3 Kontinente, 5 Länder (Thailand, Australien, Neuseeland, Südkorea, Deutschland)

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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
20
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Bei der Uhr handelt es sich um eine Vintage Submariner in Edelstahl (also etwas kleiner als das aktuelle Modell), ohne Datum (ich mag diese Lupe nicht). Die perfekte Uhr für jeden Tag, praktisch unzerstörbar.

Ist das eine 14060 oder eine 5512/5513, die sieht aber schön flach aus.
 
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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Die Frage von Ragesh schoss mir auch gleich durch den Kopf. Aber dann sah ich, was Ihr im Restaurant vorgelegt bekamt(y). Aber: ich esse bzw. probiere immer alles - aber zappelnder Octapus? Der sich,wenn man nicht richtig eintunkt, im Hals festsaugt? Mmhh, zappelt der nicht mehr, wenn er eingestippt war?

Die Fotos von Seoul sind mal wieder.... hach....

Vielen Dank, lese jeden Tag gespannt weiter und komme hoffentlich auch in unserem anstehenden Urlaub dazu

Angelika
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Eine Frage hätte ich: Wie läuft das auf dem Fischmarkt mit der Kommunikation? Ist es auf Englisch machbar sowohl erst einmal die Rohware zu bekommen, als auch dann die gewünschte Zubereitung zu erklären?
War kein Problem. Hände & Füße, dazu etwas Englischkenntnisse der Verkäuferinnen. Im Restaurant reichte zur Kommunikation die Worte 'Sashimi', 'Steamed' und 'BBQ' aus
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Mmhh, zappelt der nicht mehr, wenn er eingestippt war?
Ja, die zappeln noch - aber sie können sich nicht mehr festsaugen. Ist schon wirklich ein Erlebnis. Ich hatte das früher auf jeder Koreareise, habe es nach 3 Jahren so vermisst, dass wir nach Korea geflogen sind. Meine +1 wollte es anfangs nicht probieren. Konnte sie dann aber überreden - und sie war verwundert wie lecker es ist, hat mehrmals davon gegessen.
 
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AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
80
Wie lange bist du noch in Seoul? Dann frage ich die Kollegen nach den BBQ Restaurant wo wir waren.

konzept zwei Queensize: ein Bett zum schlafen, +1 nicht so weit weg. Bett zwei fur die Koffer, da diese Kofferständer meist zu Klein sind
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
7.697
5.244
44
Fluchhafen
Nachdem wir noch etwas Matcha-Tee in Pulverform und eine Packung Shrimps-Cracker im Schokoladenmantel
erworben hatten, ging es zu Fuß weiter in Richtung Hotel, um auf dem Weg noch ein paar Sehenswürdigkeiten mitzunehmen.
Klingt interessant! Essbar?! :eek: Schmeckt das dann süß/salzig?

Aber das Highlight eines jeden Koreabesuches ist für mich ‚San Nak Ji’, Sashimi vom Oktopus, welcher noch auf dem Teller zappelt.
Ich probier ja auch gerne was aus, aber dazu könnte ich mich nicht überwinden. Könnten die sich wirklich noch im Hals festsaugen, wenn sie vorher nicht in eine Soße getunkt werden? :confused:
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Klingt interessant! Essbar?! :eek: Schmeckt das dann süß/salzig?
Die Schokolade übertönt so gut wie alles. Du hast nur einen ganz leichten Shrimps-Geschmack im Abgang. Verwunderlich lecker!

Ich probier ja auch gerne was aus, aber dazu könnte ich mich nicht überwinden. Könnten die sich wirklich noch im Hals festsaugen, wenn sie vorher nicht in eine Soße getunkt werden? :confused:
Ja, es sterben wohl immer wieder Menschen daran. Aber Du solltest Dich überwinden, selbst meine +1 hat es getan. Und Du wirst ja nicht zimperlicher als ein Mädchen sein, oder? :D
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Die Schokolade übertönt so gut wie alles. Du hast nur einen ganz leichten Shrimps-Geschmack im Abgang. Verwunderlich lecker!


Ja, es sterben wohl immer wieder Menschen daran. Aber Du solltest Dich überwinden, selbst meine +1 hat es getan. Und Du wirst ja nicht zimperlicher als ein Mädchen sein, oder? :D

Ich gestehe, dass ich mich in meinen 3 1/2 Jahren Korea Aufenthalt dazu nie getraut habe!


Wow was habt ihr für ein Glück mit dem Wetter zum Zeitpunkt der 'bergbesteigung'! es ist immer wieder toll das zu sehen.

Vom 'Berg' aus wäre noch ein Besch im JJ Mahoney's Nachtclub im Grand Hyatt Seoul ein Tip gewesen, falls ihr nach 2 Monaten die Ukrainische Nachtclubatmoshpäre vermisst hättet. Ist aber Geschmacksache und nicht jedem gefällt es, aber um das aufgebrezelte koreanische Nachtclub Volk mal zu begaffen ist es interessant. Hätte eventuell Ärger mit deiner +1 geben können, von wegen Konkurenz und so. Und sie wäre nicht die mit den höchsten High Heals gewesen.

