EW: Offener Brief der Belegschaft von EW Europe

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
513
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mir ist zwar klar, dass du Mr. Hard absichtlich falsch verstanden hast, trotzdem mein Senf dazu.
Gesetzte sind der Mindeststandard auf dem man operieren kann. Es gibt aber Menschen, die einen höheren moralischen Anspruch haben und somit nicht auf diesem niedrigen Niveau unterwegs sind. Oder, nur weil es nicht verboten ist muss man es trotzdem nicht machen.

Was habe ich denn falsch verstanden? born2fly sagte, jeder habe die Freiheit, einen Vertrag abzuschließen oder auch nicht. Dazu gehört der Arbeitsvertrag, und genauso der Kaufvertrag über eine Flugleistung. Wem EW (oder FR oder younameit) nicht gefällt, muß dort nicht kaufen.
Problematisch wird es aber dann, wenn man mit der moralischen Keule Andere dazu zwingen will, nach den eigenen Maßstäben zu handeln. Wenn das zur Regel wird, dann wird es nicht lange dauern, bis die, die am lautesten schreien*, oder die mit den Waffen, unseren Alltag bestimmen, und nicht mehr das gewählte Parlament.

*ist ja teilweise heute schon so.
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Empfehle zur "Schuldigensuchen" nochmals diesen Artikel: Aviation Management - Air-Berlin-Mitarbeiter bei Eurowings: In die (Tarif-) Flucht geschlagen - airliners.de

Man hat sich wohl nun auch geeignigt, dass man bei EW Deutschland anstellen kann. Aber erst nachdem VC (der ziemliche deutliche Verursacher) mal nachgedacht hat.


Eher hat EWD nachgeben. EWD wollte damals die Grenze, weil mehr als 23 A320 höhere Löhne bedeuten würden. Und so kommt es jetzt auch. Die Löhne für das Stammpersonal und den neuen Kollegen von AB werden erhöht. Damit der Unterschied nicht zu hoch ist im Vergleich zum früheren AB-Lohn.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Da fühlt sich noch ein Piloten-Hasser direkt angesprochen und möchte sich um eine Stelle bewerben.
Daukind könnte Chef-Stewardess werden :D

Wieso sollte ich einen Chauffeur hassen? Du scheinst doch alle Chauffeure zu hassen die mehr als Du verdienen. Ich dagegen kenne kaum einen Chauffeur der mehr als Chef-Stewardess Daukind verdient. Von daher :)
 
F

feb

Guest
da Du mich explizit zitierst: Mir ist völlig egal, was ein Pilot verdient. Und wenn es ein exorbitantes Supergehalt ist, Glückwunsch, freut mich für ihn. Nur gehört für mich zu einem Manager-Job mit entsprechendem Gehalt (was ja m.W. eine Definition der Piloten selbst war) auch Manager-Verhalten. Und wenn das fehlt, und ich als Unbeteiligter bei Streiks darunter leiden muss, dann zetere ich rum.(...)

Sorrysorry, da habe ich jetzt wirklich ein Verständnisproblem. Ein Seniorkäptn höchsten Dienstalters erntet ein zugegeben generöses Gehalt von rd. 250 T€, der gute Obermanager Carsten Spohr das rund ZEHNFACHE. Wie um alles in der Welt kommst du auf eine angebliche (auch nur annähernde) Gleichsetzung des Maximalgehalts im Cockpit mit den (ja, freilich, ganz selbstverständlichen:rolleyes:) Gehältern des Managements?

Nota bene: Ich mache gerade nicht das Fass auf, was ein Seniorkäptn oder ein Vorstandsvorsitzender verdienen möge, ich beanstande nur deinen Vergleich, bei dem dir immerhin eine Dezimalstelle verrutscht ist!
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.809
3.023
FRA
Sorrysorry, da habe ich jetzt wirklich ein Verständnisproblem. Ein Seniorkäptn höchsten Dienstalters erntet ein zugegeben generöses Gehalt von rd. 250 T€, der gute Obermanager Carsten Spohr das rund ZEHNFACHE. !

Och komm, doof bist Du doch nicht.

