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"Die Ansprüche des Unternehmens betreffend Sicherheit, Qualität und Integrität seien eingehalten worden."
Das ist ja mal ein schönes Eigentor.
Wissenschaftler, deren Universitätsinstititut zu über 90% von "Drittmitteln", sprich der Automobilindustrie finanziert werden. Wie politisch gewollt, schlanker Staat, und Wissenschaft die nicht im Elfenbeinturm für die Bibliotheken forscht, sondern anwendungsfähige Resultate für die Industrie liefert. Habe während des Studiums in genau so einem Institut als Wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet. Damals war Euro1 gerade in Arbeit...Interessant wäre jetzt, wer die Prüfzyklen beim KBA geschrieben hat.
Ich hoffe sehr, dass du das ironisch meinst oder dich einfach unglücklich ausgedrückt hast. Ansonsten müsste ich stark an deinem logischen Denkvermögen zweifeln.
Schlussendlich bezahlt der Steuerzahler immer die Zeche.
"Airlinechef Michael O`Leary schließt nicht aus, dass Ryanair auch 2020 ohne die MAX auskommen muss."
Und notfalls zahlt der Fluggast nicht mit der Brieftasche, sondern mit dem Leben...Eine 737 wird nicht billiger, wenn Boeing eine gewaltige Prüforganisation unterhalten muss. So oder so zahlt es (in den USA) der Fluggast, denn die FAA wird im Gegensatz zu den Europäischen Luftfahrtbehörden über eine Sondersteuer auf Tickets finanziert. (Ja, im ach so Kapitalistischen Amerika gibt es so was)
Verursacherprinzip ist schon richtig, also Aufschlag auf Ticketpreise. Nur sollte man im Gegenzug dafür auch eine unabhängige Prüfung garantieren können.Es ist also finanziell völlig egal, ob die Airlines Boeings Prüforganisation mitbezahlen, oder der Passagier direkt die FAA. Was besser im Sinne des Passagiers funktioniert dürfte klar sein, ist aber heute unmodern.
Das aber funktioniert nicht bei "too big to fail" Firmen, und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Niemand kann dem "Nationalen Champion" ans Bein pinkeln, und wenn, was stört es die Eiche wenn die Wildsau sich daran scheuert...
OK, wir kommen off-topic...Verursacherprinzip ist schon richtig, also Aufschlag auf Ticketpreise.
So kann man natürlich auch argumentieren, wenn die Quartalszahlen schlecht sind... Muss halt mal die Max herhalten
"... Bei Ryanair stehen wegen des Flugverbots für Boeings Mittelstreckenjet 737 MAX hunderte Stellen auf der Kippe. Das Unternehmen benötige rund 1.500 weniger Piloten und Flugbegleiter als eigentlich geplant, zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch aus einer Videobotschaft des Managers an die Belegschaft.
Schon jetzt habe die Airline über 500 Piloten und rund 400 Flugbegleiter zu viel. Weitere 600 Stellen, die Ryanair für kommenden Sommer besetzen wollte, würden nun nicht benötigt. ..."
Quelle: https://www.aero.de/news-32191/Brexit-und-737-MAX-bedrohen-hunderte-Jobs-bei-Ryanair.html
Endlich mal ein Realist in diesem Zirkus.
Hat Boeing überhaupt noch die Kompetenz für eine Umrüstung zu Ertüchtigung oder müssen die Kunden auf ein komplett neu konstruiertes Flugzeug warten... (wovon ich ausgehe) ?
Bereits nach dem 1. MAX-Crash „Risiko“ von FAA „erkannt“:
https://www.aero.de/news-32193/FAA-sah-nach-Lion-Air-Absturz-hohes-Risiko.html
The FAA’s internal analysis, prepared in the days immediately following the Oct. 29 Lion Air crash, is called a TARAM, an acronym that stands for Transport Airplane Risk Assessment Methodology. It essentially involves a spreadsheet with formulas that consider a number of factors—such as fleet size, probability that sensors will fail, passenger counts—and aims to predict how many people could die over a certain period because of potential hazards, according to people familiar with the process.