Aber für s ein Nachtclub event muss man bereit sein einiges anderes Kulturelles sausen zu lassen und es macht nur Freitag und Samstag richtig Sinn..

Ich habe übrigens zu meiner Seoul Zeit in den Fraser Suites serviced Appartments gewohnt, das ist in der Nähe von Insadong.
Nicht wegen Insadong (zu touristisch), aber wegen der Lage des Appartements mitten im Trubel und der guten Verkehrsanindung zu jeglichem anderem Trubel ohne das Auto bemühen zu müssen. (U-Bahn hin und Taxi (normal, nicht schwarz) zurück).

Seoul ist einfach geil. Die Stadt schläft nie.

Flyglobal
 
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TomsenTom

Erfahrenes Mitglied
27.06.2011
471
3
Ja, es sterben wohl immer wieder Menschen daran. Aber Du solltest Dich überwinden, selbst meine +1 hat es getan. Und Du wirst ja nicht zimperlicher als ein Mädchen sein, oder? :D

Aber man kaut den Oktopus doch bestimmt gut durch bevor man ihn runterschluckt? Oder geht es darum, dass er evtl. in den Hals springt bevor man ihn zerkauen kann?
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Aber man kaut den Oktopus doch bestimmt gut durch bevor man ihn runterschluckt? Oder geht es darum, dass er evtl. in den Hals springt bevor man ihn zerkauen kann?
Ja, das tut man. Aber irgendwie scheinen sich immer wieder aus Versehen noch Stücke in den Hals zu verirren, welche sich festsaugen können. Außerdem, wenn Du das Video betrachtest, siehst Du, dass die Teile schon in Stücke geschnitten sind und sich noch immer bewegen, am Teller bzw. den Stäbchen festsaugen. D.h., auch wenn Du gut gekaut hast, können sich immer noch Stücke darunter befinden, welche sich festsaugen könnten. Und ohne das gesalzene Öl schmecken sie eh nicht.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
65. Tag, 21.04.2015; Seoul

Da meine +1 kein Fan von reduzierten Frühstücksbuffets in den Club Lounges ist, erschienen wir um 09:30 im Hauptrestaurant in der Lower Lobby.


Der nähere Anblick des Frühstücksbuffets war ernüchternd, abgefressen.

Auch die Auswahl, weit entfernt von einem Sheraton Grande Sukhumvit. So blieb es bei Früchten und sehr leckeren Croissants.

Nach dem Frühstück ging es los, zur Sightseeingtour Teil 1.


Unweit des Hotels liegt der Cheonggyecheon Fluss,


einem wiederhergestellten Naherholungsgebiet für die Bewohner Seouls. Der knapp 11 Kilometer lange Fluss wurde erst 2005 wieder eröffnet (ab 1956 war er unterirdisch).

Sehr nett, mit den neuen, auf alt gemachten Brücken, den Steinen zum Überqueren und Wasserfällen im Verlauf.


Vom Fluss Richtung Norden zum Jogyesa Tempel, einem wichtigen buddhistischer Tempel, gegründet 1395.


Der Eingang der Anlage war hübsch mit Blumen zurecht gemacht.


Hier fand gerade eine Zeremonie statt, welche wir interessiert beobachteten, dem Gesang der Mönche lauschten.


Ein paar Damen klebten Lampions zusammen.


Hübsch anzusehen, die Lampions mit den daran hängenden Karten.


Zu Fuß über die sehr touristische Insa-dong Straße mit vielen Souvenir-Läden


zum Changdeokgung Komplex, einem Palast zweiter Ordnung (Eintritt Won 3'000/Person, montags geschlossen).

Durch das Haupttor


kamen wir zu einem Tor im Inneren.


Wir liefen etwas herum, besichtigten den Thronsaal,


die ‚Geschäftsräume’ des König (neu aufgebaut mit Vorfahrt für Autos)


sowie den Komplex des Thronprinzen bevor wir uns gelangweilt wieder dem Ausgang näherten. Ja, der Komplex ist nett anzuschauen – aber es ist alles irgendwie gleich und wird deshalb schnell langweilig. Den zweiten Palast des Tages, den sehr ähnlichen (aber kleineren) Deoksugung strichen wir von unserer ‚To-Do’-Liste.

Stattdessen nahmen wir ein Taxi Dongdaemun Design Plaza.


Hier betraten wir das Museum mit seiner kostenlosen Kunstausstellung, welche Skulpturen aus Autoteilen zeigte – gesponsort von Hyundai. Vor allem der Schmetterling gefiel uns sehr gut.

Auch das Gebäude an sich – einfach beeindruckend. Die freitragende Treppe über 3 Etagen,


die Gänge mit den ausgefallenen Sitzmöbeln, wunderbar.


An einem Straßenstand erwarb ich eine Portion ‚Tteokbokki’, eine Art Reisbällchen in einer scharfen, roten Sauce.


