht nur ich gefragt ...

Das von Dir Beschriebene war vor allem zu jedem Zeitpunkt selten. Gab es als Auswuchs nie.

Neid ist generell nichts gutes. Neid auf etwas, was es nicht gibt, hilft noch weniger.
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Das von Dir Beschriebene war vor allem zu jedem Zeitpunkt selten. Gab es als Auswuchs nie.

Neid ist generell nichts gutes. Neid auf etwas, was es nicht gibt, hilft noch weniger.
das hat nichts mit Neid zu tun, als eher mit Lebenserfahrung.

wenn mir irgendwelche frischen BWL Absolventen, in ihrer 'unnachahmlichen' Hybris mit dem nigelnagelneuen A6 und SEN Status mit Ende 20 bereits die Welt erklären wollen, die altermäßig locker meine Söhne sein könnten, habe ich damit grundsätzlich so meine Probleme.
und die Frage, ob so etwas nachhaltig sein kann, hat bereits die Finanzkrise ja hinreichend beantwortet!

seitdem wurden diese Exzesse wieder merklich zurückgestutzt und die Menge der A6 fahrenden Endzwanziger mit Supi-Tupi-Siebenmalgescheitwissen und SEN Status hat wieder deutlich und spürbar abgenommen. Auch die Wirtschaft lernt halt, oder Krisen zwingen sie eben zum lernen.
 
K

Krematorium

Guest
das hat nichts mit Neid zu tun, als eher mit Lebenserfahrung.

wenn mir irgendwelche frischen BWL Absolventen, in ihrer 'unnachahmlichen' Hybris mit dem nigelnagelneuen A6 und SEN Status mit Ende 20 bereits die Welt erklären wollen, die altermäßig locker meine Söhne sein könnten, habe ich damit grundsätzlich so meine Probleme.
und die Frage, ob so etwas nachhaltig sein kann, hat bereits die Finanzkrise ja hinreichend beantwortet!

seitdem wurden diese Exzesse wieder merklich zurückgestutzt und die Menge der A6 fahrenden Endzwanziger mit Supi-Tupi-Siebenmalgescheitwissen und SEN Status hat wieder deutlich und spürbar abgenommen. Auch die Wirtschaft lernt halt, oder Krisen zwingen sie eben zum lernen.

Wirklich? Warum verkauft Audi dann so viel mehr Autos als vor der Finanzkrise? Und ich glaube auch nicht, dass die von dir genannten BWLer nun weniger fliegen als vorher.
 

JoePeters

Reguläres Mitglied
28.01.2016
37
0
FRA
oooch, da ziehe ich mich doch noch 'mal gerne in die Schmollecke zurück ;). Aus dieser Position heraus macht es viel mehr Spaß zu diskutieren als aus der "sachlogischen Position".

Den Vergleich zwischen Schul- bzw. Abiturnoten und der Qualifikation für einen Status (z. B. Senator) in dem Kundenbindungs-Programm 'Miles & More' von Lufthansa finde ich bezeichnend. Demnach haben solche Kunden wie ich nicht genug gelernt oder sind nicht intelligent genug, um sich für den Status 'Frequent Traveller' oder 'Senator' zu qualifizieren. Danke für die Blumen ;) Gestattet mir, noch ein bischen auf diesen Vergleich einzugehen. [Off Topic]: Vermutlich dürften es einige von Euch gut und richtig finden, dass man in Deutschland faktisch nur noch dann Medizin studieren kann, wenn man einen Abiturdurchschnitt besser als 1,3 hat oder im Medizinertest mehr als 97 % der Gesamtpunktzahl erreicht. Die Abiturnote ist doch bestimmt das beste Merkmal, um festustellen, ob sich jemand für den Arztberuf eignet - oder? Es sei denn, man ist selbst wohlhabend oder hat großzügige Eltern, um einen Studienplatz einzuklagen. Diese Ausnahme stört sicherlich so manchen Forenteilnehmer, denn so kann man sich einen Studienplatz kaufen? Ich kenne von meiner damaligen Schulzeit ein paar '1er' Abiturienten und mehrere heutige '1er' Abiturienten durch meinem Nachwuchs. Die meisten von ihnen haben Medizin studiert oder studieren aktuell Medizin ... eben weil sie sich dafür qualifiziert haben. Von einigen weiß ich, dass es nicht ihr ursprünglicher Berufswunsch war. Erst durch ihr erstklassiges Abitur kamen sie auf die Idee, Arzt zu werden. Ob es sich dabei um "gute" Ärzte handelt, mag jeder Forenteilnehmer, der diesen Beitrag liest, für sich selbst entscheiden. (Soweit zum Thema Notendurchschnitt.)

