28.07.18: MUC Terminal 2 geräumt - unidentifizierte Person

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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.812
1.244
MUC, BSL
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Vielmehr: "Ich brauche eine Ausrede und im Optimalfall noch einen Sündenbock, weil ich mit meiner Freibierlätschen keinen Bock habe mich um irgendwas zu kümmern oder mich in irgendeiner Form informieren will. Kann doch nicht wahr sein, dass es für komplexe Probleme keine einfachen Lösungen gibt!!!11einseinself"

"Überfordert"... habt mich doch gern! "Kein Bock" triffts viel eher.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Grundsaetzlich bin ich bei Dir, im vorliegenden Fall trifft es das aber nicht ganz:

"ich mit meiner Freibierlätschen keinen Bock habe mich um irgendwas zu kümmern"

Die haben sich ja gerade gekuemmert und etwas getan: Ueberleg mal, aus Fotoalben fuer 50 Kinder die jeweils 49 anderen Kinder rauszensiert - soviel Arbeit und Muehe macht sich sonst nur ein saudischer Zensor, wenn eine Ladung westlich-verderbter Pornografie (Spiegel, Stern, Bunte...) angeliefert wird.


"Kann doch nicht wahr sein, dass es für komplexe Probleme keine einfachen Lösungen gibt!!!11einseinself"

Es gibt kein komplexes Problem, dafuer aber eine einfache Loesung - weitermachen wie bisher.
 
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ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
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742
ZRH & DUS
und das ist meine -völlig sachliche und neidlose- Übersetzung für "hochdotiert": Akademiker.
In welcher Welt lebst du denn, dass "Akademiker" automatisch äquivalent zu "hochdotiert" ist?
(Ich hab vor vielen Jahren mal angefragt, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, im Staatsdienst Computerkram zu machen - selbst das war ohne abgeschlossenes Studium völlig ausgeschlossen.)
Natürlich kann man auch ohne abgeschlossenes Studium im Staatsdienst "Computerkram machen", ich kenne da einige. Nur ist das halt ein weites Feld, genau wie vom kleinsten Bürgerbüro bis zum höchsten Minister irgendwie "Papierkram" gemacht wird.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.111
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Hört sich zwar toll an diese Behauptung ist aber leider faktisch und sachlich total falsch!
Weder hat es etwas mit dem Schicksalstag 2001 zu tun noch hat speziell die deutsche Beamtenmaschinerie damit zu tun...

Zur kurzen Erinnerung an die Auslöser bzw. die Folgen:

Anschläge in London vereitelt - Terroristen wollten mehrere Passagierflugzeuge sprengen
Scotland Yard hat die größte Terrorattacke seit dem 11. September 2001 vereitelt: Terroristen wollten auf dem Weg von Großbritannien in die USA mehrere Flugzeuge sprengen. Offensichtlich sollte dabei Flüssigsprengstoff verwendet werden. Die Polizei nahm zahlreiche Verdächtige fest.

https://de.wikipedia.org/wiki/Britische_Antiterroraktion_vom_10._August_2006

Die Folgen daraus waren:

Sommer 2006
Grundsätzliches Verbot von Flüssigkeiten im Handgepäck auf USA-Flügen durch die US Regierung
Bei Flügen, die in den USA ankommen oder dort Zwischenlandungen haben, sind Flüssigkeiten und Gels - jeglicher Größe - im Handgepäck verboten. Das Verbot betrifft sogar Flüssigkeiten aus dem Duty Free-Shop oder beispielsweise
- Getränke
- Zahnpasta
- Shampoos
- Haargel
- Sonnenmilch
- Cremes
- Flüssigkeiten ähnlicher Konsistenz

Lockerung durch die TSA Ende 2012
Fluggäste dürfen von April 2013 an wieder Getränke sowie Deo und Shampoo mit durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen nehmen. Das seit 2006 geltende Verbot von Flüssigkeiten im Handgepäck wird die EU zu diesem Zeitpunkt aufheben, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte.

