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68/2. Tag,, 24.04.2015, Busan (in 2 Teilen wegen Anzahl der Bilder)
Von dort nahmen wir die Metro zur Station Daeti, im westlichen Teil Busans. Mit einmal Umsteigen betrug die Fahrtdauer eine Stunde, kostete Won 1’500/Person. Als wir aus der Station herauskamen, hatten wir leider etwas die Orientierung verloren, nahmen wieder ein Taxi zum eigentlichen nächsten Stopp, dem Gamcheon Culture Village. Nachdem die Fahrt sehr, sehr steil war, waren wir doch froh ein Taxi genommen zu haben.
Das Gamcheon Culture Village ist zwar sehr touristisch – aber sehr schön. Die vielen blauen Dächer erinnerten uns an Jodhpur.
Die Fassade der Häuser sind hübsch angemalt, man hat einen netten Blick hinunter aufs Meer und es gibt viele Cafés – welch Wunder in Korea.
So liefen wir durch das Village
den Berg hinunter und nahmen ein Taxi zum Gukje Market. Dieser ist eine Ansammlung von Geschäften und Ständen, die wirklich alles verkaufen, unglaublich. Wir schlenderten etwas herum und staunten immer wieder, fragten uns wer den ganzen Schrott kauft.
Direkt südlich an den Gukje Markt grenzt das BIFF Plaza, eine Ansammlung von Food-Stalls.
Da es schon 14:00 war, kam uns dies gerade recht.
Zuerst probierten wir gefüllt, gebratene Teigtaschen, welche mit einem Salat aus geraspeltem, rohem Weißkohl und Oktopus mit einem scharfen, roten Dressing serviert wurden.
Man legt etwas Salat auf eine der sehr heißen Teigtaschen und faltet diese zusammen bevor man sie sich in den Mund schiebt. Köstlich!
URL=http://cloud.directupload.net/Zhv]
[/URL]
Als nächstes bestellten wir zwei verschiedene, gebratene Teigtaschen, über welche vor dem Verzehr etwas Sojasauce gegossen wird. Auch nicht schlecht – vor allem die dazu im Pappbecher servierte klare Fischsuppe.
Das Gimbap war hier in Busan generell wesentlich größer als in Seoul, vergleichbar mit einer vegetarischen ‚Big-Roll’ in Japan. Die Variante in Busan hat uns besser geschmeckt als die in Seoul.
Da meine +1 als Ukrainerin auf Kartoffeln steht, gab es für sie ‚Tornado-Potatoe’,
Es handelt sich hier um eine kunstvoll geschnittene Kartoffel, welche auf einen Spieß gesteckt und in eine Teigmasse gedippt,
bevor sie in heißem Öl frittiert wird. Im Anschluss wird das Gebilde mit Pulvern bestreut – man hat die Auswahl zwischen ‚Zwiebel’, ‚BBQ’ und ‚Käse’. Meine +1 entschied sich für Käse.
Als sie ein Stück der Kartoffel abbiss sah man ihrem Gesicht das pure Entsetzen an. Ich biss auch ab und war ebenfalls sehr verwundert: Tornado-Potatoe ist SÜSS!!! Wir dachten, dass hier als Würze Salz und Käsepulver zum Einsatz kam – aber es war Käsepulver und ZUCKER!!! Igitt!!!
Meine +1 gab diese Scheußlichkeit einer Verkäuferin eines anderen Standes zum Wegwerfen. Mit Entsetzen stellten wir fest, dass diese die von uns angebissene Kartoffel am Stil aufaß.
Nun musste für meine +1 etwas ‚Sicheres’ her, also bestellte ich an einem anderen Stand eine Suppe mit einer Einlage aus gefüllten Teigtaschen. Für mich war diese Kombination recht fade – meiner +1 schmeckte es.
Ich holte mir am Nebenstand noch eine Art frittierten Pfannkuchen,
welcher nach dem Braten mit einer Schere aufgeschnitten und mit einer Mischung aus verschiedenen Körnern und Nüssen befüllt wird.
Und es war süß, nußig, fettig, crunchy, so wie ich es am liebsten mag.
Nun hatten wir genug an ‚Vorspeisen’, konnten zum Essen übergehen, liefen die Straße hinunter, vorbei an unzähligen Seafood-Ständen
zum Jagalchi Seafood Market. Hier quellen einem Seafood-Liebhaber die Augen über!
Ein solches Angebot habe selbst ich selten gesehen – wesentlich besser als in Seoul. Hummer, Krabben,
Muscheln, Fische, Seeigel und anderes unbekanntes Meeresgetier,
ein wahres Paradies!
Nach langem Überlegen entschieden wir uns für eine King-Crab mit 2.5 Kilogramm, nach etwas Verhandeln zu Won 100'000 statt 120'000. Ich glaube ich hatte das mit dem Handeln übertrieben – und so drückte mir der Verkäufer die Krabbe einfach in die Hand, zeigte ins 1. OG.
