[15.4.2010] Luftraumsperrungen wegen Vulkanausbruch in Island (Eyjafjallajökull)

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Silverball

Aktives Mitglied
18.01.2010
162
0
MUC
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MUC ist seit 21.45 wieder offen =;
Update: 09.05.2010: 21:45 Uhr - Flughafen München wieder geöffnet.
Quelle: Lufthansa Aktuelle Abfluginformationen

Auch Spiegel Online bestätigt es...
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
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OWL
Danke, der Kleine ist auch jetzt gerade erst eingeschlafen, muß jetzt erst mal was zu essen kochen...

:cry:

Das ist völlig out:
gross.jpg
 

SlRlUS

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08.10.2009
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Allgäu
RT @Iberiairlines: The Spanish airports closed are Jerez, Seville, Badajoz, Ciudad Real, Tenerife North and South, La Palma and La Gomera

Delays/reroutings over these regions/airspace : Iceland - Shannon - oceanic airspace (Shanwick + Azores) #ashtag #euva

Disruptions over these regions/airspace : Canarias - Casablanca - Lisbon - Barcelona - Madrid - Sevilla #ashtag #euva
Q: EUROCONTROL (eurocontrol) on Twitter


Luftraum über Spanien sowie Großteil Frankreichs leer. CDG scheint aber noch offen zu sein.
Watch Air Traffic - LIVE!
 

Baumi

Reguläres Mitglied
10.03.2010
58
1
CGN / DUS / IST / SAW
Luftraum über Spanien sowie Großteil Frankreichs leer. CDG scheint aber noch offen zu sein.
Watch Air Traffic - LIVE!

Radar Virtuel zeigt einen vollen Luftraum für ganz Frankreich - insofern tippe ich darauf, dass Flightradar24 einfach nicht überall Empfänger hat. Über Spanien zeigen beide nichts, aber m.W. ist das auch normal - da scheinen nicht so viele Flugzeug-Nerds zu wohnen. :)
 
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SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
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Allgäu
Radar Virtuel zeigt einen vollen Luftraum für ganz Frankreich - insofern tippe ich darauf, dass Flightradar24 einfach nicht überall Empfänger hat. Über Spanien zeigen beide nichts, aber m.W. ist das auch normal - da scheinen nicht so viele Flugzeug-Nerds zu wohnen. :)

Nicht nur das - auf Radar Virtuel wird auch über Velencia Traffic angezeigt, bei flightradar24 jedoch nicht. Also: Auf flightradar24 kann man wohl nicht wirklich was drauf geben. Zumindest für ES und FR.
 
C

cherimoya

Guest
Leute, macht mir keinen Ärger! Ich fliege am Donnerstag von DUS nach CDG - oder zumindest ist es so geplant. Ich will nicht, dass mein Urlaub ins Wasser fällt. :cry:
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
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Allgäu
Das ist die Vorhersage für morgen 0:00 Uhr FL0-FTL200 (also Boden bis in eine Höhe von 20.000 Fuß) - also für Start und Landung relevante Flughöhe:

auto-zoom-FL000-200-201005110600-201005120000.gif

Quelle: Met Office: Icelandic volcano - Zoom air ash concentration charts

(Wenn das direkte Verlinken nicht gewünscht ist bitte löschen bzw mir bescheid sagen, dann mache ich es wieder raus.

Erläuterung:
Roter Bereich: Aschewolke mit für Triebwerke unbedenklicher Konzentration. Sollte keine Einschränkungen im Flugverkehr hervorrufen.
Schwarzer Bereich: Aschekonzentration ausserhalb den von den Triebwerksherstellern angegebenen Toleranzgrenzen. Flugverbot wahrscheinlich.
Gestrichelte Linie um schwarze Bereiche: Sicherheitszone um hoch konzentrierter Asche die auch nicht durchflogen werden darf.

Nochmals: Das sind Vorhersagen aufgrund von Computermodellen (die die Airlines ja auch anprangern) und keine realen Messwerte von speziellen Messflugzeugen.
 