Europa

27.09.2006
Die Luftfahrtexperten der EU-Staaten haben sich auf neue Beschränkungen fürs Handgepäck verständigt. Wegen der Terrorgefahr dürfen Fluggäste demnach maximal 0,1 Liter Flüssigkeit an Bord nehmen - dies entspricht einer Flasche Hustensaft. Zudem gelten Höchstmaße für das Gepäckstück. Die EU-Kommission wird voraussichtlich nächste Woche über die Neuregelungen entscheiden, Anfang November könnten sie in Kraft treten. Wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte, müssen die mitgebrachten Behälter in einem durchsichtigen Plastikbeutel stecken, der nicht mehr als einen Liter fassen darf. Unter bestimmten Auflagen dürften die Passagiere aber in den Läden für zollfreien Einkauf an den Flughäfen größere Flaschen oder Behälter kaufen.

Die Europäische Union reagiert damit auf die vereitelten Terroranschläge vom 10. August 2006 in London, als die Täter vermutlich mit Flüssigsprengstoff mehrere Flugzeuge zur Explosion bringen wollten.
Weil noch die technischen Möglichkeiten fehlen, um die Konsistenz von Flüssigkeiten schnell und zuverlässig an der Abfertigung zu überprüfen, werden laut Innenministerium nun nur noch Mengen erlaubt, aus denen sich kein wirksamer Sprengstoff herstellen lässt.

18. Juli 2012
Die EU-Kommission will das Verbot für Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flugreisen verlängern, Die Bestimmungen werden frühestens ab 2014 und nur schrittweise langsam gelockert.
Die Regel war 2006 aus Angst vor Attentaten mit als Flüssigkeit getarntem Sprengstoff eingeführt und in der Zwischenzeit verlängert worden. "Das Risiko, das von flüssigen Sprengstoffen für die zivile Luftfahrt ausgeht, ist immer noch hoch", heißt es in der aktuellen Einschätzung der Kommission. Sie beruft sich auf Tests an Flughäfen und Beratungen mit der Branche. Die entscheidende Frage für die Aufhebung des Verbots ist, wie verlässlich neue Technologien zum Aufspüren von Sprengstoff und wie schnell die Maschinen und Verfahren auf den Flughäfen einsatzbereit sind.

Zwar geht die Kommission davon aus, dass die Technik hier den vergangenen Jahren "erhebliche Fortschritte" gemacht habe, diese reichen aber offenbar aus Brüsseler Sicht noch nicht aus. Die Kommission will nun aus dieser Lage-Einschätzung einen Gesetzesvorschlag machen und ihn im Herbst vorlegen. Auch das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten entscheiden dann mit.

Januar 2018
Keine Aufhebung des Flüssigkeitsverbots in Sicht
Langfristig zeichnet sich zwar die Tendenz ab, dass das Verbot für Flüssigkeiten irgendwann gekippt werden wird und die Regelung wird erneut durch die EU Kommission geprüft, allerdings kann man davon ausgehen, dass eine Abschaffung der Regelung nur mit einer neuen Art von Sicherheitskontrollen möglich sein wird.

Gruss aus München
Markus
Nach Aussage von Sicherheits Leuten am Airport wird das Verbot nicht gekippt weil die Mafiosi Lobby der Duty Free Geschäfte so starke wirtschaftliche Einbußen verhindern will
 

libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.046
327
Nach Aussage von Sicherheits Leuten am Airport wird das Verbot nicht gekippt weil die Mafiosi Lobby der Duty Free Geschäfte so starke wirtschaftliche Einbußen verhindern will

Uiuiui, nicht auszudenken wenn diese Mafia mal auf die Landside-Coffeeshop-Gang trifft!
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.121
Sie füllen Luftballons mit Leiungswasser und bewerfen sich damit. Da die Duty-Free-Mafia nur Luftballons mit 100 ml hinter die Siko nehmen darf, die Landside-Coffeeshop-Gang aber natürlich auch größere Ballons zur Verfügung hat, gewinnt die Landside-Coffeeshop-Gang.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.862
3.526
Im aktuellen Spiegel findet sich auf Seite 61 ein sehr schönes Essay zum hier diskutierten Fall.
 

mic13

Erfahrenes Mitglied
31.05.2010
841
24
Hab die letzten Seiten jetzt nicht mehr komplett gelesen, daher sorry falls es schon irgendwo steht:
War am So am Flughafen und bin mit +0,5 im T2 auf die Besucherterrasse. Von da oben hat man schön gesehen dass jetzt scheins als Maßnahme aus dem Fall an jeder Sicherheitsschleuse eine (zusätzliche?) Person mittig am Ende der Kontrollspur steht, offensichtlich um ein Durchschlüpfen wie geschehen zu verhindern.
 