So machten wir uns mit der Krabbe in der Hand nach oben, suchten uns eine Küche aus.
Wir bekamen einen Tisch am Fenster mit Ausblick auf den Hafen zugewiesen, erhielten die Side-Dishes (Kimchi, Süßkartoffeln, eingelegter Kohl und Maissalat). Auch das obligatorische Wasser im Plastikgefäß und 2 Metallbecher fanden ihren Weg auf unsere Plastikfolie, welche als Tischdecke fungierte.
Und nach einer längeren Wartezeit kam sie, die Schönheit Busans: unsere perfekt gedämpfte Königs-Krabbe.
Sehr praktisch ist die Schere, welche zur Krabbe gereicht wird, wesentlich effektiver als diese dämlichen Krabbenzangen. Man kann die Beine wunderbar einmal links und rechts aufschneiden, eine Hälfte des Panzers abnehmen, so das Fleisch an einem Stück entnehmen.
Sie war köstlich, das Fleisch nicht übergart, süßlich – einfach perfekt! Man braucht für eine gute Krabbe keine Beilagen, keine zerlassene Butter und schon gar keine Cocktail-Sauce, nichts.
Nachdem wir die Krabbe komplett verputzt hatten (ja, ich liebe alles, vor allem den Kopf), zahlte ich noch Won 10'000 für die Zubereitung und Won 4’000/Person ‚Tisch-Gebühr’, machten uns glücklichst auf in Richtung U-Bahn-Station Nampo.
Von dort ging es wieder mit Umsteigen und kurzem Fußmarsch in knapp über einer Stunde zurück zum Hotel.
Da mein Auge einfach nicht besser wurde, entschied ich mich für den Piraten-Look und ließ mir aus dem Hotel-Verbandskasten eine Mullbinde und Klebestreifen geben. Nun schreibe ich diesen Bericht einäugig.
Da wir Morgen bereits um 03:45 das Hotel verlassen müssen, gab es noch ein Gute-Nacht Coke Light in der Club-Lounge,
und das war es dann für heute, ein wirklich krönender Abschluss unserer Reise.
Von dort nahmen wir die Metro zur Station Daeti, im westlichen Teil Busans. Mit einmal Umsteigen betrug die Fahrtdauer eine Stunde, kostete Won 1’500/Person. Als wir aus der Station herauskamen, hatten wir leider etwas die Orientierung verloren, nahmen wieder ein Taxi zum eigentlichen nächsten Stopp, dem Gamcheon Culture Village. Nachdem die Fahrt sehr, sehr steil war, waren wir doch froh ein Taxi genommen zu haben.
Das Gamcheon Culture Village ist zwar sehr touristisch – aber sehr schön. Die vielen blauen Dächer erinnerten uns an Jodhpur.
Die Fassade der Häuser sind hübsch angemalt, man hat einen netten Blick hinunter aufs Meer und es gibt viele Cafés – welch Wunder in Korea.
So liefen wir durch das Village
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=1piS&/0424_GCV_Gasse.jpg)
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zi1&/0424_GCV_Oktopus.jpg)
den Berg hinunter und nahmen ein Taxi zum Gukje Market. Dieser ist eine Ansammlung von Geschäften und Ständen, die wirklich alles verkaufen, unglaublich. Wir schlenderten etwas herum und staunten immer wieder, fragten uns wer den ganzen Schrott kauft.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zi3&/0424_Markt.jpg)
Direkt südlich an den Gukje Markt grenzt das BIFF Plaza, eine Ansammlung von Food-Stalls.
Da es schon 14:00 war, kam uns dies gerade recht.
Zuerst probierten wir gefüllt, gebratene Teigtaschen, welche mit einem Salat aus geraspeltem, rohem Weißkohl und Oktopus mit einem scharfen, roten Dressing serviert wurden.
Man legt etwas Salat auf eine der sehr heißen Teigtaschen und faltet diese zusammen bevor man sie sich in den Mund schiebt. Köstlich!
URL=http://cloud.directupload.net/Zhv]
Als nächstes bestellten wir zwei verschiedene, gebratene Teigtaschen, über welche vor dem Verzehr etwas Sojasauce gegossen wird. Auch nicht schlecht – vor allem die dazu im Pappbecher servierte klare Fischsuppe.
Das Gimbap war hier in Busan generell wesentlich größer als in Seoul, vergleichbar mit einer vegetarischen ‚Big-Roll’ in Japan. Die Variante in Busan hat uns besser geschmeckt als die in Seoul.
