WESTIN Leipzig Buchungsverbot - Hausverbot

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
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Ich hab von harten, schweren Straftaten geschrieben, da werde ich wohl also kaum die Art von Körperverletzung meinen, die dir da gerade durch den Kopf geht.
Ja und Betrug kann eine schwere Tat sein, während z.B. sexueller Missbrauch oder auch Knderpornographie Vorwürfe dies nicht sein müssen.

Aber wenden wir uns dem Sänger zu, eine schwere Straftat - really? Ich glaube weniger geht kaum, evtl. Stinkefinger im Verkehr zeigen, aber bitte nicht dem Polizisten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wie viele Jahre soll denn ein 20-Jähriger ins Gefängnis, wenn er aus seiner Sicht einvernehmlichen Sex mit seiner 25-jährigen langjährigen Freundin hatte, doch letztere im Nachhinein die Einvernehmlichkeit bestreitet und darauf verweist, dass sie beim Übergang vom Kuscheln zum Fummeln sagte: “Ich mag gerade nicht.” Vorbehaltlich der Beweislage ist das ein ein besonders schwerer Fall nach §177 StGB.
Lebenslänglich - was sonst.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
708
1.158
Österreich
Wie viele Jahre soll denn ein 20-Jähriger ins Gefängnis, wenn er aus seiner Sicht einvernehmlichen Sex mit seiner 25-jährigen langjährigen Freundin hatte, doch letztere im Nachhinein die Einvernehmlichkeit bestreitet und darauf verweist, dass sie beim Übergang vom Kuscheln zum Fummeln sagte: “Ich mag gerade nicht.” Vorbehaltlich der Beweislage ist das ein ein besonders schwerer Fall nach §177 StGB.

Das Gericht hat zu entscheiden, wer hier die Wahrheit von sich gibt. Ist das Ergebnis, dass er sie vergewaltig hat, dann soll er ordentlich lange einsitzen dürfen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja und Betrug kann eine schwere Tat sein, während z.B. sexueller Missbrauch oder auch Knderpornographie Vorwürfe dies nicht sein müssen.

Aber wenden wir uns dem Sänger zu, eine schwere Straftat - really? Ich glaube weniger geht kaum, evtl. Stinkefinger im Verkehr zeigen, aber bitte nicht dem Polizisten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Lebenslänglich - was sonst.

Du kostest mir gerade Nerven. Nochmal, genauer beschrieben: ich meine damit Straftaten, die dazu führen, dass ein Leben entweder wirklich ausgelöscht wurde oder es so zerstört wurde, dass die betroffene Person ihr Leben lang darunter leiden muss. Damit meine ich weder den Klau eines Kaugummis, noch die Watschn (sofern sie keine erheblichen Folgen hat), die du im Streit abbekommen hast, noch wenn ich dich um paar Euros bescheiße.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
Du kostest mir gerade Nerven. Nochmal, genauer beschrieben: ich meine damit Straftaten, die dazu führen, dass ein Leben entweder wirklich ausgelöscht wurde oder es so zerstört wurde, dass die betroffene Person ihr Leben lang darunter leiden muss. Damit meine ich weder den Klau eines Kaugummis, noch die Watschn (sofern sie keine erheblichen Folgen hat), die du im Streit abbekommen hast, noch wenn ich dich um paar Euros bescheiße.
Das lässt sich nicht normiert festlegen, und erfordert eben einen Fall, Tatsachen und ein Gericht.

Und was machen wir im Fall von z.B. staatlicher Fehler die das Leben von einzelnen zerstören und die betroffenen Personen eine lebenslang darunter leiden? Da wird max. materiell gehaftet - wären aber auch "Taten".

Im Falle der Gruppenvergewaltigung sagt das Opfer wohl des es nicht tatsächlich traumatisiert sei, aber trotzdem harte Strafen.

Du machst dir das ganze zu einfach.
 
