ABCDUSJFK - Ein Kurztripp zu 1.864 Inseln

ANZEIGE
M

Mr.Burns

Guest
ANZEIGE
moin, moin!

Nachdem ich in meinem ersten "Reisebericht" Ende August angedroht hatte, Euch erneut in einen der entlegensten Winkel der Erde zu entführen, nämlich nach New York, N.Y., wurde ich auf vielfachen Wunsch der wahren Leistungsträger in diesem Forum für die betreffende Woche, die vergangene, gesperrt, so daß ich dieses mal leider nicht live und in strenger Chronologie berichten konnte. Mir ist durchaus bewußt, wie unendlich "groß" das Bedauern der geneigten Leserschaft hierüber ausfällt; ich werde mich daher im folgenden auf ein paar kurze Anmerkungen beschränken, zumal ich bereits einem anderen Fred in diesem Forum ein paar Erinnerungen an meinen letzten AB-Langstreckenflug mitgeteilt habe.

Zu den genannten Erinnerungen gehören insbesondere solche an einige technische Schwierigkeiten auf den in den 5 Tagen geflogenen 6 legs. Mir ward auf dieser Kurzreise allerdings große Harmonie beschieden, was technische Schwierigkeiten angeht, sie blieben nämlich zuverlässig meine steten Begleiter vom Beginn bis zum Ende der Reise.

Zum Glück hatte ich das Taxi 20 Min. früher bestellt als eigentlich nötig, weil ich hoffte, mit mit Gleichgesinnten im Explosiven Wartebereich gegenseitig kondolieren zu können.
Im Telegrammstil: Taxifahrer baut Auffahrunfall, Ersatztaxi läßt in der morgendlichen rush-hour auf sich warten, Fastlane sehr lang und slow. Fast hatte ich es dann durch die Siko geschafft, als eine Familie, die ein Mitglied in einen Rollstuhl gesetzt hatte, an der Schlange vorbeigeführt wurde, um mit höchster Priorität kontrolliert zu werden. Erstaunlich wieviele Sakkos man übereinander tragen kann und wieviele Pappkartons und Plastiktüten als Handgepäck durchgehen.

Irgendwann durfte sich dann auch der inzwischen lila angelaufene Sylter in den Nacktscanner stellen.
Aus meinen beiden mit allerlei Kabeln, Steckern, Adaptern und Gedöns gefüllten Amenity-Täschchen wurde diesmal ein 12-V-USB-Adapter für den Zigarettenanzünder zu Ausbildungszwecken entnommen und von einem älteren Siko-Wesen seiner jungen Kollegin präsentiert (sie saß am Bildschirm und konnte das Teil nicht identifizieren und hat ihn gefragt, was das wohl ist. Er wußte es, wollte es ihr aber zeigen).
Ich habe ihm dummerweise erläutert, daß ich ihn nicht bezahle, damit er Nachwuchs ausbildet, sondern damit das hier fix geht. "Ach, könnten Sie bitte die andere Tasche auch noch aufmachen?!"
Na klar, ich hab doch Zeit.

Die Dame vor mir sagte noch lachend, "na hoffentlich müssen Sie jetzt nicht zu A46!". Es war nur A39. Bös angeschaut worden, eingestiegen, hingesetzt, abgelegt.

Bleibt dieser anonyme Jumbo jetzt eigentlich dauerhaft in HAM stehen? Dann könnte man doch einfach groß "Landshut" draufmalen. Siggi käme da auch viel leichter rein und raus. Win win.

 
M

Mr.Burns

Guest
In der HJ-Lounge zeige ich mein Handyticket und sage zu der Dame (die Blonde, die dort schon immer sitzt), "Sie ahnen meine Frage?" Sie lacht: "Sie ahnen meine Antwort: noch!"

Es folgte alsbald ein schneller und pünktlicher Hüpfer nach JFK. Mich hat erstaunt, wie offen und ausführlich die FBinnen sich mit mir in der Galley unterhalten haben, nachdem in der abgedunkelten Kabine Ruhe eingekehrt war. Aus eigener Erfahrung konnte ich ein paar Überlegungen zu Massenentlassungsanzeigen, Betriebsänderungen u.ä. in der Insolvenz besteuern und mir wurde freimütig davon berichtet, was welche Teile der Belegschaft in den nächsten Wochen so vorhaben.
Irgendwann meldete sich der Pilot übers Bordtelefon und teilte mit, daß er gern mal die Toilette aufsuchen würde, was aber nicht möglich sei, solange ich vor seiner Cockpittür stehe und flammende Reden an die werktätigen Massen halte. Ich habe dann hinter dem Vorhang gewartet und er steckte sogar noch den Kopf durch und meinte grinsend, "sorry".

