Paypass - Paywave

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ToToTo

Guest
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Zudem ist die Geldkarte Prepaid, d.h. das aufgeladene Guthaben ist bei Verlust im Gegensatz zu PayPass/PayWave sofort weg ohne jegliche Rückholmöglichkeit.
Der Unterschied ist aber, dass man die Geldkarte einfach nicht nutzen muss und schon hat man kein Risiko.
PayWave ist bei der Karte dabei und kann vom Kunden nicht deaktiviert werden (woraus meine anfängliche Frage "warum seid ihr da eigentlich alle so scharf drauf" resultierte).

Wo gerade kontaktlos das große Risiko sein soll, wohingegen ELV besonders sicher verstehe ich auch eher weniger. Die normale Kartensperrung ist bei ELV ja gerade nicht wirksam und es kann munter eingekauft werden.
Der Unterschied ist folgender:
Bei Zahlungen via Kreditkarte + Unterschrift trägt der Händler das Ausfallrisiko. Wenn ich der Abbuchung also widerspreche, wird das Geld innerhalb kürzester Zeit zurückgebucht. Da findet dann auch keine großartige Prüfung seitens meiner Bank oder VISA statt. Der Händler bekommt auf Wunsch meine Adresse und darf sich das Geld dann von mir holen. Die Beweislast trägt dabei er.

Bei Zahlungen mit PIN oder PayWave wird dem Händler von VISA zugesichert, dass er das Geld bekommt. Der Schaden muss also die Bank (bzw. der Kunde) tragen. Bei Zahlungen mit PIN ist das auch kein Problem, solange man die nicht auf der Karte stehen hat.

Übrigens: Kreditkartenzahlung mit Unterschrift. Ich habe erst vor kurzem mit einer gesperrtem Karte im Kaufland bezahlt (ich wusste nicht, dass sie gesperrt ist) und das ging nicht. Die Kassiererin hat keinen Zettel gedruckt bekommen, auf dem ich Unterschreiben konnte. Man kann also nicht pauschal sagen, dass man mit gesperrten Karten noch via Unterschrift bezahlen kann...
 
Moderiert:
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ToToTo

Guest
Warum einigen wir uns nicht auf Folgendes: ToToTo zahlt weiterhin kontaktbehaftet mit seiner durchgebohrten Karte, wir zahlen weiterhin kontaktlos mit unseren intakten Karten und alle sind glücklich.
Guter Ansatz, aber so richtig glücklich wäre ich erst, wenn man diese NFC-Rotz einfach deaktivieren könnte und gu ist.

Bezüglich der Haftung sollte man sich auch folgendes Angebot angucken: CosmosDirekt FinanzSchutz. Die zahlen angeblich dann wenn die Bank nicht zahlt, also z.B. wenn einem die Bank grobe Fahrlässigkeit vorwirft. Für 8€/Jahr könnte das sicherlich eine gute Investition sein.
Das ist typisch Deutsch. Für alles eine Versicherung abschließen. Ich sehe keinen Grund, warum man die ohne NFC bräuchte.
 
Moderiert:

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
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Bei Zahlungen via Kreditkarte + Unterschrift trägt der Händler das Ausfallrisiko.
Was? Da der Händler ja die CVM-Liste honorieren muss, muss er auch noch bei Chip + Signature-Karten für Rückbuchungen haften? Sicher, dass du das nicht mit girocard + ELV verwechselst? Gerade auch wegen
Wenn ich der Abbuchung also widerspreche, wird das Geld innerhalb kürzester Zeit zurückgebucht. Da findet dann auch keine großartige Prüfung seitens meiner Bank oder VISA statt. Der Händler bekommt auf Wunsch meine Adresse und darf sich das Geld dann von mir holen. Die Beweislast trägt dabei er.
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Denn zumindest bei Amex & MasterCard haftet für Missbrauch von verlorenen und gestohlenen Karten der Issuer und nicht der Händler.

Übrigens: Kreditkartenzahlung mit Unterschrift. Ich habe erst vor kurzem mit einer gesperrtem Karte im Kaufland bezahlt (ich wusste nicht, dass sie gesperrt ist) und das ging nicht. Die Kassiererin hat keinen Zettel gedruckt bekommen, auf dem ich Unterschreiben konnte. Man kann also nicht pauschal sagen, dass man mit gesperrten Karten noch via Unterschrift bezahlen kann...
Mit Chip + Signature-Kreditkarten natürlich nicht, dafür aber mit girocards.


