War jemand von Euch schon mal in allen Ländern/Territorien der Welt?

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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
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Zum Thema interessante Grenzbesuche. Aus gegebenen - leider traurigem - Anlass: War jemand schon mal am Preah Vihear Tempel? Mir schien die Anreise eher beschwerlich (aktuell würde ich ohnehin die Finger davon lassen).
War ich schon, kürzlich. Sehe gerade, dass der Konflikt wieder aufzuflammen scheint.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
War ich schon, kürzlich. Sehe gerade, dass der Konflikt wieder aufzuflammen scheint.

Ja, es gab einen toten kambodschanischen Soldaten bei Grenzgefechten, allerdings hat sich die Lage wohl wieder beruhigt. Mir erschien der Tempel nur sehr schwer erreichbar zu sein, weshalb ich Pläne nicht weiter verfolgt habe.

Liegt das am Tourismus?

Nepal ist ja seit den 1970ern ein Land für Billigtouristen. Das ist aber nicht die Ursache, ich denke der Gedanke die Umwelt zu schützen ist nicht so ausgeprägt. Außerdem ist das Kathmandu-Tal schnell gewachsen. Interessant ist, wenn man Bautätigkeiten beobachtet. Es gibt kein geschlossenes Abwassersystem, vielmehr werden Löcher gegraben und alles wird versickert.






(Krematorium am Baghmati)

In den Bergen sieht es natürlich anders aus.

Auch das Konzept Nachbarschaftshilfe ist nicht so ausgeprägt. So ist es unüblich gebrauchte Kindersachen weiter zu geben. Nach dem Erdbeben kam ich mit einem Riesenpaket Sachen an, in den Bergen sind noch Kinder erforen. In Thamel waren die Läden voll mit Klamotten. Außerdem gab es wohl ein Gesetz, das die Verteilung gebrauchter Sachen unter Strafe gestellt hat.

In Bhutan wird Umweltschutz angeordnet, es gibt ein Angelverbot usw. Allerdings liegt die Tourismusindustrie am Boden wegen der hohen Einreisegebühren.

Es ist wie fast alles komplex.

Neben dem bereits genannten Museum der Dom und die SchUM-Stätten; beides UNESCO-Weltkulturerbe. Letzteres in Kombination mit denen in Worms und Mainz. Sollte man entsprechend auch zusammen angucken. Lohnt sich sehr.

Speyer, da schlägt das Herz des Verwaltungsrechtlers höher. Gerüchte besagen, ich sei dort drei Monate in der Verwaltungsstation gewesen, habe allerdings einen Filmriss. Es gab wohl Parties mit Blick auf das AKW Philipsburg. Im Ernst: es gibt tatsächlich neben dem von Dir Genannten viel zu sehen und man kommt gut mit dem Fahrrad in die Umgebung. Mir fällt noch Schwetzingen ein und natürlich Neustadt an der Weinstraße und die umliegenden Orte auf den Spuren eines Ex-Bundeskanzlers, der seinen Gästen lokale Speisen anbot um ihre Leidensfähigkeit zu testen.
 
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schlepper

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31.08.2016
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FRA
Speyer ist einer der Orte, die mir beim Stichwort uninteressant einfallen, warum sollte man da hin?
Es gibt immer etwas nerdiges, was man drumherum bauen kann. Ich bin zum Beispiel schon mit dem ICE zum Speyerer Weihnachtsmarkt gefahren, Hand hoch, wer das auch behaupten kann. :D

Der Anlass für den zweiten Besuch war die dort gastierende Titanic-Ausstellung.

Gerüche besagen, ich sei dort drei Monate in der Verwaltungsstation gewesen, habe allerdings einen Filmriss.
Verwesungsgerüche? :ROFLMAO:
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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eines Ex-Bundeskanzlers, der seinen Gästen lokale Speisen anbot um ihre Leidensfähigkeit zu testen.