Zurück zum eigentlichen Thema. Die Diskussionen rund um diesen Beitrag halte ich nicht für 'großes Kino'. Folglich erwarte ich keine hohen Umsätze durch Popcorn-Verkauf. Eigentlich schade. Aber wie wäre es mit einigen Packungen M&M's, von der Sorte Statusmeilen?

Es ist sogar mir bekannt, dass man Kulanz nicht fordern kann - man höre und staune ;) Nun bin ich aber beruhigt, dass ich von M&M auch nichts forderte, sondern lediglich freundlich darum gebeten habe, mir durch einen Umtausch von Prämienmeilen oder Select Meilen in weniger als 5.000 Statusmeilen ... entgegen der Regeln (mea culpa!) ... den Senator-Status ehrenhalber befristet auf zwei Jahre nach 25-jähriger Kundentreue zu verleihen.

Wahrscheinlich hat es sich um göttliche Fügung gehandelt, dass LH mir diesen Wunsch dank der dort herrschenden Controller- oder Finanzer-Kaste nicht erfüllt hat. Andernfalls hätte ich als unberechtigter Senator vermutlich die Kosten bei Lufthansa durch den Upgrade vom Frequent Traveller zum Senator derart dramatisch erhöht, so dass eine finanzielle Schieflage zu befürchten gewesen wäre. Zumindest könnte der LH Gewinn möglicherweise um 0,0000001 % einbrechen, wenn alle unqualifizierten Stammkunden, die kulanterweise - also regelwidrig - von LH einen Status erhalten würden, die FQT oder SEN Extraleistungen in Anspruch nehmen und asl SEN sogar jeweils sets eine Begleitperson in die SEN Lounge einladen. Ach nein, wie konnte ich das nur übersehen, sorry: dazu müssten sie ja wenigstens irgendeinen Flug ... in ECO ... gebucht haben, da sie sonst gar nicht in die LH SEN Lounge bzw. eine Partnerairline-Lounge gelangen oder etwa einen freigebliebenen Business Class Sitz auf einem Kurz- oder Mittelstreckenflug bekommen könnten. Wieder falsch, sorry - da sind ja noch jede Menge anderer Senatoren, die sich ordentlich qualifiziert haben und die über deutlich mehr Status-, Prämien- und Select-Meilen als solche Möchte-Gern-SEN's wie ich verfügen. Die haben natürlich Vorrang, Entschuldigung! Lassen wir einfach außer Acht, dass ich etliche LH Flüge relativ kurzfristig buche, so dass sie nicht gerade preisgünstig sind. Mann oh Mann, beinahe hätte ich nicht daran gedacht: als SEN darf man früher ins Flugzeug einsteigen als die übrigen Passagiere. Könnte das der Kostenfaktor sein?

Menschenskinder, alle Hilfen - die es seit zwei Jahren gibt - haben mir nix genutzt, um in den SEN-Olymp aufzusteigen ... herrjemine, ich dachte bisher, dass der erst ab HON anfängt. Auch war mir bislang nicht klar, dass offensichtlich einige Vielflieger "aus Privatvergnügen" viel fliegen. So kamen mir jedenfalls einige Meinungsäußerungen vor. Muss ich das gut finden?

