Kreditkartenakzeptanz

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DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
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Da sieht man mal wieder das, was ich immer meine. Auch dieser Artikel behauptet, dass ja sooo viele per Karte bezahlen und es eigentlich überall geht - indem man einfach nur an den Einkauf im Supermarkt denkt und die Gastronomie etc. ausblendet.

Der Blödsinn über Italien und das Framing, dass nur Skandinavien "so viel weiter" sei, tun ihr übriges.

Einfach nur traurig und dass vom ZDF so schlechter Journalismus kommt, ist erschreckend.
""In Schweden ist Bargeldzahlung exotisch", so Rüter. "Es ist ein großes Land mit relativ geringer Bevölkerung." Daher sei die Bargeldversorgung dort schwierig, viele Banken hätten ihr Bargeldangebot deshalb reduziert."

In Spanien ist die Bargeldversorgung auf jeden Fall so gut wie in DE und trotzdem geht immer Karte...was soll diese Argumentation?!(y)(y)
 
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Femminello

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08.05.2012
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Naja, ich habe eine gute Bekannte in Estland.
Die schüttelt den Kopf über das bestehende elektronische deutsche Mittelalter.
Eben. Und das tun was Kartenzahlung angeht auch Iren, Spanier, Türken, Franzosen, Ukrainer usw.
Nicht Skandinavien, sondern alle.

""In Schweden ist Bargeldzahlung exotisch", so Rüter. "Es ist ein großes Land mit relativ geringer Bevölkerung." Daher sei die Bargeldversorgung dort schwierig, viele Banken hätten ihr Bargeldangebot deshalb reduziert."
Das ist doch kompletter Bullshit und dieser Rüter würde sich mit seiner "Studie" zum Horst machen, wenn er nicht schon so hiesse.
 

DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.604
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Aber woher kommt das denn, dass immer Skandinavien genannt wird?
Es wird ja nicht mal UK genannt, wo ich es zumindest zB in London besser als in in Schweden finde...
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Weil denen nicht auffällt, dass flächendeckende Kartenzahlung nur in Deutschland nicht existiert.

Wie auch, wenn man im Ausland wie von daheim gewohnt mit hunderten Euro Bargeld aufschlägt und das dann ausgibt. Mein Bruder ist nach Spanien gezogen und fragte noch Monate danach vor jedem Restaurantbesuch "kann man da mit Karte zahlen?".
 
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DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
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Weil denen nicht auffällt, dass flächendeckende Kartenzahlung nur in Deutschland nicht existiert.

Wie auch, wenn man im Ausland wie von daheim gewohnt mit hunderten Euro Bargeld aufschlägt und das dann ausgibt. Mein Bruder ist nach Spanien gezogen und fragte noch Monate danach vor jedem Restaurantbesuch "kann man da mit Karte zahlen?".
Es geht doch überall...außer beim Imbiss im Freibad, da geht es natürlich zu 95 % nicht...:cautious:
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Tut er nicht mehr, der Satz war im Präteritum verfasst.
Integration ist dennoch kein Thema, hat mit Kartenakzeptanz aber nun wirklich nichts zu tun.
 

StabTrim

Aktives Mitglied
17.12.2016
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Grundsätzlich fällt bei nahezu allen Artikeln, egal ob Boulevard, ÖRR oder "Qualitätspresse" auf, dass viele Plattitüden und Geschwurbel von Gastronomen ("gigantische Kosten, Kreditkarten 5%!!!111) ungefragt übernommen werdem. Es wird nicht kritisch hinterfragt oder selbstständig recherchiert.
Jeder kann sich sein eigenes Bild machen bei Themengebieten, von denen man selbst viel Ahnung hat. In der Presse steht diesbezüglich sehr viel Schrott.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
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Oberfranken
Grundsätzlich fällt bei nahezu allen Artikeln, egal ob Boulevard, ÖRR oder "Qualitätspresse" auf, dass viele Plattitüden und Geschwurbel von Gastronomen ("gigantische Kosten, Kreditkarten 5%!!!111) ungefragt übernommen werdem. Es wird nicht kritisch hinterfragt oder selbstständig recherchiert.
Jeder kann sich sein eigenes Bild machen bei Themengebieten, von denen man selbst viel Ahnung hat. In der Presse steht diesbezüglich sehr viel Schrott.
Ja, das ist auch bei den Schreiberlingen der örtlichen Tageszeitungen so. Selbst recherchieren ist anscheinend zu viel Aufwand. Da wird gerne von der EC-Karte geschwurbelt, die es seit 2007 nicht mehr gibt. Polizeiberichte werden einfach abgeschrieben und dann ein Bezahlartikel daraus gemacht. In den örtlichen FB Gruppen bekommt man viel schneller und genauer Infos über das lokale Geschehen und kann nachfragen.
Auch überregionale Medien plappern gerne nach, schreiben ab und verstecken dann den schlecht recherchierten Artikel hinter einer Bezahlwand.
Die verstehen nicht, warum sie immer weniger Abo-Leser haben.
 
