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60. Tag, 16.04.2015; Nang Rong – Khon Kaen
Selten war meine +1 so einfach aus dem Bett zu bekommen, aber die Aussicht das Phanomrungpuri Hotel zeitig zu verlassen, verlieh ihr Flügel.
So waren um 07:30 die Koffer gepackt und im Auto verstaut, wir gingen noch schnell zum Frühstück.
Auch dies entsprach dem Rest des Hotels, alles war etwas klebrig, die Tische nicht abgeräumt, der Boden noch siffig vom Vorabend.
Das Essen selbst ist auf Thai’s zugeschnitten. So gerne ich Thai-Food esse, zum Frühstück muss es nicht sein. So bestellte ich mir die einzige Alternative, Spiegeleier mit gebuttertem Toast. Das Brot war leider süßlich und so wich meine +1 auf Thai-Style Spiegelei aus.
Nichts wie weg von diesem Schmuddelladen – und so machten wir um 08:00 den Abflug, bei bereits 34 Grad.
Wieder ging es über größtenteils gut ausgebaute Landstraßen durch die tiefste Thai-Pampa nach Phimai zum ‚Phimai Historical Park’.
Die Stadt ‚Vimai’ wurde bereits im 11. Jahrhundert von den Khmer gegründet und bildete den westliche Endpunkt des ‚Khmer-Highways’, eine Straße, welche auf 225 Kilometern die 17 wichtigsten Khmer-Tempel verband. Mit seiner Größe von 1033 x 655 Metern wird der Tempelkomplex auch als ‚Little-Ankor’ bezeichnet. Wie alle Khmer-Tempel soll auch diese Anlage ein Abbild des Universums darstellen, mit Ozeanen (Teiche & Flüsse), Bergketten und dem hinduistischen Zentrum der Welt, dem Berg ‚Meru’.
Obwohl wir schon um 09:30 ankamen, betrug die Temperatur nun 36 Grad. Wir entrichteten die Baht 100/Person Eintritt und mussten erfahren, dass meine +1 nur mit langen Hosen und bedeckten Armen in den Tempel darf – bei mir waren Shorts hingegen völlig okay. Nachdem sich meine +1 endlich durchringen konnte andere Klamotten aus dem Koffer zu suchen, sich umgezogen hatte, durften wir endlich eintreten. Und es war, nach Phanom Rung, so wunderschön leer und ruhig, wesentlich weniger Touristen anwesend.
Zuerst ging es linkerhand zum ‚Phlap Phla’, einem Gebäude, welches wohl früher zum Anlegen der Zermonienkleidung für die Honoratioren diente.
Diesen Türsturz fand ich bemerkenswert:
Weiter zur knapp 32 Meter langen Naga-Brücke, welche, wie in Phanom Rung, den Übergang von der weltlichen- zur spirituellen Welt bildet.
Im Gegensatz zu Phanom Rung und Hin Muang Tam sind die Naga-Statuen hier 7-köpfig,
werden von Löwen-Statuen im Ankor-Stil des 12. Jahrhunderts flankiert.
Schon erreicht man den Eingang eines ‚Kreuzgangs’, welcher den äußeren Ring der eigentlichen Tempelanlage bildet.
Nachdem man einige Treppen hinuntergestiegen ist, steht man in einer großen begrünten Fläche mit seinen Wasserbecken
und erreicht über einen erhöht angelegten Sandstein-Fußweg die Galerie,
welche den Inneren Ring bildet. Interessant ist, dass die äußeren Fenster der Galerie baulich verschlossen sind, nur die nach Innen offen sind.
Im Inneren befindet sich das höchste Heiligtum der Tempelanlage, der Hauptturm, welcher im Gegensatz zu den anderen Gebäuden zwischen dem 11. Und 12. Jahrhundert aus weißem Sandstein erbaut wurde. Er besteht aus zwei Teilen, einem kleineren und dem größeren Haupttempel.
In einem der beiden Seitentempel steht diese Figur.
Im Gegensatz zu anderen Khmer-Tempeln, welche nur hinduistische Mythologie aufzeigen, besitzt die Tempelanlage von Phimai sowohl hinduistische- wie auch buddhistische Carvings.
Zurück zum Auto und zum ‚Sai Ngam’, einem kleinen Wald aus 350-jährigen Banyan Trees auf einer Insel am östlichen Ortsrand gefahren.
Leider war dort alles so zugemüllt, dass uns die Lust an einer Wanderung durch den Wald vergangen ist. Überhaupt, Phimai hat uns sehr an Indien erinnert, überall Müll am Straßenrand.