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HAJ07

Erfahrenes Mitglied
14.11.2015
1.525
1.852
Es ist wirklich erschreckend wie man so wenig Ahnung vom Rechts- und Strafsystem haben kann und ungeachtet dessen so vollmundig hier Stammtischparolen rausschlägt.

Vielleicht erst einmal ein wenig mit dem Sinn und Zweck sowie dem Ziel einer Haftstrafe auseinandersetzen (insbesondere dem massiven Unterschied zwischen Erwachsenen- und Jugendstrafrecht) und dann mit den Grundsätzen der Resozialisierung und abschließend mit den Kosten, die eine solche Haft verursacht. Wer Zustände wie in den USA fordert, zeigt offensichtlich wie wenig Ahnung er von den Grundsätzen und Vorzügen unseres Wesens hat. Als jemand der in beiden Ländern gelebt und viel Zeit verbracht hat, bin ich um jeden Tag froh, den unser Strafwesen nicht den USA entspricht.

Ungeachtet dessen, dass gerade bei nicht öffentlichen Verhandlungen wie es im Jugendstrafrecht üblich ist, der Öffentlichkeit nicht alle Sachverhalte bekannt sind und sich ja auch hier die fachlichen Profis mit einer Bewertung zurückhalten, sollte man sich schon fragen, inwiefern man dann als Laie plötzlich dazu befähigt ist, hier lautstark gegen das Rechtssystem zu poltern.

Ansonsten kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, der so gerne gegen unser Rechtssystem pöbelt, sich als Schöffe zu bewerben und aktiv an der Urteilsfindung mitzuwirken. Das ist für die meisten meiner Schöffenkollegen mehr als augenöffnend gewesen. Ansonsten kann man natürlich gerne sein Unverständnis zum Ausdruck bringen, sich in der persönlichen Meinungsäußerung im Ton aber auch gerne mal ein wenig zurückhalten, wenn man nicht in der Lage ist, Sachverhalte allumfassend beurteilen zu können.
Lieber drunst, da du scheinbar ein Jurist bist, kannst du ja sicher mitteilen, ob vorliegend unser Rechtssystem ein höheres Strafmaß zugelassen hätte?
Ungeachtet eine Sozialprognose, eines erzieherischen Hintergrunds usw..
Ich werde sicher nicht unser ganzes System in Frage stellen, aber es sei doch jedem gestattet, ein eigenes Rechtsempfinden zu haben.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
Lieber drunst, da du scheinbar ein Jurist bist, kannst du ja sicher mitteilen, ob vorliegend unser Rechtssystem ein höheres Strafmaß zugelassen hätte?
Ungeachtet eine Sozialprognose, eines erzieherischen Hintergrunds usw..
Ich werde sicher nicht unser ganzes System in Frage stellen, aber es sei doch jedem gestattet, ein eigenes Rechtsempfinden zu haben.
Die möglichen höheren Strafen sind ja bekannt, aber ohne genaueres zu der Tat zu wissen macht es keinen Sinn über das Strafmaß zu spekulieren. Gerade im Fall dieser Gruppenvergewaltigung müsste man zumindest die genaue Tat/Tatbeteiligung des einzelnen zu kennen.

Im Bereich "sexueller Mißbrauch" ist das Spektrum breit das beginnt bei Äußerungen und endet bei massiver körperlicher Gewalt.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Nur mal bitte nochmal für mich zusammengefasst, habe ich richtig verstanden:
- das Mädchen gibt an, dass es alkoholisiert war, kein Trauma davon bekommen hat, keine Gewalt angedroht wurde und auch sonst nicht bedroht wurde?
- der Haupttäter fast 3 Jahre Gefängnis auf Bewährung bekommen hat?

