Streiks in der EU

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pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.561
1.801
TXL
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Weil? Da fehlt eine Begründung. Außerdem müsstest du mir dann mal erklären, warum die Wochenarbeitszeit bereits von 90 auf 35-40 Stunden sinken konnte, eine weitere Senkung auf 32-35 Stunden aber den wirtschaftlichen Ruin Deutschlands bedeuten würde. Das ist mit unplausibel noch zurückhaltend beschrieben.

Übrigens überschätzt du meines Erachtens stark, wie viel den meisten Menschen ihre "Produktivität" bedeutet.
Hehe... den "Menschen" ist ihre Produktivität vielleicht egal... Arbeitgeber dagegen haben durchaus ein Interesse an einer ordentlichen Produktivität 😉

Ansonsten zeugt Deine seltsam pauschale und eigentlich ausschließlich polemische Antwort/Frage nicht von einer ausreichend differenzierten Sicht auf die Dinge. Auch heute arbeiten Leute noch durchaus 90h/Woche - Ärzte, Anwälte, Handwerker... bzw. Selbständige im Allgemeinen.
Wenn Du einen historischen Vergleich zwischen 1850 und 2023 im Stahlwerk anstrengst, dann solltest Du auch bedenken, dass sich Produktionsmethoden geändert haben und das durchaus Einfluss auf die Produktivität hatte.

Es gibt keinen Automatismus für alle Branchen, der besagt, kürzer arbeiten gleich produktiver sein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

das muss man dir wirklich erklären? :oops:
Offenbar leider... ach... naja... ein bisschen versucht 😀
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.924
6.562
Hehe... den "Menschen" ist ihre Produktivität vielleicht egal... Arbeitgeber dagegen haben durchaus ein Interesse an einer ordentlichen Produktivität 😉

Dann können sie ihren Betrieb ja ins Ausland verlegen, was ja auch in schöner Regelmäßigkeit angekündigt wird. Kann zum Beispiel die Bahn aber gar nicht. Also Pech gehabt und Tasche aufmachen.

Ansonsten zeugt Deine seltsam pauschale und eigentlich ausschließlich polemische Antwort/Frage nicht von einer ausreichend differenzierten Sicht auf die Dinge. Auch heute arbeiten Leute noch durchaus 90h/Woche - Ärzte, Anwälte, Handwerker... bzw. Selbständige im Allgemeinen.

Richtig, aber darum geht es hier nicht. Hier geht es in erster Linie um tarifgebundene Mitarbeiter in Bahn- und Stahlbranche, und ich rede ja auch die ganze Zeit bewusst vom Durchschnitt. Der hat es an sich, dass an den Extrema der Skala Menschen stehen, die 0 Stunden pro Woche arbeiten wollen, aber auch Menschen, die 90 Stunden pro Woche arbeiten wollen. Der Durchschnitt der gewünschten Wochenarbeitszeit sinkt aber ununterbrochen und du scheinst das nicht so richtig wahrhaben zu wollen.

Wenn Du einen historischen Vergleich zwischen 1850 und 2023 im Stahlwerk anstrengst, dann solltest Du auch bedenken, dass sich Produktionsmethoden geändert haben und das durchaus Einfluss auf die Produktivität hatte.

Ach ne. Aber wer sagt, dass der technische Fortschritt ab jetzt abgeschafft ist, und sich diese Entwicklung nicht fortsetzt? Übrigens gibt es auch genügend Modelle, in denen 32 Stunden gearbeitet wird, aber ohne vollen Lohnausgleich, hier zum Beispiel. Machst du dagegen die gleiche Fundamentalopposition? Es ist rechnerisch im übrigen total egal, ob man das Gehalt erhöht und dann das Recht auf Teilzeit seitens der AN genutzt wird, oder ob man die allgemeine Arbeitszeit senkt und dafür die Löhne gleich bleiben. Deswegen finde ich es verwunderlich, wie sehr dich das Thema triggert.