:LOL: Ach naja. Wenn man Saumagen im ersten Moment eklig findet, ist das einfach nur Kopfkino und völlig ungerechtfertigt. Bei Wurst stellt man sich auch nicht so an, und was ist da die Pelle? Genau, Darm. Igitt. Saumagen ist sehr wohlschmeckend und als Teil eines Pfälzer Tellers zusammen mit einem Riesling aus dem Halbliterglas gleichsam zwingender krönender Abschluss einer Wanderung durch die Weinberge 🤤
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
15.705
12.007
CPT / DTM
:LOL: Ach naja. Wenn man Saumagen im ersten Moment eklig findet, ist das einfach nur Kopfkino und völlig ungerechtfertigt. Bei Wurst stellt man sich auch nicht so an, und was ist da die Pelle? Genau, Darm. Igitt. Saumagen ist sehr wohlschmeckend und als Teil eines Pfälzer Tellers zusammen mit einem Riesling aus dem Halbliterglas gleichsam zwingender krönender Abschluss einer Wanderung durch die Weinberge 🤤

Warum heißt der Saumagen Saumagen?

Richtig!

Weil die Füllung in einen Saumagen kommt. Nix Darm...
 
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rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
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Westfalen
Ah, ok, verstehe, Du meinst die 54 Welterbestätten als fest umrissenes "Sammelgebiet". Alles klar, hatte ich nicht verstanden. Gut, aber das sind ein paar mehr als 54 Orte, eben wegen genau solcher Sachen wie den SchUM-Stätten (-> drei Orte), dem Limes, dem Wattenmeer etc.

Insgesamt sicher kein schlechter Plan, da sieht man viel schönes (y)

Das Sammelgebiet Welterbestätten (vorderhand in Deutschland) verfolgt meine Frau, ich fahre da immer gerne mit. Wobei wir erst bei 31 von 54 stehen (wir zählen bei mehreren Orten als Welterbe, wenn wir einen Ort besucht haben, der Rest ist Kür) Sonst käme ich nie auf die Idee, die Industrieruine -denkmal Völklinger Hütte oder das Fargus-Werk in Alfeld zu besuchen und würde mir nur alte Steine wie den Dom zu Speyer anschauen... ;)

Aber Speyer ist ja noch viel spezieller. Die punkten doppelt mit SchUM und Dom.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.559
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Trans Balkan Express
Warum heißt der Saumagen Saumagen?

Richtig!

Weil die Füllung in einen Saumagen kommt. Nix Darm...

Saumagen ist lecker, das steht außer Frage. Aber die Theoroe besagt, dass man Gästen Sachen serviert, die diese als ekelig empfinden könnten. Saumagen ist da harmlos. In bestimmten Gegenden gibt es aber so etwas wie Blubber oder andere lustige grenzwertige Sachen. Wenn man das als Inuit seinen Gästen vorsetzt, ist das eine Machtgeste, um die Grenzen der Gäste auszutesten. Ob H.K. mit seinen Staatsgästen soweit gehen wollte, wissen wir nicht. Saumagen in Deidesheim (in Speyer usw.) sollte man auf jeden Fall probiert haben.
 
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PollyEsther

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17.08.2024
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244
Riesiges Technik & Luftfahrtmuseum?

Bei uninteressant fällt vielleicht eher Walldorf, Jena oder Neustadt in Holstein ein.
Hmmm.
In Jena war ich nie, dafür in Cottbus, Braunlage und Germersheim.
Speyer, da schlägt das Herz des Verwaltungsrechtlers höher. Gerüchte besagen, ich sei dort drei Monate in der Verwaltungsstation gewesen, habe allerdings einen Filmriss. Es gab wohl Parties mit Blick auf fas AKW Philipsburg. Im Ernst: es gibt tatsächlich neben dem von Dir Genannten viel zu sehen und man kommt gut mit dem Fahrrad in die Umgebung. Mir fällt noch Schwetzingen ein und natürlich Neustadt an der Weinstraße und die umliegenden Orte auf den Spuren eines Ex-Bundeskanzlers, der seinen Gästen lokale Speisen anbot um ihre Leidensfähigkeit zu testen.
Tja, der Verwaltungswissenschaftem Studiengang und Dom hat mich nicht gereizt. Worms reicht erstmal.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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17.291
www.red-travels.com

wenn du schon in einem vielfliegenden Forum unterwegs bist... :p

manchmal sollte man vielleicht doch einen Blick in die Reiseberichte werfen :D

 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Ich erwähnte, glaube ich, dass ich noch das Thema "Anfliegen aller Regierungsbezirke (bzw. ähnlicher [ggf. historischer] Unterverwaltungseinheiten unterhalb der Länderebene)" habe, oder? :LOL: Da fehlen mir auch noch einige, auch "low hanging fruits" wie Gießen oder Chemnitz. Auch die (ehemaligen) Freistaaten in Thüringen sind in dem Zusammenhang nicht ganz ohne (aber mit etwas Geduld machbar).

