So, 08.09.2019
Ich wache ein paar Minuten vor dem Wecker auf, mache mich fertig und packe den Koffer fertig. Zwar habe ich meinen größten Koffer dabei, allerdings ist er jetzt schon ziemlich voll, und dabei müssen noch zwei Tassen rein, und ein Paar Schuhe wollte ich mir eigentlich auch noch kaufen. Wird schon - notfalls kaufe ich mir eben noch eine Tasche für die (schmutzige) Wäsche. Kurz darauf checke ich aus und laufe zur South Station.
Mit der Rolltreppe geht es ein Stockwerk nach unten und an einem der Automaten…
…kaufe ich mir ein Charlie-Ticket für $2,90.
Ich erwische gerade noch den Silverline-Bus SL1 um 6.26 Uhr und bin eine gute Viertelstunde später am Flughafen. Im Terminal B suche ich den Check-In von American Airlines. Wie auch bei United gilt hier die Prognose „selbst ist der Passagier“, auch im Premium-Bereich.
Dann eben selbst am Kiosk eingecheckt und mit ausgedrucktem Gepäckanhänger und Bordkarte zum Personal um dort meinen Koffer loszuwerden. Meine Vorstellung von Premium ist das ja nicht gerade…
Nach der Sicherheitskontrolle finde ich auf dem Weg zum Gate einen Potbelly…
…bei dem ich mir ein Grilled Chicken Sandwich und eine Diet Coke als Frühstücksersatz kaufe. Am Gate wartet bereits die N974AN, wider Erwarten wurde das Flugzeug dann doch nicht noch einmal getauscht.
Ich suche mir einen Platz beim Gate und frühstücke mein Sandwich.
Am Gate ist noch nichts los, die zwei Gateagentinnen kommen rund 20min vor Boarding, kurz darauf die beiden Piloten, 10min vor Boarding zwei Flugbegleiter und pünktlich zum Boarding die anderen beiden. Es soll ein voller Flug werden, und es finden sich doch einige Passagiere, die ihren Koffer kostenlos aufgeben.
AA hat sogar neun Boardinggruppen, Dank First Class Ticket bin ich - statuslos bei Oneworld - aber in der ersten und somit einer der ersten an Bord. Obwohl mein Sitzplatz in Reihe drei ist, sitze ich doch in der ersten Reihe. Muss man nicht verstehen. Beinfreiheit am Bulkhead ist sehr gut…
…und auch die Sitze sind bequem.
Während das Boarding noch läuft, gibt es ein Begrüßungsgetränk.
Mein Nebenplatz 3A bleibt leer, kurz vor Boarding Completed kommt aber die Gateagentin an Bord und gradet einen AA-Elite aus der Eco up; dafür darf dann eine andere Passagierin dessen alten Platz in der Eco einnehmen. Die Flugbegleiterin nimmt anschließend die Essenswünsche auf, wir können zwischen Scrambled Eggs und Oatmeal wählen; ich nehme letzteres.
Pünktlich geht es los, und schon bald gibt es das Frühstück. Schmeckt recht gut - zudem gibt es noch ein Brötchen.
Während des Fluges sitze ich nie auf dem Trockenen, die Flugbegleiterin ist schnell mit dem Nachfüllen, auch wenn ich eigentlich gar nichts mehr möchte.
Leider schaffe ich es nicht, über das WLAN eine Landkarte zu öffnen, kann aber immerhin den Flugstatus auf aa.com und in der App verfolgen. Den Flug verbringe ich mit Musikhören, und wir landen schließlich knapp 25min vor der Zeit in Chicago. Blöderweise tröpfelt es und ist recht frisch. In Boston soll heute tolles Wetter sein, wäre ich doch nur einen Tag später geflogen...
Das Taxiing zum Gate dauert ewig und wir verlieren fast die ganze gewonnene Zeit. Auch an der Startbahn warten viele Flugzeuge auf den Start. Hier nochmal der Flieger in Chicago. Ich muss sagen, die Lackierung gefällt mir.
Schräg gegenüber des Gates ist eine Starbucksfiliale, an der es nicht nur wie erwartet die Chicago- und Illinois-Tassen gibt, sondern noch drei weitere. Zudem gibt es noch eine Aktion 2-for-$20 (statt normal $12,95 pro Tasse), und da kann ich eifnach nicht widerstehen und greife zu.
Am Gepäckband angekommen schaue ich in der App nach und sehe, dass mein Koffer bereits ausgeladen wurde – kurz darauf kommt er dann auch auf dem Gepäckband. Warum gibt es solche Informationen nicht in allen Apps?
Ich stopfe die fünf Tassen in den Koffer und laufe zur CTA-Haltestelle.
Vom letzten Mal habe ich noch eine Ventra-Card, auf die ich $10 lade. Nach dem Passieren der Ticketbarriere warten drei Züge auf die Abfahrt, laut Anzeigen soll der mittlere zuerst abfahren.
