USA Westküste 2020 – Von Hotels, National Parks und Burgern

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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.092
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LEJ
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Danke für die vielen "Danke" - ob per Klick oder Post hier im Tripreport! :)

Wir sollten eigentlich Ende September wieder in der Gegend sein. Selbst als Optimist fällt es mir derzeit schwer daran zu glauben.
Ja, ich glaube auch nicht daran, dieses Jahr noch einmal in die USA zu +1 zu fliegen. Und für +1 ist es auch nicht unbedingt einfacher; sollte sie die USA verlassen, gibt es keine Rückkehr mehr. :(

Danke für den Link zu "Walter Fry". :)
Gerne. :) Interessanter Mensch und Artikel.

General Sherman stand auf der Wunschliste der Kinder, aber leider haben wir das nicht geschafft... dann müssen wir wohl nochmal hin :D
Definitiv! :)

Den in‘n‘out am LAX konnten wir ganz gemütlich im Stau von außen betrachten, als es nicht mehr vor und zurück ging - später am Abend bei leckeren Drinks hat uns dann wenigstens User janfliegt von seinem Besuch dort berichtet.
Beim nächsten Besuch bitte unbedingt besuchen. Vor allem für Aviation und Burger Geeks ein guter Ort um beides miteinander zu verbinden. (y)

Vielen Dank für die tollen Fotos, die Erinnerungen aufkommen lassen und Tipps für Orte geben, die man noch sehen muß.
Welche Orte haben sich bei euch auf die Bucket List geschlichen? ;)

Übrigens: 2 'Kinder' des General Sherman stehen bei uns im Garten (und haben auch schon Zapfen) !!!
Aber hoffentlich nicht direkt aus dem National Park mitgenommen? :p
Leave rocks, plants and other natural objects as you find them.
https://www.nps.gov/articles/leave-no-trace-seven-principles.htm

Für +1 war es auch nicht einfach, sich bei diversen Aufbrüchen zurückzuhalten, und nicht 1-2 Gesteinsproben mitzunehmen. Aber wir sind halt obrigkeitshörige Deutsche... :D
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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So nach einigen Monaten von fast Abwesenheit arbeite ich mich durch die vielen Reiseberichte heir.
Beeindruckend und sher informativ.

Vielen Dank auch von meiner Seite.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Es war Montag. Ein Arbeitstag. Zumindest für +1. Während ich mich noch einmal umdrehen und weiterschlafen durfte, ging es für +1 wieder ins Büro bzw. Labor. Ich schlief aus, hüpfte unter die Dusche, frühstückte und schnappte mir dann das vom Nachbarn ausgeliehene Fahrrad. Da ich kein Auto hatte, Lyft auf Dauer zu teuer wäre und dem ÖPNV nicht weiter traute als ich spucken kann, wählte ich das Verkehrsmittel meines Vertrauens.

Gegen 10 Uhr ging es los. Erst einmal ein bisschen durchs Wohngebiet, dann über die 101 auf die andere Seite der Stadt.

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Kurzer Fotostopp am PAO, laut Wiki einer der verkehrsreichsten Flughäfen der allgemeinen Luftfahrt in den USA. Na dann…

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Kurz hinter dem Flughafen beginnt das Balyands Nature Preserve

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Ich schnallte die Kamera um, montierte das 250mm Objektiv und hoffte auf viele Vögel. Leider lag die Umgebung nahezu komplett trocken, bis auf ein paar langweilige Gänse oder Möwen gab es nichts zu sehen. :(

Dafür waren die Rad- und Wanderwege toll ausgebaut. Trotz schwergängiger Kette und nicht optimal gefüllten Reifen ging es gut vorwärts.

Zweiter Stopp des Tages nach 8mi: Google Android Lawn Statues

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Mein erstes richtiges Smartphone war 2010 das Google Nexus One. Aufwendig und teuer aus den USA über UK importiert. Seitdem begeisterter Android Jünger. Daher war der Besuch ein Muss. Auch wenn ich Google kritisch gegenüberstehe. ;)

Direkt nebenan gibt es den Google Merchandise Store – leider war er geschlossen. :(

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Also zurück aufs Rad und weitergeradelt.

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Auf dem Weg zum meinem dritten Stopp, kam ich noch am Googleplex vorbei. Außer viel Baustelle hat man leider nichts gesehen…

Mittlerweile war es Mittag geworden und ich bekam Hunger. Knapp 10mi später kam ich am In-N-Out an.

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Auf dem Parkplatz der Singularity University drehte ein einsamer Roboter seine Runden

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Vierter Stopp: Intel Museum

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Leider ebenfalls geschlossen. Grrr… Erster Tag der Schließung: der Tag an dem ich da war. Zeitraum: open end

Zu doof!