Reden wir doch mal über die Praxis: ich fliege aus beruflichen Gründen relativ viel. Also bezahlt mein Arbeitgeber die Tickets. Ich betrachte das nicht als besonderen Verdienst oder als überdurchschnittliche persönliche Leistung. Das trifft meines Erachtens besonders zu, wenn man wie ich in einem Unternehmen arbeitet, das global tätig ist und dessen Kunden (Firmen) ebenso weltweit ansässig sind. Mit meinem "Profil" gibt es nicht allzu viele Mitarbeiter in "meiner" Firma (ich besitze ein paar Aktien ;)). Daher reise ich häufiger als viele andere KollegINNen. Allerdings werde ich oft ziemlich kurzfristig von anderen Niederlassungen unseres Unternehmens zur Unterstützung angefordert.

ich bin kein Senior Vice President, Geschäftsführer oder Vorstandsmitglied. Gemäß den Reiserichtlinien meines Arbeitgebers darf ich erst ab dem dritten Langstrecken-Flug - d. h. mit mindestens 8 Stunden Flugzeit (einfache Strecke) - in einem Kalenderjahr Business Class fliegen. Glücklicherweiße musste ich bisher bei den ersten beiden Flügen eines Jahres noch nicht nach Australien oder ähnlich weiten Zielen reisen. Denn für ein Upgrade in die Business Class hätten meine Prämienmeilen bei solchen Langstrecken-Flügen kaum ausgereicht. Aber es waren schon genügend zehn-, elf- und zwölfstündige ECO-Flüge (Asien) dabei. Obwohl ich "nur" 1,82 m groß bin, fand ich diese Reisen unbequem und anstrengend. Es gelang mir noch nicht, in einem ECO-Sitz wenigstens für ein paar Stunden zu schlafen ... obwohl ich schon so einiges an Tipps ausprobierte. In einigen Flughäfen steht mir dann als Frequent Traveller gar keine Lounge zur Verfügung, eben weil ich häufig kein BC Ticket hatte bzw. habe (Flugzeit < 8 h) und erst ab SEN in etliche Partnerairline-Lounges darf. Na klar, man "behilft" sich. Aber Komfort ist etwas anderes. Vielleicht wird man auch mit zunehmendem Alter - Ü50 - dekandenter?

Allerdings sind die Tagespauschalen, die ich als Spesensatz von meinem Arbeitgeber bekomme, nicht so üppig, dass mir die m. E. extrem überteuerten Preise für Getränke und Essen an Flughäfen egal sind. Ich bin es gewohnt, täglich rund drei bis dreieinhalb Liter Wasser zu trinken. Demzufolge würde schon ein Großteil des Spesensatzes - der für einen Tag Essen und Trinken reichen soll - verbraucht werden, wenn ich im Flughafen Mineral- oder Tafel-Wasser kaufe. An einigen Flughäfen sind Trinkwasser-Spender relativ schwer zu finden oder nicht vorhanden. Ja, von mir aus - eine Runde Mitleid. Das brauche ich jedoch tatsächlich nicht, da ich glücklicherweise gesund bin, meine Frau und unser Nachwachs auch gesund sind und ich zudem recht gut verdiene. Aber ich finde es einfach nicht in Ordnung, wenn ein Liter Trinkwasser 5,00 EUR oder mehr kostet. Das sehe ich als Abzocke.

Wenn ich mich in einer Lounge aufhalte ... ich war sogar schon mehrmals in SEN Lounges als Gast, so dass mir die Tür dazu nicht verschlossen blieb ;) ... esse ich relativ wenig, trinke aber relativ viel Wasser, selten ein Glas Wein oder Bier. Meine Kollegen verhalten sich ähnlich. Sie trinken jedoch weniger Wasser ;-). Auch bei anderen Fluggästen ist mir bislang kaum einer aufgefallen, der besonders viel gegessen oder getrunken hat. Also frage ich mich, wie die ungewöhnlich hohen Kosten - von denen häufig die Rede ist - für den Betrieb der Lounges zustandekommen? Ein Freund von mir betreibt ein Catering-Unternehmen ... und der fragt sich das auch ;)

Ausgehend von meinem Verhalten ... ja ich weiß, man soll nicht von sich auf andere schließen ... kann ich mir kaum vorstellen, dass LH durch eine kulante - regelwidrige - Höherstufung tatsächlich langjähriger Kunden in den auf zwei Jahre befristeten SEN Status, durch den Tausch mit Prämien- oder Select-Meilen, erhebliche Zusatzkosten (?) in Kauf nehmen müsste. Es würde mich freuen, wenn mir das jemand erklärt - was ich ernst meine und gerne aus der Schmollecke herauskomme.