Ruckzuck kam dann auch Long Beach in Sicht




 
M

Mr.Burns

Guest
Und schon standen wir am Terminal 8. Ich hatte es zwar nicht eilig, aber trotzdem freue ich mich immer diebisch über solche Blitzeinreisen. 8 leere GE-Automaten und ein Officer, der nur den Bon eingesammelt hat. Und das erstaunliche: kein Zoll! Lag es daran, daß das Gepäckband natürlich noch lange nicht lief, als ich da mit meinem kleinen Handgepäck durchmarschiert bin und außer mir auch noch niemand durch die Immi war?

Es war zeitlich und finanziell Quatsch, dann von JFK nach Syracuse, N.Y., zu fliegen. Das sind genau 400 km auf dem Highway. Aber irgendwie hatte ich bei der Planung der Reise gerade keine Lust auf Autofahrten und so wartete ich lieber 3 Stunden auf meinen Anschluß mit DL nach SYR.
Zum Glück hatte ich in der scheusslichen CRJ 900 den Einzelsitz 2A ("First" =;) gebucht. Nicht mal dort passte meine Tasche ins Bin und ich mußte sie unter den Vordersitz schieben. Kaum jemand wird sich vorstellen können, wie man unter solchen Bedingungen einen Flug von fast 50 Min. übersTehen kann. Allerdings erfolgte sofort nach dem Einsteigen eine sehr aufmerksame Getränkeversorgung, die auch nach dem Start nicht abriß.

Und so genoß ich dann bei einem Pinot Grigio eine Platzrunde über JFK:



Sonnenstand, Witterung und drei Plexiglasscheiben fordern ihren Tribut an die Fotoqualität, aber immerhin ganz Manhattan. Oben re. der Bildmitte Downtown mit WTC unten re. Harlem River mit der Südspitze und der Hudson;
 
Moderiert:
M

Mr.Burns

Guest
Und noch eine weitere Überarbeitung zu #3: Delta unterhält zwischen "seinen" Terminals 2 u. 4 und deren dutzenden Gates ein regelrechtes Linienbusnetz. Das ist schon beeindruckend, durch sonst nicht zugängliche Bereiche des JFK zu fahren, bspw. nur durch eine Leitplanke getrennt parallel zu einem rollenden A380, wenn man das - wie ich - noch nicht kannte.
Die Scheiben des Busses waren beklebt, ich hatte meine Kameras gerade gut verstaut, war müde und überhaupt. Sorry.
 
M

Mr.Burns

Guest
In SYR mußte ich dann schließlich doch noch das Transportmittel wechseln, um meine Expedition nach Norden ins beschauliche Watertown fortzusetzen.
Zum Glück weiß aber auch Hertz in SYR seine Präsidenten zu ehren - und so erhielt ich für meine Buchung der kleinsten Kategorie einen Nissan ViceVersa.
Das es sowas noch gibt! Ich dachte eigentlich, daß die letzten Fahrzeuge dieser Art in Form eines Opel Corsa, Stufenheck, viertürig, 1990 von niederträchtigen Gebrauchtwagenhändlern in der untergegangenen DDR verklappt wurden.

Offenbar ist man aber immerhin darüber informiert, daß ich kein Freund von Gebrauchtfahrzeugen bin und so hatte dieses Kfz erst 4 Meilen auf dem Tacho und war übersäht mit Aufklebern und Anhängern. Lediglich die äußeren Siegel an den Türen hatte man entfernt. Ansonsten: Handschuhfach, hintere Sicherheitsgurte, 2. Zündschlüssel - alles noch in Schutzverpackung und Barcodes allerorten.
Da dies ja aber eine Reise zu den technischen Problemen ist, wärte meine Freude natürlich nur kurz: das Ding stank so dermaßen penetrant nach billigem Plastik, daß ich das sogar noch im Bett als Geschmack auf der Zunge hatte.