Ein paar Straßen weiter: die direkte Konkurrenz

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Das Gebäude war nicht so pompös wie das von Intel, auch gab es kein Museum. Also nur schnell von außen ein Foto gemacht und weiter. Dank Rad konnte ich etwas querfeldein fahren, es ging immer am San Tomas Aquino Creek entlang. Dann noch etwas quer durch Santa Clara und nach insgesamt 25mi bin ich am späten Nachmittag an der Santa Clara Caltrain Station angekommen.

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Das Caltrain Ticket habe ich am Automaten gezogen, ein Zuschlag für Fahrräder wird nicht berechnet. Von einer netten Dame am Gleis habe ich erfahren, dass der Zug, der in Richtung SFO fährt, heute von einem anderen Gleis operiert. Die Fahrradabteile sind zwar markiert und großzügig bemessen, aber man muss mehrere Stufen in den Caltrain überwinden. Für mich kein Problem, aber ältere Personen und Kinder dürften damit ein Problem haben. Wieder ein Negativpunkt für den ÖPNV in Kalifornien…

Statt an der Palo Alto Caltrain Station auszusteigen, bin ich bereits zwei Stationen vorher an der California Avenue Train Station von Bord gegangen. Hintergrund: ich wollte noch einkaufen gehen und der Safeway liegt näher an der Station. ;)

An der Kasse dann ein derber Rückschlag: ich konnte das ausgesuchte New Belgium Fat Tire Amber Ale nicht kaufen, weil ich keinen Reisepass dabeihatte. Personalausweis oder Führerschein wollte die Kassiererin nicht gelten lassen. :( Also blieb das Bier im Geschäft, alles andere wanderte in meinen Rucksack und ab nach Hause.
Da mein Tag kürzer als geplant war, machte +1 vorzeitig Feierabend und wir verabredeten uns zum zweiten Einkauf des Tages am Trader Joe‘s. Dort gab es dann, überraschenderweise, auch Bier bzw. Wein – mit Perso als Ausweisdokument zur Alterskontrolle…
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.518
6.234
DUS
[...] mit Perso als Ausweisdokument zur Alterskontrolle…

Bei mir wurde bislang auch überall der deutsche Führerschein akzeptiert und das komplett quer von Ost nach West über die gesamte USA verstreut, auch vor wenigen Jahren in Arkansas als ich tatsächlich gerade so legal drinking age hatte. Davon ab war es vor noch etwas längerer Zeit aber auch kein Problem mit 16 bzw. 17 in St. Louis, MO die amerikanische Braukunst kennenzulernen.
Die einzige Verwirrung besteht meist nur darin, dass wir ja DD.MM.YYYY haben und nicht MM.DD.YYYY
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
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288
MUC
Vierter Stopp: Intel Museum

Leider ebenfalls geschlossen.

Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich fand das Intel-Museum damals nicht so prickelnd - insbesondere nicht im Vergleich zum wirklich guten Computer History Museum nebenan in Mountain View. Also: nicht viel verpasst.

Aber auf jeden Fall herzlichen Dank fürs mitnehmen, weckt Erinnerungen. Sequoia NP war eines der Ziele meines allerersten Westküsten-Roadtrips während des US-Studiums vor 25 Jahren. Und ich finde, der General Sherman, der hat sich überhaupt nicht verändert. ;)
 
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WeisseBank

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02.08.2018
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Das "La Brea Tar Pit Museum" fand ich sehr nett gemacht, ebenfalls ist eine Führung über das Gelände empfehlenswert. Die zwei Schulklassen hätten sich bestimmt verlaufen.

Habe bei der Führung auch den Preis für die weiteste Anreise bekommen, sehr zum Leidwesen einer aus Alaska angereisten Großfamilie. Der Preis war ein freundliches Dankeschön.

Mir wurde mangels Reisepass auch schon der Alkohol verwehrt, allerdings bei Seattle. Personalausweis und Führerschein waren nicht ausreichend. Bin auch dieses Jahr noch oft gefragt worden, natürlich war der Reisepass immer griffbereit.

Schöner Bericht bisher, weiter so.
 
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MoonAlliance

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18.01.2017
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HAM
Cooler Bericht mit super Bildern - das macht Vorfreude auf unseren in Planung befindlichen Westküsten Urlaub (noch white space), danke!
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Danke für die Danke! :)

Bei mir wurde bislang auch überall der deutsche Führerschein akzeptiert
Keine Ahnung warum sich die Kassierin so angestellt hat. Mit Baujahr '83 bin ich nun auch schon etwas Älter als nötig. Naja, ich bin Abends ja noch zu meinem Bier gekommen. ;)

Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich fand das Intel-Museum damals nicht so prickelnd - insbesondere nicht im Vergleich zum wirklich guten Computer History Museum nebenan in Mountain View. Also: nicht viel verpasst.
Es lag halt auf dem Weg; hätte es schon gerne gesehen. Das Computer History Museum hatte ich leider nicht auf dem Zettel; vermutlich wäre es an einem Montag aber auch geschlossen gewesen. Ich kann die Öffnungszeiten leider nicht einsehen, da aufgrund Corona alles geschlossen ist und die ehemaligen Öffnungszeiten entfernt wurden.

