Welche Kaffeebohnen verwendet ihr??

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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Sind die nicht meistens sehr bitter?
Kräftig sind sie, dunkel geröstet (wie in Süditalien) aber nie bitter. Ich mahle sie immer frisch und bereite sie in der Moccakanne zu. Die sind of fast schokoladig im Geschmack. Super mit einem Hauch geschaumter Milch.

Hatte auch mal ein paar Kilo Rohkaffee aus Eritrea mitgebracht. Den hab ich bei Freunden im Cafe schön dunkel rösten lassen. Sehr lecker...
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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Wenn es nur danach geht, dürfte man nur noch Regenwasser trinken und den ganzen Tag im Bett liegen!
Dass es NUR danach geht, hat ja niemand behauptet (mit dem Kaffesteuer maximieren hast du angefangen):) Mir wäre es für meine zwei Tassen Kaffee am Tag zuviel Investment.
 
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malone

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11.05.2015
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Landkreis ED
Ich röste selbst:
https://www.docklands-coffee.de/kaf...MI8vyA1Z_73QIVZrftCh2UYQrWEAQYASABEgLfJvD_BwE

Außerdem ist Rohkaffee von der Kaffeesteuer befreit. (man spart 2,19 € pro Kilo!:D)

Das Problem ist nur, dass Rohkaffee (also green beans) am besten innerhalb von möglichst wenigen Tagen nach der Trocknung verarbeitet(geröstet) werden sollten, weil die grean beans sonst zuviel verlieren von dem, was den jeweiligen Kaffee ausmacht.

Hab ich auch mal überlegt, bin aber wieder davon abgekommen, weil man die Bohnen einfach nicht frisch genug bekommt.
Kann man prima nachvollziehen am Kona-Kaffee von Dallmayer.
Der bezieht die Bohnen auch grün und röstet in Deutschland selber.
Das Resultat hat mit einem frisch auf Big Island gerösteten Kaffee aber wirklich nicht mehr viel gemeinsam.
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Das Problem ist nur, dass Rohkaffee (also green beans) am besten innerhalb von möglichst wenigen Tagen nach der Trocknung verarbeitet(geröstet) werden sollten, weil die grean beans sonst zuviel verlieren von dem, was den jeweiligen Kaffee ausmacht.

Sicher? IMHO ist der aufbereitete Kaffee lange (idR mehrere Jahre) haltbar, der geröstete hingegen sollte bald verbraucht werden, weil er schnell an Aroma verliert. Der aufbereitete Kaffee wird in der Regel auch erst in Europa geröstet, was allerdings auch zolltechnische Gründe hat.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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@Hene
Das ist das, was man auf den Kaffeefarmen auf den Hawaii-Inseln immer so erzählt bekommt.

Ich kann das natürlich nicht wirklich verifizieren. Kann nur sagen, dass der Kona-Kaffee, den man hier in München beim Dallmayr bekommt, wirklich nur entfernt an Kona-Kaffee erinnert. Und die rösten eben selbst hier. Kann aber auch daran liegen, dass der Umschlag des fertig gerösteten Kaffees beim Dallmayr einfach zu lange dauert und das dann noch on Top kommt.

Edit:
Wir haben auch schon zweimal hier in München den angeblichen Kaffee aller Kaffees gekauft "Jamaica Blue Mountain".
War beide Male ein kompletter Flop. Schmeckt ganz nett, kann aber mit frischem Kona absolut nicht mithalten. Und das für ~30€/250gr.
 
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flying_squirrel

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12.10.2012
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Wer ein wirklicher Kenner im Metier Kaffee ist, wird weit davon Abstand nehmen, zu Hause für den Eigenbedarf zu rösten. Wie bereits erwähnt, würde der Aufwand und die Kosten um ein gutes Ergebnis zu erzielen in keinem Verhältnis stehen. Nun gut - wenn man vielleicht auch mit Banknoten heizt, ist einem das Verhältnis egal. ;)

Und ja, aufbereiteter und gewaschener Rohkaffee ist lagerfähig - teils auch für mehrere Jahre. Die großen Industrieröster kaufen gerne viele Tonnen Rohkaffee zu einem - für sie - guten Kurs ein und lassen diesen erstmal in der Lagerhalle verschwinden, solange bis der Verkaufspreis wieder steigt. Erst dann wird er weiterverarbeitet, sprich geröstet.

