Warum innerdeutsch Fliegen?

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malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.576
1.627
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Auf Kurzstrecken gibt es auch 50%, sogar bei den Verkehrsverbunden. Nur bei uns im Ortsbus gibt es weniger Rabatt (ZVV Lokaltarif).

Ich muss einräumen, keinen Schweizer zu kennen, der kein Halbtax hat (es sei denn, er hat ein GA).

Nein, sind keine 50% ermässig im ZVV. Auf einem 2 Zonentarif sind es weniger als 50% zwischen mit und ohne Halbtax. Dazu musst du mindestens 3 Zonen fahren.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.451
3.791
Das würde bei Dir eine Bahn-Systemzeit von 5:20h und eine Flug-Systemzeit von 3:50h bedeuten - immer noch ein vergleichsweise deutlicher Vorteil pro Flug, oder übersehe ich da jetzt etwas? :confused:

Du übersiehst was. Als Arbeitgeber würde ich Dich in die preislich deutlich günstigere Bahn setzen, weil Du da produktiv sein kannst. Die Bahnreisezeit von 4:50 Stunden erlaubt Arbeiten von 4:50 Stunden während das Fliegen soviel Spass macht, aber keine Produktivität ermöglicht; die einzelnen Abschnitte sind dafür viel zu kurz.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.664
25.789
MUC
Du übersiehst was. Als Arbeitgeber würde ich Dich in die preislich deutlich günstigere Bahn setzen, weil Du da produktiv sein kannst. Die Bahnreisezeit von 4:50 Stunden erlaubt Arbeiten von 4:50 Stunden während das Fliegen soviel Spass macht, aber keine Produktivität ermöglicht; die einzelnen Abschnitte sind dafür viel zu kurz.

Da ich zum produktiven Arbeiten in meinem Job eine stabile Internet- und Telefonie-Verbindung benötige, könnte ich von 4:50 vielleicht eine Stunde nutzen, um mal meine Inbox in Outlook aufzuräumen. Viel mehr dürfte da aber nicht machbar sein. Und das kann ich auch bei einem Cappuccino in der LH-Lounge, wobei da stabiles Internet sogar verfügbar ist. Für mich sehe ich da keinen nennenswerten Produktivitätsunterschied. Zumal, aber das Argument wurde ja schon angeführt, für mich beliebig viel passive Reisezeit auch nach einem 8 Stunden Bürotag noch möglich ist. Soll ich während der 4:50 Reisezeit aktiv arbeiten, darf ich vorher nur maximal 5:10 gearbeitet haben.
 
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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.798
785
MUC
Ich bin diese Jahr schon einiges gefahren mit der Bahn und hatte auf den ICE Strecken immer LTE der Telekom...
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Ich bin diese Jahr schon einiges gefahren mit der Bahn und hatte auf den ICE Strecken immer LTE der Telekom...

Auf der Strecke Köln-Berlin liegt der Telekom Empfang definitiv nicht am fehlendem Ausbau auf der Strecke, sondern es kommt auf den eingesetzten Zug an. Manche haben einen Verstärker(?) eingebaut, so dass man über 95% der Fahrt schnellen LTE Zugang hat. Andere Züge ohne diese Technik vielleicht zu 20%, Rest „E“ oder oft sogar „kein Netz“.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.065
905
CGN
Ich bin diese Jahr schon einiges gefahren mit der Bahn und hatte auf den ICE Strecken immer LTE der Telekom...
Das Problem ist bei dem ein oder anderen, dass er VPN, RemoteDesktop, SSH oder ähnliches braucht.

Und dafür braucht man dann eine durchgehend stabile Verbindung, die man in Zug leider eben nicht immer hat. Bzw. vor allen Dingen nicht vorhersehen kann (dafür fahre ich zu selten Bahn), weshalb die Motivation, es überhaupt weiter zu versuchen, irgendwann weg ist.

Für Anwendungen wie Web, Mail, sogar Netflix&Co reichen sowohl der Empfang per LTE, als auch das Zug-WLAN aus. (Zug-WLAN und Netflix hab ich aber noch nie gemacht, ist daher nur Spekulation).
 