Aber auf jeden Fall herzlichen Dank fürs mitnehmen, weckt Erinnerungen. Sequoia NP war eines der Ziele meines allerersten Westküsten-Roadtrips während des US-Studiums vor 25 Jahren. Und ich finde, der General Sherman, der hat sich überhaupt nicht verändert. ;)
Vermutlich ist der General Sherman noch ein paar Zentimeter größer als damals. ;)

Das "La Brea Tar Pit Museum" fand ich sehr nett gemacht, ebenfalls ist eine Führung über das Gelände empfehlenswert. Die zwei Schulklassen hätten sich bestimmt verlaufen.
Das Museum ist doch nur in diesem Erdhügel, oder?

Mir wurde mangels Reisepass auch schon der Alkohol verwehrt, allerdings bei Seattle. Personalausweis und Führerschein waren nicht ausreichend. Bin auch dieses Jahr noch oft gefragt worden, natürlich war der Reisepass immer griffbereit.

Ich vermeide eigentlich immer den RP mitzunehmen. Auf einen Verlust im Urlaub habe ich keine Lust. ;) Dann verzichte ich lieber auf das Bier.

Cooler Bericht mit super Bildern - das macht Vorfreude auf unseren in Planung befindlichen Westküsten Urlaub (noch white space), danke!

Falls noch Fragen bei der Planung aufkommen, stelle mir diese gerne. Ich bin, muss ich zugeben, ziemlich blauäugig an die Planung herangegangen, was sich am Ende ein paar Mal gerecht hat. Ich habe die Strecken teilweise unterschätzt und wir haben mehr Zeit gebraucht, als von mir eingeplant. Was dann zu etwas Stress bzw. einer strafferen Route führte.
 

WeisseBank

Erfahrenes Mitglied
02.08.2018
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679
Stimmt, das La Brea Tar Pit Museum ist nur der Hügel, fand es von innen aber deutlich größer als der Hügel den Anschein erweckt.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Der nächste Tag, vorletzter Urlaubstag für mich. Am Vortag hatte ich eine Mail der Swiss erhalten, Inhalt:
Hello Mr. Biohazard

Your flight LX39 on 11 March from San Francisco (SFO) to Zurich (ZRH) has been cancelled.
We apologise for any inconvenience.

Your new itinerary

Flight number/date LH459/11 March
Departure San Francisco (SFO) 22:40
Arrival Munich (MUC) 17:55

Flight number/date LH2114/12 March
Departure Munich (MUC) 18:35
Arrival Bremen (BRE) 19:50

Na gut, dann halt nicht über ZRH, sondern über MUC nach Hause. Auch gut.

Wir standen früh auf, ließen uns von +1’s Vermieterin zum Caltrain bringen und kauften für 16,50$ je ein kombiniertes Hin- und Rückfahrticket pro Person. Um 8:28 Uhr kam dann quietschend und holpernd der Caltrain in den Bahnhof, mit dem wir nach San Francisco fuhren. Etwa 50 Minuten später kamen wir an der Endhaltestelle an. Ich installierte mir noch schnell die MuniMobile App und kaufte zwei Tagestickets zu je 5$. Auf dem Weg zur Haltestelle der Linie N kamen wir am Oracle Park Stadion vorbei.

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Mit der N und anschließend F Linie ging es zum Pier 33. Das Ziel: Alcatraz Departure

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Für den Preis von 39,90$ bekommt man ein Tagesticket für die ehemalige Gefängnisinsel, einschließlich Hin- und Rückfahrt mit dem Boot sowie einem Audioguide im Zellenhaus. Nicht günstig, aber angemessen. Die Tickets hatten wir nicht vorbestellt, war doch alles mit dem genauen Datum und vor allem der Uhrzeit ungewiss. Wir kauften die Tickets gegen 10:20 Uhr und konnten direkt die Fähre um 10:30 Uhr nehmen – besser geht’s nicht!

Die Fahrt mit dem Boot dauert in etwa 15 Minuten und bietet einen schönen Überblick über The Rock

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Auf Alcatraz angekommen, gab es von einem Park Ranger (Alcatraz ist Teil der Golden Gate National Recreation Area und steht damit unter der Aufsicht des US National Park Service) eine kurze Einweisung. Da, da und da sind Toiletten, Rauchen nur am Hafen, Audioguide nur im Zellenhaus, etc.

Nach der kurzen Infoveranstaltung konnten wir uns frei bewegen. Als erstes besuchten wir den Gift Shop, wo +1 Postkarten für ihre Sammlung kaufte. Ich fotografierte währenddessen den Hafen und die anschließenden Gebäude.

