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Volker Kutscher - Rath
Ein Kackbuch, ich vermute, KI-geschrieben. Empfehlung: Finger weg.
Sonne, Wolken, Staatsvisite - Erinnerungen eines Flugkapitäns von Werner Utter aus dem Jahr 1969
Interessante Einblicke in die Neugründung der Lufthansa 1953 und die Jahre davor und danach + viele Anekdoten aus dem Leben von Werner Utter.
Auch die Prognosen im Kapitel "Flug in die Zukunft" sind interessant:
"Im Jahre 1977 werden auf den Flughäfen der Bundesrepublik Deutschland 70 Millionen Fluggäste [...] starten und landen."
"Hamburg und seine Wirtschaftsregion werden einmal zum europäischen Modellfall eines großzügig angelegten Verkehrsflughafens werden." (bezogen auf den damals geplanten Flughafen in Kaltenkirchen)
"Drei "Jumbos" und sechs Überschallflugzeuge, wie sie die Lufthansa in einigen Jahren besitzen wird"
Interessante Einblicke in die Neugründung der Lufthansa 1953 und die Jahre davor und danach + viele Anekdoten aus dem Leben von Werner Utter.
Auch die Prognosen im Kapitel "Flug in die Zukunft" sind interessant:
"Im Jahre 1977 werden auf den Flughäfen der Bundesrepublik Deutschland 70 Millionen Fluggäste [...] starten und landen."
"Hamburg und seine Wirtschaftsregion werden einmal zum europäischen Modellfall eines großzügig angelegten Verkehrsflughafens werden." (bezogen auf den damals geplanten Flughafen in Kaltenkirchen)
"Drei "Jumbos" und sechs Überschallflugzeuge, wie sie die Lufthansa in einigen Jahren besitzen wird"
Angefixt durch Babylon Berlin habe ich mir jetzt auch mal die Bücher angeschaut. Aktuell bin ich bei Band 6 (leider nur als Hörbuch, das eBook kann man bei Amazon erst zum 10.01.25 vorbestellen
) und muss feststellen, dass die Bücher um Längen besser sind als die Serie.Band 8 ist albern, siehe auch meine Besprechung von 2020 :
VOLER KUTSCHER : OLYMPIA
Da ist er nun, der 8. Kommissar Rath Roman auf Platz 6 der Spiegel Bestsellerliste.
Olympische Spiele in Berlin anno 1936.
Selbstverständlich geht es wieder um Morde diverser Art und um deren Aufklärung. Was die Reihe bisher bereichert hatte, waren die geschichtlichen Aspekte in diesem schicksalhaften Jahrzehnt, die immer in die Romane eingeflossen sind.
Was lernen wir aus dem aktuellem Werk ? Dass die Nazis die öffentlich zugänglichen Stürmer Kästen mit Olympiaberichterstattung bestückten und das es Juden vorübergehend wieder gestattet war, öffentliche Parks und deren Bänke zu nutzen. Durchaus interessant, aber war sonst noch was ?
Ja, also die SS war eine Ansammlung widerlicher Gesellen und die Gestapo war auch nicht besser.
Die Story schleppt sich mühsam hin, es werden Bezüge genommen zu Vorgänger Romanen wie Goldstein und Marlow, welche wesentlich stimmiger waren. An vielfachen Morden fehlt es nicht, es fehlt an Stringenz. Sehr oft muss in dieser Geschichte der Zufall mithelfen. In der 4 Millionenstadt Berlin treffen ganz zufällig Akteure aufeinander am rechten Ort und passgenau zum rechten Zeitpunkt um wichtige Beobachtungen zu machen, die die Story weiter bringen. Es gibt viele falsche Pässe, echte Uniformen und einmal wird sogar aus Jux eine HJ Uniform getauscht, um der doofen Gestapo eins auszuwischen. Wir bekommen Einblicke in die damalige 5 Sterne Hotellerie Berlins an deren Aussenfassade waghalsig geklettert wird, was allerdings bei Vicky Baums " Menschen im Hotel " viel eleganter und literarisch wertvoller daher kommt.