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masi1157

Reguläres Mitglied
24.07.2013
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Und bei 'nem Flug von <1h, i.a. ohne Internet, 'ner Weile rumsitzen im Flughafen mit stabilem Internet, Anreise zum und Abreise vom Flughafen, wieder bestenfalls Handynetz, arbeitet Ihr alle so viel länger und effektiver als in bspw. 3h Zugfahrt, wo man ggf. kurz Internetzugang hat und danach schlimmstenfalls offline Emails beantwortet? Oder werden nur händeringend "Argumente" gesucht?

Davon mal abgesehen: Ich fliege viel und ich fahre viel Bahn, weil ich reise und Bahn oder Flugzeug mich zu meinem Ziel bringen. Dass ich Flügen etwas besonders tolles abgewinne, ist längst vorbei. Dafür hatte ich schon viel zu viele, und auch erheblich spannendere als bloß von A nach B. Und Züge haben überhaupt nichts schlimmes. In beiden Verkehrsmitteln passieren lustige Sachen, trifft man auf viele nette und einige bekloppte Leute. Das negative sitze ich einfach ab, über das positive freue ich mich (und das ist nun wirklich nicht der Loungezugang am Flughafen Posemuckel International). Ich will ja schließlich irgendwohin und es dort genießen.


Gruß, Matthias
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.798
785
MUC
Ich sitze gerade im ICE von Hamburg nach Köln, LTE geht, WLAN geht, mein VPN geht. Weiß nicht was für seltsames VPN da immer verwendet wird, ich kann ja mal eurer IT bisschen helfen;) Gut, ich mach alles über Webanwendungen in der Cloud, VPN brauch ich fast nie, Citrix und so Zeug nicht.

Snappy: Ja, die ICEs haben alle Repeater die das Signal verstärken, ICs nur die neuen Doppelstock. Die alten ICs bekommen das nicht mehr, die werden eh ausgemustert. Aber da ich vorhin gerade durch Bielefeld gefahren bin kann ich sagen es läuft hier ganz gut im ICE und LTE.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.664
25.789
MUC
Und bei 'nem Flug von <1h, i.a. ohne Internet, 'ner Weile rumsitzen im Flughafen mit stabilem Internet, Anreise zum und Abreise vom Flughafen, wieder bestenfalls Handynetz, arbeitet Ihr alle so viel länger und effektiver als in bspw. 3h Zugfahrt, wo man ggf. kurz Internetzugang hat und danach schlimmstenfalls offline Emails beantwortet? Oder werden nur händeringend "Argumente" gesucht?

Nein, bei einer Flugreise arbeite ich maximal 30 Minuten vor dem Boarding in der Lounge mit stabilem Internet. Auf einer Bahnfahrt vielleicht ein klein wenig mehr, allerdings anders, weil aufgrund der Mobilität nicht stabil online. Wie bereits weiter oben beschrieben benötige ich stabiles Internet, um über Remote Desktop / Citrix effizient arbeiten zu können. Für mich zählt daher beides (kurzes Flughafen-Lounge-Internet zwischendurch oder ständig abbrechendes Internet in der Bahn) nicht zum effektiven Arbeiten, wie ich es im Büro oder von zu Hause gewohnt bin. Die Bahn ist damit für mich auf meiner Stammstrecke DUS-MUC kein Effektivitätsgewinn sondern ein Zeitverlust.

Aber genauso, wie man händeringend Argumente für das Fliegen suchen kann, kann man händeringend Argumente gegen das Fliegen suchen. Zum Glück bin ich mit meinem Arbeitgeber einig, dass das Fliegen die effizientere Alternative ist.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.065
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CGN
Und bei 'nem Flug von <1h, i.a. ohne Internet, 'ner Weile rumsitzen im Flughafen mit stabilem Internet, Anreise zum und Abreise vom Flughafen, wieder bestenfalls Handynetz, arbeitet Ihr alle so viel länger und effektiver als in bspw. 3h Zugfahrt, wo man ggf. kurz Internetzugang hat und danach schlimmstenfalls offline Emails beantwortet? Oder werden nur händeringend "Argumente" gesucht?

Nö, auch das ist für mich beruflich gesehen unproduktive Zeit, die ich mit Erholung, Unterhaltung, Verpflegung usw. verbringe.