Wachturm auf Alcatraz – mit Möwen

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Etwas zur Geschichte des ehemaligen US-Bundesgefängnisses: 1854 wurde dort der erste Leuchtturm an der US-amerikanischen Westküste in Betrieb genommen, ab 1861 war es ein Gefängnis für Gefangene des Sezessionskrieges. Anschließend wurde das Fort zur Gefängnisinsel umgebaut und war von 1934 bis 1963 das damals bekannteste und berüchtigtste Hochsicherheitsgefängnis der USA. 1963 aufgrund zu hoher Betriebskosten aufgegeben und von 1964 bis 1969 von Sioux-Indianern besetzt. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Schrift auf dem Gebäude.

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Die Insel kann frei und ohne Rundgang o.ä. erforscht und besichtigt werden. Wir hielten uns jedoch an die ausgewiesenen Schilder und sahen zuerst einen etwa 10-minütigen Film über Alcatraz. Anschließend wurden wir über einen Trakt zwischen zwei Gebäuden wieder nach draußen geführt.

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Das Alter, dazu die salzige Seeluft, da hat das Metall keine Chance.

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Eine Zickzacktreppe, um auf die nächst höhere Ebene zu kommen.

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Eine Möwe hinter Gittern. Hihi. :)

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Der Wasserturm der Insel

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PEACE AND FREEDOM WELCOME
HOME OF THE FREE INDIAN LAND


Wir genossen das schöne Wetter und ließen uns Zeit. Verlaufen kann man sich auf der Insel nicht. Einige Bereiche sind für Touristen gesperrt, der größte Teil ist aber frei begehbar.

Am Eingang zum Zellenhaus.

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Das ehemalige Badehaus. Jetzt befindet sich hier der Eingang zum Zellenhaus und der Empfang des Audioguides.

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Vom Badehaus führt eine Treppe zum Zellenhaus (B-Block) hinauf.

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Der Audioguide erzählt Geschichten von ehemaligen Insassen und Wächtern, zum Gefängnis selbst und ist wirklich gut gemacht. An den diversen Stationen gibt es meistens noch ein Schaubild oder eine Infotafel, für die, die nach mehr Wissen streben.

Von den insgesamt vier Gängen im Zellenhaus sind drei betretbar. Der älteste Teil (A-Block) ist abgesperrt, wurde aber auch nie wirklich genutzt. Die Zellengitter und -türen, die noch aus der militärischen Verwendung als Fort stammen, sind nicht aus gehärtetem Stahl und waren somit unbrauchbar für die Nutzung in einem Hochsicherheitsgefängnis.

Der Weg auf den Hof (Recreation Yard), den man aus diversen Filmen (Flucht von Alcatraz, USA 1979, u.a. mit Clint Eastwood oder The Rock, USA 1996, u.a. mit Sean Connery) kennt.

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Der Ausblick muss für die Häftlinge deprimierend gewesen sein…

Nachdem wir draußen eine kleine Runde drehten, gingen wir wieder rein und machten mit dem Audioguide weiter. Während die meisten Gefangenen im B- und C-Block untergebracht waren, wurden besonders renitente oder gewalttätige Insassen im D-Block untergebracht. Der D-Block wurde zwischen segregation und isolation unterschieden, wobei man den letzten Begriff eher als das Loch aus div. Filmen kennt.

Eine der segregation cells im D-Block

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Wer dort nicht kooperiert, oder im B-Block besonders schlimme Taten verbrochen hat, der bekommt ein neues Zimmer: die isolation cells

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Innenaufnahme

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Die Gefangenen verbrachten dort 23h je Tag in vollständiger Dunkelheit. Im Audioguide wird von einem Gefangenen erzählt, wie er sich zum Zeitvertreib und zum Schutz vor dem drohenden Verrücktwerden ablenkte: er riss sich einen Knopf von seiner Kleidung, schnippte den Knopf in die Luft, drehte sich dreimal im Kreis und machte sich dann, auf den Knien, auf die Suche nach dem Knopf. Hatte er ihn gefunden, begann das Spiel wieder vor vorne.

Nahezu paradiesisch sahen hingegen der normalen Zellen im B- und C-Block aus.

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Die neueren Zellen hatten sogar einen Radioanschluss. Man benötigte nur einen Kopfhörer, schon konnte man sich „in die Wand stöpseln“ und zumindest etwas Ablenkung erfahren.

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Neben den Zellen konnte man auch die ehemalige Alcatraz Dining Hall, den Administration Block (inkl. Büro des Direktors) oder das Warden’s House besichtigen.

Warden’s House von außen

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Noch einmal das Warden’s House, dieses Mal mit amerikanischer Flagge und dem Leuchtturm der Insel.

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Im Vordergrund Blumen, im Hintergrund San Francisco.

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Neben dem Museum befinden sich auf dem Felsen viele Nistplätze für div. Vogelarten

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250mm Brennweite auf die Stadt gerichtet

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Eine Zelle mit Filmutensilien der Serie America’s Most Wanted, die die Flucht von Alcatraz 1962 thematisiert hat.