Guter Ansatz, aber so richtig glücklich wäre ich erst, wenn man diese NFC-Rotz einfach deaktivieren könnte und gu ist.
In der Tat überraschend. Weiß jemand, ob das echt per Issuer Script geht oder nur am Automaten selber? Letzeres wäre für Direktbanken natürlich schwierig.
 
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danchel

Erfahrenes Mitglied
15.12.2015
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Ich glaube auch nicht, dass man das mit einer Offline-Zahlung mittels Ritschratsch gleichstellen kann, denn bei letztere gibt es zumindest als theoretische weitere Barriere für den unredlichen Nutzer einer gefundenen Karte die Möglichkeit dass der Restaurantkellner sich den Personalausweis zeigen lässt. Diese Möglichkeit am Fahrscheinautomaten scheint nicht zu existieren :sick:

Visa/MasterCard Regularien untersagen ausdrücklich, dass eine Akzeptanzstelle ein Ausweisdokument verlangen darf. (Man kann solche Händler direkt bei MasterCard melden: https://www.mastercard.us/en-us/consumers/get-support/report-problem-shopping.html - "The merchant/retailer required identification.")
 
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bgsrhhtgsre

Erfahrenes Mitglied
06.08.2015
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2
Wenn man annimmt, dass das Entfernen vom Geldautomaten und Nicht-Sperren der Karte über Tage hinweg nicht grob fahrlässig ist.
Aber definitiv interessant, für Südamerikareisen sind DKB-Karten mit 10.000€ Limit wohl weniger gut geeignet.

Naja ob grob fahrlässig oder nicht ist ja mit dem FinanzSchutz egal - und man müsste sich auf keine längeren (und teuren) Gerichtsprozesse mit der der Bank einlassen:

Der FinanzSchutz von CosmosDirekt schließt diese Lücke und bietet 100 % Schutz auch beim Vorwurf der groben Fahrlässigkeit.

Ob die wirklich immer zahlen kann ich nicht genau sagen, für 8€ im Jahr kann man allerdings nicht viel falsch machen
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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Wien
Der Unterschied ist folgender:
Bei Zahlungen via Kreditkarte + Unterschrift trägt der Händler das Ausfallrisiko. Wenn ich der Abbuchung also widerspreche, wird das Geld innerhalb kürzester Zeit zurückgebucht. Da findet dann auch keine großartige Prüfung seitens meiner Bank oder VISA statt. Der Händler bekommt auf Wunsch meine Adresse und darf sich das Geld dann von mir holen. Die Beweislast trägt dabei er.
Unsinn, der Händler bekommt nicht die Adresse. Er muss bei der Bank Widerspruch gegen die Rückbuchung einlegen.

Du verwechselst eindeutig Kartenzahlung und ELV. Kreditkarte mit Unterschrift ist eine Kartenzahlung, das hat mit ELV (also Girocard + Unterschrift) nichts zu tun.


Wenn dir die Bank beim Verlust der Kreditkarte Farlässigkeit nachweisen kann, dann musst du trotz gefälschter Unterschrift deine Kreditkartenabrechnung bezahlen. Bei leichter Farlässigkeit ist die Haftung aber begrenzt.

Bei ELV bei der Girocard hingegen kann man immer zurückbuchen, sogar dann, wenn man selbst bezahlt hat!
 
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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
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Wenn dir die Bank beim Verlust der Kreditkarte Farlässigkeit nachweisen kann, dann musst du trotz gefälschter Unterschrift deine Kreditkartenabrechnung bezahlen. Bei leichter Farlässigkeit ist die Haftung aber begrenzt.
Sicher? Afaik doch maximal 150€, außer bei grober Fahrlässigkeit.

Und bei Chip & Sign-Karten sollte sich im Gegensatz zu Chip & PIN-Karten ja grobe Fahrlässigkeit schwer nachweisen lassen.