Es gibt keinen Automatismus für alle Branchen, der besagt, kürzer arbeiten gleich produktiver sein.

As I said, es interessiert die meisten AN nicht. Ich hab in der Familie einen, der gerade auf die Altersteilzeit zumarschiert. Interessiert den, was das für seinen AG bedeutet? Nicht einmal im Ansatz, da macht er sich im Gegenteil noch lustig darüber, und das ist, denke ich, kein Einzelfall.
 

pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.561
1.801
TXL
[...]
Also Pech gehabt und Tasche aufmachen.
[...]
Der Durchschnitt der gewünschten Wochenarbeitszeit sinkt aber ununterbrochen und du scheinst das nicht so richtig wahrhaben zu wollen.
[...]
Machst du dagegen die gleiche Fundamentalopposition?
[...]
Es ist rechnerisch im übrigen total egal, ob man das Gehalt erhöht und dann das Recht auf Teilzeit seitens der AN genutzt wird, oder ob man die allgemeine Arbeitszeit senkt und dafür die Löhne gleich bleiben. Deswegen finde ich es verwunderlich, wie sehr dich das Thema triggert.

As I said, es interessiert die meisten AN nicht. Ich hab in der Familie einen, der gerade auf die Altersteilzeit zumarschiert. Interessiert den, was das für seinen AG bedeutet? Nicht einmal im Ansatz, da macht er sich im Gegenteil noch lustig darüber, und das ist, denke ich, kein Einzelfall.

Ad 1.
Das siehst Du richtig. Es wird ja früher oder später kommen... und Geld kosten. Das zahlst Du im Zweifel mit.
Mir geht es aber gar nicht um das Geld, sondern dass Bahner nicht auf Bäumen wachsen und wir auf absehbare Zeit mehr Arbeitsvolumen auf der Schiene haben (wollen) und deswegen eine Arbeitszeitverkürzung (jedenfallsauf absehba Zeit bei der Bahn) absoluter Quatsch ist.

Ad 2.
Doch. Finde die Idee für mich auch gut. Bin aber Büromensch - andere Baustelle als Produktion. Kann auch daheim und flexibel arbeiten. Solange der Lokführer nicht zu Hause arbeiten kann, bleibt es auch bei der so oft kritisieren Ungleichheit zwischen Büro/Verwaltung und Produktion.

Ad 3.
Fundamentalopposition nur zu Herrn Weselsky, der Fundamentalopposition zu Deutschland macht... vielleicht ein paar GDL-Mitgliedern außen vor..

Ad 4.
Diese Aussage stimmt in ihrer Absolutheit nicht und es ist ein Unterschied, ob ich freiwillig weniger arbeite oder 32 h das Maximum sind. Ich spreche da auch nicht über Geld, sondern verfügvare Mannstunden.

Ad 5.
Soll er doch. Ist ein privater Wunsch. Und das ist der Unterschied zwischen Partikualrinteresse und Gemeinwohl. Als Gesellschaft sollten wir manchmal mehr das Große und Ganze und nicht ausschließlich Partikularinteressen im Auge behalten. Sonst gibt es noch mehr "not in my backyard" als jetzt schon der Gesellschaft als Ganzes gut tut.
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Das siehst Du richtig. Es wird ja früher oder später kommen... und Geld kosten. Das zahlst Du im Zweifel mit.
Mir geht es aber gar nicht um das Geld, sondern dass Bahner nicht auf Bäumen wachsen und wir auf absehbare Zeit mehr Arbeitsvolumen auf der Schiene haben (wollen) und deswegen eine Arbeitszeitverkürzung (jedenfallsauf absehba Zeit bei der Bahn) absoluter Quatsch ist.

Eine Arbeitszeitverkürzung macht den Beruf allerdings auch attraktiver und zieht mehr Bewerber an. Wer mehr als 35 Stunden arbeiten will, wird dies auch sicher weiter tun dürfen. Sehen übrigens auch andere EVU als die DB so, dass die Forderungen der GDL den Beruf attraktiver machen und dies die Mehrkosten aufwiegt.