Um welchen Betrag im Durchschnitt pro Kopf an zusätzlichen Kosten im Unterschied zwischen FQT und SEN geht es in etwa? Und welcher zu erwartende (Mehr)Umsatz steht dem gegenüber?

Im Voraus Danke
Joe Peters
 
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Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Ausgehend von meinem Verhalten ... ja ich weiß, man soll nicht von sich auf andere schließen ... kann ich mir kaum vorstellen, dass LH durch eine kulante - regelwidrige - Höherstufung tatsächlich langjähriger Kunden in den auf zwei Jahre befristeten SEN Status, durch den Tausch mit Prämien- oder Select-Meilen, erhebliche Zusatzkosten (?) in Kauf nehmen müsste. Es würde mich freuen, wenn mir das jemand erklärt - was ich ernst meine und gerne aus der Schmollecke herauskomme.
Wie schon auf etlichen Seiten zuvor von diversen Mitinsassen geschrieben: Es geht nicht um den Einzelfall. Natürlich geht die Hansa nicht den Bach runter, wenn sie Dir per Anweisung an M&M den SEN schenkt.
Es geht um die klare Linie. Spricht es sich herum, dass man das klar definierte Ziel nicht erreicht, ist die Kundenbetreuung dauerhaft ausgelastet mit dem Abwägen von Einzelfällen - weil dann jeder gerannt kommt, der nach eigenem Ermessen aber doch auch den FTL, SEN, HON verdient, aber nur "knapp" verfehlt hat. Das will kein Unternehmen und auch keiner der übrigen Kunden, da unter sowas zwangsweise die Servicequalität leidet.

Außerdem dürften in Deinem Fall Selbst- und Fremdbild variieren: Du magst nach eigener Einschätzung ein guter Kunde sein für die LH.
Fragt sich, ob das die Zahlenfüchse bei der LH auch so sehen. Oder ob Du da mit Deinen Umsätzen nicht vielleicht doch eher weiter unten angesiedelt bist.
Zumal Du ja als Konzernangestellter ohnehin selten die freie Wahl von Airline und Buchungsklasse haben dürftest (jetzt bitte keine Diskussion dazu, wie man sich Termine so legt, dass es immer Full Fare Y, C oder F werden muss).
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
... Reiserichtlinien meines Arbeitgebers ...

Und was kann MM dafür?

... Allerdings sind die Tagespauschalen, die ich als Spesensatz von meinem Arbeitgeber bekomme, nicht so üppig...

Und was kann MM dafür?

... Ich bin es gewohnt, täglich rund drei bis dreieinhalb Liter Wasser zu trinken

Ich war schon länger nicht mehr in einer Lufthansa C-Lounge. Aber es würde mich sehr wundern, wenn es dort kein Wasser gäbe ...

:confused:
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.874
das hat nichts mit Neid zu tun, als eher mit Lebenserfahrung.

wenn mir irgendwelche frischen BWL Absolventen, in ihrer 'unnachahmlichen' Hybris mit dem nigelnagelneuen A6 und SEN Status mit Ende 20 bereits die Welt erklären wollen, die altermäßig locker meine Söhne sein könnten, habe ich damit grundsätzlich so meine Probleme.
und die Frage, ob so etwas nachhaltig sein kann, hat bereits die Finanzkrise ja hinreichend beantwortet!

seitdem wurden diese Exzesse wieder merklich zurückgestutzt und die Menge der A6 fahrenden Endzwanziger mit Supi-Tupi-Siebenmalgescheitwissen und SEN Status hat wieder deutlich und spürbar abgenommen. Auch die Wirtschaft lernt halt, oder Krisen zwingen sie eben zum lernen.

Naja, zwischen "frisch fertig" und "Endzwanziger" liegen im high potential Bereich ja immerhin fünf bis acht Jahre Berufserfahrung. Bei Arbeiten während des Studiums auch schon mal vier bis sechs Jahre oben drauf. Da ist es ohne weiteres möglich, sich mit einem Thema erheblich besser auszukennen als andere.

