Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.602
117
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
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Folgendes Gedankenspiel:

Thiele schlägt Scholz vor, SELBST die 20% zu übernehmen, die für den Bund vorgesehen waren, aber nicht zu 2,56, sondern zum 4-fachen, also zu 10,24.
Der Hansa würden statt 300 Mio. 1,2 Mrd. frisches EK zufliessen, der Anteil von Thiele würde auf 29,33% gehen, d.h. er müßte noch kein Übernahmeangebot machen.

Welchen Grund hätte ein Scholz, ein solches Angebot abzulehnen?
+ wenn es Ziel ist, die LH zu retten, muß er das doch mögen. Es hilft der LH mehr, weil sie mehr EK bekommt.
+ wenn es Ziel ist, möglichst Steuergelder zu schonen, dito.
+ wenn es Ziel ist, eine ausländische Übernahme zu verhindern (ok, wir hier wissen, daß das Argument schon immer Quatsch war), wird auch dieses Ziel erfüllt.

Also win-win auf allen Ebenen.
Wieso nur habe ich das Gefühl, Scholz würde das ablehnen...!?
Du kennst dich nicht aus bzw du arbeitest nicht in der Branche!
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Aber ich kenne mich mit Insolvenzrecht aus! Deine Fantasien spielen hier keine Rolle!!!

Solange der Bund, Thiele oder ein bislang nicht genannte Dritte bereit sind, LH zu finanzieren, spielt Insolvenzrecht gar keine Rolle. Sollte all das nicht der Fall sein, dann kannst Du übernehmen und uns das Insolvenzrecht erklären.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.519
3.671
HAM

Kennt sich jemand hier aus? Wenn die Gehälter früher ausgezahlt werden als normalerweise, und zwar am Tag vor der Hauptversammlung, ist das nicht unter Umständen ein Haftungsproblem für den Vorstand?

Aber ich kenne mich mit Insolvenzrecht aus! Deine Fantasien spielen hier keine Rolle!!!

Magst Du das erläutern? Mir erschliesst sich der Zusammenhang in Bezug auf Herrn Thieles Optionen nicht, vor allem unter Berücksichtigung der aktuellen vorläufigen Änderungen im Insolvenzrecht.

Ich würde jetzt nicht LH und Co. buchen!!

Mittwoch habe ich one way gebucht. Freitag geht es mit der Bahn zurück. Mal schauen, wie es dann weitergeht.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.612
4.962
München
Folgendes Gedankenspiel:

Thiele schlägt Scholz vor, SELBST die 20% zu übernehmen, die für den Bund vorgesehen waren, aber nicht zu 2,56, sondern zum 4-fachen, also zu 10,24.
Der Hansa würden statt 300 Mio. 1,2 Mrd. frisches EK zufliessen, der Anteil von Thiele würde auf 29,33% gehen, d.h. er müßte noch kein Übernahmeangebot machen.

Welchen Grund hätte ein Scholz, ein solches Angebot abzulehnen?
+ wenn es Ziel ist, die LH zu retten, muß er das doch mögen. Es hilft der LH mehr, weil sie mehr EK bekommt.
+ wenn es Ziel ist, möglichst Steuergelder zu schonen, dito.
+ wenn es Ziel ist, eine ausländische Übernahme zu verhindern (ok, wir hier wissen, daß das Argument schon immer Quatsch war), wird auch dieses Ziel erfüllt.

Also win-win auf allen Ebenen.
Wieso nur habe ich das Gefühl, Scholz würde das ablehnen...!?

Für mehr als 10% Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts bräuchte es die Zustimmung der Aktionäre, genauso wie für das staatliche Hilfspaket. Das bedeutet mit Ladungsfrist etc. für die erneut anzuberaumende außerordentliche JHV dann einen Termin frühestens Mitte Juli - so lange dürfte es die Lufthansa nicht ohne frisches Kapital aushalten.

Denkbar wäre also wenn nur eine Kapitalerhöhung von maximal 10%.

Das wird dann ein Rechenspiel, in wieweit etwaige Kredite dann für den Fortbestand der Lufthansa ausreichend sind, Stichwort "negatives Eigenkapital".
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Für mehr als 10% Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts bräuchte es die Zustimmung der Aktionäre, genauso wie für das staatliche Hilfspaket. Das bedeutet mit Ladungsfrist etc. für die erneut anzuberaumende außerordentliche JHV dann einen Termin frühestens Mitte Juli - so lange dürfte es die Lufthansa nicht ohne frisches Kapital aushalten.
Denkbar wäre also wenn nur eine Kapitalerhöhung von maximal 10%.

