24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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flysurfer

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06.03.2009
26.001
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www.vielfliegertreff.de
Nein, ganz sicher keine schöne Vorstellung.

Aber mal im Ernst, ich glaube kaum, daß zumindest in den nächsten Jahren noch irgendjemand das Cockpit alleinläßt, wenn er den Kollegen nicht glaubt, gut einschätzen zu können (was natürlich eine Pseudo-Sicherheit ist),
ohne nicht zumindest einen Gedanken an "den Fall AL" zu verlieren,
(ich denke, mit den letzten Veröffentlichungen der Staatsanwaltschaft "darf" man konkret von seiner Schuld ausgehen).

Deshalb schrieb ich oben ja von kein Zwang,
es wäre einfach wünschenswert, wenn auf Kurzstrecke gar keine "Not" entsteht...

Deshalb gibt es ja nun die 2-Personen-Regel. Ab jetzt ist niemand mehr allein im Cockpit.
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
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FRA/SXF/MUC
Was geht denn ab? Den Leuten verbieten zu wollen auf den Lokus zu gehen? Können wir mal wieder runter fahren?

Lies doch bitte richtig und nicht emotional,

ich habe extra und bewußt nicht von verbieten geschrieben.


Die Diskussion ist ja sowieso müßig im Bereich der Mittel- und Langstrecke, aber ich finde schon, daß man bei Kurzstrecke mal darüber diskutieren darf.


Ein kleines OT,
als Taucher kann ich, wenn ich meinen Anzug nicht ruinieren will, auch oft für weit mehr als 2 Stunden nicht zur Toilette und auch als Taucher soll man viel trinken.


Nochmal,
dem Captain ist NICHTS vorzuwerfen, es war nur leider ein ganz tragisches kleines Mosaiksteinchen,
in einer Ansammlung von weit größeren Versäumnissen, die ganz woanders gemacht wurden.



Es wird natürlich keinen Maßnahmenkatalog geben, der vor solchen Taten hundertprozentig schützt.
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
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FRA/SXF/MUC
Deshalb gibt es ja nun die 2-Personen-Regel. Ab jetzt ist niemand mehr allein im Cockpit.

Ja, und leider wird wahrscheinlich diese uns dann irgendwann in einem weiteren "Fall" wieder diskutieren lassen... :(

Wenn z.B. ein "wachehaltender FB" dann den FO oder Captain überwältigt. :rolleyes:


Aber es wurde ja geschrieben, ein "Lebensrisiko" bleibt immer- und auch ich habe jetzt keine größeren Bedenken vorm Fliegen als vorher,
wobei mich die Tatsache, daß LH die Vorerkrankung vor/während der Ausbildung kannte, mehr als irritiert und erschüttert.
 
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crack00r

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24.03.2015
24
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Wie lange dauert wohl so ne Auswertung des Rekorders?
Das ding wurde wohl so um 15uhr gefunden => 1-2h bis es vom Berg nach Paris?! geliefert wurde...
Wann darf man wohl mit ersten Ergebnissen rechnen?
 

flysurfer

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06.03.2009
26.001
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Es wird natürlich keinen Maßnahmenkatalog geben, der vor solchen Taten hundertprozentig schützt.

Diskutiert wird nun über die Auswahl der Piloten, die Prüfungen/Tests und die regelmäßige Kontrolle der körperlichen und mentalen Gesundheit von Piloten. Das ist ein weltweites Problem, das alle Airlines betrifft, deshalb wird dies nicht nur im nationalen Rahmen zu behandeln sein. LH freilich muss sich fragen lassen, was sie bisher über den gesetzlichen und regulatorischen Rahmen hinaus getan haben, um einen solchen Vorfall zu verhindern. Wer ernsthaft behauptet, die besten Piloten der Welt zu haben (also bei Auswahl, Ausbildung und laufender Tätigkeit der Piloten besser zu sein als alle anderen Airlines), muss das auch mit überdurchschnittlichen Maßnahmen belegen können, die über das regulatorisch Notwendige hinausgehen. LH hat hier die Messlatte sehr hoch gesetzt.
 
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Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
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FRA/SXF/MUC
Nein, darf man nicht. Denn der Staatsanwalt ist Partei, nicht Richter :idea:

Hast Recht,
ich hatte vorher "Suizid" da stehen,
aber da das durch die Opferzahl auch für mich kein passender Begriff für seine Tat ist und Massenmord hier ja auch nicht "erwünscht" ist, habe ich - unpräzise/falsch - korrigiert.