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In der Dining Hall: das Menü vom 21. März 1963 – dem Tag der Verlegung der letzten Gefangenen.

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Pfotenabdrücke im Beton auf dem Weg runter zum Hafen

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Mittlerweile war es 15 Uhr, wir waren 4h auf der Insel und hatten genug gesehen. Das schöne Wetter lud zwar noch zum Verweilen ein, aber San Francisco hatte ja noch mehr als Alcatraz zu bieten. Also nahmen wir eine der halbstündlich verkehrenden Fähren zurück und erkundeten weiter die Stadt.

Am Pier 39 angekommen, gingen wir ins Chowders, wo wir die namensgebende Suppe aus Kartoffeln und Muscheln essen wollten. Die Clam Chowder (9,99$) wird in einem Sauerbrotteig serviert; dazu nahmen wir noch einen Crab Cake (6,99$) sowie ein Crab & Shrimp Sandwich (10,49$).

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Für die Lage, und Amerika, ganz vernünftige Preise. Und da das Frühstück bereits einige Stunden her war, und das Mittagessen auf Alcatraz aus Obst und Chips bestand, hatten wir ordentlich Hunger und ließen nichts zurück – auch vor dem Brotlaib machten wir keinen Halt. :D

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Wir vertraten uns anschließend noch etwas die Beine und spazierten über den Pier 39. Neben unzähligen Shopping- und Restaurantmöglichkeiten gibt es auch eine Seelöwenkolonie zu bestaunen.

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Einige haben im Wasser getobt, andere haben sich lautstark mit ihren Nachbarn unterhalten, andere wiederum haben einfach nur das schöne Wetter genutzt.

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Auch Alcatraz war wieder gut zu sehen.

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Da das Wetter schön war, die Sonne schien, entschieden wir uns, die weitere Erkundung der Stadt zu Fuß zu erledigen. Wir gingen die Jefferson St immer gen Westen, bogen irgendwann in die Leavensworth St ab und kamen nach knapp 1mi an der berühmten kurvenreichen Lombard Street an.

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Ich erwähnte es bereits in meinen früheren Tripreports: egal wo, egal wann, ich werde eigentlich immer gefragt, ob ich nicht Fotos von Pärchen, Singles oder Gruppen machen kann. Und so kam es auch hier, dass ich von zwei Frauen gefragt wurde. Erst auf Englisch, ich wechselte dann irgendwann ins Deutsche, da ich die beiden vorher schon auf Deutsch habe reden hören. ;)

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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.299
1.405
CGN
Alcatraz ist schon beeindruckend. Wir hatten 2012 extra die Early Bird Tour gebucht. Dadurch waren wir vor dem Touri Ansturm bereits vor Ort. Und ja, der Audioguide ist sehr gut gemacht.
 
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Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
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STR
Die Night-Tour macht auf Alcatraz richtig Spaß und ist sehr zu empfehlen (y)
Toller Reisebericht - ich bekomme wieder sehr Lust und Sequoia hab ich leider noch nie angeschaut.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Danke für die Danke! :)

Alcatraz ist schon beeindruckend. Wir hatten 2012 extra die Early Bird Tour gebucht. Dadruch waren wir vor dem Touri Ansturm bereits vor Ort.

Es war zum Glück nicht viel los. An größere Gruppen (>5 Personen) kann ich mich gar nicht erinnern, eher noch Familien oder einfach nur Paare. War wirklich sehr angenehm.

Die Night-Tour macht auf Alcatraz richtig Spaß und ist sehr zu empfehlen (y)

Vermutlich bekommt man dadurch noch einen ganz anderen Blick auf Alcatraz. Vielleicht nehmen wir das beim nächsten Mal mit, dann aber nur mit einer Unterkunft in SFO. Auf eine abendliche Heimreise mit dem Caltrain habe ich wenig Lust. ;)

Toller Reisebericht - ich bekomme wieder sehr Lust und Sequoia hab ich leider noch nie angeschaut.
Sequoias kann man erst richtig begreifen, wenn man einen gesehen hat. Auf den Fotos kommt die Größe und Massigkeit einfach nicht richtig rüber.
 

MoonAlliance

Erfahrenes Mitglied
18.01.2017
401
91
HAM
[...]
Falls noch Fragen bei der Planung aufkommen, stelle mir diese gerne. Ich bin, muss ich zugeben, ziemlich blauäugig an die Planung herangegangen, was sich am Ende ein paar Mal gerecht hat. Ich habe die Strecken teilweise unterschätzt und wir haben mehr Zeit gebraucht, als von mir eingeplant. Was dann zu etwas Stress bzw. einer strafferen Route führte.