Die Reisbällchen schmecken eigentlich nach nichts, sondern sind Füllungsbeilage für die leckere Sauce.

Meine +1 stöhnte über Hunger und wir liefen den östlichen Teil des Cheonggyecheon Flusses zum Gwangjang (auch Kwang Jang) Markt.

Dieser Markt beherbergt einen riesigen Food-Teil, welcher sich in mehreren Gassen sternförmig von einem zentralen Platz verteilt.


Hier wird wirklich alles angeboten, was wir uns vorstellen können – bzw. auch wirklich nicht vorstellen können. Selbst für uns waren einige Dinge ‚gewöhnungsbedürftig’.

(ja, auch davon haben wir etwas später am Fleischstand probiert)

So wanderten wir herum und begutachteten die einzelnen Stände mit ihren Gerichten. Manche sind nur auf ein Gericht spezialisiert, während andere eine Vielzahl anbieten.

Zuerst versuchten wir ‚Gimbap’, eine Art vegetarische Sushirolle, welche mit Sesam bestreut wird.


Lecker, aber nichts Aufregendes.

Etwas weiter in den Markt hinein wurden kartoffelpufferartige, ausgebackene Fladen (Japchae), welche aus Mung Beans hergestellt sind, angeboten. Auch davon musste probiert werden.


Auch ganz lecker, aber wieder nichts Besonders.

Schon standen wir vor einem Stand, welcher allerlei eingelegtes Zeug verkauft – auch kleine Krabben. Wir standen so fasziniert davor, dass uns die Verkäuferin jedem ein Exemplar zum Testen gab. Man isst die Krabbe einfach so wie sie ist, ganz. Unglaublich lecker, knusprig, crunchy & krabbig.


Als nächstes standen ‚Dumplings’ (Mandu) auf der Tagesordnung, gefüllt mit einer Kimchimischung.


Relativ geschmacksneutral. Erst mit zusätzlichem Kimchi, eingelegtem Spinat und scharfer Sauce wurde das Ganze lecker.

Wieder zurück zum zentralen Platz kamen wir an einem Stand vorbei, welcher traditionelles ‚Bibimbap’ anbot.


Es handelte sich um eine Mischung aus Reis und Buchweizen mit unglaublich vielen, uns unbekannten, frischen und eingelegten Kräutern und Gemüse.


Im Gegensatz zur Restaurant-Variante, welche meist in einem heißem Steintopf serviert wird, kam diese in einer kalten Metallschüssel. Und dies ergab einen völlig anderen Geschmack, da der Zucker in der Sauce nicht karamellisiert, der Reis etc. nicht anbrennt und zudem das Eigelb fehlt. Die Restaurant-Variante ist uns allemal lieber, schmeckt interessanter, runder.

Nun wurden wir experimentierfreudig und ließen uns an einem Stand mit Fleisch und Würsten nieder,


bestellten eine Auswahl.


Und diese ging – für unseren Geschmack – gar nicht. Ich bin zwar ein Fan von Blutwurst (Soondae) und Leber, aber furztrockene Schweineleber und eine seltsam gewürzte Blutwurst mit Reis als Grundlage: nein, Danke!

Nun hatten wir genug gegessen, wagten das nächste Abenteuer. In der Seouler U-Bahn kauften wir für Won 3'300 am Automaten zwei Tickets zum War Memorial. Man sollte beachten: nach Benutzung der U-Bahn Tickets gibt man diese an einem Automaten zurück, bekommt Won 500 Pfand wieder ausbezahlt.

Die U-Bahn erinnert an Hongkong, das Streckennetz ist riesig.


Man muss sich erstmal zurecht finden.

An der Seoul Station wechselten wir von Linie 1 auf Line 4 und fuhren die 2 Stopps zur Samgakji-Station, verließen diese über Ausgang 1 und erreichten innerhalb von 5 Minuten das War Memorial


mit seinen Monumenten.




Das Innere war relativ langweilig, verglichen mit dem fantastischen Museum des WW2 in Moskau.

Es stehen ein paar Ausstellungsstücke im Innen-


wie im Außenbereich,


u.a. ein GAZ 69, wie ich selbst mal einen in der Ukraine hatte.

Von dort wieder mit der U-Bahn zurück zur Station City Hall und ins WESTIN.

Am Abend machten wir uns zu einem kleinen Stadtrundgang mit Restaurantbesuch auf. Als erstes stand der Jongno Tower auf dem Programm.


Weiter in ein Koreanischen BBQ-Restaurant der ‚New Village’-Kette auf der Taepyeong-no Straße, in der Nähe der Seoul City Hall. Diese Kette ist relativ traditionell, bietet als Spezialität Bulgogi vom Schwein an.

Das Fleisch kam hauchdünn geschnitten, mit der typischen Marinade und wurde auf einem Rost gegrillt, unter welchem ein Kohlefeuer brannte.


Auch die Beilagen, ein scharfer Salat, Kimchi, scharfer Sauce und reichlich Knoblauch, waren landesüblich.

Das Braten des Fleisches wurde uns überlassen und so fügten wir ‚etwas’ Knoblauch hinzu.