Es gibt ja in dem ganzen Lufthansa Kontern nicht nur einen einizigen Manager, sondern noch ein paar Führungsebenen darunter. Und ich behaupte auf den Ebenen darunter (jetzt komm mir aber bitte nicht mit den Vorständen irgendwelcher Tochtergesellschaften wie der Cargo) verdienen nur wenige 250.000 EUR.
 
F

feb

Guest
Och komm, doof bist Du doch nicht.

Es gibt ja in dem ganzen Lufthansa Kontern nicht nur einen einizigen Manager, sondern noch ein paar Führungsebenen darunter. Und ich behaupte auf den Ebenen darunter (jetzt komm mir aber bitte nicht mit den Vorständen irgendwelcher Tochtergesellschaften wie der Cargo) verdienen nur wenige 250.000 EUR.

Seufz.

Was die Ebenen unterhalb des LH- Vorstandes und LH-Töchtern-Vorstandes verdienen im Vergleich zu den Piloten habe ich - mangels Kenntnis - überhaupt nicht thematisiert. Wenn du da Kenntnisse hast, sind die sicherlich willkommen, auch deinen Dankegebern.

Das Thema ist freilich der offene Brief der EWE- Belegschaft. Der offene Brief hat ja schon ein wenig Insiderkenntnisse offenbart, freilich ist nicht ersichtlich, ob der Verfasser eine einsamer Wolf ist - oder der Text von einer größeren Gruppe getragen wird.

Jedenfalls: Mir als Pax gefällt es nicht, dass in der Luftfahrtbranche in Gehaltssachen ein ständig beschleunigendes "race to the bottom" stattfindet. Ich wünsche mir, dass meine Luftkutscher (Piloten und Flugbegleiter und auch Bodendienste und Wartungspersonal) gut qualifiziert sind und angemessen bezahlt werden.

Ich habe den Eindruck, dass du und deine Dankegeber erst glücklich sind, wenn bei Aldi der Eco- Flug FRA-LHR für € 1,99 und der Businessflug FRA-LHR für € 2,99 verfügbar sind.

Ich sagte schon andernorts: Verkehrte Welt. Komplett verkehrte Welt.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.029
5.179
DTM
Da hier so viele Piloten-Hasser unterwegs sind, immer wieder schwadroniert wird alle Piloten würden viel zu viel Geld verdienen und dass man sich doch woanders bewerben sollte, möchte ich an dieser Stelle auch mal ein recht aktuelles "Pay2Fly"-Angebot vorstellen.

Dabei handelt es sich um eine Agentur, die mit verschiedenen Fluggesellschaften zusammenarbeitet (hier: Small Planet Airlines).

Von Sigita Valanciute per E-Mail (aus Interesse darauf eingestiegen):
"Hello!

How are you? We received your application and I wanted to thank you for the interest.

I would like to offer you a program on A320 that includes Type Rating, Base Training and 500h on the type. Please find the main details below:

· Location: Europe
· Duration: 12-18 months
· TR A320 price: EUR 21.500 with accommodation, transport and base training included
· LT A320 price: EUR 40.500 with assessment fee included
· Salary: EUR 1300/month before taxes during the flying period
· Job possibility: After the program we would give you a job offer with one of our partner airline.
· Airline: Small Planet

Type Rating course starts in November so you would not have to wait for a long time so the program would proceed. Would you be interested to apply?

I look forward to hearing from you!

Best Regards"

Man bezahlt hier über 62.000 Euro, um den Airbus 500 Flugstunden durch Europa bewegen zu dürfen.
Als "Entschädigung" dafür gibt's 1.300 Euro Gehalt (vor Steuern - also brutto) - Kündigungsschreiben inklusive! :D
Danach heißt es: "Next idiot, please!"
Das Ganze ist unterhalb des Mindestlohns und ja, es gibt Menschen die gehen auf dieses Angebot ein. Aus Not, weil der Arbeitsmarkt 25x so viele Bewerber wie Stellen bietet. So viel dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Da hier so viele Piloten-Hasser unterwegs sind, immer wieder schwadroniert wird alle Piloten würden viel zu viel Geld verdienen und dass man sich doch woanders bewerben sollte, möchte ich an dieser Stelle auch mal ein recht aktuelles "Pay2Fly"-Angebot vorstellen.