Andererseits führte der Heckspoiler dazu, daß ich fast immer mit allen vier Rädern gleichzeitig Bodenkontakt hatte, was das Produkterlebnis nochmals enorm steigerte.




 
Moderiert:
M

Mr.Burns

Guest
Die 100 Km von SYR nach Watertown vergingen wie im Flug. Ich schaltete die Lüftung ab und inhalierte nach Kräften, was die Plaste und Elaste ausdünsteten. Aus meinem angeschlossenen iPod sangen die Puhdys und ich rezitierte wie im Fieber Reden von Erich Honecker.

images


Der Rezeptionist im Hampton Inn Watertown zeigte sich dann zwar etwas irritiert von meinem innigen Bruderkuss, er gab mir aber trotzdem das gewünschte Zimmer auf der obersten Etage ganz am Ende des Flurs. Ruhig, sauber, prima.
Burger, Bier, Bett.

Da ich im Dunkeln angekommen war, mußte ich erst am nächsten Morgen vor meinem Hotel erkennen, daß die Pest der Globalisierung nun auch unsere Brüder und Schwestern in Watertown, N.Y., befallen hat:
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.730
724
Sei froh fuer den neuen Wagen. Uns wollte man in SEA vor 14 Tagen einen Jeep Compass mit sage und schreibe ca. 39.000 Meilen andrehen! Der Maengelbericht umfasste vielleicht einen grossen Ordner und gestunken hat der, als ob er direkt aus Kuba von einer Zigarrenfabrik importiert worden waere. Probieren kann man es ja mal. Geworden ist es dann ein Ford Escape mit rund 5.000 Meilen auf der Uhr und geruchsfrei. :D

Hier an der Westcoast gibt es "gluecklicherweise" nur getarnte Aldi Nord = Trader Joe's. :D
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person
M

Mr.Burns

Guest
"Allzeit bereit" machte ich mich am nächsten Morgen auf zu erkunden, wie man es hier mit der Grenzsicherung hält. Immerhin hat der Klassenfeind angedroht, einerseits Produkte aus dem Norden mit Strafzöllen zu belegen, andererseits jedoch das Lumpenproletariat aus seinem Süden in das Staatsgebiet des nördlichen Nachbarn zu schleusen.



Das hat natürlich auch den nördlichen Nachbarn nicht kalt gelassen. Er investiert derzeit massiv in den Ausbau seiner Grenzsicherung:



.
 
M

Mr.Burns

Guest
Für den Interzonenreisenden ist die Grenze aber weiterhin durchlässig.
Der Grenzübertritt verläuft zunächst durchaus unter einwandfreier Beachtung des Regelwerks von Haager Landkriegsordnung und Genfer Flüchtlingskonvention: Dem von Süden einreisenden europäischen Erholungsuchenden wird sinngemäß die Frage gestellt, "Was willst Du denn hier, Du hast doch bestimmt Waffen, Tabak oder Alkohol dabei!?"
Ehrliches Verneinen reicht aber zumeist und man bekommt einen Stempel in den Pass.

Da ist der südliche Nachbar schon einen Schritt weiter: Wenn man dann nach ein paar Stunden am St. Lorenz-Strom wieder zurück in sein Hotel möchte, möge man sich besser auf einiges gefaßt machen!

Einstein1: Where are you from?
Sylter: Germany
Einstein1: Where do you live?
Sylter: Tora Bora Germany

Dabei blättert er in meinem Pass und kommt dann mit der überraschenden Feststellung, daß meine Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen sei.