Was Du beschreibst, ist und war jedenfalls nie auch nur annähernd ein im signifikanten Umfang auftretendes Phänomen. Auch in der Finanzbranche waren A6-Dienstwagen für U30er sehr selten.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
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Naja, zwischen "frisch fertig" und "Endzwanziger" liegen im high potential Bereich ja immerhin fünf bis acht Jahre Berufserfahrung. Bei Arbeiten während des Studiums auch schon mal vier bis sechs Jahre oben drauf. Da ist es ohne weiteres möglich, sich mit einem Thema erheblich besser auszukennen als andere.

Was Du beschreibst, ist und war jedenfalls nie auch nur annähernd ein im signifikanten Umfang auftretendes Phänomen. Auch in der Finanzbranche waren A6-Dienstwagen für U30er sehr selten.
mag sein, dass ich etwas übertrieben habe, aber eine Deutsche Bank Delegation mit 6 Mann, 5 davon unter 30, um einen profanen Mittelstandskredit oder ein noch profaneres Akkreditiv zu verhandeln und zu besprechen, war vor der Finanzkrise nicht selten. Ob die alle mit A6 vorfuhren, sei mal dahingestellt.

dass sich so mancher dachte: "die müssen's aber dicke haben, wenn die für solche Pipifaxgeschäfte eine 6-Mann Delegation schicken können" ist nun auch kein Einzelfall gewesen.
Heute, nach der Finanzkrise, wissen wir alle warum ... !!
und seitdem haben diese Exzesse auch spürbar und deutlichst nachgelassen, ganz im Gegenteil, kocht auch eine Deutsche Bank heute nur noch mit Wasser ... sogar ganz Billigem aus der Leitung :)

oder mit anderen Worten:
der Altersdurchschnitt in SEN Lounges hat wieder spürbar nach oben angezogen ... ;)
 

JoePeters

Reguläres Mitglied
28.01.2016
37
0
FRA
2 x Und was kann MM dafür?

Ich war schon länger nicht mehr in einer Lufthansa C-Lounge. Aber es würde mich sehr wundern, wenn es dort kein Wasser gäbe ...

Zwei Mal: Nichts

In allen Lounges, die für FTL zugänglich sind, gibt es mehr als ausreichend Trinkwasser. In meinem Beispiel ging es um Flughäfen, wo es keine Lounges gibt, in die man als FTL kommt.

Wie schon auf etlichen Seiten zuvor von diversen Mitinsassen geschrieben: Es geht nicht um den Einzelfall. Natürlich geht die Hansa nicht den Bach runter, wenn sie Dir per Anweisung an M&M den SEN schenkt.
Es geht um die klare Linie. Spricht es sich herum, dass man das klar definierte Ziel nicht erreicht, ist die Kundenbetreuung dauerhaft ausgelastet mit dem Abwägen von Einzelfällen - weil dann jeder gerannt kommt, der nach eigenem Ermessen aber doch auch den FTL, SEN, HON verdient, aber nur "knapp" verfehlt hat. Das will kein Unternehmen und auch keiner der übrigen Kunden, da unter sowas zwangsweise die Servicequalität leidet.

Außerdem dürften in Deinem Fall Selbst- und Fremdbild variieren: Du magst nach eigener Einschätzung ein guter Kunde sein für die LH.
Fragt sich, ob das die Zahlenfüchse bei der LH auch so sehen. Oder ob Du da mit Deinen Umsätzen nicht vielleicht doch eher weiter unten angesiedelt bist.
Zumal Du ja als Konzernangestellter ohnehin selten die freie Wahl von Airline und Buchungsklasse haben dürftest (jetzt bitte keine Diskussion dazu, wie man sich Termine so legt, dass es immer Full Fare Y, C oder F werden muss).

Ich werde versuchen herauszufinden (oder herausfinden zu lassen), wie die LH-Zahlenfüchse mich als Einzelperson sehen, insbesondere weil ich Konzernangestellter bin. Das ist eine wirklich interessante Frage. Und LH ist ein großer Kunde unseres Unternehmens, ebenso wie wir ein großer Kunde von LH sind. Vielleicht könnte gerade das ein Grund für LH M&M sein, sich besonders streng an eine klare Linie zu halten?