Es war köstlich! In ein Salatblatt eingewickeltes, in scharfe Sauce getunktes mariniertes Schweinefleisch mit einer Zehe gebratenem Knoblauch – ein Genuss!

Ich bestellte noch kalte Nudeln.


Leider lag gleich obenauf ein schwarzes Haar (obwohl die Köchin eine Mütze trug) – und somit ging es zurück.

Ich bezahlte die Rechnung (17'000 Won inkl. einem Cider) und wir unternahmen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zum nächtlich erleuchteten Sungnyemun Tor.


Im Anschluss zurück zum Hotel (unterwegs noch ein Eis am Stil verdrückt, heute die Erdbeer-Vanille-Oreo-Variante), wo ich noch den ebenfalls beleuchteten Tempel direkt am Hotel besichtigte.


Nachdem wir heute genug gelaufen sind, setzt langsam die Müdigkeit ein.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
66. Tag, 22.04.2015; Seoul

Im Gegensatz zum gestrigen Tag nahmen wir heute unser Frühstück in der Club Lounge in der 20. Etage des WESTIN ein. Die Atmosphäre ist natürlich besser als im großen und recht kalt gestalteten Hauptrestaurant, die Speiseauswahl kaum schlechter. Sogar eine Egg-Station gibt es.

Nach dem Frühstück schlenderten wir über die Sejong-no Allee mit ihren Monumenten




zum Gyeongbokgung Palast. Wegen der vielen Mainland-Chinesischen Touristen war das Tor von vorne vor Menschen kaum zu sehen. Dafür aber von innen.


Am Ticketschalter kaufen wir 2 Tickets (Won 3’000/Person) und liefen durch das nächste Tor,


wo wir vor dem ‚Thronsaal’ standen.




Bemerkenswert ist, dass fast alle Gebäude eine Fußbodenheizung besitzen.

Weiter ging es durch die nächsten Tore in Höfe mit Gebäuden, welche sich allesamt irgendwie ähnelten.

Wir bogen links ab und kamen zu einem kleinen See, in welchem ein Gebäude steht.


Wieder zurück im Gebäudekomplex kamen wir zu einem Teil, welcher einen hübschen Garten hatte.


Verlässt man den Komplex kommt man wieder an einen See, in welchem eine Pagode steht.


Wir liefen noch etwas kreuz und quer, betrachteten weitere Gebäudekomplexe – alles sehr ähnlich dem gestrigen Palast, nur eben größer.


Nach 1.5 Stunden hatten wir genug gesehen und verließen den Palast.

Nein, wir fanden den Palast weder toll noch beeindruckend. Der Hauptgrund ist der, dass alles neu ist, aufgebaut ab 1990. Zwar wurde der erste Palast bereits 1395 erbaut, jedoch von den Japanern bei deren Invasion dem Erdboden gleichgemacht. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Palast wieder aufgebaut, allerdings nicht mehr so wie im Original. Nur kamen dann die Japaner wieder, rissen den Palast inkl. Haupttor wieder nieder. Erst ab 1990 wurde der jetzige Palast wieder aufgebaut - und der Aufbau ist noch nicht komplett beendet.

Weiter ins Volksmuseum.


Hier befindet sich ein Rondell, in welchem die Chinesischen Tierkreiszeichen aufgestellt sind.


Das Innere des Museums fanden wir nicht spannend, weshalb wir uns dem Garten zuwandten. Hier wurden viele Häuser, Geschäfte und sonstige Bauten aus ganz Korea wiederaufgebaut, u.a. ein Café, welches sogar in Betrieb ist.


Spannend waren auch die ganzen Skulpturen, welche verschiedene Zwecke hatten.

Z.B. gibt es Skulpturen, welche den männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen nachempfunden wurden. Diese wurden angebetet, wenn ein Paar einen Kinderwusch hatte.


Andere Skulpturen zeigen einfachBeamte.


Wir verließen das Museum und fanden direkt am Eingang dieses Kunstwerk:


Was sich der Künstler wohl dabei dachte, was er gerade machte als er auf diese Idee kam?

Nun ging es ins Bukchon Hanok Village, einem Stadtteil, welcher den Charme des alten Koreas versprühen soll. Wir fragten uns nur ‚wo’?. Überall wohin wir kamen war alles sehr, sehr touristisch, Cafés, Klamotten- und Souvenirläden.


Da meiner +1 die Füße schmerzten nahmen wir ein Taxi zurück ins Hotel.

Von dort erreicht man in ca. einer Minute den LOTTE Department Store. Im Untergeschoss befindet sich ein überwältigender Supermarkt sowie ein Bereich mit zahlreichen Food-Stalls.


Hier bekommt man was das Herz begehrt: von einfachen Nudelgerichten über Lobster-Rolls bis zu Süßspeisen.




Meine +1 entschied sich für eine Sardine mit Reis, Kimchi und Suppe (13'000 Won),


ich mich für Buckwheat-Nudeln mit scharfer Sauce (12'000 Won), eines meiner Lieblingsgerichte in Korea.