Und Deine anderen Vorschläge sind schlichtweg nicht finanzierbar, sorry...

Nun ja, die zwei Mann-Regel haben sie momentan,
und sollte diese Tat sogar Nachahmer finden, dann ist die Frage,
ob sich ein paar Minuten mehr Zeit für die Crew vor dem Start nicht rechnen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
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Diskutiert wird nun über die Auswahl der Piloten, die Prüfungen/Tests und die regelmäßige Kontrolle der körperlichen und mentalen Gesundheit von Piloten. Das ist ein weltweites Problem, das alle Airlines betrifft, deshalb wird dies nicht nur im nationalen Rahmen zu behandeln sein. LH freilich muss sich fragen lassen, was sie bisher über den gesetzlichen und regulatorischen Rahmen hinaus getan haben, um einen solchen Vorfall zu verhindern. Wer ernsthaft behauptet, die besten Piloten der Welt zu haben (also bei Auswahl, Ausbildung und laufender Tätigkeit der Piloten besser zu sein als alle anderen Airlines), muss das auch mit überdurchschnittlichen Maßnahmen belegen können, die über das regulatorisch Notwendige hinausgehen. LH hat hier die Messlatte sehr hoch gesetzt.

Ich lehne mich jetzt mal ziemlich weit aus dem Fenster und hoffe, es wird richtig verstanden
(es ist OT, aber wiederum auch nicht, weil es nah am Thema ist):

Im Zuge dieses Falles habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, inwieweit man in Zeiten der erhöhten Terrorgefahr weltweit so gut wie möglich verhindert, daß z.B. zwei radikalisierte Attentäter da vorne im Cockpit säßen. :(

Jede Airline hat ja ihre eigenen Einstellungs-Anforderungen,
in Deutschland gibt es nun mal per se sicher nicht sehr viele Moslems im Cockpit -
wobei ich damit nicht sagen möchte, JEDER Moslem im Cockpit oder der Crew wäre eine Gefahr.

Aber wie verhindert z.B. eine arabische Airline, daß von ganz langer Hand geplant da Leute sitzen, die fanatisch sind? :confused:

Viele Crews anderer Staaten sind nun mal Angehörige dieser Religion und ich bin bisher ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, mitgeflogen.


Falls Ihr meine Frage naiv findet, dann freue ich mich umso mehr über Erklärungen, denn es ist mir wirklich nicht ganz klar...

Danke.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.635
12.528
FRA/QKL
wobei ich damit nicht sagen möchte, JEDER Moslem im Cockpit oder der Crew wäre eine Gefahr.

Aber wie verhindert z.B. eine arabische Airline, daß von ganz langer Hand geplant da Leute sitzen, die fanatisch sind? :confused:

Viele Crews anderer Staaten sind nun mal Angehörige dieser Religion und ich bin bisher ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, mitgeflogen.
Ich fasse es nicht... :doh:

Zum Glück ist nicht JEDER Moslem eine Gefahr in deiner Weltanschauung, sondern nur... EINIGE, VIELE, JEDER ZWEITE, FAST ALLE, ... :eek:

Ohne Worte... :sick:
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
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An mindestens einem Tag hat sich der Betreffende darüber hinaus über mehrere Minuten mit Suchbegriffen über Cockpittüren und deren Sicherheits-vorkehrungen auseinandergesetzt. "
Warum muss einer der "besten Piloten" im Internet schauen wie seine Cockpittürverriegelung funktioniert? Wird einem das nicht in der Grundausbildung zur Bedienung eines Fliegers beigebracht?
Als Pilot (oder Fluggerätbediener) sollte man schon wissen was hinter den Kulissen im Schaltschrank abläuft, wenn ich einen Schalter betätige.


Deshalb schrieb ich oben ja von kein Zwang,
es wäre einfach wünschenswert, wenn auf Kurzstrecke gar keine "Not" entsteht...

