Es wird wohl kein Mehrheitsentscheid. Nur ein Sensor arbeitet und wenn der zweite nicht extrem davon abweicht, nimmt man die Daten des ersten.
Und das ist halt wieder Pfusch rein aus Kostenmotivation.
Weil dann ist es wirklich so, wie "Volume" sagt, dass zwar die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion sinkt, aber die Ausfallwahrscheinlichkeit des Systems entsprechend steigt. Der eine Artikel meinte sogar, dass sie nur die Eingriffsentscheidung vergleichen wollen, das erhöht die Fehlerrate noch mal.
Wenn es so ist, wie "Volume" zu den Flugeigenschaften sagt, dass die NG schon problematisch beim Stall ist und die MAX nochmal heftiger, dann gehört da, wenn man die Mühlen nicht verschrotten will, ein sauber auf Basis von mindestens drei, besser vier Computern arbeitendes Stallvermeidungssystem nachgerüstet. Bei den AoA kann man sich auf die Messwerte des INS als dritte Quelle einigen, dann braucht es keine weiteren Bohrungen zur Nachrüstung in der Außenhaut.
Aber die Rechner und die Aktoren sowie deren Versorgung, die dürfen sie schon hinzufügen. Alles andere ist Murks.
Und genau das hat die EASA der Fa. Boeing ja schon vermittelt, siehe die Aussage von Ky zum dritten AoA.
Die Komponenten lassen sich ja auch problemlos nachrüsten, es geht halt etwas Platz in der Elektronik-Bay verloren. Sie kosten halt Geld, ist halt so. Wenn Boeing aber weiter meint, auf "billig" setzen zu müssen, dann bleiben die Mühlen halt solange am Boden, bis das sich das Management umbesinnt. Oder die Passagiere werden völlig zu Recht nicht damit fliegen wollen.