3 Kontinente, 5 Länder (Thailand, Australien, Neuseeland, Südkorea, Deutschland)

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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53. Tag, 09.04.2015; Bangkok

Ein neuer Tag in Bangkok – und wieder gibt es eine ganze Liste an Dingen abzuarbeiten.

Heute stand mein jährlicher Check-Up an, welchen ich im Samitiej-Krankehaus hinter mich brachte. Es läuft gerade eine Promotion für das ‚Advanced’ Package für über 40-jährige, zu 12'990 Baht, ca. US$ 400. Da meine Krankenkasse bis zu max. US$ 600/Jahr übernimmt passt das.

So fand ich mich um 07:45 nüchtern ein, mit dem Wunsch das alles schnell hinter mich zu bringen. Schnell in das lächerlich große Einheitskrankenhausoutfit gewechselt und mich mit einem Buch auf längeres Warten zwischen den Stationen eingestellt. Aber daraus wurde nichts, alles ging im Zeitraffer vonstatten, um 10:00 war ich schon so gut wie fertig uns konnte endlich etwas essen und trinken. Es gab auch noch einen Gutschein über 100 Baht, sehr freundlich.




Nein, toll war dieses Frühstück nicht – aber es machte satt und stillte vor allem meinen Durst nach dem Belastungs-EKG.

Da die gute LH auf dem Hinflug meinen Koffer völlig ruiniert hatte, fuhren wir per BTS ins MBK, suchten einen neuen Koffer für mich. Im Vordergrund stand die Unverwechselbarkeit auf dem Gepäckband – musste ich doch meinen schwarzen Soft-Samsonite im letzten Jahr 2x davor retten von einem anderen Fluggast mitgenommen zu werden. Dies wird mir bei meinem neuen echt gefälschten Samsonite zu 2'000 Baht sicher nicht passieren.


Auch waren meine bestellten Schuhe fertig.


Noch kurz einen 64MB USB-Memory-Stick für die ganzen Fotos der Reise besorgt (1'050 Baht) und schon ging es per BTS mit dem riesigen Koffer zurück in Richtung Hotel. Ich muss ehrlich gestehen, dass man mit diesem Koffer als Mann etwas schräg begutachtet wird.

Relativ früh stellte sich der Hunger ein und wir entschlossen uns heute einen Tipp der Concierges mit Hotel aufzusuchen, das Krua Apsorn’ in der Samsen 1 Alley, geöffnet bis 19:30.




Wegen des Verkehrs nahmen wir wieder die BTS bis Ratchathewi und dann weiter per Taxi zum Restaurant, insgesamt gut 45 Minuten. Hier sieht man sogar noch einige ursprüngliche Häuser.


Das Restaurant macht im Inneren einen sehr einfachen Eindruck, versprüht den Charme einer Bahnhofshalle – war aber sehr gut besucht.


Uns wurde ein Tisch im hinteren Saal zugewiesen, die laminierte Speisekarte in die Hand gedrückt. Die ersten drei ausgewählten Gerichte waren aus und wir mussten etwas umdisponieren. Auch Coke Zero gab es nicht, also ab zum nächsten 7-Eleven.

Wie es Euch schon aufgefallen sein könnte: ich liebe Thai-Omeletts, vor allem mit Austern oder Krabbe. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund für meinen etwas erhöhten Cholesterinspiegel.


Die Variante hier war sehr lecker, schön saftig und mit viel Krabbenfleisch.

Schon kam der Fisch, frittiert, in einer Soja-Limonensauce, mit viel Chili und Knoblauch. Lecker, aber bei weitem nicht so fantastisch wie in Chiang Rai oder in Chinatown.


Die nächsten Gerichte, Koh Kha Goong Stir-fried String-beans mit Krevetten, waren lecker, wenn auch nicht herausragend. Der String bean Salat war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig weil leicht bitter.


Auch der Pilzsalat mit Schweinefleisch war okay, aber genügte nicht den hohen Erwartungen, welche wir in das Restaurant hatten. Immerhin kocht die Köchin ab und zu für die Königin.