Also ich weiß nicht warum da gefordert wird härtere Strafen durchzusetzen, zumal eine Richterin mit Sicherheit mit Augenmaß richtig entschieden hat. So viel Vertrauen sollte man in unsere Justiz schon haben.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
Nur mal bitte nochmal für mich zusammengefasst, habe ich richtig verstanden:
- das Mädchen gibt an, dass es alkoholisiert war, kein Trauma davon bekommen hat, keine Gewalt angedroht wurde und auch sonst nicht bedroht wurde?
- der Haupttäter fast 3 Jahre Gefängnis auf Bewährung bekommen hat?

Also ich weiß nicht warum da gefordert wird härtere Strafen durchzusetzen, zumal eine Richterin mit Sicherheit mit Augenmaß richtig entschieden hat. So viel Vertrauen sollte man in unsere Justiz schon haben.
Bei diesen Forderungen geht es doch mehr um Traumata in der Bevölkerung als beim Opfer.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.548
4.097
Eine wirkliche Wiedergutmachung für die Hotelleute fehlt noch. Erst anprangern und dann hängen lassen? So richtig Reue ist bisher nicht rübergekommen.
Er kann ja da vorsingen. Wäre aber vielleicht noch mehr Strafe. Aber mal sachliche: eine „richtige Wiedergutmachung“, was das auch immer sein soll, sieht das Erwachsenenstrafrecjt nach meiner laienhaften Kenntnis nicht vor.
Aber ich bin mir fast sicher, dass in den USA die Rückfallquoten deutlich geringer sind als in D oder auch Ö, weil die Menschen einfach für nahezu immer weggesperrt werden. Das finde ich gut. Meiner Meinung nach hat man nach gewissen Aktionen einfach kein Recht mehr auf eine zweite Chance, weil das Leben des Opfers auch oftmals vorüber ist.
Ist sie nicht. Obwohl in den USA rund ein Prozent der Beölkerung nach meiner Erinnerung im Gefängnis einsitzt.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.363
11.284
der Ewigkeit
Die Rückfallquoten in den USA sind erheblich höher als z.B. in Deutschland. Wir betreiben Resozialisierung ja nicht aus Spaß, Naivität oder Sympathien mit Straftätern, sondern weil es insgesamt die Bevölkerung vor Straftaten schützt.

Der 17-Jährige in den USA, der einvernehmliche sexuelle Handlungen mit seiner 15-jährigen Freundin hat, kommt in eine Strafanstalt mit Schwerkriminellen und wenn er nach Jahren wieder herauskommt, dann gilt er als vorbestrafter Sexualstraftäter. Das schränkt die legalen Wege zum Lebensunterhalt deutlich sein.



Ich weiss, es ist Weihnachtszeit. Trotzdem sollte man mit seiner eigenen, verklärten Sozialromantik nicht Fakten einfach ausblenden
und an den Haaren herbeigezogenen Unsinn posten.


Die USA machen Einiges nicht richtig, aber auch Vieles nicht falsch.
Zudem sollten wir nicht immer mit erhobenem Zeigefinger versuchen, die Welt zu missionieren,
das gilt auch für das US-Justizsystem - oder die US-Wähler.
Ich freue mich schon auf die ausufernde Schnappatmung, wenn die Republikaner demnächst den 60. US-Präsidenten stellen,
ggf. sogar mit Donald.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.234
2.001
Lieber drunst, da du scheinbar ein Jurist bist, kannst du ja sicher mitteilen, ob vorliegend unser Rechtssystem ein höheres Strafmaß zugelassen hätte?
Ungeachtet eine Sozialprognose, eines erzieherischen Hintergrunds usw..
Ich werde sicher nicht unser ganzes System in Frage stellen, aber es sei doch jedem gestattet, ein eigenes Rechtsempfinden zu haben.
Wie kommst du darauf, dass ich Jurist sei? Als Schöffe am Landgericht bin ich alles andere als Jurist und genauso qualifiziert wie jeder andere Bürger. Höchstens ein wenig vertrauter mit der Urteilsfindung. Sicherlich aber nicht vertraut genug, um polternd aufgrund eines Urteils einer nicht öffentlichen Verhandlung (noch dazu im Jugendstrafrecht) unser ganzes System infrage zu stellen und mir Zustände wie in den USA zu wünschen.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.234
2.001
Ich beziehe mich immer noch auf sehr schwere Straftaten, da wird es also wohl eher nicht möglich sein, dass die nochmal in Versuchung kommen (können), wenn die 100 Jahre absitzen müssen 😂
Auch für solche Fälle sieht unser Rechtssystem Möglichkeiten vor, die Gesellschaft langfristig vor schwersten Straftätern zu schützen, wovon auch Gebrauch gemacht wird. Ich bin aber froh, dass die Hürden hier entsprechend hoch sind und wir gerade keine Zustände wie in den USA haben, wo für dreistellige Haftstrafen schon vermeintlich einfache Delikte wie Anlagebetrug reichen können.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
Ich beziehe mich immer noch auf sehr schwere Straftaten, da wird es also wohl eher nicht möglich sein, dass die nochmal in Versuchung kommen (können), wenn die 100 Jahre absitzen müssen 😂
In den USA ist es ja gerade so das es nicht unbedingt schwere oder schwerste Straftaten sein müssen um sehr, sehr lange im Knast zu landen