Dabei handelt es sich um eine Agentur, die mit verschiedenen Fluggesellschaften zusammenarbeitet (hier: Small Planet Airlines).

Von Sigita Valanciute per E-Mail (aus Interesse darauf eingestiegen):
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· Airline: Small Planet

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Man bezahlt hier über 62.000 Euro, um den Airbus 500 Flugstunden durch Europa bewegen zu dürfen.
Als "Entschädigung" dafür gibt's 1.300 Euro Gehalt (vor Steuern - also brutto) - Kündigungsschreiben inklusive! :D
Danach heißt es: "Next idiot, please!"
Das Ganze ist unterhalb des Mindestlohns und ja, es gibt Menschen die gehen auf dieses Angebot ein. Aus Not, weil der Arbeitsmarkt 25x so viele Bewerber wie Stellen bietet. So viel dazu.

Danke für die Info!
Ich werd mir das mal genauer anschauen [emoji6]
 
F

feb

Guest
Da hier so viele Piloten-Hasser unterwegs sind, immer wieder schwadroniert wird alle Piloten würden viel zu viel Geld verdienen und dass man sich doch woanders bewerben sollte, möchte ich an dieser Stelle auch mal ein recht aktuelles "Pay2Fly"-Angebot vorstellen.

Dabei handelt es sich um eine Agentur, die mit verschiedenen Fluggesellschaften zusammenarbeitet (hier: Small Planet Airlines).

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· Airline: Small Planet

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I look forward to hearing from you!

Best Regards"

Man bezahlt hier über 62.000 Euro, um den Airbus 500 Flugstunden durch Europa bewegen zu dürfen.
Als "Entschädigung" dafür gibt's 1.300 Euro Gehalt (vor Steuern - also brutto) - Kündigungsschreiben inklusive! :D
Danach heißt es: "Next idiot, please!"
Das Ganze ist unterhalb des Mindestlohns und ja, es gibt Menschen die gehen auf dieses Angebot ein. Aus Not, weil der Arbeitsmarkt 25x so viele Bewerber wie Stellen bietet. So viel dazu.

Zustimmung!

Jetzt kommen aber vermutlich die zahlreichen GehtdochwoandershinwirhabenVertragsfreiheitundniemandwirdzurUnterschriftgezwungen Posts.

Mannmannmann. Mir ist es wichtig, dass meine Luftkutscher (Piloten, Flugbegleiter und auch Bodendienste etc.) anständig bezahlt werden. Wer sein Hackfleisch bei ALDI und sein Auto in Indien kauft, mag das herzlich gerne abweichend betrachten. Sollte die Mehrheit in diesen Forum das "race to the bottom" befürworten, wäre die Umbennennung in "www.ichhabkeineKrötenumdennächstenFlugzubezahlen.de" erwägenswert.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Das Ganze ist unterhalb des Mindestlohns und ja, es gibt Menschen die gehen auf dieses Angebot ein. Aus Not, weil der Arbeitsmarkt 25x so viele Bewerber wie Stellen bietet. So viel dazu.

So ein Mist aber auch. Was wohl der Köhler, Küfner oder Wagner dazu sagen würden?

Wenn Chauffeure nicht mehr benötigt werden muss mal halt Laub fegen, Toiletten putzen oder darüber jammern wie ungerecht die Welt ist.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Mannmannmann. Mir ist es wichtig, dass meine Luftkutscher (Piloten, Flugbegleiter und auch Bodendienste etc.) anständig bezahlt werden.

Ich denke, deine absolut irrationale Flugangst wurde jetzt lang genug von Dir thematisiert.

Wie in jedem anderen Beruf regelt der Markt auch die Gehälter der Piloten (und übrigens auch Anwälte...)
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Da hier so viele Piloten-Hasser unterwegs sind, immer wieder schwadroniert wird alle Piloten würden viel zu viel Geld verdienen und dass man sich doch woanders bewerben sollte, möchte ich an dieser Stelle auch mal ein recht aktuelles "Pay2Fly"-Angebot vorstellen.

Dabei handelt es sich um eine Agentur, die mit verschiedenen Fluggesellschaften zusammenarbeitet (hier: Small Planet Airlines).

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How are you? We received your application and I wanted to thank you for the interest.