🎉 Und am Wochenende wieder einen erwischt ;)

Ich habe das Ultraleichtfluggelände Westhausen angeflogen, das der einzige Flugplatz für Flächenflugzeuge im ehemaligen thüringischen Gebiet (vormals Freistaat)* Sachsen-Meiningen ist :LOL: Ein sehr wenig genutzter Flugplatz, da der ihn betreibende Verein nur zwei Flugzeuge hat, von denen eins derzeit gar nicht und eins selten bewegt wird. Das dürfte wahrscheinlich der am schwierigsten anzufliegende unter den (überhaupt noch anfliegbaren) Regierungsbezirken (o.ä., ggf. historisch, etc. pp., s.o.) sein. Wobei, nein, schwierig war es nicht, man muss sich halt einfach mal aufraffen, aber vielleicht derjenige, der am ehesten gefährdet ist, denn so wenig genutzte Flugplätze können auch mal einkassiert werden.

Jetzt noch für mich ausstehend: Gießen, Chemnitz, Reuß und Trier, wobei ein Eckchen von HHN auf dem Gebiet des (ehemaligen) Regierungsbezirks Trier liegt. Ich würde ihn aber schon auch gerne "echt" anfliegen, sprich einmal nach EDRT.

*Kleiner historischer Exkurs für die an (Landes-)Verfassungsgeschichte Interessierten: Es gab acht Thüringische Staaten (Fürstentümer, Herzogtümer und ein Großherzogtum). Diese waren acht Bundesglieder des Kaiserreichs und wurden in der Weimarer Republik zu sieben Ländern (sechs Freistaaten und der aus den Fürstentümern Reuß älterer und jüngerer Linie fusionierte Volksstaat Reuß). Diese sieben Länder (von Sachsen-Coburg-Gotha nur Sachsen-Gotha, da Coburg nach Bayern wechselte) vereinigten sich 1920 zum Freistaat Thüringen. In dem neuen gemeinsamen Freistaat blieben die sieben ehemaligen Thüringischen Staaten noch bis 1923 als "Gebiet" erhalten, bevor sie endgültig aufgelöst wurden. Hinzu kam 1945 der vormals preußische Regierungsbezirk Erfurt.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.559
13.138
Trans Balkan Express
Falls noch Bedarf an Länderpunkten besteht:


"Nach Angaben des Tourismusministeriums haben im vergangenen Jahr 8414 ausländische Touristen Afghanistan besucht – eine deutliche Steigerung nach 2300 im Jahr 2022 und 7000 im Jahr 2023. In der Tourismusbehörde der westafghanischen Stadt Herat erklärt ein Mitarbeiter die Zahlen so: Vor der Machtergreifung der Taliban hätten die Leute wegen des Kriegs Angst gehabt zu kommen. Nun herrsche Frieden und man könne ohne Sicherheitsbedenken in alle Landesteile reisen. Die ersten Touristen hätten in sozialen Medien und gegenüber Freunden von ihren Erlebnissen erzählt. Deshalb wachse die Zahl der Besucher stetig an.

Stolz berichtet der Mitarbeiter, dass im vergangenen Jahr Menschen aus 70 Ländern die Stadt Herat besucht hätten. „Sogar aus Ländern, von denen wir noch nie gehört haben“, sagt der Mann, der schon zur Zeit der international unterstützten Vorgängerregierung für die Behörde gearbeitet hat. ...

Im Nationalmuseum in Kabul kann man sehen, wie weit zu gehen die Taliban bereit sind, um sich gegenüber Touristen in einem positiven Licht zu präsentieren. Auf einer Informationstafel zu den buddhistischen Stätten des Landes steht der bemerkenswerte Satz: „Das buddhistische Erbe Afghanistans ist auch ein bedeutender Teil unserer Geschichte.“ Mehr als tausend Jahre lang sei Buddhismus in Afghanistan praktiziert worden. Dazu gibt es eine Ausstellung von Ausgrabungsobjekten aus dem früher bedeutenden buddhistischen Kloster in Mes Aynak."


Ich will mal so sagen, thementechnisch meine Region, aber der Funke ist noch nicht übergesprungen. @juliuscaesar Fliegt Pegasus hin?
 
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