Aber sie kommt einem deutlich kurzweiliger vor.
 

masi1157

Reguläres Mitglied
24.07.2013
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Aber genauso, wie man händeringend Argumente für das Fliegen suchen kann, kann man händeringend Argumente gegen das Fliegen suchen.
Es reicht ja völlig, wenn Du händeringend nach rationalen Begründungen für das eine oder das andere suchst.
Zum Glück bin ich mit meinem Arbeitgeber einig, dass das Fliegen die effizientere Alternative ist.
Mein Arbeitgeber baut Flugzeuge, trotzdem kann ich selbstverständlich, wenn ich es für sinnvoller halte, mit der Bahn fahren, obwohl mir das eigentümliche Buchungstool bspw. nach, wie erwähnt, Herborn, erstmal einen Flug nach FRA und dann Taxi/Mietwagen/Zug aufdrücken will. Das ist mir aber viel zu blöd, dann steig ich doch lieber in Herborn direkt in den Zug und fahre wieder nach Hause.


Gruß, Matthias
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.664
25.789
MUC
Es reicht ja völlig, wenn Du händeringend nach rationalen Begründungen für das eine oder das andere suchst.

Vielleicht nicht händeringend, aber meine in meinen Augen rationale Begründung für meine persönliche Bewertung pro Fliegen auf DUS-MUC habe ich in Beitrag #100 dieses Threads dargelegt. Es ist eine Zeitersparnis von ca. 1,5 Stunden pro Richtung.
 

masi1157

Reguläres Mitglied
24.07.2013
65
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Es ist eine Zeitersparnis von ca. 1,5 Stunden pro Richtung.
Und wenn das den ggf. höheren Preis rechtfertigt (wo nun jeder seine eigene Gewichtung/seinen eigenen Stundensatz zugrundelegt), ist es doch gut.

Gruß, Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.065
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CGN
Ich sitze gerade im ICE von Hamburg nach Köln

Damit fängt es ja schon an. Zwischen Hamburg und Köln, wenn sich in den letzten Monaten nichts geändert hat, hat man nur die Wahl zwischen IC oder ICE-mit-Umsteigen.

Dass ein Zug auch mal 10 Minuten Verspätung hat, ist mir völlig egal. Wenn daraus aber dann wegen verpassten Anschluss eine Stunde wird, sieht der Reisezeit-Vergleich leider schon wieder anders aus.


Weiß nicht was für seltsames VPN da immer verwendet wird

ipsec.

Wahrscheinlich, würde ich öfter Bahn fahren, würde ich eine Lösung finden. Da ich zum Glück im Zug nicht arbeiten muss, ist es mir das bisher einfach nicht wert gewesen, mich damit in Ruhe zu befassen.



ich kann ja mal eurer IT bisschen helfen;) (..) VPN brauch ich fast nie

In öffentlichen WLAN nutze ich, wenn möglich, durchgehend VPN (selbst zum privaten Surfen oder für Arbeiten, für die es nicht nötig ist). Gerade bei einem Betreiber, der so wenig Wert auf Sicherheit legt, wie hier der Fall, möchte ich da eigentlich keine Ausnahme machen.

Wenn Du da eine andere Philosophie hast, ist das deine Sache, aber ich glaube, auf IT-Hilfe würde ich dann dankend verzichten ;)
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.798
785
MUC
Ich denke vielleicht wäre ich auch geflogen zwischen Hamburg und Köln, nur gestern war mein Kunde in Hamburg 5 Minuten vom Hbf. entfernt und mein Hotel in Köln auch nur 5 Minuten vom Hbf. entfernt. Und es hat gestern mit Umsteigen gut geklappt, war mit 4 Minuten Verspätung in Köln. Damit kann ich leben.

Don´t get me wrong: Ich fliege auch sehr gerne, sonst wäre ich hier kaum angemeldet, aber ich nutze das was Sinn macht, das war gestern die Bahn. Hätte ich den Anschluss in Hannover nicht erwischt wäre es schon wieder problematisch geworden, das stimmt.