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Man bezahlt hier über 62.000 Euro, um den Airbus 500 Flugstunden durch Europa bewegen zu dürfen.
Als "Entschädigung" dafür gibt's 1.300 Euro Gehalt (vor Steuern - also brutto) - Kündigungsschreiben inklusive! :D
Danach heißt es: "Next idiot, please!"
Das Ganze ist unterhalb des Mindestlohns und ja, es gibt Menschen die gehen auf dieses Angebot ein. Aus Not, weil der Arbeitsmarkt 25x so viele Bewerber wie Stellen bietet. So viel dazu.

Hat ja auch niemand behauptet, dass du so ein Idiotenangebot annehmen sollst. Komm doch mal runter von deinem Vergolgungswahn, dass alle Pilotenhasser sind. Eins allerdings dazu: willkommen in der Realität. 25 mal so viele Bewerber, wie Stellen, das ist absolut normal im Arbeitsmarkt! Oft gibts eine Stelle und über 200-300 Bewerber dran. Das sind am Arbeitsmarkt im allgemeinen völlig normale Zustände.
 
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Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Man befürwortetet nicht zwangsläufig ein "race to buttom" nur weil man nicht drauf anspringt, wenn Berufsgruppen die wahrscheinlich immer noch zu den oberen 5% der Angestellten Gehälter zuzurechnen sind, lauter heulen als alle Berufsgruppen die echt was zu heulen hätten (Krankenschwestern, Altenpfleger, Lokführer, etc).
Auffällig ist bei dieser Thematik auch, dass hier Piloten und nicht Flight Attendants hier rumheulen. Nach allen Gesetzen der Logik gibt es sowohl mehr FAs, als auch dass diese weit schlechter verdienen. Aber rumheulen tun hier komischerweise nur die Piloten bzw. FOs.
Und ich gönne jedem, dass er wenn es gut läuft sehr gut verdient. Aber wenn es mal nicht gut läuft, dann sollte man meiner Meinung nach den Anstand haben, die Verhältnismäßigkeit zu wahren.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Da hier so viele Piloten-Hasser unterwegs sind (...)

"In order to insult me, I must first value your opinion... aber netter Versuch"

Small Planet Airlines

SPA Germany in HAJ - eine Firma die eindeutig zu einem einzigen Zweck operiert: X3 und DE vorzuführen, dass die Arbeitnehmer viel zu gut bezahlt werden.

· Salary: EUR 1300/month before taxes during the flying period

Zumindest in 2012 war der Contract ein Zypriotischer, ergo erstmal brutto für netto. Macht es nicht besser, aber sollte man erwähnen.

Man bezahlt hier über 62.000 Euro, um den Airbus 500 Flugstunden durch Europa bewegen zu dürfen.
Als "Entschädigung" dafür gibt's 1.300 Euro Gehalt (vor Steuern - also brutto) - Kündigungsschreiben inklusive!

Mit Base KTW oder VNO sind die 1300 Euro mehr als ein ortsansässiger Doktor verdient afaik...

Das Ganze ist unterhalb des Mindestlohns (...)

Gehen wir mal von 80 Stunden (zugegebenermaßen Air Time) / Monat für 6,X Monate aus.

Dann waeren das 16,25 Euro / Stunde.

Selbst wenn ich jetzt 30% als Dienstzeit"addon" aufschlage, landen wir noch bei ~ 11 Euro / Stunde

SPD: Olaf Scholz fordert 12 Euro Mindestlohn | FR.de

Punkt für Dich ;)

(...)und ja, es gibt Menschen die gehen auf dieses Angebot ein. Aus Not, weil der Arbeitsmarkt 25x so viele Bewerber wie Stellen bietet. So viel dazu.

Not? Also "Mangel an lebenswichtigen Dingen; Elend, äußerste Armut"?
Interessante Sichtweise - Du weisst schon dass die 60k als Deposit / Bond zu hinterlegen sind?

Und, Du weisst sicher auch dass die allermeisten die diesen Weg gehen, trotz der Stunden (wenn sie überhaupt die LOFT Phase überstehen) keinen Anschlussjob finden, z.B. weil die Ratings eben nach 6 Monaten auslaufen und die meisten Airlines das als No-Go in ihren requirements stehen haben.