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10.02.2012
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Jeder kann sich sein eigenes Bild machen bei Themengebieten, von denen man selbst viel Ahnung hat. In der Presse steht diesbezüglich sehr viel Schrott.
noch schlimmer: auch in der 'Fachpresse'... Da at man es als 'Wissender' schon schwer, weil bezahlen für korrekte Artikel tut/will/'kann' keiner :(

Da wird gerne von der EC-Karte geschwurbelt, die es seit 2007 nicht mehr gibt.
das kann ich leider 'begründen', es wird sich den Lesern angepasst :(

Polizeiberichte werden einfach abgeschrieben
schlimmer: selbst da werden oft haarstraeubende Fehler geschrieben...

und dann ein Bezahlartikel daraus gemacht.
oh ja, die Seuche...

In den örtlichen FB Gruppen bekommt man viel schneller und genauer Infos über das lokale Geschehen und kann nachfragen.
oder Pressemeldungen, da steht dann auch mehr drin als in den unvollstaendig uebernommenen (weil wesentliche Fakten auslassenden) Bezahlartikeln....
 

hamburgler

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18.10.2023
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Ist schon alles schlimm. Schade nur dass ihr nicht einfach eine eigene Zeitung gründet und es alles besser macht und damit allen zeigt dass Qualitätsjournalismus noch möglich ist. Sehr schade. 😉
 
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UncleMilton

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18.03.2015
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Grundsätzlich fällt bei nahezu allen Artikeln, egal ob Boulevard, ÖRR oder "Qualitätspresse" auf, dass viele Plattitüden und Geschwurbel von Gastronomen ("gigantische Kosten, Kreditkarten 5%!!!111) ungefragt übernommen werdem. Es wird nicht kritisch hinterfragt oder selbstständig recherchiert.
Jeder kann sich sein eigenes Bild machen bei Themengebieten, von denen man selbst viel Ahnung hat. In der Presse steht diesbezüglich sehr viel Schrott.
8 Mrd. im Jahr Zwangsabgaben reichen eben für Qualität nicht. Tut mir leid.
 
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monty81

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05.05.2017
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Naja, ich habe eine gute Bekannte in Estland.
Die schüttelt den Kopf über das bestehende elektronische deutsche Mittelalter.
Dort scheint man Kartenakzeptanz irgendwie auch nicht mit Bargeldabschaffung verwechselt zu haben. Man kann überall mit Karte bezahlen, aber dennoch zahlen überraschend viele, selbst im Supermarkt, noch in bar.
Gibts die ausgeprägte Angst vorm angeblichen Ende des Bargelds eigentlich außerhalb Deutschlands irgendwo in dem Maße?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In Europa schon.

Gut, es gibt noch Österreich.
Auf dem Balkan ist das oftmals mit flächendeckend auch nicht so gegeben.
 
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Femminello

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08.05.2012
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Das ist allerdings was ganz anderes als Geschwurbel von einer staatlich gewollten Bargeldabschaffung. Ferner geht es dort um Probleme, die man auch dadurch lösen kann, dass der Gesetzgeber dafür sorgt, dass es Konten und Karten wirklich für Jedermann gibt.

Denn da ist auch wieder die Frage: Wie kommt derjenige ohne Konto eigentlich an sein Cash?
 
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hamburgler

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18.10.2023
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Das ist allerdings was ganz anderes als Geschwurbel von einer staatlich gewollten Bargeldabschaffung. Ferner geht es dort um Probleme, die man auch dadurch lösen kann, dass der Gesetzgeber dafür sorgt, dass es Konten und Karten wirklich für Jedermann gibt.

Denn da ist auch wieder die Frage: Wie kommt derjenige ohne Konto eigentlich an sein Cash?

In UK ist eher die Frage: wie kommst du überhaupt an Cash? Geldautomaten werden immer mehr zurückgebaut weil massenweise Bankfilialen schließen, und die nicht-Bank-Geldautomaten verlangen heftige Gebühren.

Früher gab's die Rente in Cash bei der Post Office zum Abholen, aber auch die Filialen werden immer weniger und die Verbliebenen Filialen (in Convenience Stores etc.) stellen oft die Finanzservices ein, weil das Überfallrisiko zu groß ist.