Bitte lasst den Piloten die Freiheit wann immer für nötig befunden zur Toilette zu gehen. Diese Diskussion sollte endlich aufhören. Wenn einer wegen Pipi in den Augen und Überdruck in der Blase einen Fehlgriff ausführt fängt der nächste Diskussionsthread an.

vielleicht wären kurzzeitige Teams (2 Wochen bis 1 Monat z.B.) eine Idee?
Und wie lange meinst du dauert es bis man einander Vertrauen gefasst hat um den anderen alleine im Cockpit zu lassen?
1 Woche? 3 Monate? Was passiert während der Eingewöhnungszeit?
Das alles bringt uns nicht wirklich weiter.
Die Zweimann-Regel ist vielleicht ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber auch dort wird es wieder zu Zwischenfällen kommen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
Warum muss einer der "besten Piloten" im Internet schauen wie seine Cockpittürverriegelung funktioniert? Wird einem das nicht in der Grundausbildung zur Bedienung eines Fliegers beigebracht?

Laut einem LH-Piloten sollen sie absichtlich nur das Nötigste wissen, da es der Sinn der Türe ist, dass niemand sie überwinden kann, auch kein Crewmitglied.
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
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FRA/SXF/MUC
Ich fasse es nicht... :doh:

Zum Glück ist nicht JEDER Moslem eine Gefahr in deiner Weltanschauung, sondern nur... EINIGE, VIELE, JEDER ZWEITE, FAST ALLE, ... :eek:

Ohne Worte... :sick:


Schade, daß Du das so auffaßt, genau das habe ich nicht so gemeint... :(

Weißt Du, ich stelle eine Frage, die mich beschäftigt und die ich nicht verstehe,
ich versuche extra, so zu formulieren, daß man mich nicht mißversteht- und trotzdem...

Ich würde gerne das Prozedere verstehen.

Wer z.B. in Deutschland Polizist werden will, wird durchleutet, auf alle möglichen Optionen,

meine Frage drehte sich genau darum, wie in einem sicherheitsrelevanten Bereich wie eben einer Airline das dann in anderen Ländern gehandhabt wird.



Und entschuldige bitte, das Szenario, daß sich Terroristen eines Flugzeuges bemächtigen, hatten wir ja schon,
nur damals waren es die Paxe...

Genau darauf zielte meine Frage,
wie schaffen es Airlines weltweit, diese Gefahr möglichst auszuschließen,
von Europa denke ich es mir, aber haben alle derartige Anforderungen wie "Polizeiliches Führungszeugnis" o.ä.?


Schade, daß mir für meine Frage gleich eine Keule übergebraten wird... :rolleyes: :(
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Ich habe mich in den letzten Tagen bewusst zurück gehalten. Ich wundere mich aber schon das fast keiner die Regel in Frage stellt, dass das Cockpit von innen verschlossen werden kann. Ich denke es sollte einen Mastercode geben der auf jeden Fall die Tür öffnen kann. Ich bin mir sicher das dadurch das Risiko einer Entführung nicht steigt, das Risiko für solche Selbstmorde aber sehr wohl sinkt.
 

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.037
184
Ja stimmt, ich würd den Mastercode auch nicht verraten, wenn ich gerade vom Kacken komme und der Terrorist mir eine Pistole an den Kopf hält und mir (soweit das geht) glaubhaft versichert, dass sie das Flugzeug nur umlenken, selbst aber auch nicht sterben wollen...

Genau wegen der Erpressbarkeit gibt es das bisherige System doch!
 

Unwissender

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
477
3
Lieber "Unwissender".

Liest Du auch ab und zu mal, was Du da so schreibst?

Der fehlende Kapitän hat nicht zum Unglück geführt und er hat es auch nicht herbeigeführt. Das war etwas und jemand ganz anderes! Und nein, er war ganz sicher schon gleich gar nicht der "entscheidende Baustein", der zum Unglück führte. So ein, Entschuldigung, Bullshit! Er ist nicht der Grund, er ist nicht die Causa.

'Durch den fehlenden Kapitän, bzw. eine fehlende andere, zweite (eigentlich dritte, aber das ist im Kontext irreführend) Person im Cockpit, konnte das Unglück in letzter Sekunde nicht vereitelt/unterbunden werden', meinetwegen. Aber niemals, nie und nicht so wie Du es schreibst und darstellst.

Und was sagst du jetzt? Manchmal einfach nicht so weit aus dem Fenster legen...
 

StefanNRW

Erfahrenes Mitglied
30.08.2011
312
0
Laut einem LH-Piloten sollen sie absichtlich nur das Nötigste wissen, da es der Sinn der Türe ist, dass niemand sie überwinden kann, auch kein Crewmitglied.

Naja, im Allgemeinen würd ich schon davon ausgehen, dass die Piloten wenigstens das wissen sollten, was jeder mit ein paar Minuten googlen herausfinden kann.
 
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