Angenommen es gibt insgesamt 20 Millionen aktive Teilnehmer am Miles & More Programm. Wenn man davon ausgeht, dass sich 0,1 % aller Teilnehmer jeweils ein Mal pro Jahr mit solchen Fragen an M&M wenden, die eine individuelle Entscheidung erfordern, dann entspricht das 20.000 Anfragen. Vermutlich könnten für jede dieser Anfragen durschnittlich 15 Minuten Arbeitszeit (einer Person) benötigt werden. Mit einem guten CRM System sollte diese kurze Bearbeitung für eine Entscheidung aureichen. Die Antwortschreiben lassen sich sicherlich komplett vorformulieren (Musterbriefe). Auf dieser Schätzbasis ergeben sich 20.000 x 15 Minuten = 300.000 Minuten; Geteilt durch 60 resultieren daraus 5.000 Arbeitsstunden, also ca. 690 Arbeitstage (bei 7,25 Arbeitsstunden je Tag).

Bei etwa 220 Arbeitstagen pro Jahr wären damit etwas mehr als drei Arbeitskräfte voll ausgelastet. Werden nun vereinfacht 100.000,00 EUR als jährliche Gesamtkosten (Gehalt, Sozialabgaben und alle Zusatzleistungen) pro Arbeitskraft unterstellt, lassen sich die Kosten zur Bearbeitung solcher Anfragen auf - aufgerundet - rund 330.000,00 EUR p. a. beziffern.

Unterstellt man einen angenommenen Gewinnbeitrag seitens Miles & More von 500 Millionen Euro pro Jahr am LH Konzernergebnis, den M&M erwirtschaftet, schmälert die Bearbeitung solcher Anfragen den Gewinn von M&M um etwa 0,066 %. Nun wäre noch interessant zu wissen oder schätzen zu können, welche Zusatz- bzw. Folgekosten durch eine solche Kulanz je M&M Kunde verursacht werden.

Jetzt ist es aber wirklich gut.

Ich bin schon längst aus der Schmollecke herausgekommen.

Und ich habe Verständnis dafür, dass bei allen Bonus- bzw. Kundenloyalitäts-Programmen die aufgestellten Regeln ziemlich streng eingehalten werden müssen, eben um sie nicht aufzuweichen. In der heutigen Zeit spricht sich nämlich jedes Entgegenkommen äußerst schnell herum und kann sehr viele Menschen dazu anregen, auf Kulanz "zu pochen" und allein dadurch die entsprechenden Servicemitarbeiter der Anbieter solcher Loyalitäts-Programme auszulasten. Wenn das überhand nimmt, verschlechtert sich tatsächlich die Servicequalität zu Lasten aller. Sollte zudem Kulanz schlicht in einer sehr hohen Anzahl von Fällen (mag der Prozentsatz auch verhältnismäßig gering sein) angewandt werden, könnten die Folgekosten davongaloppieren. Daraufhin müssten wahrgenommene Vorzüge bzw. Extras für alle Teilnehmer im Durchschnittsniveau verringert (... "das ist nichts wert" ...) oder auf einen kleinen Kreis von Topkunden eingeschränkt werden. Letzteres kann ebenfalls demotiverend für viele Teilnehmer sein - nach dem Motto: "diesen Status werde ich wohl nie erreichen, also lasse ich es". Mir ist klar, dass es bei entsprechend hoher Anzahl von "Grenzfällen" durchaus kostspielig werden kann, sich kulant zu verhalten.

Also: nix für ungut. Die Reaktionen, Antworten und Meinungen finde ich sehr interessant und einzelne davon hilfreich.

Nochmals Danke
Joe Peters
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
239
Point Place, Wisconsin
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Wenn der Arbeitgeber des OPs wirklich ein großer LH Kunde sein sollte, würde ich mal in der Reisestelle nachfragen. Bei echten Grosskunden dürfen oft etliche SEN Karten pro Jahr vergeben werden.
(Das kenne ich noch aus der Zeit in der ich in einem DAX30 Konzern tätig war).
Insofern ist LH - an richtiger Stelle - schon kulant.