Zur ING hat monk schon etwas gesagt. Da hatte man bei der AGB Änderung damals was anderes versprochen, aber praktisch gesehen nur die Karte umgelabelt und alles andere (also auch dieses 4.000€ Limit) bestehen gelassen.
Debits, die hierzulande gegen das Konto buchen, sind auf jeden Fall N26 und Consorsbank (bei der Consorsbank wird das verfügbare Guthaben auch sofort mit den Vormerkungen verrechnet).
Bei der Deutschen Bank ist die (physische) DMC zwar mit einem Limit versehen (was ja woanders auch durchaus möglich ist), aber es werden die Zahlungen zu unterschiedlichen Zeiten im Konto angezeigt (erst bei Buchung bzw. kurz davor mit einer Vormerkung). Auch taucht sie nicht als Lastschrift (wie bei der ING), sondern korrekt als "Debitkarten-Zahlung" auf. Deshalb gehe ich fest davon aus, dass das auch eine ganz "normale" DMC ist. Bei der virtuellen DMC sollte es genauso sein, wobei die Karte sich nicht in der "Meine Karte" App hinzufügen lässt und dort keine Transaktionsübersicht in Echtzeit möglich ist.
Immerhin hat die Deutsche Bank als erste große Bank hierzulande mit Mastercard die Karte hier im Markt eingeführt (siehe hier:
https://www.it-finanzmagazin.de/deutsche-bank-debit-mastercard-die-bessere-ec-karte-41571/).
Wir hatten dieses Thema schon x-Mal: Die AGB Umstellung hat lediglich die Wertstellung der Kartenzahlungen geändert. Nichts mehr und nichts weniger. Die Bargeldabhebungen werden weiterhin einen Bankarbeitstag vor Buchungsdatum wertgestellt. Und die Verbuchung der Visa-Umsätze dauert normalerweise zwei und nicht drei, vier Bankarbeitstage. Zu den Verzögerungen kommt es, wenn der Händler die Transaktion verspätet einreicht. Ja, das ist für eine Debitkarte schwach und ein Grund für mich die girocard für den Kleinkram zu nutzen, weil damit eine Transaktion üblicherweise am nächsten Tag vollständig abgerechnet ist. Andere Banken sind auch da kaum schneller. Comdirect, Santander, Commerzbank setzen genauso auf equensWorldline. Bei comdirect dauert es auch die zwei Tage bis ein Visa-Umsatz abgerechnet ist. Santander schafft es die Umsätze der Visa 1plus am nächsten Bankarbeitstag zwischen 19:00 Uhr und 20 Uhr zu verbuchen. Also, wenn man es will geht es schneller. Was ich noch bei der ING bemerkt habe: Zahlt man über Maestro Montag früh (so um 7 Uhr, 8 Uhr), dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Umsatz am nächsten Tag zwischen 12 Uhr und 14 Uhr bei ING verbucht wird.
Auch die anzeige des verfügbaren Saldos ist auch kein Hexenwerk: Die ING kann das im Online Banking, aber seit der Einführung der Banking to go App, schafft sie es nicht das in der App zu integrieren. Und das nicht mal im Detailansicht des Kontos (von Auflistung der Konten ganz zu schweigen...).
Das Limit beider Karten lässt sich im Online Banking vorübergehend auf bis zu 10.000 € erhöhen, also da kann man wirklich nicht mehr meckern.
Die ING Visa hat keine Kreditlinie, sondern nur ein Wochenlimit für Kartenzahlungen und ein Tageslimit von 1.000 € (auch änderbar) für Bargeldabhebungen.
Die Bezeichnung „Lastschrift“ bei einer Kartenzahlung mag am ersten Blick irritierend sein, ist aber nicht falsch, weil eine Lastschrift ist eine Transaktion, die durch den Zahlungsempfänger ausgelöst wird. Und die Kartenzahlungen werden eben durch den Zahlungsempfänger ausgelöst. Der Karteninhaber setzt die Karte ein, um so ein einmalige Ermächtigung für den Zahlung eines Betrages zu erteilen. Hier werden statt den Kontodaten (wie bei klassischer Lastschrift oder ELV) die Kartendaten verwendet und die Legitimation findet über eine Geheimzahl oder eine Unterschrift statt. Bei den kontaktlosen Zahlungen wird ja darauf verzichtet.
PS. Deutsche Bank mit Ihrer MC Debit gehört auch zu den langsamsten und es ist dort nicht möglich alle Umsätze des Kontos an einer Stelle (bis zum Buchungstag) zu finden, sondern man muss mal ins Online Banking reinschauen, dann in diese Meine Karte App reinschauen, aber die Umsätze egal ob Bargeld (Ausnahme: Geldautomaten der Deutschen Bank) oder Kartenzahlung mit der girocard werden auch erst am Buchungstag im Online Banking sichtbar.