Edit: Zumindest schwieriger
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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Wien
Ich hab ja geschrieben, dass die Haftung bei leichter Farlässigkeit begrenzt ist. Aber 150€ sind auch nicht mehr, als bei einer PayPass-Karte passieren könnte.

Aber warum sollte sich grobe Farlässigkeit nicht nachweisen lassen? Möglich ist alles. Hängt eben davon ab, was der Karteninhaber gemacht hat.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
Ich hab ja geschrieben, dass die Haftung bei leichter Farlässigkeit begrenzt ist. Aber 150€ sind auch nicht mehr, als bei einer PayPass-Karte passieren könnte.
Mea culpa, mittlere Fahrlässigkeit gibt es ja nur im Arbeitsrecht :eek:

Aber warum sollte sich grobe Farlässigkeit nicht nachweisen lassen? Möglich ist alles. Hängt eben davon ab, was der Karteninhaber gemacht hat.
Stimmt schon. Zumindest bei PIN-Zahlungen dürfte der Beweis für grobe Fahrlässigkeit im Bezug auf die Sorgfaltspflichten aber einfacher sein.
 

RenTri

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
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Habe vorhin bei Lidl mit paywave bezahlt. Die Kassiererin hat meinen Bon zu den Belegen der Signature-Karten gelegt. Auf Knopfdruck wurde dieser Wisch ausgedruckt und mir ausgehändigt. Sie meinte dann, dass sie bei Kreditkarten immer einen Beleg aufbewahren müsse [emoji848]
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
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Zumindest hier kommt per Default kein Händlerbeleg mehr raus. Macht bei Chip+(ggf. PIN)-Transaktionen ja auch wenig Sinn.
 

Coconut

Aktives Mitglied
04.07.2015
204
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Zumindest hier kommt per Default kein Händlerbeleg mehr raus. Macht bei Chip+(ggf. PIN)-Transaktionen ja auch wenig Sinn.

Huh ? Also ich weiß das man an manchen Geräten den 2. Beleg (Kunde) abschalten kann, aber den Händlerbeleg ?
Würde für mich auch keinen Sinn machen, ich erinnere mich düster das Sie aufbewahrungspflichtig sind, habe auf die schneller aber nur
diesen Artikel gefunden :

10 Jahre für EC-Belege
 

RenTri

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
1.784
3
Hier kommt auch nur noch ein Beleg raus, wenn auch wirklich unterschrieben werden muss. Deswegen hat es mich ja auch so gewundert, dass sie den stinknormalen Bon abgeheftet und mir ein Duplikat ausgedruckt hat.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Beim Spar in Österreich kommt bei Mastercard und Visa (egal ob Credit oder Debit) immer ein zweiter Beleg raus, bei Maestro und VPay nicht.

Glücklicherweise ist das Kassensystem aber schlau genug, dass es ein Unterschriftenfeld nur dann druckt, wenn eine Unterschrift nötig ist. Bei Pin-Abfrage oder Kontaktlos unter 25€ gibt es auf dem 2. Beleg kein Unterschriftenfeld, dadurch ist für den Kassenmitarbeiter auch völlig klar, dass er keine Unterschrift verlangen muss.
 

nrw

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
299
0
Zur Aufbewahrungspflicht ist nicht zwingend ein papierhafter Beleg erforderlich. Bei Verwendung eines geeigneten, entsprechend konfigurierten Systems erfolgt daher kein Belegdruck.
 

Martun

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
419
46
Unser Rewe und Edeka drucken bei Kontaktloszahlungen keinen Beleg (es sein denn, es ist ein Beleg vom Kunden gewünscht). Aldi druckt einen Kundenbeleg, der auf Wunsch sofort wieder entsorgt wird. Aufbewahren tut da keiner was.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
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Thema NFC bei Sparkassen-Kreditkarten (pluscard):
Gibts nicht 2016 so eine Deadline für kontaktloses Bezahlen? Habe irgendwie im Hinterkopf, dass ab Mitte 2016 alle neu ausgegebenen Karten kontaktlos unterstützen müssen.


Ich fürchte nicht mal das.
Sondern vielmehr dieses völlig bescheuerte (sparkassengeführte) girogo.

Letztens haben sie erst bei REWE in München wieder irgendwelche Aktionen dafür bezahlt. Geld zu verbrennen hat man anscheinend noch.
 
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