Auf dem Weg zu unserem nächsten kulturellen Zwischenstopp machten wir an einem Restaurant Halt,
wurden wie Außerirdische empfangen. Man führte in den hinteren Teil des offenen Bereichs, wo uns ein Tisch auf einem Steg über einem kleinen See angeboten wurde.
Die Speisekarte war nur auf Thai, ohne Fotos – dafür sprach die Bedienung kaum Englisch. Mit Händen und Füßen bestellten wir Som Tam und Sticky Rice,
einen Salat mit Meeresfrüchten
sowie ein Krevettengericht, scharf!
Und diesmal kam das Essen auch scharf, sehr scharf – wie man an der Färbung des Som Tam erkennen kann. Wir waren glücklich. Vor allem das leicht süßliche Krevettengericht war ein Traum, aber auch die Som Tam Sauce mit dem Sticky Rice., wunderbar Die Rechnung kam auf 325 Baht, inkl. Soft-Drinks.
Weiter ging es zum nächsten Tempelkomplex, dem Prasat Pueai Noi, knapp 100 Kilometer südlich von Khon Kaen, abseits aller Touristenströme.
Der Prasat Pueai Noi ist das größte Khmer-Heiligtum im oberen Nordwesten, besteht aus 3 Gebäuden, welche alle auf einem Fundament aufgebaut sind.
Die komplette Anlage mit den Zugängen und den Bassins lässt sich noch gut erahnen.
Der Umweg hatte sich wirklich gelohnt, da es der stillste der von uns besuchten Tempel war, keine anderen Touristen, keine Wärter. Einfach Auto auf dem kleinen Parkplatz abstellen und in Richtung Tempel laufen, den Ort ganz für sich alleine genießen.
Da die Temperaturen mittlerweile die 40 Grad-Marke geknackt hatten,
zudem ein heißer Wind wehte, hielten wir es nicht allzu lange aus und fuhren in Richtung Khon Kaen, zu unserer Unterkunft für die nächsten 2 Tage.
Das ‚Pullman Khon Kaen’, gebucht über booking.com zu Baht 3’276/Nacht inkl. Frühstück und Wi-Fi Internet, ist wohl das einzige 5* Hotel im Isan, schon etwas älter aber noch ganz gut in Schuss.
Die Lobby verströmt den Charme der 80er Jahre.
Beim Check-In erhielten wir noch 2 Getränke-Voucher für die Lobby-Bar sowie einen 700 Baht Gutschein für ein beliebiges Hotelrestaurant.
Auch das Zimmer ist völlig okay für ein Standardzimmer in der US$ 100-Klasse, ebenfalls in gutem Erhaltungszustand – und sauber!!! Nach der letzten Nacht in der Phanomrungpuri-Absteige fühlten wir uns pudelwohl.
Der Ausblick, die Stadt, naja
Zum Abend hatten wir von Thai-Essen erstmal genug, fuhren ins ‚Little Osaka’ im Nordteil Khon Kaens. Bei Ankunft mussten wir leider feststellen, dass dieses geschlossen hatte. Was tun? Genau, Voucher einlösen. Das Pullman bietet Chinesische-, Italienische-, Japanische- und Deutsche Küche. Deutsche Küche, das hatte ich schon Ewigkeiten nicht mehr – und meine +1 steht auf Kartoffelpüree und Sauerkraut,
So gingen wir ins ‚Kronen Bräuhaus’,
mit ‘gediegenem’ Inneren
bekamen als Begrüßung Knoblauch- und Pizzabrot mit Tomaten- und Pilzdip,
bestellten für meine +1 eine Wurstauswahl mit Kartoffelpüree und Sauerkraut,
für mich Sauerbraten mit ‚Egg Noddles’.
Außer dass ich mir unter ‚Egg Noodles’ Spätzle statt Bandnudeln vorgestellt hatte & ich Sauce nachbestellen musste, war das Essen wirklich okay, für Khon Kaen. Zudem war es, nach Abzug des Vouchers, mit knapp über 600 Baht auch noch spottbillig.
Damit geht auch der 60. Tag unserer Reise dem Ende zu.
Selten war meine +1 so einfach aus dem Bett zu bekommen, aber die Aussicht das Phanomrungpuri Hotel zeitig zu verlassen, verlieh ihr Flügel.
So waren um 07:30 die Koffer gepackt und im Auto verstaut, wir gingen noch schnell zum Frühstück.