Darauf komme ich sehr gerne zurück, sobald sich die Planungen und der Reisezeitraum konkretisieren. Danke, echt ein sehr nettes Angebot!
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.702
9.806
Dahoam
Sequoias kann man erst richtig begreifen, wenn man einen gesehen hat. Auf den Fotos kommt die Größe und Massigkeit einfach nicht richtig rüber.

Das ist wahr. Es ist beeindruckend wenn man dort durch einen Wald geht in dem erstmal ganz normale Bäume stehen und auf einmal ist da im Wald ein Stamm der deutlich größer ist als der Rest. Wenn man dann am Stamm eines Sequoias steht kommt man sich winzig vor.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.092
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LEJ
Das ist wahr. Es ist beeindruckend wenn man dort durch einen Wald geht in dem erstmal ganz normale Bäume stehen und auf einmal ist da im Wald ein Stamm der deutlich größer ist als der Rest. Wenn man dann am Stamm eines Sequoias steht kommt man sich winzig vor.
Ja, das war echt faszinierend. Der Ranger hat uns erklärt, dass es Sequoias nur in einer kleinen Region gibt. Die Bäume brauchen ein ganz bestimmtes Klima, was es nur zwischen bestimmten Höhenmetern gibt (die genauen Werte weiß ich nicht mehr). Und daher verschwinden die Sequoias genauso schnell, wie sie gekommen sind.

Darauf komme ich sehr gerne zurück, sobald sich die Planungen und der Reisezeitraum konkretisieren. Danke, echt ein sehr nettes Angebot!
Gerne! :)

Danke fürs Mitnehmen, super Fotos! :)

Danke! :)
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.092
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LEJ
Wir wollten uns die Straße noch von oben anschauen, also gingen wir die rechte Seite der Straße hinauf.

Oben angekommen

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:(

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Ich hatte darüber bereits auf Reddit gelesen und auch +1 hat den Hinweis von div. Arbeitskollegen bekommen, niemals nicht, unter keinen Umständen, etwas im Auto liegen zu lassen.

Wir liefen die Hyde St noch etwas weiter gen Süden und kauften uns bei The First Swensen’s Ice Cream Store ein leckeres, aber überteuertes Eis (zwei Kugeln für 6$, wenn ich mich richtig erinnere).

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An der Haltestelle Union St & Hyde St, die direkt vor dem Eisladen liegt, stiegen wir in einen Bus der Linie 45, fuhren bis zur Haltestelle Townsend St, liefen die paar Meter zur Caltrain Station und fuhren anschließend zurück nach Palo Alto. Die 5$ des MuniMobile Tagestickets hatten wir gerade wieder so herausgefahren, aber zu Fuß erkundet man eine Stadt eben doch am besten.

In PA angekommen, liefen wir zurück zur Wohnung.

In direkter Nachbarschaft: das ehemalige Haus von Steve Jobs

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Wir machten uns nur kurz frisch und gingen dann zu den Nachbarn rüber, es stand ein Videoabend an. Außerdem wollten alle den „german guy“ kennenlernen. Wir schauten eine Folge The Royal House of Windsor, anschließend gewannen die Vorwahlen die Oberhand und waren das Thema des Abends. Und natürlich wollten alle wissen, wie Deutschland / Europa über die anstehenden Wahlen denkt bzw. wie die Trump’sche Politik bei uns gesehen wird. Schwieriges Thema, wenn man an die Weisheit „Über drei Dinge soll man niemals reden: Religion, Politik und Krankheit“ denkt. ;)
Aber irgendwie schafften wir es dann doch und gegen 22 Uhr löste sich die gesellige und nette Runde auf.
Wir ließen den Abend mit Netflix (Outbreak, guter Film, lange nicht mehr gesehen) und Wein bzw. Bier ausklingen.

Abreisetag. Ich packte meine Sachen, verstaute die Mitbringsel und kontrollierte noch einmal, ob ich alles eingepackt hatte. Reisepass, Handy, Haustürschlüssel. Alles andere ist nicht so wichtig und kann notfalls nachgekauft werden. Wir bestellten ein Lyft und ließen uns zum The Counter Palo Alto fahren, wo wir unser Mittagessen bestellten.

Für +1 gab es einen Arnold Palmer, ein alkoholfreies Mischgetränk aus Eistee und Limonade, benannt nach dem gleichnamigen Golfer.

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Anschließend durfte ich Kreuze machen

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Interessant: bei den Toppings muss man sich nicht zurückhalten und kann sich einfach alles auf den Burger legen lassen. Wird dann aber vermutlich extrem unhandlich und es passt einfach nicht alles zusammen. Also besinnte ich mich auf Zurückhaltung.

Für +1 gab es einen fertig zusammengestellten Burger von der Mittagskarte, inkl. Pommes.

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Mein „Ergebnis“

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Das Ankreuzen hat Spaß gemacht, die Zutaten waren allesamt gut, aber es war nicht der beste Burger im Urlaub – und ich hatte einige. ;)

Vom Restaurant sind es nur wenige hundert Meter zur Caltrain Station California Avenue. Wir kauften Tickets (8,25$ Einzelticket für mich, 16,50$ für +1) und nahmen den Caltrain um 13:41 Uhr nach San Francisco.

