So extrem ist das Hobby natürlich zu wenigen anderen Dingen wirklich kompatibel, auch nicht zu einer Partnerschaft, wenn der Partner nicht dasselbe Hobby oder ein ähnlich zeitintensives hat.
Jap das stimnmt natürlich. Selbst in der Partnerschaft ist das schwierig. Wobei ich dazu sagen muss, auf Grund der enormen Kosten, fahre ich auch nicht soo oft. Also 2009 und 2010 zusammen bin ich glaube 7 oder 8 mal zu 2-3 Tagesevents gefahren. Dazu aber auch dutzende Stunden in der Garage... 2011 bin ich dann im Frühjahr auf eine Stelle in die USA bis Sommer / Herbst 2013. Hier fahre ich jetzt nicht, ist mir zu teuer das alles rüberzukarren bzw. hier was zu kaufen.
Denke nur mit Kind wäre das noch 10x schwieriger...
Das ist aber eben auch nur ein Beispiel, die komplette Kombination macht es aus.
Darf man fragen in welchem Fachgebiet Du bist? Ich kenne die Hangelei von Stelle an der Uni nur zu gut und habe mich dann irgendwann entschieden, es dann doch etwas sicherer haben zu wollen. Eigentlich sind nur Landesstellen zeitlich begrenzt, weil Du sonst nach 5-7 Jahren einen Anspruch auf eine Dauerstelle hast, Drittmittelstellen mit wechselnden Themen sollte (außer das Landesgesetz schreibt etwas anderes) kein Thema sein.
Klar darfst du. Ich arbeite in der Physik, genauer gesagt Elementarteilchenphysik.
Soviel ich das verstehe, kann man an Universitäten nur bis zu 12 jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Zeitverträgen beschäftigt werden, unabhängig von der Finanzierungsquelle:
WissZeitVG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
Ansonsten war zu dem Thema neulich ein guter Artikel in der FASZ oder WAMS über die Dr.habils. die keine Berufung bekommen und sich dann notdürftig von Lehrauftrag zu Lehrauftrag hangeln müssen. Jenseits der 35 von der Uni weg zu kommen ist tatsächlich aufgrund der mangelnden Praxiserfahrung. Und feste Stellen an der Uni sind außer der Professur, wenn es AR oder Obering.-Stellen sind fast schon ein Sechser im Lotto, andere Funktionsstellen im TVöD-Bereich sind zwar etwas häufiger aber eben schlecht bezahlt. Einige schaffen den Absprung noch an eine BA oder FH oder werden als Quereinsteiger Lehrer.
Was an der Uni natürlich super positiv ist, sind die Freiheiten die man dort hat.
Jap genau das ist es, was ich meinte. Ich glaube den Artikel hatte ich auch gelesen. Ich persönlich kennen einen, der wirklich sehr sehr gut ist und leider erst spät die feste Professur bekommen hat. Etwas unverständlich, aber da lags wohl an den falschen "Gönnern" im Hintergrund - ist leider auch viel Politik dabei. Ich schau mich mal um, wenn ich jetzt noch eine weitere Stelle bekomme, werde ich nach Ende dieser Stelle 33, maximal Anfang 34 sein. Dann sollte ich das etwas klarer entscheiden können, dort ist das Alter noch OK für einen Umschwung.
Lehrer wäre Notfallplan ZZ, eben auch aus den hier im Topic angesprochenen Gründen
Mir gefällt diese Arbeit wirklich gut, fachlich, Anspruch, Kommunikation mit den Wissenschaftlern und man hat da entsprechende Freiheiten. In der Welt kommt man auch rum. Allerdings investiert man auch viel Zeit rein, weil man ja für die eigene Karriere arbeitet.
Tut mir leid aber da sprech ich Dir die nötige Kompetenz ab - um beurteilen zu können ob nur das Leben mit Kindern die "Erfüllung" ist muss man erst mal welche haben. Nämlich nur die, die auch Kinder haben kennen beide Seiten - ihr Kinderlosen werdet nur immer die eine Seite kennen (sich selbst verwirklichen/Reisen/Sponatität/Hobbies) und könnt auch gar nicht beurteilen ob die Wärme/Nähe/Liebe für ein eigenes Kind nicht die Prioritäten total auf den Kopf stellt ohne dass man meint auf etwas verzichten zu müssen.
Ich versuche beileibe nicht irgendjemand zum Kinderkriegen zu überzeugen, lebt Euer Leben wie ihr es für richtig halten aber redet nicht über Dinge von denen ihr keine Ahnung habt.
Nunja man kann sich aber gewisse Vorstellungen machen, ob man etwas probieren möchte. Profanes Beispiel: In einigen Kulturen werden Insekten als Delikatessen gegessen. Ich kann mir denken, dass viele Leute nichtmal auf die Idee kämen das zu probieren, weil es ihnen zu "eklig" ist. Das ist eben auch ihr gutes Recht auch "nein" zu sagen.
Man hat vielleicht keine Erfahrung Kinder rund um die Uhr um sich zu haben. Aber deswegen
muss man es doch nicht ausprobieren, wenn einem das Gefühl sagt das ist nichts, lasse ich es lieber. Bedenke: Das ist eines der wirklich wenigen Sachen mit großen Konsequenzen, das ich nichtmal eben so probieren kann. Man kann es nicht rückgängig machen!
Wer es nicht möchte, sollte es auch nicht ausprobieren. Ja auch wenn manche es sich nicht vorstellen können gibt es die. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man sich ständig glücklich mit Kindern beschäftigen kann. Dennoch akzeptiere ich es und weiß, dass viele Eltern glücklich sind! Muss aber eben nicht auf mich zutreffen.
Ein wenig Erfahrung habe ich aber dennoch, habs glaub hier schonmal erwähnt: Ich war Zivi in einer Schule für geistig/körperlich Behinderte und habe in meinen 10 Monaten Kinder im Alter von etwa 10-14 betreut. Da war alles dabei, incl Pampern und K*t*e wegwischen.
Es war eine gute Erfahrung und es hat mich gefreut den Kindern ein wenig Lebensfreude zu geben. Ja diese Kinder waren sehr zufrieden und ich weiß, dass sie mich mochten. Aber eben nur temporär.