Ausserdem arbeitet sich der Autor an dem dicken Reichsmarschall Göring ab, eine dankbar schillernde Figur eines jeden Romanciers. Göring der Morphinist, Göring auf der Ehrentribüne, Göring ganz in weiß in Phantasieuniform und Göring auf dem Karussellpferd reitend.
Höhepunkt dieses ins klamottenhafte abgleitenden Plots ist der Einsatz des Herrn Kommissars nebst Kollegen kauernd im Kleiderschrank von : Göring.
Selbstverständlich alles streng geheim und auf Weisung von ganz Oben.
Zum Schluss lässt der Autor noch die Hindenburg steigen mit dem uns allen bekannten tragischen Ausgang in Lakehurst, New Jersey. Wo wir wieder in Bezug auf das Vielfliegerforum wären.
VOLER KUTSCHER : OLYMPIA
Da ist er nun, der 8. Kommissar Rath Roman auf Platz 6 der Spiegel Bestsellerliste.
Olympische Spiele in Berlin anno 1936.
Selbstverständlich geht es wieder um Morde diverser Art und um deren Aufklärung. Was die Reihe bisher bereichert hatte, waren die geschichtlichen Aspekte in diesem schicksalhaften Jahrzehnt, die immer in die Romane eingeflossen sind.
Was lernen wir aus dem aktuellem Werk ? Dass die Nazis die öffentlich zugänglichen Stürmer Kästen mit Olympiaberichterstattung bestückten und das es Juden vorübergehend wieder gestattet war, öffentliche Parks und deren Bänke zu nutzen. Durchaus interessant, aber war sonst noch was ?
Ja, also die SS war eine Ansammlung widerlicher Gesellen und die Gestapo war auch nicht besser.
Die Story schleppt sich mühsam hin, es werden Bezüge genommen zu Vorgänger Romanen wie Goldstein und Marlow, welche wesentlich stimmiger waren. An vielfachen Morden fehlt es nicht, es fehlt an Stringenz. Sehr oft muss in dieser Geschichte der Zufall mithelfen. In der 4 Millionenstadt Berlin treffen ganz zufällig Akteure aufeinander am rechten Ort und passgenau zum rechten Zeitpunkt um wichtige Beobachtungen zu machen, die die Story weiter bringen. Es gibt viele falsche Pässe, echte Uniformen und einmal wird sogar aus Jux eine HJ Uniform getauscht, um der doofen Gestapo eins auszuwischen. Wir bekommen Einblicke in die damalige 5 Sterne Hotellerie Berlins an deren Aussenfassade waghalsig geklettert wird, was allerdings bei Vicky Baums " Menschen im Hotel " viel eleganter und literarisch wertvoller daher kommt.
Ausserdem arbeitet sich der Autor an dem dicken Reichsmarschall Göring ab, eine dankbar schillernde Figur eines jeden Romanciers. Göring der Morphinist, Göring auf der Ehrentribüne, Göring ganz in weiß in Phantasieuniform und Göring auf dem Karussellpferd reitend.
Höhepunkt dieses ins klamottenhafte abgleitenden Plots ist der Einsatz des Herrn Kommissars nebst Kollegen kauernd im Kleiderschrank von : Göring.
Selbstverständlich alles streng geheim und auf Weisung von ganz Oben.
Zum Schluss lässt der Autor noch die Hindenburg steigen mit dem uns allen bekannten tragischen Ausgang in Lakehurst, New Jersey. Wo wir wieder in Bezug auf das Vielfliegerforum wären.
Gerade ausgelesen:
Anthony McCarten - Going Zero
www.diogenes.ch
Schafft man es, 30 Tage keine digitalen Spuren zu hinterlassen und unentdeckt zu bleiben? 10 Beta-Tester stellen sich dieser Aufgabe, die unscheinbare Bibliothekarin überrascht.