Beide Gerichte waren sehr lecker. Nun verstehe ich wieso der Food-Mart im LOTTE auf Tripadvisor auf Platz 48 von knapp 14'000 Restaurants in Seoul gewertet wird.

Zum Abschluss besorgte ich noch zwei gefüllte ‚Buns’, einen mit Custard, einen anderen mit Mangocreme.


Der Teig war wunderbar, nicht zu süß und sehr, sehr luftig – wie süddeutsche Dampfnudeln. Die Füllung, eiskalt aber nicht gefroren, lecker!


Weiter ging es per U-Bahn zur Seoul-Station,


wo wir am Info-Schalter gegen Vorlage des E-Tickets, unserer Pässe und der Kreditkarte den KR Rail Pass ausgehändigt bekamen.

Im Anschluss muss man alle Zugfahrten buchen, soweit verfügbar. Man sollte deshalb rechtzeitig planen und buchen.

Der Rail Pass ist für Fahrten 2. Klasse gedacht. Will man 1. Klasse fahren wird nur die halbe Differenz zwischen dem Tarif der 1. und der 2. Klasse fällig, man spart also noch mehr im Vergleich zum normalen Ticketpreis. Als gebürtiger Schwabe musste ich natürlich zugreifen, um mehr zu sparen.

Zurück zum Hotel ging es per Taxi – eine blöde Idee. Erstens musste das Taxi einen riesigen Bogen fahren, zweitens standen wir im Stau. Der Taxifahrer war sogar doof genug das Hotel zu verpassen – so mussten wir wieder zurücklaufen. Besser hätten wir die U-Bahn genommen.

Mangels Hunger fällt heute das Abendessen aus – und so endet dieser Tag relativ früh.
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.599
115
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Mangels Hunger fällt heute das Abendessen aus – und so endet dieser Tag relativ früh.
Ich teile deinen Appetit auf super DIM-Sum und rohen Fish:p

Super Bericht-nochmals vielen Dank für die kulinarischen Insights!:) Ich könnte dort immer nur essen!
Nach mehr als 9 Jahren war ich nun im Januar privat -in Seoul-im Westin- In den Jahren davor hat mich meine Firma bei Dienstreisen bei Seoul Visits immer ins Interconti coex bzw Hilton gebucht. In Coex war ich öfter im Tadei oder so, dort gibt es ganz nettes Seafood(aber sehr gute Auswahl-) leider nicht mehr sehr lokal,da muss man auf lokales darauf bestehen-ohne lokale Unterstützung leider schwer möglich..
Nach diesen 9 Jahren habe ich die Umgebung vom Westin gar nicht mehr wieder erkannt.
Das Hotel selbst ist immer noch sehr gut!-die Zimmer sind sauber und mittlerweile alle renoviert. Der Club bietet ein reichhaltiges Frühstück mit , dank hauseigener Bäckerei , leckere frische Brötchen nach deutschem Geschmack-da ist das Frühstück gerettet und hier kann sich das Interconti mal eine Scheibe abschneiden mit den alten Rolls.
Nun der Schock-Die kleine Nebenstrasse gegenüber der Einfahrt mit den urgemütlichen Restaurants war ja völlig verschwunden und ich hab mich geärgert, dieses Hotel überhaupt gebucht zu haben.
Zum Dinner bin ich dann meistens in den Lotte Komplex oder via Unterführung hinter dem Lotte in den nahegelegenen Shopping district gelaufen.
Im Lotte food court gibt es ein Restaurant mit super gutem (koreanischem) sashimi-dort gab es super frischen Fisch und Muscheln in generösen Portionen zum super Preis. Meist war dort abends meist eine lange Schlange vor dem Eingang. Neben verschiedenen Fisch/ Krabbeneiern/Krabbenfleisch (nach Saison und vielseitiger als in Tokio) gab es dort Sashimi von verschiedenen Muschelsorten und Lobster
-der Lobster tail sashimi ist mein Favorit-sehr lecker-. Im Mapu (gu?) district? steht so auf meinem CC Beleg-10 min Laufweg vom Fluss- gibt es auch ein sehr nettes Sushi/Sashimi Restaurant- Dort gibt es ein super leckeres Lobster omelet -Habe leider keine genaue Addresse, da ich vom Ex-Kollegen ,als sein Favorit für rohen Fisch, dort hin gefahren wurden. (hat ab 18 uhr auf)- Bitte google mal oder frage den Concierge!
Ein Japaner gegenüber vom Westin soll auch ganz gut sein(sagen zumindest meine Kollegen vor Ort) ist aber wohl nicht günstig und profitiert wohl von den Hotels in der Nähe.
Auch ist das Koreanische "Cheolcheol Bokjip" in Laufweite ganz nett und bietet ursprüngliches koreanisches-mit Scheren geschnittenes leckeres durchwachsenes Beef und auch Schweinefleisch. Hier gibts auch gebratenes Jungferkel- frag mich nicht wie das koreanisch heisst-