Auch dies entsprach dem Rest des Hotels, alles war etwas klebrig, die Tische nicht abgeräumt, der Boden noch siffig vom Vorabend.
Das Essen selbst ist auf Thai’s zugeschnitten. So gerne ich Thai-Food esse, zum Frühstück muss es nicht sein. So bestellte ich mir die einzige Alternative, Spiegeleier mit gebuttertem Toast. Das Brot war leider süßlich und so wich meine +1 auf Thai-Style Spiegelei aus.
Nichts wie weg von diesem Schmuddelladen – und so machten wir um 08:00 den Abflug, bei bereits 34 Grad.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=34MH&/0416_Fahrt.png)
Wieder ging es über größtenteils gut ausgebaute Landstraßen durch die tiefste Thai-Pampa nach Phimai zum ‚Phimai Historical Park’.
Die Stadt ‚Vimai’ wurde bereits im 11. Jahrhundert von den Khmer gegründet und bildete den westliche Endpunkt des ‚Khmer-Highways’, eine Straße, welche auf 225 Kilometern die 17 wichtigsten Khmer-Tempel verband. Mit seiner Größe von 1033 x 655 Metern wird der Tempelkomplex auch als ‚Little-Ankor’ bezeichnet. Wie alle Khmer-Tempel soll auch diese Anlage ein Abbild des Universums darstellen, mit Ozeanen (Teiche & Flüsse), Bergketten und dem hinduistischen Zentrum der Welt, dem Berg ‚Meru’.
Obwohl wir schon um 09:30 ankamen, betrug die Temperatur nun 36 Grad. Wir entrichteten die Baht 100/Person Eintritt und mussten erfahren, dass meine +1 nur mit langen Hosen und bedeckten Armen in den Tempel darf – bei mir waren Shorts hingegen völlig okay. Nachdem sich meine +1 endlich durchringen konnte andere Klamotten aus dem Koffer zu suchen, sich umgezogen hatte, durften wir endlich eintreten. Und es war, nach Phanom Rung, so wunderschön leer und ruhig, wesentlich weniger Touristen anwesend.
Zuerst ging es linkerhand zum ‚Phlap Phla’, einem Gebäude, welches wohl früher zum Anlegen der Zermonienkleidung für die Honoratioren diente.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=2EL5&/0416_Phimai_links_Gang.jpg)
Diesen Türsturz fand ich bemerkenswert:
Weiter zur knapp 32 Meter langen Naga-Brücke, welche, wie in Phanom Rung, den Übergang von der weltlichen- zur spirituellen Welt bildet.
Im Gegensatz zu Phanom Rung und Hin Muang Tam sind die Naga-Statuen hier 7-köpfig,
werden von Löwen-Statuen im Ankor-Stil des 12. Jahrhunderts flankiert.
Schon erreicht man den Eingang eines ‚Kreuzgangs’, welcher den äußeren Ring der eigentlichen Tempelanlage bildet.
Nachdem man einige Treppen hinuntergestiegen ist, steht man in einer großen begrünten Fläche mit seinen Wasserbecken
und erreicht über einen erhöht angelegten Sandstein-Fußweg die Galerie,
welche den Inneren Ring bildet. Interessant ist, dass die äußeren Fenster der Galerie baulich verschlossen sind, nur die nach Innen offen sind.
Im Inneren befindet sich das höchste Heiligtum der Tempelanlage, der Hauptturm, welcher im Gegensatz zu den anderen Gebäuden zwischen dem 11. Und 12. Jahrhundert aus weißem Sandstein erbaut wurde. Er besteht aus zwei Teilen, einem kleineren und dem größeren Haupttempel.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=2EL3&/0416_Phimai_Haupttempel_von_Galerie.jpg)
In einem der beiden Seitentempel steht diese Figur.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=2EL1&/0416_Phimai_Figur_Nebentempel.jpg)
Im Gegensatz zu anderen Khmer-Tempeln, welche nur hinduistische Mythologie aufzeigen, besitzt die Tempelanlage von Phimai sowohl hinduistische- wie auch buddhistische Carvings.
Zurück zum Auto und zum ‚Sai Ngam’, einem kleinen Wald aus 350-jährigen Banyan Trees auf einer Insel am östlichen Ortsrand gefahren.
Leider war dort alles so zugemüllt, dass uns die Lust an einer Wanderung durch den Wald vergangen ist. Überhaupt, Phimai hat uns sehr an Indien erinnert, überall Müll am Straßenrand.