Angekommen, nahmen wir schnurstracks die Fährte zur Kofferaufbewahrung auf.

Zählt das als Stillleben?

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Bei DropBagToUs kann man für 10$/Tag seinen Koffer abgeben – praktisch, wenn man die Stadt erkunden möchte.
Kaum hatte ich mich dem Koffer entledigt, gingen wir über die 5th St in Richtung Market St, wo unter anderem der Cable Car Turnaround Powell St ist.

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Es war interessant zu sehen, wie die Cable Cars einmal gedreht und wieder zurück auf die Fahrt geschickt werden.

Eine knallgelbe Straßenbahn

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Das Dragon’s Gate in Chinatown

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Drei Affen

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Mir hat Chinatown gefallen. Die Waren werden auf dem Fußweg angeboten, man bekommt überall tolle kleine Snacks, vietnamesischen Eiskaffee, einfach schön.

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Der gerade erwähnte Eiskaffee

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Da kamen Erinnerungen an 2016 hoch, als +1 und ich Vietnam erkundeten.
 
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speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
381
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Schöner Bericht, der diverse Erinnerungen wieder hervorruft.

Zum Thema Alcatraz: als wir vor ca. 15 Jahren das erste Mal dort waren (Oktober), ging es uns wie euch - spontan morgens zum Ticketschalter, kaum 30min später waren wir schon auf dem Boot.

Vor 4 oder 5 Jahren waren wir das zweite Mal in SFO, diesmal im Juni. Als wir am Fährterminal vorbei geschlendert sind, sah ich auf dem Schild das die nächsten freien Plätze erst wieder Mitte August (!) vorhanden sind. Zur Hauptreisezeit geht wohl ohne Vorbestellung nix.
 

tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
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Schöne Reise, schöner Report. :) Ein kurzer Klugscheißer-Hinweis, vor allem weil es mir zunächst genauso ergangen ist ...

Die Jungtiere, er nannte sie scherzhaft Wieners, bleiben mehrere Wochen allein am Strand zurück.
(aus Post #5)

Guck mal hier: https://www.nationalgeographic.com/...5/01/12/science-word-of-the-day-super-weaner/... speziell der dritte Absatz ("At first I thought" usw.). Die deutsche Übersetzung des zugrunde liegenden Verbs wäre wohl abstillen oder absetzen. ;)
 
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Biohazard

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29.10.2016
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LEJ
Zur Hauptreisezeit geht wohl ohne Vorbestellung nix.
Oha, gut zu wissen. Es war allgemein wenig los, darüber will ich mich nicht beklagen. ;)

Guck mal hier: https://www.nationalgeographic.com/...5/01/12/science-word-of-the-day-super-weaner/... speziell der dritte Absatz ("At first I thought" usw.). Die deutsche Übersetzung des zugrunde liegenden Verbs wäre wohl abstillen oder absetzen. ;)

Haha, der Artikel passt wirklich 1:1! Gut zu wissen, danke für die Info. :)
 

Michael54431

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17.01.2018
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Sequoias kann man erst richtig begreifen, wenn man einen gesehen hat. Auf den Fotos kommt die Größe und Massigkeit einfach nicht richtig rüber.

Meine auch den National Park. Sequoias selbst hab ich schon im Yosemite und in Big Sur gesehen - die sind zwar dort wohl etwas kleiner, aber schon nicht weniger beeindruckend :D

Jetzt hab ich echt Lust auf Burger :yes:
 
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flying_mom

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03.11.2014
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HOQ/NUE/CGN
Burger haben wir inspiriert durch den TR auch gestern direkt gemacht. Und hinterher unser absolutes Campfire Highlight, was uns immer an unsere USA Reisen denken lässt: S‘mores
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Biohazard

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29.10.2016
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Meine auch den National Park. Sequoias selbst hab ich schon im Yosemite und in Big Sur gesehen - die sind zwar dort wohl etwas kleiner, aber schon nicht weniger beeindruckend :D
Ah, okay. ;) Die Bäume im National Park laufen nicht weg, keine Angst. :D

Jetzt hab ich echt Lust auf Burger :yes:
Kann ich nachvollziehen - ich könnte jetzt auch gut einen verdrücken.

Burger haben wir inspiriert durch den TR auch gestern direkt gemacht. Und hinterher unser absolutes Campfire Highlight, was uns immer an unsere USA Reisen denken lässt: S‘mores

S'mores kenne ich nur aus Filmen/Serien... Ich hoffe, sie waren gut!
 

Biohazard

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29.10.2016
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In der Golden Gate Fortune Cookie Factory werden per Hand Glückskekse hergestellt. Man darf zugucken und bekommt warme, frische Kekse angeboten.