Wie lange seit ihr denn noch vor Ort?
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Das von dir zu lesen.....! ;)
Wir haben den ganzen Nachmittag immer wieder irgendwelche Kleinigkeiten gegessen: Reis mit Füllung in Algenblatt, Eis, Koreanischer Hot-Dog etc. Das war unser Fehler :cry:

Wie scharf würdest Du die Soße auf den Buckwheat-Nudeln auf der Scoville Tabelle einordnen?
Bei Null. Aber es soll Europäer geben, die das Gericht als 'scharf' empfinden. Ich empfinde es eher als süßlich.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Nun der Schock-Die kleine Nebenstrasse gegenüber der Einfahrt mit den urgemütlichen Restaurants war ja völlig verschwunden
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich war das letzte Mal im WESTIN, als man noch das Zimmertelefon mit durch ganz Korea schleppen konnte und man somit immer unter der Nummer des WESTINs und der Zimmernummer zu erreichen war. Das war damals, als unsere Mobiltelefone in Korea noch nicht funktionierten, absolut toll.

Auch ich erinnere mich an die Restaurants aus dieser Zeit. Aber diese werden immer schwerer zu finden. Ich sprach mit einer sehr netten Dame am Empfang des WESTIN, diese teilte mir mit, dass diese traditionellen Restaurants in der Innenstadt von Seoul völlig aussterben, dass auch die Koreaner mittlerweile lieber am Tisch als auf dem beheizten Boden sitzen. Ich empfinde dies als sehr schade - denn der Reiz des Landes wird von einer internationalen Uniformität weggespült. Stattdessen baut man, um die nationale Identität zu wahren, einen Palast wieder neu auf.

Wir sitzen jetzt schon im KTX nach Busan.
 

HON/UA

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28.02.2011
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67. Tag, 23.04.2015; Seoul – Busan

Nach einem Frühstück in der Club Lounge ging es los in Richtung Busan. Nicht so einfach mit 3 Koffern a 32.5 Kilogramm plus 4 Stücken Handgepäck.

Zuerst musste ein Taxi gefunden werden, welches uns zusammen mit dem ganzen Gepäck transportieren konnte. Die einzige Möglichkeit war ein schwarzes Stretch-Taxi, Marke Ssangyoung, Modell Chairman. Überrascht waren wir vom Fahrpreis zur Soul Station: statt Won 4'400 mit einem normalen Taxi wurden es hier 5'000 Won. Ich hatte mit erheblich mehr gerechnet.

Als wir ausstiegen rannte schon ein älteres Männchen mit seinem Trolley auf uns zu, bot seine Hilfe an. Ich dachte nicht, dass diese zierliche Person 100 Kilogramm Gepäck schafft – wurde aber eines Besseren belehrt.


So kamen wir sehr relaxet am Bahnsteig Nummer 4 an, wo schon angeschrieben stand wo welcher Wagen halten wird. Wir bezahlten dem Herrn seine Service-Fee (10'000 Won – nicht günstig) und warteten auf die Einfahrt unseres KTX 301.


Der KTX ist sehr komfortable, speziell in der 1. Klasse. Die 11'700 Won Aufpreis zur 1. Klasse für 3 Stunden Fahrt lohnen sich.




Das Sicherheitsvideo ist ganz nett, als Comic ausgeführt. Nur die Samsung Monitore sind etwas veraltet.


Getränke oder Snacks sind nicht inklusive, werden von einem fahrenden Händler während der Fahrt aber mehrmals angeboten.

Das ländliche Korea zeichnet sich durch viel Industrie und Landwirtschaft aus, fast die gesamte Strecke sieht man Gewächshäuser.


Gegen 13:00 erreichten wir den Hauptbahnhof von Busan, die ‚Busan Station’. Hier wurde es wegen der Koffer wieder stressig – aber wir fanden die etwas versteckten Aufzüge und rollten zum Taxistand.

Größere Autos für unser Gepäck gab es wieder nur am Stand für schwarze Taxen, welche einen Fahrtpreis i.H.v. 35'000 Won zum WESTIN Chosun aufriefen. Das war doch etwas zu viel und wir überzeugten ein Standardtaxi, dass unser Gepäck schon hineinpassen würde. So wuchteten wir ein Gepäckstück in den Kofferraum mit Gastank, eines auf den Beifahrersitz und das letzte auf die Rücksitzbank. Wir quetschen uns auf den verbleibenden Raum und fuhren für 14'000 Won zum Hotel.

Auch das WESTIN Chosun in Busan (wegen extrem hoher Raten 1. Nacht über ‚Cash & Points’, 2. Nacht über Punkte) ist ein alter Schuppen,


innen aber ebenfalls komplett renoviertim typischen WESTIN Stil.


Vor allem von der Lobby-Bar hat man einen tollen Ausblick auf den Haeundae Strand.


Wir bekamen eine ‚Suite’ auf der Club-Ebene zugewiesen – wobei ich den Begriff ‚Suite’ für dieses größere Zimmer etwas übertrieben finde.