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SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
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Allgäu
Grade kommt eine Pressemitteilung von Eurocontrol, dass die 60 nautische-Meilen-Puffer-Zonen (gestrichelte Linien auf dem Bild oben) ausgesetzt werden und somit nur die schwarzen Bereiche als "Gefahr" eingestuft werden. Damit verkleinern sich die No-Fly Gebiete signifikant.
Q: EUROCONTROL-Diskussionen | Facebook
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Dieses willkürliche Auslegen je nachdem wie man es gerade braucht ist beschämend... :eek:
Ob man jetzt 60 NMP dazu nimmt oder nicht halte ich für weniger beschämend als die Tatsache, dass immer noch das Computermodell für diese ganzen Betrachtungen und Entscheidungen herangezogen wird. Das Problem mit der Asche ist ja nun nicht mehr ganz neu und wird uns vermutlich auch noch einige Monate verfolgen. Von daher ist es aus meiner Sicht absolut nicht nachvollziehbar, warum immer noch keine Meßflugzeuge zur Verfügung stehen, die quasi im Dauereinsatz diesen ganzen Mist vermessen können. Ich werde das Gefühl nicht los, dass eine ordentlich und umfangreiche Vermessung der Konzentrationen das Computermodell komplett wiederlegen könnte. Und diesen Autoritätsverlust will man natürlich unter gar keinen Umständen riskieren. Lieber riskiert man es wieder Millionen Menschen irgendwo stranden zu lassen und nimmt wirtschaftliche Auswirkungen in Milliardenhöhe in Kauf. :cry:

Zumal laut Umfrage eine Mehrheit der Deutschen das Flugverbot ja für richtig hielt ( :eek: ) und Ramsauer vermutlich zum Ehrenbürger von Raunheim erklärt wurde mit zukünftig kostenfreier Nutzung des ÖNV bis ans Ende seiner Tage... :sick:
 

SlRlUS

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08.10.2009
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Allgäu
Ob man jetzt 60 NMP dazu nimmt oder nicht halte ich für weniger beschämend als die Tatsache, dass immer noch das Computermodell für diese ganzen Betrachtungen und Entscheidungen herangezogen wird.

Dazu sei vielleicht folgende Passage aus der Pressemitteilung zu zitieren:

At the same time, ongoing work by the UK Met Office and the UK CAA has confirmed the effectiveness of the model used to determine the areas where ash concentration could be above engine tolerance levels. For that reason, as from noon today, the 60 nautical mile ‘Buffer Zone’ which was initially added to the proposed no-fly zone will be omitted.

Von daher ist es aus meiner Sicht absolut nicht nachvollziehbar, warum immer noch keine Meßflugzeuge zur Verfügung stehen, die quasi im Dauereinsatz diesen ganzen Mist vermessen können.
Wie stellst du dir das denn praktisch vor? Dazu müsstest du jeden Quadratkilometer Luftraum über Europa abtasten um die Verbreitung der Wolke bestimmen zu können. Grade die letzte Woche hat gezeigt wie verzweigt die Wolke sich über Europa ausbreitet. Bis die Daten dann schlussendlich ausgewertet wurden ist die Wolke schon wieder weitergezogen, hat sich aufgelöst bzw breitet sich an anderen Stellen weiter aus.

Die Tatsache, dass die 60NM zurückgenommen wurde zeigt ja schon, dass man nicht großflächig aus Übervorsicht Flugverbote aussprechen möchte wo es nicht nötig ist.

Ich verstehe es so: Die Messdaten stimmten mit den Vorhersagen überein, so dass die Vorhersage so genau getroffen werden kann, dass diese "Da-könnte-auch-was-sein"-60NM-Zone abgeschafft wird.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Wie stellst du dir das denn praktisch vor? Dazu müsstest du jeden Quadratkilometer Luftraum über Europa abtasten um die Verbreitung der Wolke bestimmen zu können. Grade die letzte Woche hat gezeigt wie verzweigt die Wolke sich über Europa ausbreitet. Bis die Daten dann schlussendlich ausgewertet wurden ist die Wolke schon wieder weitergezogen, hat sich aufgelöst bzw breitet sich an anderen Stellen weiter aus.
Bei dem 6-tägigen Flugverbot hat entweder das Modell nicht funktioniert oder es wurde damals anders ausgelegt. Von daher bin ich etwas überrascht, dass das selbe Modell nun auf einmal sehr effektiv sein soll. Oder haben die das so schnell umprogrammiert? :confused:

