Ich muss das Thema aus aktuellem Anlass nochmal aufgreifen.....
Ich scheine Medical´s anzuziehen
Gleiche Strecke ( MIA - TXL ) , gleiche Airline ( AB ) auch wieder eine Unterzuckerung diesmal aber schon so das die Dame fast umgekippt ist und auf Ansprache überhaupt nicht mehr reagiert hat. Zum Glück war aber Ihr Schluckreflex noch vohanden so das sie mir Apfelsaft abgenommen hat. Ich teilte der Stewardess schon mit das es brenzlig werden könnte wenn wir sie nicht mehr zum trinken kriegen würden denn auch Ihre Pupillenreaktion war bereits verschwunden. Es dauerte etwas länger als beim letzten Vorfall aber auch die Dame haben wir zurück geholt und der Flug konnte weiter gehen.
Im Gespräch danach erzählte mir die Stewardess das , wenn die orale Zufuhr , nicht mehr möglich gewesen wäre ich mich hätte mit Infusionen usw. austoben können, man sei an Bord mittlerweile so ausgestattet das man im Notfall sogar intubieren könnte

Wie wird die Crew für so etwas ausgebildet oder geschult ? Selbst Anästhesisten geraten bei schwierigen Fällen an Ihre Grenzen wenn es um eine Intubation geht und die haben es schon hunderte Male gemacht. Mancher Stationsarzt scheitert am Braunülen legen und auch ich wüsste nicht ob mir das in dieser Situation so einfach gelungen wäre.
Wie ist hier die Haftung ? Der Patient ist an Bord verstorben weil die Crew die Intubation nicht geschafft hat und dann ? Gibt es Konsequenzen, weitere Schulungen ? Können Angehörige klagen das man hätte umdrehen sollen?
Fragen über Fragen....
Diesmal war in der C übrigens was frei und wir wurden für den Restflug nach " vorne " gebeten
Grüße
Sandra