Dafür ist der Ausblick klasse:


Negativ im Vergleich zu Seoul fiel meiner +1 der unbeheizte Toilettensitz auf.

Schon ging es los zur Erkundung der Umgebung. Das WESTIN liegt auf der Dongbaek Halbinsel, so dass wir unseren Rundgang mit der Besichtigung dieser begannen.






Auf ca, halber Strecke erreicht man einen hübschen Leuchtturm


und weiter, über eine Holzsteg mit vielen Stufen, eine Aussichtsplattform mit herrlichem Blick über die Haeundae Bucht.


Auch eine Meerjungfrau mit der üblichen Geschichte eines Prinzen, der sich hoffnungslos in diese verliebte, darf nicht fehlen.


Wieder am WESTIN vorbei ging es hinunter zum Strand,


welcher in den Sommermonaten sehr gut besucht sein soll. Heute war er eher leer – bis auf eine Hochzeitsgesellschaft, die dort bei starkem Wind die Zeremonie abhielt. Arme Braut!

Busan war für uns jedenfalls sehr überraschend. Wir hätten nicht gedacht, dass die Stadt so großflächig ist. Zudem fällt einem auf, dass hier viel mehr importierte Autos herumfahren als in Seoul, inkl. einiger Maseratis.


Da es seit dem Frühstück nichts mehr zu Essen gab, hatten wir nun Hunger. Die Tipps des Concierges überzeugten uns nicht. So wurde Tripadvisor zu Rate gezogen. In der Nähe befand sich nur ein Restaurant mit vielen guten Kritiken auf Koreanisch (keine Ahnung was die schrieben, ich habe nur die 5-Punkte in der Bewertung beachtet), das ‚Ilpum Hanu’ – aktuell Nummer 10 für Busan.

Dank der Kartenfunktion von Tripadvisor war das Restaurant einfach zu finden. Es handelt sich um ein klassisch koreanisches BBQ-Restaurant, sehr typisch eingerichtet.


Nach der Fotogalerie zu schließen, müssen einige Berühmtheiten hier gegessen haben.


Wegen der ungewöhnlichen Uhrzeit, zwischen Mittag- und Abendessen, waren nur wenige Kunden im Restaurant, meist in den privaten Seitenräumen.

Wir bestellten vom ‚Lunch-Spezial-Menu’, zwei verschiedene Sorten Fleisch.

Zuerst wurden die Side-Dishes und ein herrliches, leicht scharfes Omelette aufgefahren,


im Anschluss das erste Fleisch auf dem Kohlegrill zubereitet.


Man erkennt am Gesichtsausdruck meiner +1, dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief.


Das erste Fleisch wurde nur gesalzen, während die zweite Sorte (Premium Ribs) zuerst in ein Schälchen mit Sojasauce und Zwiebeln gedippt, anschließend zusammen mit einem Stück gegrilltem Knoblauch und Sauce in ein eingelegtes Salatblatt gewickelt wurde.


Was soll man dazu noch sagen. Schaut Euch die Maserung des Fleisches an – dann wisst ihr wie es geschmeckt hat: bombastisch!!!

Zum Set gehörte noch Reis und eine Portion überaus schmackhafte Suppe mit Tofu, Chili und Krabbe.


Die Krabbe war außergewöhnlich gut, da in der Suppe gekocht. Das Fleisch war so weich, dass man es einfach aus der Krabbe saugen konnte – phantastisch.

Die Bedienung war typisch altes Korea, so wie man es erwartet – was wir in Seoul nicht mehr gefunden haben.

Die Rechnung kam auf 66'000 Won. Und mit diesem Essen hat sich die Fahrt nach Busan bereits gelohnt.

Extrem gesättigt ging es zurück ins Hotel, wo wir uns etwas vom Laufen und Essen erholten. Zudem habe ich mir irgendwie auf dem rechten Auge eine Augenentzündung zugezogen – was das ganze aktuell nicht einfacher macht.

Am Abend gab es einen Abstecher in die Club-Lounge. Nein, diese ist wirklich nichts besonderes, auch nicht gemütlich. Nicht dass wir hungrig waren – aber angeschaut haben wir uns das Essen dennoch: gruslig! Ich werde nie verstehen wie sich andere Gäste diesen Müll reinhauen, wenn es draußen vor der Türe für ca. US$ 10 hervorragendes, frisch zubereitetes Essen gibt.

Da wir Morgen wieder früh raus müssen und ein anstrengender Tag vor uns liegt, endet auch dieser Tag relativ früh mit einem herrlichen nächtlichen Ausblick vom Hotelzimmer.


Heute Nacht werden wir bei geöffnetem Fenster und dem Rauschen der Wellen schlafen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Geht ihr auch in Pusan zum Fischmarkt? Lecker!
Das Problem des WESTIN in Busan ist die Lage: zwar wunderschön am Strand - aber ewig weit von der Innenstadt (und dem Fischmarkt) entfernt. Per Taxi zur Busan Station ca. 50 Minuten, per U-Bahn 10 Minuten Fußmarsch plus 1 Stunde Fahrt.