Fundamentalopposition nur zu Herrn Weselsky, der Fundamentalopposition zu Deutschland macht... vielleicht ein paar GDL-Mitgliedern außen vor..

Weselskys schlechtes Image in allen Ehren (ich habe großen Respekt vor ihm, da er einfach ein starker Verhandler ist), aber die Forderung nach Arbeitszeitkürzungen sind im gesamten DGB quasi Konsens. Das ist nicht seine Idee. Außerdem legt er Rechenschaft nicht vor "Deutschland" (was damit auch immer gemeint ist), sondern vor seinen Mitgliedern ab. Ob die seinen Kurs mittragen, sehen wir ja mit der Urabstimmung, ich erwarte eine Zustimmung im Bereich von 90-100%.

Als Gesellschaft sollten wir manchmal mehr das Große und Ganze und nicht ausschließlich Partikularinteressen im Auge behalten. Sonst gibt es noch mehr "not in my backyard" als jetzt schon der Gesellschaft als Ganzes gut tut.

Trotzdem ist es töricht, nicht die eigenen Interessen an erste Stelle zu setzen. Niemand wird einem danken, wenn man sich für die Gesellschaft aufreibt, und dabei sein eigenes Wohl nicht ausreichend zu pflegen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Die DB verweigert ja auch weiterhin, über die Grundforderung der GDL nach der Reduzierung der Wochenarbeitszeit auch nur zu sprechen. Da bleibt keine andere Option übrig.
 
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ichbinswieder

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18.11.2010
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Im Gegenschluss verweigert die GDL jegliche Bereitschaft die Laufzeit länger als 12 Monate anzusetzen. Ebenso hat die GDL nun in der Verhandlung es abgelehnt, einem Streikverzicht zu Weihnachten zuzustimmen und behält sich das Recht vor, eben doch an Weihnachten zu streiken.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Im Gegenschluss verweigert die GDL jegliche Bereitschaft die Laufzeit länger als 12 Monate anzusetzen. Ebenso hat die GDL nun in der Verhandlung es abgelehnt, einem Streikverzicht zu Weihnachten zuzustimmen und behält sich das Recht vor, eben doch an Weihnachten zu streiken.

wenn man sich dann noch die Pressemeldung der GDL ansieht, geht's gar nicht so sehr ums Geld ;)

„Dieser Arbeitgeber ignoriert konsequent, dass künftiges Personal für die Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes in Deutschland nur durch attraktive Arbeitsbedingungen gewonnen werden kann, Geld allein heilt diesen Zustand nicht mehr,“ so der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
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Ebenso hat die GDL nun in der Verhandlung es abgelehnt, einem Streikverzicht zu Weihnachten zuzustimmen und behält sich das Recht vor, eben doch an Weihnachten zu streiken.
Daran sieht man, dass die Kunden/„Gäste“ maximal geschädigt werden sollen und das weit über eine Auseinandersetzung AN/AG für bessere Arbeitsbedingungen hinausgeht.
 

KnallaufFall

Aktives Mitglied
23.02.2023
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wenn man sich dann noch die Pressemeldung der GDL ansieht, geht's gar nicht so sehr ums Geld ;)



Heureka. Wenn man Leute besser bezahlt und ihnen zusätzliche Benefits bietet, dann findet man auch neue Mitarbeiter. Wer hätte das gedacht? Die Methode soll übrigens auch ausserhalb von Management-Positionen funktionieren.
 

flying_mom

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03.11.2014
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Die DB verweigert ja auch weiterhin, über die Grundforderung der GDL nach der Reduzierung der Wochenarbeitszeit auch nur zu sprechen. Da bleibt keine andere Option übrig.
Nun ja, wenn mir mein Arbeitgeber nicht mehr bezahlen und/oder meine Arbeitszeit reduzieren möchte und ich das aber unbedingt will, dann muss ich den Arbeitgeber wechseln und nicht halb Deutschland dafür büßen lassen und den Leuten ihre Pläne zerschießen. Es gibt so viele Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind und nun unfreiwillig zu Geiseln der GDL werden.... schon wieder.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Nun ja, wenn mir mein Arbeitgeber nicht mehr bezahlen und/oder meine Arbeitszeit reduzieren möchte und ich das aber unbedingt will, dann muss ich den Arbeitgeber wechseln

Streikrecht und Mitbestimmung sagen nein.