Ich habe es gestern mal ausprobiert, normalerweise surfe ich im Zug nur auf privaten Seiten rum, aber da eben einige geschrieben hatten VPN geht nicht hatte ich es probiert.

Eine Diskussion zum allgemeinen VPN führt hier glaub ich dann zu weit;)
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Dass ein Zug auch mal 10 Minuten Verspätung hat, ist mir völlig egal. Wenn daraus aber dann wegen verpassten Anschluss eine Stunde wird, sieht der Reisezeit-Vergleich leider schon wieder anders aus.

Das ist es ja. Niemand beschwert sich ueber die fuenf-, acht-, zehn- oder meinetwegen auch fuenfzehnminuetigen Verspaetungen. Kein Thema. Aber Anschlussverluste mit einer oder zwei Stunden Zeitverlust, teilweise boesartigst beim Umstieg von ICE zu ICE am selben Bahnsteig, wo sich die Tueren des Anschlusszuges in dem Moment schliessen, in dem sich die des Zubringerzuges oeffnen, die vertreiben die Kunden und machen das System kaputt. Die Bahn lebt nun einmal nicht von ein paar Point-to-Point-Reisenden zwischen den Zentren zweier Grossstaedte, sondern auch von Umsteigern, die Dorf zu Dorf fahren, mit einer Reisekette Nahverkehr-Fernverkehr-Nahverkehr.


Ich denke vielleicht wäre ich auch geflogen zwischen Hamburg und Köln, nur gestern war mein Kunde in Hamburg 5 Minuten vom Hbf. entfernt und mein Hotel in Köln auch nur 5 Minuten vom Hbf. entfernt. Und es hat gestern mit Umsteigen gut geklappt, war mit 4 Minuten Verspätung in Köln. Damit kann ich leben.

Don´t get me wrong: Ich fliege auch sehr gerne, sonst wäre ich hier kaum angemeldet, aber ich nutze das was Sinn macht, das war gestern die Bahn. Hätte ich den Anschluss in Hannover nicht erwischt wäre es schon wieder problematisch geworden, das stimmt.

Aber da ist doch offensichtlich auch schon wieder etwas schiefgelaufen: Wenn man ueberhaupt absurderweise zwischen Hamburg und Koeln umsteigenderweise ueber Hannover geschickt wird, muss doch auf der direkten Strecke schon wieder Krumpel gewesen sein.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Aber Anschlussverluste mit einer oder zwei Stunden Zeitverlust, teilweise boesartigst beim Umstieg von ICE zu ICE am selben Bahnsteig, wo sich die Tueren des Anschlusszuges in dem Moment schliessen, in dem sich die des Zubringerzuges oeffnen, die vertreiben die Kunden und machen das System kaputt.
Das geht noch bösartiger. ICE wartet bei Abfahrt auf Bummelzug und fängt sich 10 Minuten Verspätung ein. Diese werden bis zum Umsteigebahnhof (nächster Halt) nicht aufgeholt. Mit Einrollen des ICE fährt der Bummelzug am Bahnsteig gegenüber ab, nur um am nächsten Halt den ICE wieder vorbei zu lassen. Besonders dumm wenn der Bummelzug meine letzte Verbindung des Tages ist. Dementsprechend mit dem ICE weiter über das eigentliche Ziel hinausgeschossen und dann mit dem Taxi wieder 30 Km zurück zum Zielort... :doh:
 

Rantala

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19.12.2016
317
494
Wir haben unser Büro in Frankfurt direkt am Hauptbahnhof und in Berlin nähe Ostbahnhof.
Mit der Deutschen Bahn brauche ich für diese Strecke im ICE ohne umzusteigen 3:45h

Wenn ich jetzt fliege, dann kommen folgende zeiten zusammen:
Frankfurt Hauptbahnhof -> Flughafen: 20 Minuten
S-Bahnhof bis zum Gate: 20 Minuten
Zeit vor Abflug am Gate: 30 Minuten
Flugzeit mit easyjet: 90 Minuten
Gate zum Taxistand: 20 Minuten
Taxi zum Ostbahnhof: 35 Minuten
Macht 3:35h, und da sind jetzt keine Puffer eingeplant.