Ich: aber ich bin doch erst gestern eingereist.
Er: Auto abestellen, meinem Kollegen Einstein2 folgen. Mir keine weiteren Fragen stellen!
Ich: -
Einstein2: gebe Deine Autoschlüssel zu mir und gehe in das Hauptgebäude, dort wird man dich weiter behandeln (frei übersetzt)
Ich: -
Einstein3 (im Hauptgebäude): Du bist im Mai in SFO eingereist und die 90 Tage sind um. Wo kommst Du jetzt her?
Ich: Kanada
Einstein3: böser Blick
Ich: Germany?
Einstein3: wo bist Du eingereist und weshalb hast Du keinen neuen Stempel in Deinem Pass
Ich: Global Entry JFK
Einstein3: da kriegst Du auch einen Stempel in Deinen Pass
Ich: nein
Einstein3:doch
Ich: hab aber keinen, und nu?
Einstein3: wieso bist Du so oft in den USA?
Ich: ich mag die Vielfalt der Landschaften
Einstein3 (fühlt sich entgegen meiner Absicht auch noch geschmeichelt): Du mußt viel Geld haben. Beruf?
Ich: nein.ja.
Einstein3: ok, ich hefte Dir jetzt ein Dokument in den Pass, aber wehe Du sorgst nicht dafür, daß das entfernt wird, wenn Du die USA verläßt
Miss Einstein4 (steht die ganze Zeit daneben und kann sich kaum das Lachen halten): gib mir mal 6$ oder Deine CC, dann rechne ich das schon mal ab

Andere Menschen müssen komplizierte Reisen auf sich nehmen, wenn sie Stempel in ihrem Pass sammeln. Ich muß nur mal ein wenig zwischen Kanada und den USA pendeln:
 
M

Mr.Burns

Guest
Natürlich ist mir bekannt, daß einer Anweisung eines Mitglieds der Grenztruppen der USA unbedingt Folge zu leisten ist, und Zuwiderhandlungen schnell mal in Hohenschönhausen, oder wie man das dort nennt, enden können.
Auf der Rückseite meiner Erlaubnis, in das Hoheitsgebiet der US of A einreisen zu dürfen, befand sich zusätzlich der deutliche Hinweis, "Surrender this permit when you leave the U.S. to a Canadian Official".
Hab ich am nächsten Tag gemacht als ich erneut den St. Lorenzstrom überquert habe.
Der Canadian Official: Wollen Sie das nicht lieber im Pass lassen, wenn Sie heute noch zurückfahren?
Ich: aber da steht doch...
Er: ich weiß, aber eigentlich finden die es besser, wenn es drin bleibt
Ich (kurz "eigentlich" gegen den Wortlaut des Dokuments und die Ermahnung von Einstein3 abgewogen): heften Sie es bitte raus.

Nach ein paar Stunden erneute Einreise in die USA.
Einstein1: Deine Aufenthaltsgenehmigung von Mai ist abgelaufen... :cry::cry::cry:

 
M

Mr.Burns

Guest
Ergo.......Global Entry hat seine Tuecken. ;)

Wobei ich vielleicht die Möglichkeit gehabt hätte, mir in JFK irgendwas in den Pass stempeln zu lassen, um dieses Affentheater mit Grenzbeamten an der kanadischen Grenze, die noch ahnungsloser sind als ich, zu vermeiden.
Ich hatte einen von denen gefragt, was ich hätte besser machen können. Er meinte zwar, nichts, aber ich glaube, das liegt daran, daß er von Global Entry noch weniger verstand, als der kanadische Officer, mit dem ich mich bei meiner zweiten Einreise darüber unterhalten habe und der mir riet, das Dokument im Pass zu lassen.

Ich verstehe das mit dem eingehefteten Dokument ohnehin nicht: zusätzlich habe ich ja, s. Fotos, einen Stempel in den Pass bekommen. Vor einem halben Jahr in SFO habe ich genau den gleichen Stempel bekommen, nur ohne Dokument. Weshalb hätte dieser Stempel gereicht, wenn er nicht älter als 90 Tage gewesen wäre, und der Stempel, den ich jetzt bekommen habe, war ohne eingeheftetes Dokument wertlos? Die Stempel unterscheiden sich nur hinsichtlich der Ortsangabe.
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.730
724
Eine rationale Erklärung gibt es da wohl nicht. Das liegt wohl im Inneren des kontrollierenden Officer begründet. [emoji56]
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person
M

Mr.Burns

Guest
Wie auch immer, Nordamerika holt in Fragen der Grenzsicherung deutlich auf und wird spätesten mit Erfüllung des übernächsten 5-Jahres-Plans den kapitalistschen Osten überholen.



"One kilometer south - you cross the longest undefended border in the world".
Jaha. Auch das erinnert an die "Friedensgrenze". Die sozialistischen Brudervölker der Tätärätä und der Vau Err Pollen hatten auch so eine "undefended border". Ich bin da sogar ein paar mal unbeschadet rüber gekommen zwischen Berlin und Stettin.
Die polnischen Grenzer waren allerdings wesentlich leichter zu schmieren.