Es gibt so viele Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind und nun unfreiwillig zu Geiseln der GDL werden.... schon wieder.

Geiselnahme, really? Richtige Geiseln werden gerade in "palästinensischen" Folterkellern misshandelt, während die "Geiseln der GDL" höchstens zu Sixt oder zur Hansa gehen müssen.

Ich finde doch befremdlich, was manche Menschen so für Statements als Reaktion auf Streiks raushauen. Was du forderst, ist im Grunde genommen die komplette Schleifung des Streikrechts.

Im Gegenschluss verweigert die GDL jegliche Bereitschaft die Laufzeit länger als 12 Monate anzusetzen.

Ebenfalls kritikwürdig, keine Frage. Dass die Arbeitgeber aber nicht wahrhaben wollen, dass Arbeitszeiten nun auch auf dem Tisch liegen, ist der große Knackpunkt mehrerer gewerkschaftlicher Auseinandersetzungen der letzten Jahre.
 

Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
1.353
968
...gibts keine anderen Streiks mehr in Europa / Welt grad?
Bahn wird mir langsam langweilig, alle 2 Jahre die gleichen gebetsmühlenartig aufgesagten Argumente von dem unsympathischen GDL Typen.
im Gegenzug die Bahn mit: "Das Angebot liegt doch auf dem Tisch.....bla, bla, bla
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.659
Die DB verweigert ja auch weiterhin, über die Grundforderung der GDL nach der Reduzierung der Wochenarbeitszeit auch nur zu sprechen. Da bleibt keine andere Option übrig.

Würde ich als DB auch nicht tun. Denn dann sind die nächsten Streiks garantiert, weil auch die anderen Mitarbeiter weniger arbeiten wollen. Es ist ja nicht so, dass sich die Bahnarbeiter überarbeiten mit ihren, wieviel sind es? 38 Wochenstunden? In vielen Branchen und Ländern sind 42 Wochenstunden immer noch die Norm, wer weniger arbeiten will, erhält dementsprechend weniger Lohn. Mir kommt das vor, wie: "Papa, ich möchte einen Porsche zu Weihnachten!" "Wir können uns keinen Porsche leisten" "Dann mache ich dein Auto kaputt, weil du mir keine andere Wahl lässt."

Es setzt völlig falsche Anreize. Der Grundsatz muss lauten: Wer mehr arbeitet, erhält mehr Geld und sicher nicht umgekehrt. Die Rechnung ist ganz einfach, ob sie uns passt oder nicht. Arbeit generiert Wohlstand und je mehr Wohlstand, desto mehr Lohn kann bezahlt werden. Senkt die DB die Arbeitszeit und erhöht den Lohn, dann muss das Geld von irgendwoher geholt werden. Nur von wo? Der Kunde durch höhere Tickets? Der Steuerzahler durch höhere Bezuschussung und damit verbundenen Verschuldung? Dabei pumpt der Bund heute schon Milliarden in die Infrastruktur, Alimentierung der Ticketpreise etc. Der Reisende durch Streichung von Strecken?