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+1 kaufte ein 12er Paket für das Büro/Labor, ich warf etwas in den Tip Eimer, fragte höflich nach der Erlaubnis ein Foto zu machen und dann gingen wir weiter.

Corona war da in der USA noch kein großes Thema; darauf hingewiesen wurde aber schon. Ob es hier bereits zu rassistischen Sprüchen oder Tätlichkeiten gekommen ist?

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Nur drei Querstraßen von der Glückskeksfabrik entfernt, steht das San Francisco Cable Car Museum, welches kostenfreien Eintritt offeriert und wirklich interessant ist!

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Hier sieht man die Motoren, die die Cable Cars auf vier verschiedenen Strecken (Hyde, California, Mason, Powell) antreiben.

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Mit Umlenkrollen geht es um Kurven herum.

Technical Information

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Das Museum schloss bereits um 17 Uhr und wir wurden höflich hinausgebeten. Wir liefen die Mason St herunter, ich machte noch ein paar Fotos und wir genossen einfach die letzte gemeinsame Zeit, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen aufmachen musste.

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Wir kamen noch am Union Square, Macy’s und dem Moscone Center vorbei, blieben aber nirgends besonders lange.

Irgendwann am späten Nachmittag / frühen Abend war es dann Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Wir holten noch gemeinsam meinen Koffer ab, verabschiedeten uns dann und gingen in unterschiedliche Richtungen auseinander. Für +1 ging es mit dem Caltrain wieder zurück nach Palo Alto, ich kaufte mir an der Powell Street Station eine Clipper Card und lud diese mit einer Fahrt zum SFO Airport auf.

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Am SFO angekommen, ging ich zum LH Schalter und kam sofort dran.

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Anschließend durch die leere Security und Immigration und ab in die United Polaris Lounge. Zuerst folgte eine Dusche, anschließend der Besuch im Lounge-eigenen Restaurantbereich (The Dining Room).

Der United Polaris Burger, lecker!

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Nach diesem sättigenden Mahl suchte ich mir einen bequemen Loungesessel und bestellte noch einen Cocktail.

United Polaris Old Fashioned

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Rieger’s Kansas City Whiskey, house simple syrup, San Francisco Bitters Company Reception Bitters with a fresh orange wheel and Luxardo Cherry

Das Boarding war für 22:10 Uhr vorgesehen. Um 22:12 Uhr stand ich am Gate, der Einlass hatte noch nicht begonnen. Um 22:30 Uhr war es dann endlich soweit und es ging an Bord der D-AIHX (A346).

An Bord kam es dann zu diversen Umsetzaktionen, ich war vermutlich nicht der einzige umgebuchte Passagier. Meinen Sitzplatz auf 11G durfte ich jedoch behalten, wechselte aber nach dem Start auf 10D, da der Mittelblock frei war. So gab es einen freien Nebensitzplatz für mich und meinen ehemaligen Sitznachbarn auf 11D. Win-Win-Situation.

Das Abendessen an Bord ließ ich ausfallen, gab es doch ein gutes und füllendes Abendessen in der Lounge. Ein Vorteil, wenn man LH statt LX fliegt: es gibt Hefeweizen. Davon ließ ich mir ein paar kommen, schaute Venom und Gemini Man und begab mich anschließend in die Waagerechte.
Ich schlief 6,5-7h, ehe ich kurz vor der britischen Insel aufwachte und mir das Frühstück aufgetischt wurde.

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Naja…

In MUC kamen wir am Gate L30 an, in knapp 16 Minuten schaffte ich es rüber nach G35, wo ich als letzter Passagier in den Bus stieg. Die Dame am Schalter war ganz verdattert. „Sind Sie Herr Biohazard? Ich habe noch gar nicht mit Ihnen gerechnet!“. Bin halt gut zu Fuß. ;)

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Im Hintergrund sieht man den Flieger, mit dem ich aus SFO gekommen bin. Ein Transfer übers Vorfeld wäre schneller gewesen… ;)

Die Business Class im CRJ9 (D-ACND) war nur mit einem weiteren Fluggast sowie einem Dead Head besetzt, entsprechend schnell kam der Service.

Nach dem Frühstück auf LH459, nun ein Abendbrot auf LH2114.

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Mit einer Minute Verspätung landeten wir in Bremen. Meinen Koffer hielt ich schnell in der Hand, die Straßenbahn verpasste ich leider um eine Minute. Die nächste kam zum Glück relativ zeitnah, anschließend folgte die Rückreise zur Wohnung mittels Bahn und Bus. Gegen 21:30 Uhr war ich in meiner Wohnung, packte den Koffer aus, machte die erste Waschmaschine startklar und ruhte mich erst einmal auf der Couch aus.

Zum Glück hatte ich am nächsten Tag noch Urlaub, die Rückreise gegen die Zeit ist doch anstrengender als ich dachte…
 
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