(...)
The analysis determined that the underlying risks from the MCAS design were unacceptably high without at least some FAA action, that they exceeded internal FAA safety standards and that the likelihood of another emergency or even accident “was over our threshold,” according to the FAA official. “We decided…it was not an acceptable situation,” the official said.
Ist schon ganz schön happig, dass die FAA das Risiko kannte und nicht reagiert hat. Vor allem die Argumentation nach dem zweiten Crash (man müsse zunächst Fakten sammeln, dürfe keine übereilten Entscheidungen treffen, etc.) wirkt mit diesem Hintergrund noch absurder.
Macht es eigentlich noch unverständlicher warum die FAA nicht sofort nach dem zweiten Absturz die Flieger still gelegt hat. Warum war man hier der letzte der das Grounding befohlen hat?![]()
Ich nehme an, dass das eine rhetorische Frage istJa genau, das meine ich. Damals hatte die FAA ja kurzzeitig argumentiert, sie wolle nicht wie die anderen Behörden übereilte Entscheidungen treffen, sondern müsse zuerst einmal alle Fakten vorliegen haben.
Ich denke die Kunden hat nur drei Dinge interessiert:Und soweit weg ist das mit dem VW-Diesel-der-Lüfte hier nicht: Man hat den Kunden eine restlos veraltete Mühle als angebliches HighTech angedreht, inklusive Bunti Bildi Hollywood Show auf Flatscreens im Cockpit, die auch noch extrem unsicher ist.
Ist schon ganz schön happig, dass die FAA das Risiko kannte und nicht reagiert hat.
China Southern storniert die Bestellung
https://www.ttgmedia.com/news/news/china-southern-cancels-max-8-order-18876
Ich kenne auch die Chinesische Mentalität noch nicht genug, ob Kunden so ein "verfluchtes" Muster fliegen wollen würden oder ihnen das völlig egal wäre...
Richtig interessant wird es erst, wenn sie stattdessen etwas anderes ordern (A320neo, C919...).
Aktuell erscheint mir das ganze noch eher symbolisch. Wenn jemand wie China Southern wieder bestellen, wird Boeing ihnen sicher keine schlechteren Konditionen einräumen als bei der ursprünglichen Bestellung.
Ich kenne auch die Chinesische Mentalität noch nicht genug, ob Kunden so ein "verfluchtes" Muster fliegen wollen würden oder ihnen das völlig egal wäre...
Erst im Dezember feierte der Flugzeugbauer aus Everett die Eröffnung einer 737 MAX-Montagelinie in Zhoushan, vor den Toren von Shanghai. Pikanterweise betreibt Boeing diese Monateglinie auf Geheiß der chinesischen Regierung als Joint Venture – gemeinsam mit Comac.
Aus den bisherigen Partnern könnten nun also harte Konkurrenten werden.
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C919 mit Verspätung
Bisher verzeichnet Comac für die C919 nach Angaben von Bloomberg 815 Bestellungen von 28 Kunden – darunter mehrheitlich Airlines aus dem chinesischen Raum, aber auch das US-Leasingunternehmen GE Capital Aviation Services. Im Vergleich zu den über 5000 Aufträgen, die Boeing im Orderbuch für die 737 MAX stehen hat, ist bei Comac also noch viel Luft nach oben. Allerdings wird die Serienfertigung der C919 wohl frühestens 2020 anlaufen. Bisher befinden sich lediglich drei Prototypen in der Luft. Nach mehreren Verzögerungen ist die Indienststellung des ersten Flugzeugs für 2021 geplant. Auch Comac-Kunden werden demnach warten müssen.
https://www.flugrevue.de/zivil/comac-c919-boeings-dilemma-chance-fuer-china/