Selbst 10% wären beim aktuellen Kursniveau ja ca. 500 Mio., also mehr als das, was der Bund für 20% zahlen möchte.
Kredite dagegen kann LH ja ohne HV-Beschluß aufnehmen (sofern sie sie bekommt).

Das wird dann ein Rechenspiel, in wieweit etwaige Kredite dann für den Fortbestand der Lufthansa ausreichend sind, Stichwort "negatives Eigenkapital".

Das verstehe ich nicht. Jemand hatte ja hier schon einmal darauf hingewiesen, daß sich an EK und Verschuldung durch neue Kredite erst einmal überhaupt nichts verändert: 1 Mrd. neuer Kredit = 1 Mrd. mehr Verbindlichkeiten aber auch 1 Mrd. mehr in der Kasse.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.612
4.962
München
Das verstehe ich nicht. Jemand hatte ja hier schon einmal darauf hingewiesen, daß sich an EK und Verschuldung durch neue Kredite erst einmal überhaupt nichts verändert: 1 Mrd. neuer Kredit = 1 Mrd. mehr Verbindlichkeiten aber auch 1 Mrd. mehr in der Kasse.
Da Corona nicht von heute auf morgen verschwinden wird, die lukrativen Langstrecken voraussichtlich auch noch eine Weile wegfallen, und sich die Branche so schnell nicht erholen wird, braucht es Geld, um durch die Krise zu kommen. Die Lufthansa wird auch auf absehbare Zeit weiterhin jede Stunde richtig Geld verbrennen.

Das Geld in der Kasse ist dann schneller weg, als Du denkst.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Vielleicht hätte die LH aber auch den Kunden ihr Geld auszahlen sollen. Unzufriedene Kunden kaufen nicht gerne wieder bei einer Firma und vergessen nicht so leicht.
 
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frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.510
693
CGN
Kennt sich jemand hier aus? Wenn die Gehälter früher ausgezahlt werden als normalerweise, und zwar am Tag vor der Hauptversammlung, ist das nicht unter Umständen ein Haftungsproblem für den Vorstand?

Absolut. Wenn das Szenario eintritt und man noch diesen Monat den Schritt in die Insolvenz geht. Ist schon putzig wie man es formuliert, dass dies nur zum Wohle der Mitarbeiter passiert. Der Vorstand profitiert am meisten von dem Vorziehen, denn sonst würde man nur in ein paar Wochen den Höchstsatz bekommen. So gibt es diesen Monat dann noch mal das volle Gehalt. Und ist im Juni nicht auch das Urlaubsgeld mit auf dem Gehaltszettel? Dieser Teil würde ja sonst auch verloren gehen.

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Refunds werden seit über 3 Monaten zurück gehalten, Kurzarbeitergeld gleichzeitig aber in nicht unerheblichem Umfang freiwillig aufgestockt und nun zieht man auch noch die Gehaltszahlungen vor, damit die armen Mitarbeiter nicht vielleicht noch 2-3 Wochen länger auf das Insolvenzgeld warten müssen. Die Interesse der Kunden werden weiter mit Füßen getreten ...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
...

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Refunds werden seit über 3 Monaten zurück gehalten, Kurzarbeitergeld gleichzeitig aber in nicht unerheblichem Umfang freiwillig aufgestockt und nun zieht man auch noch die Gehaltszahlungen vor, damit die armen Mitarbeiter nicht vielleicht noch 2-3 Wochen länger auf das Insolvenzgeld warten müssen. Die Interesse der Kunden werden weiter mit Füßen getreten ...

War Spohr nicht eben noch der große Arbeitnehmer-Feind bei Dir? :confused:
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
15.853
14.082
IAH & HAM
und nun zieht man auch noch die Gehaltszahlungen vor, damit die armen Mitarbeiter nicht vielleicht noch 2-3 Wochen länger auf das Insolvenzgeld warten müssen. Die Interesse der Kunden werden weiter mit Füßen getreten ...