Life without Parole for Stealing a $159 Jacket
Life without Parole for Stealing from Your Own Home
Life in Prison without Parole for Siphoning Gasoline
Life in Prison for Stealing a Couple of Basketball Jerseys

Gerade Verbrechen im Zusammenhang mit Drogen werden in den USA extrem hart bestraft, vor allem wenn der Täter schwarz ist.
 
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HAJ07

Erfahrenes Mitglied
14.11.2015
1.525
1.852
Wie kommst du darauf, dass ich Jurist sei? Als Schöffe am Landgericht bin ich alles andere als Jurist und genauso qualifiziert wie jeder andere Bürger. Höchstens ein wenig vertrauter mit der Urteilsfindung. Sicherlich aber nicht vertraut genug, um polternd aufgrund eines Urteils einer nicht öffentlichen Verhandlung (noch dazu im Jugendstrafrecht) unser ganzes System infrage zu stellen und mir Zustände wie in den USA zu wünschen.
Dann lag es wahrscheinlich an deinem Tonfall, der wie in diesem Beitrag recht schroff scheint und wie bei einigen, nicht allen(!) tatsächlichen Juristen hier, vor Überheblichkeit nur strotzt. :cautious:
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Ich weiss, es ist Weihnachtszeit. Trotzdem sollte man mit seiner eigenen, verklärten Sozialromantik nicht Fakten einfach ausblenden
und an den Haaren herbeigezogenen Unsinn posten.
Der Artikel ist falsch und die Überschrift sowieso. Da muss man sich nicht mal auskennen, um das zu erkennen.
Ich freue mich schon auf die ausufernde Schnappatmung, wenn die Republikaner demnächst den 60. US-Präsidenten stellen,
ggf. sogar mit Donald.
Das ist ja leider mittlerweile die einzige Agenda vieler rechts- oder linkslastiger Menschen. Da geht es nicht mal theoretisch darum, das richtige zu tun, man will einfach nur anderen auf den Sack gehen, damit deren Leben so wenig lebenswert wird, wie es das eigene ist.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
708
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Österreich
In den USA ist es ja gerade so das es nicht unbedingt schwere oder schwerste Straftaten sein müssen um sehr, sehr lange im Knast zu landen

Life without Parole for Stealing a $159 Jacket
Life without Parole for Stealing from Your Own Home
Life in Prison without Parole for Siphoning Gasoline
Life in Prison for Stealing a Couple of Basketball Jerseys

Gerade Verbrechen im Zusammenhang mit Drogen werden in den USA extrem hart bestraft, vor allem wenn der Täter schwarz ist.

