03.06.18: Hamburg Airport Stromausfall
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Flugbetrieb wird für den gesamten heutigen Tag eingestellt.
https://twitter.com/HamburgAirport/status/1003277443854143488
https://twitter.com/HamburgAirport/status/1003277443854143488
Die deckt nur den Verdienstausfall des Flughafens.
Klar, für consequential damages haftet keine Versicherung.
Was genau wird denn da am Airport noch mit Notstrom "bestromt"? Nur der Tower? Alles andere scheint ja wohl nicht wichtig zu sein.
Schadensersatz im Sinne der Ausgleichszahlung wird es nicht geben, da hier der Tatbestand für außergewöhnliche Umstände vorliegen dürfte.
Allerdings besteht unabhängig davon weiterhin der Anspruch auf kostenfreie Erstattung des gesamten Flugpreise (wie schon angeboten) oder auf eine Ersatzbeföhrderung.
Dies könnte in Form von Bahn nach HAJ oder anderer Flughafen in der Nähe und dann weiter mit der nächsten Flugverbindung realisiert werden.
Ob das in diesem Fall überhaupt sinnvoll ist, ist wieder eine ganz andere Frage.
viel witziger, empfinde ich die Voll-Honks, die sich über fehlende Lautsprecher-Durchsagen bei einem kompletten Stromausfall beschweren!!
Der Profi Betriebsleiter hat für solche Fälle ein Megaphon in seinem Büro bereitstehen.viel witziger, empfinde ich die Voll-Honks, die sich über fehlende Lautsprecher-Durchsagen bei einem kompletten Stromausfall beschweren!!
Hätten die Airlines mal eher realisiert und dem Betrieb nach HAJ bzw. BRE verlegt und Bahntickets verteilt, könnte man sicherlich einen Großteil noch an die Ferienorte bringen, die Maschinen stehen ja eh erstmal...Standby Crew sollte es ja an den anderen Basen auch geben oder kann man die auch mit Bahn verlegen? Wie sieht das da mit dem Zeitlimits aus?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Kommt auf die Ursache des Stromausfalls an...
Nun der ganze Flughafen ist "aus" und das offenbar für über die hälfte des Tages wenn das kein außergewöhnliches Ereignis sein soll dann welche Flughäfen haben denn gestern alle plötzlich den Flugbetrieb einstellen müssen?
Das peinliche ist doch dass es nicht möglich ist dieses Problem in einigen Stunden zu beheben, Stichwort Einsatzplanung in Sonderlagen, in ATL hat es zwar auch eine Weile gedauert aber es musste nicht für fast einen ganzen Tag der Flugbetrieb eingestellt werden.
Heute hängt an der Stelle an der Wand im Büro des Betriebsleiters ein Defibrillator. Welchen aber keiner benutzen wird, weil er in seinen Händen das Smartphone hält, beim Filmen der auf dem Boden liegenden Person.
Vergiss das. Das ist in ein paar Stunden nicht machbar. Flieger umplanen an andere Flughäfen ist das kleinere problem, doch wie informierst und transportierst dann die Reisenden an die anderen Flughäfen? Und es war ja den ganzen Tag auch unklar, wie lange der Flughafen geschlossen bleibt. Da wartet man lieber ab. Jetzt wo es definitiv ist, dass heute nichts mehr geht, könnte man so eine Aktion planen für die Abendflüge... Aber eben organisatorisch kaum machbar, so kurzfristig...
Oft genug passiert: Notsysteme da, würden auch funktionieren - wenn jemand für Sprit gesorgt hätte.
Wenn du dir mal überlegst, wie lange man für das Verteilen der Tickets, den Transport der Passagiere und das Einchecken und Abfertigen an einem anderen Flughafen (an dem man ggf. gar kein Bodenpersonal hat) braucht, kommst du auch drauf, warum man das nicht macht.
Auch in Hamburg gibt es Notstrom. Es hilft nur nicht viel, wenn es in einer Mittelspannungsverteilung einen Kurzschluss gibt. Da knallt auch bei der redundanten Versorgung LS/RCD raus.