Lufthansa schuldet mir noch etwas mehr als 10,000 Euro und ich habe noch ein offenes “Houston -Hamburg” Segment In First (also noch mal 3000 Euro), aber ich finde absolut OK dass LH erst einmal ihre Mitarbeiter zahkt. Ich kann auch ohne das Geld das LH mir schuldet ueber die Runden kommen, aber fuer tausende von Lh Mitarbeiter geht es hier um die Existenz.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.612
4.962
München
Natürlich ist es moralisch richtig, den Lufthansa-Mitarbeitern hier die Unsicherheit zu nehmen - insbesondere das Bodenpersonal und die Flugbegleiter haben vielfach ja sehr überschaubare Gehälter und dort kommt es gerade auch in Zeiten der Kurzarbeit auf jeden Euro an.

Da sich der Lufthansa-Vorstand aufgrund der zweifelsohne gegebenen Benachteiligung einzelner Gläubiger - insbesondere der Kunden aufgrund der bewussten Nicherstattung der Tickets - so oder so auf eine Insolvenzanfechtung einstellen muss, macht dies nun auch keinen großen Unterschied mehr.

Umso größer dürfte aber die Motivation des Lufthansa-Vorstands werden, eine Insolvenz mit allen Mitteln abzuwenden.
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.602
117
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Lufthansa schuldet mir noch etwas mehr als 10,000 Euro und ich habe noch ein offenes “Houston -Hamburg” Segment In First (also noch mal 3000 Euro), aber ich finde absolut OK dass LH erst einmal ihre Mitarbeiter zahkt. Ich kann auch ohne das Geld das LH mir schuldet ueber die Runden kommen, aber fuer tausende von Lh Mitarbeiter geht es hier um die Existenz.

Dann schreib das schonmal ab!!
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.602
117
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Natürlich ist es moralisch richtig, den Lufthansa-Mitarbeitern hier die Unsicherheit zu nehmen - insbesondere das Bodenpersonal und die Flugbegleiter haben vielfach ja sehr überschaubare Gehälter und dort kommt es gerade auch in Zeiten der Kurzarbeit auf jeden Euro an.

Da sich der Lufthansa-Vorstand aufgrund der zweifelsohne gegebenen Benachteiligung einzelner Gläubiger - insbesondere der Kunden aufgrund der bewussten Nicherstattung der Tickets - so oder so auf eine Insolvenzanfechtung einstellen muss, macht dies nun auch keinen großen Unterschied mehr.

Umso größer dürfte aber die Motivation des Lufthansa-Vorstands werden, eine Insolvenz mit allen Mitteln abzuwenden.

Die werden sich sicherlich wehren. Eigennützig!!Aber die LH ist eine eine AG. Der Vorstand muss sich gegenüber den Kapitalgebern rechtferigen müssen.

ABER-es geht auch um deren eigenen Nasen/Posten. Da sehe ich die "Hauptaktionäre " `gleich Land Hessen, Stadt Frankfurt usw sehr ruhig im Geschehen!
Eine Insolvenz würde LH in null komma nix von den Altlasten zb Pensiuonsansprüchen befreien. Alte Tarifvereinbarungen gelten dann auch nicht mehr. Also Start bei Null. Der Verlierer ist der Staat-da er die Pensionsverpflichtunegn an der Backe hat. Das ist ein mächtigen Erpressungs Moment.
Wir werden mehr sehen im Laufe der Woche-die Regierung wird klein beigeben. LH ist keine Condor oder TUI.
 
Zuletzt bearbeitet:

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.037
3.280
FRA
Und ist im Juni nicht auch das Urlaubsgeld mit auf dem Gehaltszettel? Dieser Teil würde ja sonst auch verloren gehen.

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Refunds werden seit über 3 Monaten zurück gehalten, Kurzarbeitergeld gleichzeitig aber in nicht unerheblichem Umfang freiwillig aufgestockt und nun zieht man auch noch die Gehaltszahlungen vor, damit die armen Mitarbeiter nicht vielleicht noch 2-3 Wochen länger auf das Insolvenzgeld warten müssen. Die Interesse der Kunden werden weiter mit Füßen getreten ...

Also Urlaubsgeld gabs schon im Juni. Mir unverstaendlich. Von Einsparungen beim Personal hoert man auch nix Konkretes. Vielmehr hab ich das Gefuehl die Gewerkschaften bringen sich in Stellung fuer ein weiter so. Stattdessen wird ja am Kunden ohne den es ueberhaupt keine Zukunft gibt froehlich gespart. Und ja ueberall wackeln Arbeitsplaetze(z.B. Gastro etc.). Aber die Arbeitsplaetze bei LH sind gefuehlt tabu.
Bin jetzt kein Fachmann in Wirtschaft. Aber mein Bauchgefuehl sagt mir da stimmt was vorne und hinten nicht. Und das Gefuehl steht hier geschrieben.
 