Auf dem Weg zu unserem nächsten kulturellen Zwischenstopp machten wir an einem Restaurant Halt,
wurden wie Außerirdische empfangen. Man führte in den hinteren Teil des offenen Bereichs, wo uns ein Tisch auf einem Steg über einem kleinen See angeboten wurde.
Die Speisekarte war nur auf Thai, ohne Fotos – dafür sprach die Bedienung kaum Englisch. Mit Händen und Füßen bestellten wir Som Tam und Sticky Rice,
einen Salat mit Meeresfrüchten
sowie ein Krevettengericht, scharf!
Und diesmal kam das Essen auch scharf, sehr scharf – wie man an der Färbung des Som Tam erkennen kann. Wir waren glücklich. Vor allem das leicht süßliche Krevettengericht war ein Traum, aber auch die Som Tam Sauce mit dem Sticky Rice., wunderbar Die Rechnung kam auf 325 Baht, inkl. Soft-Drinks.
Weiter ging es zum nächsten Tempelkomplex, dem Prasat Pueai Noi, knapp 100 Kilometer südlich von Khon Kaen, abseits aller Touristenströme.
Der Prasat Pueai Noi ist das größte Khmer-Heiligtum im oberen Nordwesten, besteht aus 3 Gebäuden, welche alle auf einem Fundament aufgebaut sind.
Die komplette Anlage mit den Zugängen und den Bassins lässt sich noch gut erahnen.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=2ELk&/0416_PPN_Blick_durch_Fenster.jpg)
Der Umweg hatte sich wirklich gelohnt, da es der stillste der von uns besuchten Tempel war, keine anderen Touristen, keine Wärter. Einfach Auto auf dem kleinen Parkplatz abstellen und in Richtung Tempel laufen, den Ort ganz für sich alleine genießen.
Da die Temperaturen mittlerweile die 40 Grad-Marke geknackt hatten,
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=34LD&/0416_40_Grad.jpg)
zudem ein heißer Wind wehte, hielten wir es nicht allzu lange aus und fuhren in Richtung Khon Kaen, zu unserer Unterkunft für die nächsten 2 Tage.
Das ‚Pullman Khon Kaen’, gebucht über booking.com zu Baht 3’276/Nacht inkl. Frühstück und Wi-Fi Internet, ist wohl das einzige 5* Hotel im Isan, schon etwas älter aber noch ganz gut in Schuss.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=34Mw&/0416_P_aussen.jpg)
Die Lobby verströmt den Charme der 80er Jahre.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=34LS&/0416_P_Lift.jpg)
Beim Check-In erhielten wir noch 2 Getränke-Voucher für die Lobby-Bar sowie einen 700 Baht Gutschein für ein beliebiges Hotelrestaurant.
Auch das Zimmer ist völlig okay für ein Standardzimmer in der US$ 100-Klasse, ebenfalls in gutem Erhaltungszustand – und sauber!!! Nach der letzten Nacht in der Phanomrungpuri-Absteige fühlten wir uns pudelwohl.
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=1OJ9&/0416_P_Bad.jpg)
Der Ausblick, die Stadt, naja
Zum Abend hatten wir von Thai-Essen erstmal genug, fuhren ins ‚Little Osaka’ im Nordteil Khon Kaens. Bei Ankunft mussten wir leider feststellen, dass dieses geschlossen hatte. Was tun? Genau, Voucher einlösen. Das Pullman bietet Chinesische-, Italienische-, Japanische- und Deutsche Küche. Deutsche Küche, das hatte ich schon Ewigkeiten nicht mehr – und meine +1 steht auf Kartoffelpüree und Sauerkraut,
So gingen wir ins ‚Kronen Bräuhaus’,
mit ‘gediegenem’ Inneren
bekamen als Begrüßung Knoblauch- und Pizzabrot mit Tomaten- und Pilzdip,
![](http://cloud.directupload.net/plugins/imageviewer/site/direct.php?s=34LE&/0416_D_Brot.jpg)
bestellten für meine +1 eine Wurstauswahl mit Kartoffelpüree und Sauerkraut,
für mich Sauerbraten mit ‚Egg Noddles’.
Außer dass ich mir unter ‚Egg Noodles’ Spätzle statt Bandnudeln vorgestellt hatte & ich Sauce nachbestellen musste, war das Essen wirklich okay, für Khon Kaen. Zudem war es, nach Abzug des Vouchers, mit knapp über 600 Baht auch noch spottbillig.
Damit geht auch der 60. Tag unserer Reise dem Ende zu.
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