War das Essen bisher okay, kam der Hammer zum Schluss: ein Kokosnuss-Sorbet (das billigste Gericht auf der Karte). Ich stelle selbst Kokosnusseis her – aber das im Krua Apsorn schlägt meines um Längen!


Hier wird frische Kokosnussmilch mit Zucker vermischt und als Sorbet gefroren. Im Anschluss werden Fleischstücke der noch weichen Kokosnuss untergehoben, wahrscheinlich kurz bevor es serviert wird (denn die Stücke waren im inneren nicht gefroren). Dieses Dessert war ein absoluter Traum und schon für sich die Fahrt wert.

Die Rechnung kam auf knapp 1'000 Baht, wovon der Fisch alleine mit 400 zu Buche schlug.

Per pedes zum Democracy Monument


und per Taxi in knapp 30 Minuten zum Hotel.

Damit geht auch Tag 53 unserer Reise dem Ende zu.
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
7.697
5.245
44
Fluchhafen
Auch von mir nochmal vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, uns an dieser Reise teilhaben zu lassen! Toll geschrieben, super Bilder! (y)
 
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the_jo

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
344
0
MUC
Sehr stark! Danke für den Bericht!!

Vielleicht geht es auch anderen so - ich würde mich über ein Summary Deiner medizinischen Erfahrungen in Thailand freuen, du scheinst ja sehr angetan und gut informiert zu sein.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Inzwischen werde ich schon ganz nervös, wenn sich die tägliche Reiselektüre auch nur um wenige Minuten verzögert.
Ich wedre langsam abhängig von dieser Reiseberichtsdroge.

53. Tag, 09.04.2015; Bangkok

.......

Noch kurz einen 64MB USB-Memory-Stick für die ganzen Fotos der Reise besorgt (1'050 Baht) und schon ging es per BTS mit dem riesigen Koffer zurück in Richtung Hotel. Ich muss ehrlich gestehen, dass man mit diesem Koffer als Mann etwas schräg begutachtet wird.

........

Das ist bemerkenswert, es wäre interessant zu wissen (ich denke Amateur Flysurfer und der bekannte Bangkok Starfotograf Somkiat sind auch schon neugierig), mit welchem neuen Kompressionsverfahren ihr eure tolle Fotosammlung auf den neu erworbenen Memory Stick unterbringt?

Der Koffer ist wiederum Cool und vollkommen Gender-vorurteilsfrei. Glückwunsch zu dieser Einstellung.

Es erinnert mich daran, dass mich meine +1 ab und an zu Mittag, wenn mal keine Kantine angesagt ist mein warmzumachendes Mittagessen in einem schwarzen Hello Kitti Täschchen verpackt. Und ich bin ein ganzes Stück älter als du.
Das hat inzwischen in der Firma Kultstatus erreicht und wir haben in den letzten 2 Jahren etliche Hello Kitti 'nicht Rosa' Bestellungen / Direktimporte aus dem Kollegenkreis abgearbeitet. Da aber ist dann doch ca. 80% Damenanteil.

Weiter so.

Die Droge 'Reisebericht HON/UA und +1' wirkt.

Vielen Dank

Flyglobal
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.801
4.458
Gummersbach
Hinsichtlich der neuen Schuhe des Jusers möchte ich beitragen , daß sich in meiner Asservatenkammer ein Paar ebenfalls Schuhe befindet , für die jedoch kein Leopard sein Leben lassen mußte sondern ein Strauß . Dies ist im weiteren Sinn ein eierlegender Fogel . Auch diese Schuhe stammen aus Bangkok , wurden einmal unter Schmerzen getragen und seitdem nie wieder . Die Vroide erschöpfte sich im Erwerb derselben und auch dies ist ja schon mal was .