Ich fand es spannend.
Anthony McCarten - Going Zero
Diogenes Verlag - Going Zero | McCarten, Anthony
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der...
www.diogenes.ch
Schafft man es, 30 Tage keine digitalen Spuren zu hinterlassen und unentdeckt zu bleiben? 10 Beta-Tester stellen sich dieser Aufgabe, die unscheinbare Bibliothekarin überrascht.
Ich fand es spannend.
Ich hab gerade mit "Sonny Boy" angefangen. Al Pacino's 2024 erschienene Memoiren.
Ein interessante Anekdote die ich nicht kannte: Al Pacino hat sich in jungen Jahren die Miete mit seinem guten Kumpel Martin Sheen geteilt. Beide spielten dann später in erfolgreichen Filmen mit einem Typen namens Marlon Brando.
Ein interessante Anekdote die ich nicht kannte: Al Pacino hat sich in jungen Jahren die Miete mit seinem guten Kumpel Martin Sheen geteilt. Beide spielten dann später in erfolgreichen Filmen mit einem Typen namens Marlon Brando.
Zuletzt bearbeitet:
Gerade ausgelesen:
Anthony McCarten - Going Zero
Diogenes Verlag - Going Zero | McCarten, Anthony
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der...
Schafft man es, 30 Tage keine digitalen Spuren zu hinterlassen und unentdeckt zu bleiben? 10 Beta-Tester stellen sich dieser Aufgabe, die unscheinbare Bibliothekarin überrascht.
Ich fand es spannend.
Schon lange nicht mehr solch ein spannendes und interessantes Buch verschlungen!!!
Danke für den Tipp!
Habe ebenfalls mit dem Buch angefangen. Bin aktuell auf Seite 150 und liest sich wirklich spannend! Danke für die Empfehlung.
Das hatte ich vor Jahren gelesen und als gut abgespeichert. Agentin in Zypern mit familärer Verwicklung, so ungefähr? Oder bin ich jetzt in einem anderen Thriller?
Lebensgeschichte einer Britischen Agentin im WWII. Nimmt Rache an ihrem verräterischen Agentenführer...
Es gibt wenige Bücher, die ich noch einmal lese. Dieses zum dritten Mal...
Zuletzt bearbeitet:
Zuvor: Quest - Andreas Eschbach
Jetzt: Gliss. Tödliche Weite - Andreas Eschbach
Ich mag den Eschbach einfach. Quest habe ich verschlungen und mich mehrmals gedankenverloren beim Träumen erwischt, wenn er die fremden Galaxien etc. beschreibt. Gliss gefällt mir auch ziemlich gut. Gestern angefangen, bin jetzt bei ca. 50%. Bis zum Wochenende werde ich wohl durch sein, dann folgen noch ein paar weitere Eschbachs.
Jetzt: Gliss. Tödliche Weite - Andreas Eschbach
Ich mag den Eschbach einfach. Quest habe ich verschlungen und mich mehrmals gedankenverloren beim Träumen erwischt, wenn er die fremden Galaxien etc. beschreibt. Gliss gefällt mir auch ziemlich gut. Gestern angefangen, bin jetzt bei ca. 50%. Bis zum Wochenende werde ich wohl durch sein, dann folgen noch ein paar weitere Eschbachs.
Zuletzt zwei Bücher gelesen, die abschreckend sind, falls jemand auf die Idee kommt:
Für einen Lesekreis - Dror Mishani "Drei"
Die ersten 50 Seiten, dann 30 Seiten quer und die letzten 5 Seiten gelesen. Da stehen Sätze drin wie ""Es war schon Ende März, aber abends trug sie noch immer einen Pullover und manchmal wenn sie alleine ins Bett ging, regnete es leicht" (S.10). Oder "Er eilte wieder unter die Dusche, zum zweiten Mal an diesem Tag und schlief ein, während sie noch las" (S. 61). Die Seitenzahlen beziehen sich auf die gebundene Diogenes Ausgabe. Das Buch soll ein großer Kassenerfolg für die Buchhandlungen gewesen sein, kann ich nicht nachvollziehen. Dazu fand ich die Geschichte vorhersehbar und banal.