Ich bitte meinen Post nicht als Pro Pay 2 Fly zu verstehen, aber imho tust Du dem Thema mit Deinen Einwänden und Punkten keinen Gefallen. Was zum Start dieses Posts führt.

Was man so liest zahlt SPA FOs in "Vollzeit" 2000 Euro net / CPT 3500 Euro net
 
Zuletzt bearbeitet:

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.654
Bedenklich ist die Reaktion der Chefetage. Ein paar hohle Phrasen mehr nicht. Kein Dementi nichts. Keine konkrete Richtigstellung. Null Transparenz. Also scheint da was dran zu sein. Wenn alles in Ordnung wäre, hätten sie das längst aufgezeigt. Und es kann uns eben nicht egal sein, weil es am Schluss den Steuerzahler trifft.

Ich verstehe auch all die Menschen nicht, die - nur weil sie auf der Sonnenseite sind - jetzt sagen "selber schuld", freier Markt" und all dieses Geschwätzt, wonach alles erlaubt ist und solange die Nachfrage da bist, darf man alles tun. Firmen haben eine soziale Verantwortung und Firmen haben sich an die Arbeitsgesetze zu halten. Und wie schwierig es ist, diese Konstrukte aufliegen zu lassen, zeigt ja Ryanair mit ihren Ich-AG's. Da hilft öffentlicher Druck schon wesentlich mehr.

Über die Art und Weise kann man streiten, aber Menschen ohne ausreichende Altersvorsorge ohne genügenden Sozialversicherungsschutz werden irgendwann staatliche Unterstützung brauchen und Menschen mit schlechten Arbeitsbedingungen werden krank und können die Kosten nichts stemmen also finanziert sie schlussendlich auch der Steuerzahler. Darum ist es im Interesse des Steuerzahlers, dass die Arbeiter ausreichend abgesichert sind.

Die LH-Gruppe profitiert stark vom Staat. Dieser Air Berlin Deal ist doch ein Geschenk, womit LH de facto ein Monopol über den deutschsprachigen Raum besitzt oder zumindest nimmt sie eine marktbeherrschende Stellung ein. (Die EU wird sich nicht gegen Deutschland stellen). Dann sollen sie auch für anständige und gesetzeskomforme Arbeitsbedingungen sorgen.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.654
Es ist schon eine gewisse Doppelmoral von der Lufthansa Group jetzt genau so mit Mitarbeitern umzugehen, wie sie es jahrelang bei FR immer angeprangert haben.

Anderseits kann man auch argumentieren, dass LH genau das macht, was der Markt verlangt inner-europäisch.

Recht haben und Recht behalten und so.

Die Mehrheit der Kunden will es billig, sonst ist man raus aus dem Rennen. Für mich sind LX und LH mit ihren Preisen, Platzverhältnissen und Service in Y längst Billigflieger.

Dazu kommen natürlich noch die enormen Lohn- und Kaufkraft-Unterschiede innerhalb des europäischen Marktes.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.654
Dieses endlose Rumgejammere der "EW'ler" oder "ex AB'ler" zeigt mir, dass es uns (arbeitstechnisch) offensichtlich viel zu gut geht!
Meines Wissens wird keiner gezwungen bei EW zu arbeiten. Das, wäre dann tatsächlich mal ein Skandal!

Da fällt mir nichts mehr ein. Höchstens: "Pfui".

PS: Es gäbe bei einer guten Firmenkultur kein rumgejammere. Dort sollte man ansetzen.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
PS: Es gäbe bei einer guten Firmenkultur kein rumgejammere. Dort sollte man ansetzen.

Blödsinn. Es gibt immer Gejammer. Das ist mitteldeuropäisch und fast typisch deutsch. Franzosen jammern ähnlich. Es geht nur mit jammern. Selbst im KTV wird ja gejammert, und da gefühlt fast am lautesten.

Ansonsten würd ich wirklich gern nochmal detailliert wissen, gegen welche Gesetze LH nun verstößt.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.654
Wie schon die anderen Beiträge zeigen, ist es zumindest fraglich, ob es wirklich ein offener Brief ist, oder etwa Propaganda, Satire, fake-News, click-bait oder was sonst immer. Auch ein "offener Brief" hat typischerweise jemanden, der sich dazu bekennt, selbst mit einem gewissen persönlichen Risiko.