Desweiteren muss man natürlich nicht jeden Quadratkilometer Luftraum abfliegen. In der Qualitätskontrolle ist es durchaus legitim mit Stichproben zu arbeiten und die Messwerte mit den Erwartungswerten zu vergleichen. In einem zweiten Schritt müssten die Messwerte dann in die Modellberechnung mit einbezogen werden. Aber das Modell ist ja angeblich so gut, dass es gar keinen Abgleich braucht... :rolleyes:

Die Zeitdauer der Datenauswertung für Messungen kann ich auch nicht nachvollziehen. Es gibt genügend Messgeräte, welche Partikelgrößen und Konzentrationen sehr genau und just-in-time anzeigen können. Die Kalibration in Flughöhe stelle ich mir etwas schwierig vor, aber mit einer gewissen Toleranz könnten hier sicherlich Referenzmessungen herangezogen werden.
 
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SlRlUS

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08.10.2009
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Allgäu
Bei dem 6-tägigen Flugverbot hat entweder das Modell nicht funktioniert oder es wurde damals anders ausgelegt. Von daher bin ich etwas überrascht, dass das selbe Modell nun auf einmal sehr effektiv sein soll. Oder haben die das so schnell umprogrammiert? :confused:
Ich bin mir nicht sicher, aber gab es Mitte April schon die Unterscheidung zwischen Aschwolke an sich und Aschewolke mit den Toleranzwerten überschreitenden Partikelkonzentration? Kann mich da jemand erleuchten? Ich denke einfach, dass das natürlich erstmal Kurzschluss-Reaktionen waren aufgrund fehlender Erfahrung unserer europäischen Flugraum-Kontrolle.

Desweiteren muss man natürlich nicht jeden Quadratkilometer Luftraum abfliegen. In der Qualitätskontrolle ist es durchaus legitim mit Stichproben zu arbeiten und die Messwerte mit den Erwartungswerten zu vergleichen. In einem zweiten Schritt müssten die Messwerte dann in die Modellberechnung mit einbezogen werden. Aber das Modell ist ja angeblich so gut, dass es gar keinen Abgleich braucht... :rolleyes:

Da will ich dir beipflichten: Jede Möglichkeit um die Vorhersage - nach möglichkeit mit Ist-Werten - zu verbessern sollte auch wahrgenommen werden. Aber wie Eurocontrol schreibt sind solche Abgleiche durchgeführt worden. Es stellte sich heraus, dass die vorhergesagte hohe (!) Konzentration (die, die oberhalb den Max-Werten der Triebwerksherstellern liegen) dem entsprach, was Testflüge dann anhand von Messgeräten nachweisen konnten. Aber nochmal: Ja, weitere Testflüge sollte es geben. Dennoch bleibt die Vorhersage der VAAC die richtungsweisende Instanz weil eine zeitnahe Ist-Auswertung nicht möglich ist. Solange werden die Airlines auch weiter rummosern wenn es wieder Sperren gibt (siehe Meldungen vom Sonntag von LH und AB).


Die 6-Tage sperre basierte - wenn ich mich recht erinnere (siehe meinen ersten Absatz in diesem Posting) - auf die reine Ausbreitung der gesamten Vulkanaschewolke und nicht auf die Bereiche in der hoch-konzentrierte Partikeldichten vorhanden waren. Dies dürfte dadurch begründet gewesen sein, dass es keine Werte-Angaben der Hersteller gegeben hat. Ich bin mir sicher, dass die No-Fly Zonen derzeit weit aus breitgefächerter wären, würde man nicht zwischen niedriger und hoher Konzentration unterscheiden - so wie es Mitte April war.
 