Auf Empfehlung von Elke Heidenreich im KStA - W.M. Roth "Der Deutsche von Flug 111".
Ebenfalls banal und keine schöne Sprache.
Dazu fällt mir zuletzt vermehrt auf - z.B. im neuen "Lost in Fuseta" - daß die Bücher schlecht lektoriert werden, Tippfehler, Flüchtigkeitsfehler im Ausdruck usw.
Für einen Lesekreis - Dror Mishani "Drei"
Die ersten 50 Seiten, dann 30 Seiten quer und die letzten 5 Seiten gelesen. Da stehen Sätze drin wie ""Es war schon Ende März, aber abends trug sie noch immer einen Pullover und manchmal wenn sie alleine ins Bett ging, regnete es leicht" (S.10). Oder "Er eilte wieder unter die Dusche, zum zweiten Mal an diesem Tag und schlief ein, während sie noch las" (S. 61). Die Seitenzahlen beziehen sich auf die gebundene Diogenes Ausgabe. Das Buch soll ein großer Kassenerfolg für die Buchhandlungen gewesen sein, kann ich nicht nachvollziehen. Dazu fand ich die Geschichte vorhersehbar und banal.
Auf Empfehlung von Elke Heidenreich im KStA - W.M. Roth "Der Deutsche von Flug 111".
Ebenfalls banal und keine schöne Sprache.
Dazu fällt mir zuletzt vermehrt auf - z.B. im neuen "Lost in Fuseta" - daß die Bücher schlecht lektoriert werden, Tippfehler, Flüchtigkeitsfehler im Ausdruck usw.
Zuvor: Die Abschaffung des Todes (Andreas Eschbach)
Ganz interessant und aufgrund des Themas (Hirnforschung) mal etwas ganz neues für mich. Bei den medizinischen Erklärungen bin ich allerdings ausgestiegen, das hat mein Hirn überfordert. Zum Ende hin wurde es - typisch für die meisten Bücher - leider etwas schlechter. Ich mag diese Superlative nicht. Warum müssen die Protagonisten immer die besten, schnellsten und stärksten sein und Nebencharakter auch häufig aus totalen Überfliegern bestehen? Ich mag das einfach nicht.
Aktuell: Ein König für Deutschland (Andreas Eschbach)
Irgendwo bei Seite 100. Es geht um Wahlfälschung durch Wahlcomputer (US-/Bundestagswahl, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Bush_v._Gore) und ist ausführlich mit Quellen belegt. Bislang ganz spannend auch - erneut - etwas komplett neues für mich.
Ganz interessant und aufgrund des Themas (Hirnforschung) mal etwas ganz neues für mich. Bei den medizinischen Erklärungen bin ich allerdings ausgestiegen, das hat mein Hirn überfordert. Zum Ende hin wurde es - typisch für die meisten Bücher - leider etwas schlechter. Ich mag diese Superlative nicht. Warum müssen die Protagonisten immer die besten, schnellsten und stärksten sein und Nebencharakter auch häufig aus totalen Überfliegern bestehen? Ich mag das einfach nicht.
Aktuell: Ein König für Deutschland (Andreas Eschbach)
Irgendwo bei Seite 100. Es geht um Wahlfälschung durch Wahlcomputer (US-/Bundestagswahl, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Bush_v._Gore) und ist ausführlich mit Quellen belegt. Bislang ganz spannend auch - erneut - etwas komplett neues für mich.
Hm, kann ich auf meinem Kindle nicht bestätigen und ich falle normalerweise über jeden Fehler.
Prinzipiell gebe ich Dir aber recht.