Auch ein hoher Turm steht direkt hinter der Grenze. Er dient allerdings allein dem Ausschauvergnügen. An diesem ruhigen Herbsttag waren außer mir nur eine kleine Gruppe amerikanischer Rentner und eine Mitarbeiterin dieses Visitor Centers dort oben. Einer fragte, ob man die u. im Bild zu sehende kl. Straße befahren dürfe. Die Mitarbeiterin meinte, daß das ihres Wissens ein Privatweg zu ein paar versteckten Sommervillen wohlhabender Leute sei.
Darauf der Rentner: "oh, they might shoot us!"
Sie, staubtrocken und - um im Bild zu bleiben - wie aus der Pistole geschossen: "No, we are Canadians"
Ich hätte sie knuddeln mögen.
Das war 3 Tage vor Las Vegas.


.



.

.
 
Moderiert:
M

Mr.Burns

Guest
Genossen, angesichts der Tatsache, daß hier nicht nur IM Reineke, sondern auch dessen Führungsoffizier mitliest, möchte ich mich weiterer politischer Äußerungen enthalten. Ich stehe dort ohnehin im Verdacht, nicht ganz linientreu zu sein. (Andererseits: was soll man machen, wenn der Fuchs nicht aus dem Wald kommt und seine eigenen Threads zu Tode schweigt...)
Fortan sollen also vermehrt Bilder und weniger große Worte sprechen. (das kann sich schnell wieder ändern)

Soll man also die Thousand Island bereisen? Wer soviel Zeit hat wie Euer Berichterstatter, zudem ein besonders ausgeprägtes Ruhebedürfnis, Geld genug für ein tolles Haus am Wasser und eine starke Affinität zu letzterem (ganztägige Aufenthalte auf dem Mietboot), Mücken- und Menschenschwärme als liebe Mitgeschöpfe ansieht, der komme im Juli oder August her.
Wer einen Indian Summer an einem ganz besonders schönen Landstrich sehen will, der fahre jetzt hin.
Der Rest schaue sich meine Schnappschüsse oder besser eine der vielen Reportagen im Internet an.
Mein Fazit jdf.: Wer gern den ganzen Tag auf dem Wasser herumtuckert und angelt, der wird es lieben. Für alle anderen ist es definitiv nicht den Abstecher von New York, sondern allenfalls von Toronto oder Montreal wert.

Die kanadische Seite hinter dem Hw 81:






.
 
Moderiert:
M

Mr.Burns

Guest
Da mich meine Einreiseerlaubnis berechtigte, mich innerhalb des Landes frei zu bewegen, strebte ich am ersten Tag aus fester Gewohnheit nach passieren der Grenzbrücken in Richtung Westen und landete solchermaßen in Kingston am Ontariosee.
Das Rathaus läßt erahnen, daß nicht die Erbauer, sondern die, die von dort aus regiert wurden, für die Baukosten aufkommen mußten. Rule Britannia... (oder auch rule wowereit)




(nein, das Foto ist nicht schief, das ist die Perpektive :-()

Aber die Kanadier wären nicht die Kanadier, wenn sie nicht wüßten, wie sie mit ihrem kolonialen Erbe umzugehen hätten. Und so tanzt diese Dame vor dem imperialistischen Rathaus und beschallt aus einer veritablen Monitorbox die gesamte Hafengegend. Als ich mein Auto geparkt habe, dachte ich, die Village People weihen hier einen Baumarkt ein...




.
 
Moderiert:
M

Mr.Burns

Guest
Du hättest Deinen Bericht 23 min früher einstellen müssen,als Hommage an den "Republikgeburtstag".
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" ( Fistelstimme des Dachdeckers - lang anhaltender, rhythmischer Applaus).

Ansonsten schöner, launiger Bericht!!

Nachdem die CBP nunmehr amtlich festgestellt hat, daß ich Bürger von "Germany (West) Fed." bin, habe ich mich das nicht getraut.
Btw.: wenn ich nun aus Schkopau oder Güstrow-Schabernack stammen würde, hätte ich dann ein Dokument mit "Germany (East) Dem." in den Pass bekommen?