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SlRlUS

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08.10.2009
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Allgäu
Die Rücknahme der 60NM Puffer Zone führt zur Öffnung von spanischen Flughäfen:

The change by Eurocontrol on the definition of the area criteria of not flight allows to reopen the airports of Tenerife North, South Tenerife, La Gomera and Badajoz, and does not need to close Lanzarote. The airports of La Palma, Seville and Jerez are closed to traffic as a result of the volcanic ash cloud.
Q: Alerts - Aena.es - Spanish airports and airspace
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Ich bin mir nicht sicher, aber gab es Mitte April schon die Unterscheidung zwischen Aschwolke an sich und Aschewolke mit den Toleranzwerten überschreitenden Partikelkonzentration? Kann mich da jemand erleuchten? Ich denke einfach, dass das natürlich erstmal Kurzschluss-Reaktionen waren aufgrund fehlender Erfahrung unserer europäischen Flugraum-Kontrolle.
Nach meinem Wissen sprach man nur von Aschewolke, das Modell hat nicht unterschieden. Deshalb verwundert mich auch, dass das Modell jetzt kurze Zeit später auch die Konzentration darstellen kann, da man die Konzentration doch angeblich nur am Ort des Geschehens und nicht aus der Ferne messen kann. Woher haben die also die hierfür notwendigen Information als Grundlage für die Modellberechnung gewonnen?
Da will ich dir beipflichten: Jede Möglichkeit um die Vorhersage - nach möglichkeit mit Ist-Werten - zu verbessern sollte auch wahrgenommen werden. Aber wie Eurocontrol schreibt sind solche Abgleiche durchgeführt worden. Es stellte sich heraus, dass die vorhergesagte hohe (!) Konzentration (die, die oberhalb den Max-Werten der Triebwerksherstellern liegen) dem entsprach, was Testflüge dann anhand von Messgeräten nachweisen konnten. Aber nochmal: Ja, weitere Testflüge sollte es geben. Dennoch bleibt die Vorhersage der VAAC die richtungsweisende Instanz weil eine zeitnahe Ist-Auswertung nicht möglich ist. Solange werden die Airlines auch weiter rummosern wenn es wieder Sperren gibt (siehe Meldungen vom Sonntag von LH und AB).
Nicht nur die Airlines werden rummosern, je nach Umfang sind Hunderttausende Reisende betroffen, die einfach auf das Flugzeug als Transportmittel angewiesen sind. Mir kann es ehrlich gesagt egal sein, was die Airlines machen. Aber das Terminieren von Geschäftsterminen wird zum Roulette und für einen Dienstleister ist das enorm gefährlich. Unsere Kunden könnten in Zukunft zwecks Risikominimierung vieleicht wieder den Anbieter vor Ort nehmen, wenn wir mehrfach Termine absagen müssen, weil gerade mal wieder Asche im Weg ist.

Auch das mit der nicht möglichen zeitnahen Ist-Auswertung mag ich nicht glauben. Es gibt wie gesagt Messgeräte, die das Online messen und anzeigen können. Banal gesagt reicht ein GPS Modul zur Bestimmung der Position und ein entsprechendes Partikelmessgerät, um in Echtzeit die Partikelkonzentration anzuzeigen. Je nach Budget sind mehrere Meßwerte je Sekunde machbar. Problematisch ist wie schon erwähnt die Kalibration, aber so etwas lässt sich mit genügend Referenzproben einigermassen genau bestimmen. Eine lange Zeit für die Datenauswertung bedeutet für mich letztlich nur, dass gemessenen Werte nicht nur per Formel berechnet werden, sondern dass auch an der Formel geschraubt werden muss. Das würde ich dann aber nicht mehr als Messung bezeichnen, sondern als manipulierte Darstellung von Messwerten.


Ich bin mir sicher, dass die No-Fly Zonen derzeit weit aus breitgefächerter wären, würde man nicht zwischen niedriger und hoher Konzentration unterscheiden würde - so wie es Mitte April war.
Das ist wohl war.
 

kingair9

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18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
Kaum ist mal keine Aschewolke da, macht das Wetter Probleme.

NUE heute Abend für eine Stunde wegen Gewitter zu, wir waren von ZRH aus schon unterwegs, hingen ne Stunde im Holding über Dinkelsbühl. Auch die KLM hat offensichtlich ausreichend Sprit dabei, die kam direkt nach uns rein und muß auch irgendwo ne Stunde gekreist haben. Andere Flüge (TXL, FRA, MUC) wurden noch am Startflughafen festgehalten und gingen erst nach Wiederöffnung überhaupt los.

Übrigens weiß ich seit heute, wie sich das Anti-Skid auf überfluteter Bahn beim ARJ anhört klingt eher wie ein dunkles Quietschen und nicht wie ein Auto-ABS.
 

berlinflyer

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09.03.2009
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1.043
Unterwegs in der Welt