schlauberger

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Ich kann weder verstehen, dass dort ausgerechnet Vielflieger als genervt über Passkontrollen beschrieben werden, noch finde ich dieses Plädoyer für eine fatalistische Einstellung richtig. Da wird eine Leistung verkauft und bezahlt und die kriegen sie nicht hin. Da gibt es natürlich Widerspruch und über den sind die dann auch noch beleidigt? Man wird als Fluggast nochmal extra on top abkassiert für die Security und dann muss die auch klappen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.111
1.734
Wer ist wir? Nicht die Eier die Aussage auf dich zu nehmen? Du kannst den Sinn des Artikels aber gerne für alle erläutern...

Sinn der Artikels: früher war alles besser und "billig ist Scheisse", "Teuer Lufthansa ist sehr gut, weil man für 19€ return nicht überleben kann" " Lufthansa braucht das Geld dmait sie ihre MA gut bezahlen können", "die armen Piloten bei der Reierair" ... das übliche Gequarke halt, dass unsere Welt so schlecht ist und wir nur deshalb so leben können, weil viel andere schlechter leben etc.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.966
3.903
Sinn der Artikels: früher war alles besser und "billig ist Scheisse", "Teuer Lufthansa ist sehr gut, weil man für 19€ return nicht überleben kann" " Lufthansa braucht das Geld dmait sie ihre MA gut bezahlen können", "die armen Piloten bei der Reierair" ... das übliche Gequarke halt, dass unsere Welt so schlecht ist und wir nur deshalb so leben können, weil viel andere schlechter leben etc.

Das interpretiere ich da zwar nicht rein, aber wenn du das so siehst: Ab nach München-West und mit dem nächsten 2,99-Reierair-Bomber irgendwo hin, um zu berichten, wie es da mit kostenlosen Leiungswasser aussieht.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE
Sinn der Artikels: früher war alles besser und "billig ist Scheisse", "Teuer Lufthansa ist sehr gut, weil man für 19€ return nicht überleben kann" " Lufthansa braucht das Geld dmait sie ihre MA gut bezahlen können", "die armen Piloten bei der Reierair" ... das übliche Gequarke halt, dass unsere Welt so schlecht ist und wir nur deshalb so leben können, weil viel andere schlechter leben etc.

Ich weiß nicht welchen Artikel du gelesen hast? Den zitierten eher nicht.

Das Chaos am Münchner Flughafen und die große Aufregung darüber zeigen: Wir haben das Reisen verlernt.

Um das ging es... und dieses Fazit ist sinnbefreit, denn es hat sich einfach das Reisen verändert. Es braucht auch keiner an die Zeit denken wo man in Mitteleuropa noch keine Elektrizität im Haus hatte um den heutigen Standard zu schätzen. Und nur weil es vor 200 Jahren anders war ist das kein Argument sich nicht zu Recht über ein instabiles Netz aufzuregen. Genau so argumentiert der Artikel in Bezug auf MUC, und das ist daher sinnloses Geschreibsel.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Um das ging es... und dieses Fazit ist sinnbefreit, denn es hat sich einfach das Reisen verändert. Es braucht auch keiner an die Zeit denken wo man in Mitteleuropa noch keine Elektrizität im Haus hatte um den heutigen Standard zu schätzen. Und nur weil es vor 200 Jahren anders war ist das kein Argument sich nicht zu Recht über ein instabiles Netz aufzuregen. Genau so argumentiert der Artikel in Bezug auf MUC, und das ist daher sinnloses Geschreibsel.