Ob der Kaffee bis dahin viel Geschmack verloren hat oder nicht ist nicht relevant, da die großen Röster ...

a) i.d.R. überrösten
b) versch. Kaffeebohnen mischen
c) minderwertige Bohnen verarbeiten

Übrigens gehört für mich auch Dallmayer hierzu und kann def. nicht als Referenz für guten Kaffee genommen werden. Das ist in etwas so, als würde man den Rotkäppchen Sekt (halbtrocken) mit einem Jahrgangs Champagner vergleichen oder eine Flasche 8 EUR Rioja aus dem Supermarkt mit einem hochkarätigen Wein.

Meiner Meinung nach die Hauptgründe, weshalb eine vermeintlich gute Bohne/Kaffeesorte nicht schmeckt sind:

1.) unsachgemäße Zubereitung (Mahlgrad, Aufbrühmethode, Temperatur, Wasserart)
2.) ungewohnte Geschmacksvielfalt (Ja, ein Kaffee kann sehr zitrusfrisch oder auch nach Tomate schmecken)
 
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Detlev

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08.01.2011
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"Lagerfähig" heißt schlussendlich nicht mehr, als das er nicht schlecht wird, wenn er ordnungsgemäß gelagert wird. Das hat auch keiner bestritten.

Und wie Du schon sagst:
Ob der Kaffee bis dahin viel Geschmack verloren hat oder nicht ist nicht relevant, da die großen Röster ...

a) i.d.R. überrösten
b) versch. Kaffeebohnen mischen
c) minderwertige Bohnen verarbeiten

Was Dallmayr angeht, stimme ich Dir auch zu. Ist aber weit und breit der Einzige, der auch solche exotische Kaffees anbietet. (außer Internet-Anbieter)

Von daher habe ich mich lieber auf den Direktimport für den Eigenbedarf spezialisiert.
Wenn ich in USA irgendwo unterwegs bin, lasse ich mir Kaffee zu einer Hoteladresse shippen oder Klaus (s.o.) bringt mir was mit. Immer so ein Bedarf für 3-4 Monate. Mehr lohnt nicht, da die Bohnen sonst zu stark verlieren.
 
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Detlev

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08.01.2011
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Meiner Meinung nach die Hauptgründe, weshalb eine vermeintlich gute Bohne/Kaffeesorte nicht schmeckt sind:
1.) unsachgemäße Zubereitung (Mahlgrad, Aufbrühmethode, Temperatur, Wasserart)

Wie bereitest Du den Kaffee zu?

Wir haben eine Mühle mit variablem Mahlgrad (muss je nach Bohnensorte variiert werden und besonders bei Hawaii-Kaffee relativ häufig gereingt werden), filtern "mit der Hand" (also oldschool Porzellanfilter) und versuchen die Wassertemperatur bei 95° zu halten.
Wasserkocher muss regelmäßig entkalkt werden, aber wir verwenden eben normales Leitungswasser.
 

flying_squirrel

Erfahrenes Mitglied
12.10.2012
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Wie bereitest Du den Kaffee zu?

Wir haben eine Mühle mit variablem Mahlgrad (muss je nach Bohnensorte variiert werden und besonders bei Hawaii-Kaffee relativ häufig gereingt werden), filtern "mit der Hand" (also oldschool Porzellanfilter) und versuchen die Wassertemperatur bei 95° zu halten.
Wasserkocher muss regelmäßig entkalkt werden, aber wir verwenden eben normales Leitungswasser.