Anonyme Schreiben sollte man besser ignorieren. Der einzige Name, der dort auftaucht, ist der Name des Redakteurs, der aber die wirtschaftlichen Interessen des Verlages vertritt und nicht die der Belegschaft von EW.

Da haben wir offenbar etwas nicht verstanden.

Ja. Wir wissen nicht, was wahr ist und was nicht. Aber wenn nur ein Teil war ist, dann geht es NUR über den anonymen Weg. Der Journalist steht mit seinem Namen hin und schützt die Quelle. Und er garantiert mit seinem Namen, dass da was dran ist. (Sonst ist seine Glaubwürdigkeit dahin.) War schon immer so. Und es ist der Job des Journalisten, diesen Misständen nachzugehen. Von daher spricht einiges dafür, dass da was dran ist.

Und es gibt genügend Beispiele, indem sich die betroffene Firma auf Rache besinnte. Whistleblower wurden enttarnt, manchmal sogar eingeklagt und bekamen nie mehr einen Job - aucha usserhalb der Branche - (wer stellt schon einen "Verräter" an), obwohl sie durch ihre Tat einen schlimmen Misstand aufgedeckt haben und ihr Verhalten moralisch und ethisch richtig gewesen ist.

Was hätte wohl dem Verfasser geblüht, wenn er mit seinem Namen hingestanden wäre, auch wenn er richtig gehandelt hätte? Oder wenn der Chef rachsüchtig ist (und danach sieht es mindestens bei dieser "Nicole" aus) und sie ihn enttarnen?

Und dieses gleichmal abstreiten, Propaganda und so ein Zeug entspricht ja dem Zeitgeist. Denken wir mal über den Teich. Eine gute Firma mit einer guten Firmenkultur geht den Misständen nach und klärt sie auf oder erklärt sie. Meistens aber verpuffen sie viel Energie, um den "Verräter" zu finden, der sie überführt und gedemütigt hat. Was eben wiederum viel über sie aussagt.
 
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phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.745
57
OWL
Eigentlich sollten doch Piloten sehr rational denkende Menschen sein. Die o.g. Gehälter bzw. Gebühren sowie der vollkommen überlaufene Markt für Pilotenstellen lassen doch eigentlich nur einen Schluss zu, gerade als Berufseinsteiger: Mach etwas, was mehr Geld bringt.
Insbesondere im IT-Bereich werden doch händeringend Mitarbeiter gesucht.
Wahrscheinlich wird man nicht unbedingt Pilot nur des Geldes wegen, auch ich wollte als kleiner Junge Pilot werden, aber unter den Bedingungen, no way. Da ist es ja zumindest in DE finanziell attraktiver bei VW am Band zu arbeiten.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Wenn die Ausbuldung 100k kostet will man halt auch mehr als 1000 € verdienen

Streitet Ihnen ja auch niemand ab. Nur wird die Debatte doch völlig verblendet und populistisch geführt. Hier wird von Gesetzesbruch, Mindestlohn, 1000 Gehalt etc. gesprochen. Sein wir doch mal realistisch: nichts davon ist wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
10
above and below the clouds
Ich wünsche mir, dass meine Luftkutscher (Piloten und Flugbegleiter und auch Bodendienste und Wartungspersonal) gut qualifiziert sind und angemessen bezahlt werden.

Dazu gibt es doch auch hier im Forum überhaupt keinen Dissenz, zumindest sehe ich keinen.

Der Streit bezieht sich doch alleine auf die Frage, was "angemessen" ist. Und die wird sich hier auch nicht zur Zufriedenheit aller beantworten lassen. Warum ein Kapitän automatisch (viel) mehr verdienen soll als viele Anwälte/Richter, Ärzte, Ingenieure, Professoren, die Bundeskanzlerin (lt. Forbes gerade wieder zur mächtigsten Frau der Welt gekürt), u.v.m., alle auf ihre Art Leistungsträger der Gesellschaft, erscheint eben nicht allen Menschen logisch; ich finde diese Sichtweise nachvollziehbar.