B

Boeing736

Guest
Also Urlaubsgeld gabs schon im Juni. Mir unverstaendlich. Von Einsparungen beim Personal hoert man auch nix Konkretes. Vielmehr hab ich das Gefuehl die Gewerkschaften bringen sich in Stellung fuer ein weiter so. Stattdessen wird ja am Kunden ohne den es ueberhaupt keine Zukunft gibt froehlich gespart. Und ja ueberall wackeln Arbeitsplaetze(z.B. Gastro etc.). Aber die Arbeitsplaetze bei LH sind gefuehlt tabu.
Bin jetzt kein Fachmann in Wirtschaft. Aber mein Bauchgefuehl sagt mir da stimmt was vorne und hinten nicht. Und das Gefuehl steht hier geschrieben.

Das Urlaubsgeld ist halt ein vertraglich zugesicherter Lohnbestandteil, schwierig da raus zu kommen.
Ansonsten irrst du dich, es wurden ja bereits die ersten Kündigungen ausgesprochen. Aber anders als in der Gastronomie läuft das in einem Grosskonzern mit diversen Mitbestimmungsgremien etwas anders. Ausserdem wurde über die Kurzarbeit ja bereits recht viel eingespart. Wichtig ist dann eher ein Konzept für nach der Kurzarbeit, und dazu s.o., es braucht Zeit.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.037
3.280
FRA
Das Urlaubsgeld ist halt ein vertraglich zugesicherter Lohnbestandteil, schwierig da raus zu kommen.
Ansonsten irrst du dich, es wurden ja bereits die ersten Kündigungen ausgesprochen. Aber anders als in der Gastronomie läuft das in einem Grosskonzern mit diversen Mitbestimmungsgremien etwas anders. Ausserdem wurde über die Kurzarbeit ja bereits recht viel eingespart. Wichtig ist dann eher ein Konzept für nach der Kurzarbeit, und dazu s.o., es braucht Zeit.

Danke fürs Aufklären. Kündigungen hab ich so nicht mitbekommen. Das müsste ja dann bei den größten Gruppen wie FB oder Cockpit beginnen. Sind da schon Welche entlassen?
 
A

Anonym-36803

Guest
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Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
929
382
MUC/BRE
Komische Stimmung hier im Thread.

Fordert hier wirklich ein Anteil der User, dass die Lufthansa ihren Mitarbeitern lieber kein Gehalt zahlen soll - solange nicht jedes Ticket erstattet ist?

Und warum genau sollte kein Urlaubsgeld gezahlt werden? Ist doch ein Gehaltsbestandteil, und keine freiwillige Dividende oder was auch immer.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.777
13.457
Trans Balkan Express
Dann schreib das schonmal ab!!

Denkst Du wirklich Thiele ist ein Hassardeur? [Ich habe gedanklich meine Forderungen schon abgeschrieben]. Ich denke nicht, dass er es auf ein krachendes Scheitern ankommen lässt. Dann würde er wahrscheinlich auch sehr viel Geld verlieren. Außerdem sinkt mir steigendem Alter die Risikobereitschaft. So weit ich sehen kann, führt er ja schon seit längerem ein Unternehmen. Verantwortung für Mitarbeiter wird ihm daher ein Begriff sein [ist aber nur Küchenpsychologie].
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.777
13.457
Trans Balkan Express
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300x250
Fordert hier wirklich ein Anteil der User, dass die Lufthansa ihren Mitarbeitern lieber kein Gehalt zahlen soll - solange nicht jedes Ticket erstattet ist?

Ein Teil der User denkt hier die Insolvenz bereits mit und da sind Gläubigerforderungen gleichrangig zu behandeln. Die Insolvenzantragspflicht ist ja gerade ausgesetzt. Aber wie bereits geschrieben, gehen hier einige der anwedenden Juristen aus, dass LH eigentlich bereits insolvent sei und nur von den einbehaltenen Rückerstattungen am Leben gehalten wurde. LH dementiert das.

Im Falle einer Insolvenz steht den Mitarbeitern Insolvenzgeld zu.

Die Unsicherheit ist nicht gut, weil derzeit kaum jemand buchen wird, was wieder zur Verschlimmerung der finanziellen Situation beiträgt.

Es ist sozusagen ein Teufelskreislauf.

Unabhhängig von insolvenzrechtlichen Erwägungen drücke ich den Mitarbeitern in dieser Woche die Daumen.
 
Status

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