Normalerweise war für heute Gyeongju geplant, 09:20 ab Busan Station hin, 17:20 wieder zurück. Aber 10 Minuten zu Fuß, eine Stunde mit der U-Bahn, 26 Minuten per KTX und dann noch 20 Minuten per Bus, plus Wartezeiten - und das je Strecke - war uns zu viel. Deshalb bleiben wir besser in Busan, sehen uns die Stadt an.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
68/1. Tag,, 24.04.2015, Busan (in 2 Teilen wegen Anzahl der Bilder)

Wie bereits geschrieben war es der eigentliche Plan heute die ehemalige Königsstadt Gyeongju mit ihren Grabmälern, Tempeln, Palästen und der Sternwarte zu besuchen.

Aber als wir die Anreise vom WESTIN erfragten, kamen wir ins Grübeln. 26 Minuten mit dem KTX und anschließend 20 Minuten mit Bus Linie 700 hörte sich ja nicht so schlecht an – aber bevor man den KTX erreicht, muss man vom Hotel aus erst 10 Minuten zur U-Bahn laufen und dann 50 – 60 Minuten mit selbiger fahren. Alles in allem, inkl. Wartezeiten, bedeutet dies ca. 2.5 Stunden Fahrt pro Strecke.

Zudem ist auch in Gyeongju fast nichts mehr original, die Paläste und Tempel in den letzten Jahren wieder aufgebaut worden. Und darauf hatten wir nach den ganzen Disney World-Tempeln in Seoul wirklich keine Lust mehr.

Also entschieden wir uns die bereits gekauften Tickets mit dem KTX verfallen zu lassen, Gyeongju von der Liste zu streichen, unseren letzten kompletten Urlaubstag sinnvoller zu nutzen.

So gingen wir gegen 08:30 zum Frühstück in der Club Lounge des WESTIN (im Gegensatz zu Seoul darf man hier nur gegen einen Aufpreis i.H.v. 10'000 Won zum Frühstücksbuffet im Hauptrestaurant). Entsprechend voll war die kleine Lounge als wir dort aufschlugen.

Das Buffet ist relativ beengt aufgebaut, so dass einem andere Gäste immer auf den Füßen stehen, man z.B. am Brot anstehen muss. Die Auswahl war ähnlich wie in Seoul, nur dass es keine Eierstation und auch keine Hausbäckerei gibt – was man an der Qualität des Brotes und der Croissants erkennt.

Dafür waren die Eier aus den Behältern kalt – die Heizlampen brachten fast nichts. Auch Bacon, Würste & Fisch: kalt. So beschränkten wir uns auf Baguette, Marmelade und Früchte – wir hatten ja auch noch etwas vor.

Los ging es mit dem Taxi zu knapp 10'000 Won als erstes zum Haedong Yonggung Tempel östlich von Haeundae, welcher nicht wie üblich auf einem Berg sondern auf einer Klippe am Meer steht.


Gegründet wurde der Tempel zwar schon 1376 – aber wie fast alles während der Japanischen Invasion komplett zerstört und erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut (und das sieht man ihm an).

Am Eingang gibt es die üblichen Stände mit Souvenirs, Essen


und China-Schrott. Das Essensangebot verwunderte mich etwas, wusste ich doch nicht, dass Koreaner, wie Thailänder, Insekten essen.


Wir liefen etwas herum, genossen die Aussicht aufs Meer (und die Baustellen),


beobachteten einen Mönch


beim Beten im Haupttempel,


was über Lautsprecher in der ganzen Tempelanlage übertragen wurde.

Zudem betrachteten wir einen kleinen Tempel mit tausenden kleiner Buddhas mit LED-Beleuchtung.


So hakten wir auch diesen Tempel unter ‚gesehen’ ab und nahmen wieder ein Taxi zurück nach Haeundae, diesmal zum BEXCO, dem Busan Exhibition & Convention Center (wieder knapp 10'000 Won). Achtung, habt in Korea immer kleines Geld für Taxifahrten dabei (oder Kreditkarte), denn die Taxifahrer können oft nicht wechseln.

Im Komplex des BEXCO ist das BMA beherbergt, das ‚Busan Museum of Art’.


Wir hatten Glück, denn heute war der Eintritt frei (sonst Won 10’000/Person).

Die Ausstellung war zwar klein aber sehr schön. Im 1. OG befanden sich zwei interessante Neuerwerbungen, unter anderem eine Installation


sowie eine wunderschöne, sehr beruhigende Videoinstallation.

Die Räume im 2. OG sind koreanischen Künstlern vorbehalten.




Vor allem hatten es mir diese Skulptur


und diese Gemälde angetan:




Auf der Terrasse auch eine nette Installation:


Im Untergeschoss war eine Kunstausstellung für Kinder. Sehr nett schon Kindern moderne Kunst näherzubringen. Diese Ausstellung war gut besucht. Hübsch war, dass jede Schule Uniformen und dazu passende Rucksäcke in unterschiedlichen Farben hatte.


So verließen wir das BMA in den dazugehörigen Skulptur-Garten.