Nochmal, diese Straftaten spreche ich mit meinen Aussagen nicht an, sowas finde auch ich nicht toll.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Auch für solche Fälle sieht unser Rechtssystem Möglichkeiten vor, die Gesellschaft langfristig vor schwersten Straftätern zu schützen, wovon auch Gebrauch gemacht wird. Ich bin aber froh, dass die Hürden hier entsprechend hoch sind und wir gerade keine Zustände wie in den USA haben, wo für dreistellige Haftstrafen schon vermeintlich einfache Delikte wie Anlagebetrug reichen können.

Das gilt auch hier. Ich spreche damit nicht den Anlagebetrüger an. Meinem Empfinden nach wird von dieser Möglichkeit bei uns viel zu selten Gebrauch gemacht.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
Nochmal, diese Straftaten spreche ich mit meinen Aussagen nicht an, sowas finde auch ich nicht toll.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Du ziehst die USA als Beispiel heran, da braucht es keine schweren Straftaten für lange Gefängnisstrafen.

Welches Urteil hätte das Landgericht in Leipzig sprechen sollen? Oder war die Tat doch nicht so schwer.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.896
Ich kann nicht mehr, ich gebe auf, du hast gewonnen.
Versuche es doch mal mit stringenter, logischer Argumentation.

Aber dir kommt es auf dein Gefühl an, das reicht nicht für gerechte Urteile.

Es gibt in DE erstaunlich viele harte Urteile wenn es um Gewalt geht, nur sieht unser System ein sprichwörtliches "lebenslänglich" nicht vor - das ist doch nicht verkehrt. Und selbst da, es wird ja auch oft genug anschließende Sicherungsverordnung angeordnet, was einem lebenslänglich schon sehr nahe kommt.
 
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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.193
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Hilf uns doch mal. "Linksgrünversiffte Richterin erlässt 9 mal Freispruch nachdem das deutsche Kind Julia K. (15) von einer Horde Asylanten grauenhaft massenvergewaltigt wurde!" -- Trifft diese Bild-Schlagzeile es?
 

bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
748
2.510
Aber ich bin mir fast sicher, dass in den USA die Rückfallquoten deutlich geringer sind als in D oder auch Ö, weil die Menschen einfach für nahezu immer weggesperrt werden. Das finde ich gut.

Trotzdem sollte man mit seiner eigenen, verklärten Sozialromantik nicht Fakten einfach ausblenden
und an den Haaren herbeigezogenen Unsinn posten.
Die USA machen Einiges nicht richtig, aber auch Vieles nicht falsch.
Zudem sollten wir nicht immer mit erhobenem Zeigefinger versuchen, die Welt zu missionieren,
das gilt auch für das US-Justizsystem

Falsch.

Pro 100.000 Menschen sitzen in den USA 531 im Gefängnis, in Deutschland hingegen nur 67 (Quelle).

Mit anderen Worten: In Deutschland sind nur die "richtig bösen" Jungs hinter Gittern, in Amerika auch "weniger böse" Gesellen. Somit würde man also eine deutlich höhere Rückfallquote in Deutschland erwarten (unter der Annahme, dass "bösere" Gestalten eher rückfällig werden). Außerdem sind die Strafmaße in Deutschland deutlich niedriger, was ebenfalls für eine signifikant höhere Rückfallquote spräche (nur wer entlassen wird, kann rückfällig werden!).

Trotzdem ist das Gegenteil der Fall! Beispielsweise liegt die Rückfallquote laut diesem Paper nach vier Jahren in Deutschland bei 46%, in den USA jedoch bei 67%.

Macht euch also bitte erst schlau, bevor ihr Quatsch postet!


P.S. Bezüglich der weiteren negativen Aspekte der "amerikanischen Verhältnisse" will ich erst gar nicht anfangen: (i) extrem hohe Kosten u.a. aufgrund der privaten (gewinnorientierten) Gefängnisse, (ii) absurd hohe Strafen für marginale Vergehen, (iii) Ungleichbehandlung von Afroamerikanern, usw. usf.
 
Status

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Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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