Wir sind uns doch einig, dass nicht-online-fähige Debitkarten unter Druck kommen werden, bzw. auf absehbare Zeit verschwinden werden.
Ich find's nur übertrieben zu sagen es sei ("ist") heute schon ganz normaler Standard, fast überall in Europa.
"Ganz normaler Standard" wäre in meinen Augen etwas, was von der überwiegenden Mehrheit genutzt wird.
Ungefähr drei Viertel aller europäischen Länder sind aber nicht "fast alle".
Die Tatsache, dass in Italien "ergänzend" solche Karten ausgegeben würden, macht sie nicht zur "Hauptkarte".
Und dass es in Österreich eine grosse Bankengruppe mit unter 25% Marktanteil macht, heisst noch nicht, dass sie "ganz normaler
Standard" seien. (Es ist höchstens keine Nische mehr).
In der DACH Region wird ja jetzt schon de facto schrittweise auf Visa/MC Debit umgestellt, weshalb deine Aussage überhaupt nicht stimmt.
Sie stimmt meines Erachtens insofern, als dass es eben kein "ganz normaler Standard" ist, den die meisten Hinz und Kunz hätten, geschweige denn nutzen würden.
Eine grosse Bank in
Österreich macht's, vielleicht kommen welche dazu.
Für die
Schweiz wäre mir nicht bekannt, dass ein "Umstieg" verkündet wurde. Sondern lediglich die Einführung solcher Karten. Mastercard und VISA debit spielen da - trotz guter Akzeptanz - landesweit ohnehin keine nennenswerte Rolle. Und es ist auch nicht abzusehen, dass und wann sie das täten. Selbst die hippen App-Bastel-Banken haben keine Debits, sondern gerade erst Prepaids eingeführt.
Und in
Deutschland regieren die girocards. Ich sehe da auch noch keine klaren Signale für eine solche "Umstellung". Insbesondere nicht für "Onlinezahlungen" (Card not present).
Nur in Deutschland haben wir mit der Girocard ein Konstrukt, wo es scheinbar der Deutschen Kreditwirtschaft schwer fällt dieses entweder fit für die Zukunft zu machen oder ein anständiges co-badge drauf zu packen. Die Sparkasse möchte wohl Girocard treu bleiben, die Volksbanken ebenso.
Man will wohl den Markt für Online-Zahlungen nicht hergeben.