Die näheste Haltestelle zum Hotel ist Chicago, wobei es eine Haltestelle dieses Namens dreimal gibt – hätte man die nicht Chicago&xxx nennen können? Mit der Blue Line fahre ich bis Jackson, steige dort in die Red Line um und fahre bis Chicago(&State).
Die Fahrt vom Flughafen hat gut eine Stunde gedauert; es ist inzwischen Viertel nach Zwölf. Etwas zu früh für den Check-In, und nach Ostküstenzeit ist es sogar schon Viertel nach Eins – Zeit zum Mittagessen.
In der Nähe der Haltestelle ist ein M Burger – da war ich noch nicht, also gleich mal ausprobieren.
Ich bestelle mir einen Chicago Double, Pommes und eine Cola Light. Der Burger schmeckt deutlich besser als er aussieht und erinnert mich stark an den Double-Double von In-N-Out.
Die Filiale ist ziemlich klein und lädt nicht zum Verweilen ein, sodass ich kurz darauf wieder aufbreche und zum Hotel laufe. Das Gebäude sehe ich schon aus etwas Entfernung.
Um kurz vor eins bin ich am Check-In und frage, ob ich schon einchecken kann. Ich könnte jetzt ein Zimmer im siebten Stock haben, frage aber noch nach einem etwas höheren Stockwerk. Daraufhin wird mir der 15. Stock angeboten. Als ich noch nach einem Zimmer mit
View frage, heißt es nach etwas Recherche im System, dass es eines im 20. Stock gäbe, allerdings erst ab 15 Uhr. Ich frage, ob ich in der Lounge warten darf, was bejaht wird, sodass ich mich für dieses Zimmer entscheide. Ich bekomme eine eigens für die Lounge codierte Zimmerkarte und fahre mit dem Aufzug in den zweiten Stock. Die Lounge ist ganz nett eingerichtet, es gibt Softdrinks und ein paar Knabbereien zu essen.
Kurz nach 15 Uhr schlage ich wieder am Check-In auf und bekomme neben der Zimmerkarte ein Begrüßungsschreiben, zwei Flaschen Wasser und drei Voucher fürs Frühstück in der Lounge. Wer weiß, wie lange das Zimmer schon fertig war...
Mit einem der vier Aufzüge geht es in den 20. Stock; insgesamt hat das Hotel 29 Stockwerke. Wie der Hotelname vermuten lässt, gibt es nur Suiten. Meine hat zwei Zimmer, ein Wohn-/Aufenthalts- sowie ein Schlafzimmer.
Also wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich mir unter
View doch etwas anderes vorgestellt. Klar, man sieht den Lake Michigan hinter dem Hochhaus etwas durchspitzen, aber
etwas ziemlich enttäuscht bin ich dann doch.
Die fünf Tassen –
told y'all I went a little bit overboard... Inklusive Steuer haben sie mich $58,38 gekostet. Und ich kann bestätigen, dass ich bereits in Wisconsin, Indiana und Michigan in einem Starbucks stand.
Nachdem ich meinen Koffer ausgepackt habe, gehe ich los. Ich möchte noch etwas shoppen, zu mehr habe ich bei dem Wetter heute keine große Lust. Das Hotel liegt etwas außerhalb der Innenstadt, trotzdem ist man recht flott gelaufen. Und bei den Preisen, die die anderen Hotels aufgerufen haben, passt das hier schon, wobei ich die knapp $800 inkl. tax für die drei Nächte auch schon recht teuer (eigentlich
zu teuer) finde. Aber da ich die Aufenthalte in München, Seattle und Boston schon auf Punkte gebucht habe, hatte ich nicht mehr allzu viele übrig...
Der
Historic Water Tower
Blick über den
Chicago River
Ja, von
ihm gibt es hier auch ein Hochhaus.
Mein erstes Ziel ist
DSW, wo ich ein Paar Turnschuhe kaufe. Bei
Nordstrom Rack gibt es immerhin ein Laufhemd, und bei
Ross noch zwei T-Shirts. Leider nicht wirklich ergiebig. Mal schauen, wie ich das Ganze dann in den Koffer packen kann. Auf dem Rückweg zum Hotel kaufe ich noch ein paar Sachen bei einem Target ein.
Nachdem ich heute noch keine 9km gelaufen bin, breche ich trotz recht frischen 18 Grad und einem unangenehmen Wind noch zu einer kleinen Runde am Ufer des Lake Michigan auf.
Der Weg führt direkt am Ufer entlang und wird teilweise von den Wellen überschwemmt.
Blick von meinem Umkehrpunkt zurück auf Downtown Chicago.
Nach etwas mehr als 7km bin ich wieder zurück im Hotel. Irgendwie frustrierend, dass es nur 552kcal gewesen sein sollen - die sind ja in Nullkommanix gegessen...
Nachdem ich mich frisch gemacht habe, setze ich mich an den Bericht.