Da meine +1 als Ukrainerin auf Kartoffeln steht, gab es für sie ‚Tornado-Potatoe’,
Es handelt sich hier um eine kunstvoll geschnittene Kartoffel, welche auf einen Spieß gesteckt und in eine Teigmasse gedippt,
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zhw&/0424_BIFF_TP_1.jpg)
bevor sie in heißem Öl frittiert wird. Im Anschluss wird das Gebilde mit Pulvern bestreut – man hat die Auswahl zwischen ‚Zwiebel’, ‚BBQ’ und ‚Käse’. Meine +1 entschied sich für Käse.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zhx&/0424_BIFF_TP_2.jpg)
Als sie ein Stück der Kartoffel abbiss sah man ihrem Gesicht das pure Entsetzen an. Ich biss auch ab und war ebenfalls sehr verwundert: Tornado-Potatoe ist SÜSS!!! Wir dachten, dass hier als Würze Salz und Käsepulver zum Einsatz kam – aber es war Käsepulver und ZUCKER!!! Igitt!!!
Meine +1 gab diese Scheußlichkeit einer Verkäuferin eines anderen Standes zum Wegwerfen. Mit Entsetzen stellten wir fest, dass diese die von uns angebissene Kartoffel am Stil aufaß.
Nun musste für meine +1 etwas ‚Sicheres’ her, also bestellte ich an einem anderen Stand eine Suppe mit einer Einlage aus gefüllten Teigtaschen. Für mich war diese Kombination recht fade – meiner +1 schmeckte es.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zhq&/0424_BIFF_Suppe.jpg)
Ich holte mir am Nebenstand noch eine Art frittierten Pfannkuchen,
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zhr&/0424_BIFF_Süss_1.jpg)
welcher nach dem Braten mit einer Schere aufgeschnitten und mit einer Mischung aus verschiedenen Körnern und Nüssen befüllt wird.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zhs&/0424_BIFF_süss_2.jpg)
Und es war süß, nußig, fettig, crunchy, so wie ich es am liebsten mag.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zht&/0424_BIFF_süss_3.jpg)
Nun hatten wir genug an ‚Vorspeisen’, konnten zum Essen übergehen, liefen die Straße hinunter, vorbei an unzähligen Seafood-Ständen
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=1piR&/0424_FM_Strasse.jpg)
zum Jagalchi Seafood Market. Hier quellen einem Seafood-Liebhaber die Augen über!
Ein solches Angebot habe selbst ich selten gesehen – wesentlich besser als in Seoul. Hummer, Krabben,
Muscheln, Fische, Seeigel und anderes unbekanntes Meeresgetier,
ein wahres Paradies!
Nach langem Überlegen entschieden wir uns für eine King-Crab mit 2.5 Kilogramm, nach etwas Verhandeln zu Won 100'000 statt 120'000. Ich glaube ich hatte das mit dem Handeln übertrieben – und so drückte mir der Verkäufer die Krabbe einfach in die Hand, zeigte ins 1. OG.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=1piP&/0424_FM_Krabbe.jpg)
So machten wir uns mit der Krabbe in der Hand nach oben, suchten uns eine Küche aus.
Wir bekamen einen Tisch am Fenster mit Ausblick auf den Hafen zugewiesen, erhielten die Side-Dishes (Kimchi, Süßkartoffeln, eingelegter Kohl und Maissalat). Auch das obligatorische Wasser im Plastikgefäß und 2 Metallbecher fanden ihren Weg auf unsere Plastikfolie, welche als Tischdecke fungierte.
Und nach einer längeren Wartezeit kam sie, die Schönheit Busans: unsere perfekt gedämpfte Königs-Krabbe.
Sehr praktisch ist die Schere, welche zur Krabbe gereicht wird, wesentlich effektiver als diese dämlichen Krabbenzangen. Man kann die Beine wunderbar einmal links und rechts aufschneiden, eine Hälfte des Panzers abnehmen, so das Fleisch an einem Stück entnehmen.
Sie war köstlich, das Fleisch nicht übergart, süßlich – einfach perfekt! Man braucht für eine gute Krabbe keine Beilagen, keine zerlassene Butter und schon gar keine Cocktail-Sauce, nichts.
Nachdem wir die Krabbe komplett verputzt hatten (ja, ich liebe alles, vor allem den Kopf), zahlte ich noch Won 10'000 für die Zubereitung und Won 4’000/Person ‚Tisch-Gebühr’, machten uns glücklichst auf in Richtung U-Bahn-Station Nampo.
Von dort ging es wieder mit Umsteigen und kurzem Fußmarsch in knapp über einer Stunde zurück zum Hotel.
Da mein Auge einfach nicht besser wurde, entschied ich mich für den Piraten-Look und ließ mir aus dem Hotel-Verbandskasten eine Mullbinde und Klebestreifen geben. Nun schreibe ich diesen Bericht einäugig.
Da wir Morgen bereits um 03:45 das Hotel verlassen müssen, gab es noch ein Gute-Nacht Coke Light in der Club-Lounge,
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=Zic&/0424_WC_CL_Essen_2.jpg)
und das war es dann für heute, ein wirklich krönender Abschluss unserer Reise.
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