Da seid ihr doch schon sehr viel besser unterwegs, als viele Andere! :)

Ich nutze für Filterkaffee drei verschiedene Methoden - je nach Lust & Laune, bzw. Kaffeesorte und auch Zeit. Am häufigsten nutze ich aktuell eine Chemex Glaskaraffe, also auch eine Handfiltermethode. Kaffee wird bedarfsgerecht mit einer hochwertigen Handmühle frisch gemahlen (auch unter Berücksichtigung des Mahlgrads und Luftfeuchtigkeit), Wasser wird mit speziellem Wasserkocher auf 92 Grad erhitzt.

Beim Aufgießen sollten man immer - egal ob nun Porzellanfilter, Chemex, V60, etc. - eine "Blooming" Phase einhalten. Sprich das Kaffeemehl erstmal nur komplett durchfeuchten und 30 Sekunden ziehen lassen, bevor man zum eigentlichen Aufgießen ansetzt. So bereitet man das Mahlgut ideal auf die Aromaabgabe vor.

Ach,... über Kaffee könnte ich ewig schreiben/reden. ;)
 
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BangkokDangerous

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12.08.2013
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Wir beziehen bei kleineren Anbietern, die selbst rösten: Kirmse, Espressone, Dinzler, Quijote u.v.a.m.

Gefiltertes Wasser bei 95 Grad, Bohnen frisch gemahlen, in der French Press oder Sowden gebrüht.

Das ist ein dermassen großer Unterschied zu 08/15-Kaffee in der Filtermaschine.
 

abundzu

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24.10.2016
413
136
FRA
kleinere Kaffeeröstereien

Wir beziehen bei kleineren Anbietern, die selbst rösten: Kirmse, Espressone, Dinzler, Quijote u.v.a.m.

Danke für den Hinweis auf kleinere Anbieter. Ich werde bei dem einen und anderen genannten was bestellen.
Kannst Du bitte "u.v.a.m." spezifizieren (hier oder als PN).
 

BangkokDangerous

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12.08.2013
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Supremo Kaffee
Espressone
Elbgold
Quijote
Dinzler
Kirmser
Murnauer Kaffeemanufaktur
Erste Tegernseer Kaffeerösterei
Machhörndl
Rösttrommel
 
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jetblue

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26.03.2012
5.246
5
ZRH
Lavazza (Qualità rossa)
oder
Ristretto vom Discounter Denner.ch (günstig und stark)
 

berlinet

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21.07.2015
5.225
2.830
Keine Bohne, die vormehr als 4 Wochen geröstet wurde. Vormittags gerne einen guten reinen Robusta, vielleicht mal eine 50/50-Mischung, nachmittags dann reiner Arabica. Man wird ja nicht jünger ...
 
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flying_squirrel

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12.10.2012
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Hier einige Röstereien, welche ich sehr zu schätzen weiß:

- The Barn, Berlin, https://thebarn.de/
- Five Elephant, Berlin, https://www.fiveelephant.com/
- Bonanza Coffee, Berlin, Bonanza
- Die Espressonisten, Potsdam, https://espressonisten.de/signature-blends/ (keine eigene Rösterei, aber sehr gute Signature Blends)
- Public Coffee Roasters, Hamburg, https://www.publiccoffeeroasters.com/
- Playground Coffee, Hamburg, https://www.playground-coffee.com/
- Phoenix Coffee, Dresden, https://www.phoenix-coffeeroasters.de/
- Backyard Coffee, Frankfurt/Main, backyard coffee
- Coffee Collective, Dänemark, https://coffeecollective.dk/
- Phil & Sebastian, Kanada, https://philsebastian.com/

Hinweis: Dies sind ausschließlich sog. Third Wave Coffee Röstereien und rösten hellen Kaffee/Espresso. Hat wenig mit dem typischen italienischen Espresso zu tun, welche die meisten Kaffeetrinker gewohnt sind und bevorzugen.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Da Du ja hier der ausgewiesene Kaffeespezialist zu sein scheinst: Kennst Du eine Rösterei, die auch "blond roast" im Angebot hat?

Habe ich bislang nur einmal in Kona bekommen und hat mir super geschmeckt. Ist vermutlich aber nicht lange haltbar von den Aromen her.