Dazu muss man sich auch fragen, ob ich mit einer 35-Stunden Woche die Bewerber anziehe, die ich will. Ich möchte Bewerber, die (bei mir) arbeiten möchten und nicht, weil sie wegen der kurzen Arbeitszeit zu mir wollen. Der Ansatz muss sein, dass es sich lohnt, mehr zu arbeiten und nicht umgekehrt. Eine attraktive Gewinnbeteiligung würde sicherlich mehr anspornen, als generell weniger Arbeit. Und zu mehr Arbeit sind viele Deutsche offenkundig bereit, sonst würden sie nicht in grosser Zahl in Länder auswandern, in denen mehr gearbeitet wird. Wenn die Bahn für das Personal attraktiver werden muss, dann wird sie entsprechende Arbeitsmodelle anbieten müssen. Eine attraktive Gewinnbeteiligung ist einer Arbeitszeitsenkung in jedem Fall vorzuziehen.

Das wird von Splittergewerkschaften leider auch viel zu oft missbraucht.

Generell muss man sich zwingend über die Anwendung des Streikrechts Gedanken machen. Und zwar von Arbeitgeberseite, wie auch von Seiten Gewerkschaften. Denn Streiks schaden dem Wirtschaftsstandort massiv. In anderen Ländern ist der Streik das letzte Mittel. In Deutschland wartet der Arbeitgeber die Streikbereitschaft der Arbeiter ab und bewegt sich erst dann, während die Gewerkschaft mit Warnstreiks ihre Entschlossenheit demonstriert. Das passt doch nicht mehr in die heutige Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

red_travels

Reisender
16.09.2016
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Generell muss man sich zwingend über die Anwendung des Streikrechts Gedanken machen. Und zwar von Arbeitgeberseite, wie auch von Seiten Gewerkschaften. Denn Streiks schaden dem Wirtschaftsstandort massiv. In anderen Ländern ist der Streik das letzte Mittel. In Deutschland wartet der Arbeitgeber die Streikbereitschaft der Arbeiter ab und bewegt sich erst dann, während die Gewerkschaft mit Warnstreiks ihre Entschlossenheit demonstriert. Das passt doch nicht mehr in die heutige Zeit.

zumal man auch nicht nach 2 kurzen Verhandlungstagen, diese für gescheitert erklären kann. Besonders weil es hier so wirkt, als hätte nur W. das zu entscheiden, hat nach außen eher weniger demokratische Wirkung.

In bestimmten Branchen sind die Streiks oft zu früh oder zu lang bzw. oft. Besonders im Dienstleistungssektor zu Last der Endkunden. Man sieht ja auch in anderen Bereichen, dass es ohne Streiks geht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.476
7.506
Und zwar genauer gesagt ab 18 Uhr Do. bis 22 Uhr Freitag. Mein Beileid an alle, die am Freitag die Bahn nutzen wollten.

 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.485
3.561
Das wird von Splittergewerkschaften leider auch viel zu oft missbraucht.
Zumal man ja sieht was rauskommt - eine der zentralen Forderungen der GDL ist eine Maximalvertragsdauer von 12 Monaten... warum wohl? Damit man kurz nach Unterschrift unter dem Tarifvertrag schon die nächsten Forderungen für die Folgeverhandlungen (und damit zusammenhängende Warnstreiks) organisieren kann.

So doof ist der Weselsky auch nicht :D
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.159
7.497
Immerhin.
Die angekündigte Streikaktion sei „für dieses Jahr die letzte“, versprach Weselsky am Mittwochabend bei MDR-aktuell. „Anschließend kommt die Urabstimmung und die Auszählung am 19. Dezember. Und es wird keine Arbeitskampfaktionen mehr geben, auch in der ersten Januarwoche nicht.“ Bis zum 7. Januar sei daher kein weiterer Warnstreik zu befürchten.
 
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Razor2

Erfahrenes Mitglied
01.01.2020
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Gibt es in Deutschland kein Gesetz für eine Tarifunion? Weil was die GDL macht, kann theoretisch jeder machen. Großer Konzern mit mehreren Gewerkschaften die dann separate Tarifverträge verhandeln, weil sie es können.
Damit kann man einen Betrieb permanent bestreiken lassen.