Also Frankfurt - Berlin war jahrelang meine Strecke. Die bin ich wöchentlich sicher 2-3x geflogen.
Anfangs habe ich es tatsächlich mit der DB versucht, einfach weil ich dachte es müsse klappen.

Habe der Bahn 10 Fahrten gegeben um mich zu überzeugen.
2 x pünktlich
8x mehr als 1 Std. Verspätung

Das wäre akzeptabel wenn ich keine Termine hätte und mal einen privaten Trip in die Landeshauptstadt unternehmen würde. Dann wäre die Std. OK. Schon allein aus Gründen des "Umweltschutzes".
Da sehe ich viele innerdeutsche Flüge auch etwas kritisch. Aber anderes Thema.

Mit dem Flieger hatte ich in all den Jahren vllt. 1-2x eine nennenswerte Verspätung. Ansonsten war ich immer "on time" da. Preislich war es günstiger (ich will AB zurück) als die Bahn. Es sei denn ich hätte mir eine Bahncard zugelegt - aber aus oben genannten Gründen wurde daraus nichts.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Da scheint die Strecke Köln-Berlin und zurück ja deutlich zuverlässiger zu sein.

Ich fahre die zwar fast nur Samstags, aber kleinere Verspätungen mal außen vor kann ich mich bei mindestens 100 erfolgten Fahrten an keine mit mehr als 30-40 Minuten Verspätung erinnern.
 

wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
1.188
640
Ich pendle schon seit Jahren am Wochenende von Berlin ins Rhein-Main Gebiet.
Bis zum Rauchverbot bin ich die Strecke immer mit dem Zug gefahren, seit dem fliege ich. Deswegen kann ich eigentlich einen ganz guten Vergleich ziehen.
Haustür zu Haustür mit der Bahn: Zwischen 5 3/4 und 6 Stunden.
Haustür zu Haustür mit dem Flugzeug: Zwischen 3 1/2 und 4 Stunden.
Auf Hin- und Rückweg gerechnet bietet der Flug einen großen Zeitgewinn.
Ich kann am Montagmorgen fliegen und bin gegen halbneun im Büro, während hingegen ich mit dem Zug immer bereits am Sonntagabend fahren mußte.
Obwohl ich die Bahncard 50 besitze liegt der Flugpreis in fast allen Fällen unter dem (flexiblen) 2. Klasse-Ticket der Bahn.
Seit EZY auf der Strecke ist, sogar deutlich.
Der wirklich einzige kleine Nachteil am Fliegen im Vergleich mit der Bahn ist die längere Vorausbuchung und damit die eingeschränkte Flexibilität.
Aber sonst gibt es für mich überhaupt kein Argument nicht innerdeutsch zu fliegen, ich frage mich noch heute, warum ich damals so doof war und regelmäßig die Bahn genommen hatte.
Auch geschäftlich nutze ich bevorzugt das Flugzeug da ich daran gewöhnt bin und (neben anderer Gründe) nervigen Handyquasslern, fröhlichen Kegelclubs und tobenden Kindern entgehe.
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.798
785
MUC
Aber da ist doch offensichtlich auch schon wieder etwas schiefgelaufen: Wenn man ueberhaupt absurderweise zwischen Hamburg und Koeln umsteigenderweise ueber Hannover geschickt wird, muss doch auf der direkten Strecke schon wieder Krumpel gewesen sein.

Aber nur mit dem IC, die sind aber alt und haben nur schlechten Empfang und kein WLAN. ICE nur mit Umstieg in den Zug von Berlin nach Köln. Aber klar, ist natürlich wieder ein Thema über das man schreiben kann.

Das Grundproblem ist ja bei uns hier das man nicht richtig die Schnellfahrstrecken ausgebaut hat. Das ist aber ein politisches Problem. Man sieht ja an der neuen Strecke nach Berlin was machbar ist. Wenn man ein Netz hätte wie in Frankreich wo ich für 500 km 2 Stunden brauche würde niemand fliegen müssen. Aber dazu kommt noch das Frankreich z.B. ganz anders aufgebaut ist als Deutschland, bei uns verteilen sich Großstädte über ganz Deutschland an denen es Sinn macht anzuhalten, in Frankreich ist doch alles sehr Paris orientiert.