Ich finde es nicht sinnbefreit, sondern geheuchelt. Und Unaufrichtigkeit ärgert mich durchaus mehr als Sinnlosigkeit.
Daran zu erinnern, dass unsere Großeltern ihren Brunnen noch selber gegraben und die Wäsche im Kessel gewaschen haben, und dass "mit fließend Wasser" ein Qualitätsmerkmal für Unterkünfte war, das finde ich sinnvoll, denn das können sich immer weniger Menschen real vorstellen.
Diese Dinge liefern aber genau gar keine Rechtfertigung für heutige Schlamperei und schlechte Organisation - da wirds dann frech, denn da kann man die Message so interpretieren: seid gefälligst dankbar für den Luxus, und lasst euch aus Dankbarkeit allerlei Mißmanagement vom Funktionärsfilz gefallen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.490
15.144
Daran zu erinnern, dass unsere Großeltern ihren Brunnen noch selber gegraben und die Wäsche im Kessel gewaschen haben, und dass "mit fließend Wasser" ein Qualitätsmerkmal für Unterkünfte war, das finde ich sinnvoll, denn das können sich immer weniger Menschen real vorstellen.
Diese Dinge liefern aber genau gar keine Rechtfertigung für heutige Schlamperei und schlechte Organisation - da wirds dann frech, denn da kann man die Message so interpretieren: seid gefälligst dankbar für den Luxus

Das ist das eine. Und der andere, mindestens ebenso absurde Hauptpunkt dieses ziemlich larmoyanten Artikels: Wir sagen ja auch nicht, hach, bei uns kommt das Wasser direkt aus dem Hahn, und dann auch noch warm - wenn wir es noch selber ueber zehn Kilometer vom Wasserloch geschleppt haetten, wuessten wir es mehr zu schaetzen.

Letztlich sind es Nostalgie und Fortschrittsfeindlichkeit, die dort zelebriert werden.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Interessante News in diesem Kontext: http://m.spiegel.de/reise/aktuell/b...on-passagieren-bei-flugausfall-a-1226452.html

Zitat: „Das Amtsgericht und auch das Landgericht Hamburg hatten die Klage abgewiesen. Durch den Streik habe ein Sicherheitsrisiko bestanden, weil wegen des Andrangs an den wenigen geöffneten Einlassschleusen die Kontrollen möglicherweise lückenhaft gewesen seien.“

Really??? Sowohl ein AG als auch ein LG haben jetzt offiziell festgestellt, dass die Securityhansels bei starker Belastung (d.h. an jedem Montag Morgen und Freitag Abend) nicht zuverlässig arbeiten, somit also regelmäßig gefährliche Gegenstände in die Terminals gelangen?!?
 

InsideMUC

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06.11.2009
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Fluchhafen
Interessante News in diesem Kontext: Bundesgerichtshof stärkt Rechte von Passagieren bei Flugausfall - SPIEGEL ONLINE

Zitat: „Das Amtsgericht und auch das Landgericht Hamburg hatten die Klage abgewiesen. Durch den Streik habe ein Sicherheitsrisiko bestanden, weil wegen des Andrangs an den wenigen geöffneten Einlassschleusen die Kontrollen möglicherweise lückenhaft gewesen seien.“

Really??? Sowohl ein AG als auch ein LG haben jetzt offiziell festgestellt, dass die Securityhansels bei starker Belastung (d.h. an jedem Montag Morgen und Freitag Abend) nicht zuverlässig arbeiten, somit also regelmäßig gefährliche Gegenstände in die Terminals gelangen?!?

Die Begründung ist quatsch! Deswegen ist das Ganze auch vom BGH aufgehoben und an das LG zurückgewiesen worden.

Der BGH hob diese Entscheidungen nun auf und wies den Fall zur weiteren Aufklärung an das Landgericht Hamburg zurück. Die Annullierung sei nur gerechtfertigt, wenn kein Passagier rechtzeitig durch die Kontrolle kam und am Flugzeug war. Auch abstrakte Sicherheitsbedenken genügten nicht, sagte der Vorsitzende Richter Peter Meier-Beck in der Urteilsverkündung.
Bundesgerichtshof stärkt Rechte von Passagieren bei Flugausfall - SPIEGEL ONLINE

Und das Thema auch noch ein ganz anderes, welches mit der Räumung in MUC und FRA nix zu tun hat.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Hat es sehr wohl. Denn hier ging es unter anderem darum, dass die Räumung ungerechtfertigt war, weil zigfach täglich sowieso gefährliche Gegenstände in den Sicherheitsbereich gelangen, da kommt es auf einmal mehr oder weniger auch nicht an. Und diese Tatsache („es besteht ein Sicherheitsrisiko“) ist jetzt quasi von zwei Gerichten bestätigt worden.