Dem Juser möge mit seinen Objekten ein glücklicheres Schicksal beschieden sein , Kompressionsverfahren auf memorysticks oder sonst sind mir übrigens ein Rätsel .
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Herrn Glööckler würden sie 100%ig gefallen! :D
Glööckler... was für ein introvertierter Anfänger... So geht man abends aus (Foto mit -1)


Das ist bemerkenswert, es wäre interessant zu wissen (ich denke Amateur Flysurfer und der bekannte Bangkok Starfotograf Somkiat sind auch schon neugierig), mit welchem neuen Kompressionsverfahren ihr eure tolle Fotosammlung auf den neu erworbenen Memory Stick unterbringt?
Kompressionsverfahren??? Man kauft einen oder mehrere Sticks mit genügend Speicher und macht CommandC & CommandV. Zu mehr bin ich am Computer nicht fähig - deshalb habe ich einen Apple.

Hinsichtlich der neuen Schuhe des Jusers möchte ich beitragen , daß sich in meiner Asservatenkammer ein Paar ebenfalls Schuhe befindet , für die jedoch kein Leopard sein Leben lassen mußte sondern ein Strauß
Und ich frage mich beim Vorbeilaufen wer diese scheußlichen Dinger eigentlich kauft. Direkt neben unserem Hotel gibt es auch so einen Laden - und die Schuhe sehen schon im Schaufenster so was von hart und inflexibel aus, dass man da nicht reinschlüpfen möchte. Über die Formen und Absätze dieser Schuhe lasse ich mich jetzt besser nicht aus.
Bei meinen Schuhen handelt es sich aber nicht um Schuhe vom Schuster, sondern eher um eine Schuhfabrik, welche neben der Massenware auch noch Sonderbestellungen annimmt. Und den Unterschied merkt man. Ich hatte jetzt bestimmt schon über 10 Paar Schuhe bei selbigen gekauft, vor allem in Farben, welche man sonst schlecht bekommt (Gold, Silber, Zebra, Leopard etc.) - und bin sehr, sehr zufrieden, selbst bei längeren Clubnächten mit viel Getanze.
 
Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Vielleicht geht es auch anderen so - ich würde mich über ein Summary Deiner medizinischen Erfahrungen in Thailand freuen, du scheinst ja sehr angetan und gut informiert zu sein.
Ich kenne mich im Deutschen Krankenwesen zu wenig aus, um Vergleich anzustellen. Ich denke mal, dass eine Deutsche Krankenversicherung den jährlichen Check-Up als Vorsorgeuntersuchung abdeckt und bezahlt, unabhängig von der Höhe der Rechnung. Ich habe jedoch eine Expat-Krankenversicherung, bei der manche Leistungen (Kontaktlinsen, Check-Up etc.) gedeckelt sind. Weiter sind Krankenhäuser in der Ukraine nicht mit Deutschen Krankenhäusern zu vergleichen - deshalb kommt (außer Zahnarzt) nur eine Behandlung im Ausland in Frage.

Hätte ich nur 6 Wochen Urlaub pro Jahr, ich würde keinen Tag davon mit Check-Up etc. verschwenden. Bei mir ist aber die Sachlage einfach völlig anders, deshalb mache ich das alles in Thailand, schönes Wetter, gutes Essen, Ärzte die Englisch sprechen (im Gegensatz zur Ukraine), hervorragender Service in den Krankenhäusern und Preise, welche sich meist unterhalb der Deckelung meiner KV befinden.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Zitat von HON/UA

53. Tag, 09.04.2015; Bangkok

.......

Noch kurz einen 64MB USB-Memory-Stick für die ganzen Fotos der Reise besorgt (1'050 Baht) und schon ging es per BTS mit dem riesigen Koffer zurück in Richtung Hotel. Ich muss ehrlich gestehen, dass man mit diesem Koffer als Mann etwas schräg begutachtet wird.

........

Zitat von flyglobal

Das ist bemerkenswert, es wäre interessant zu wissen (ich denke Amateur Flysurfer und der bekannte Bangkok Starfotograf Somkiat sind auch schon neugierig), mit welchem neuen Kompressionsverfahren ihr eure tolle Fotosammlung auf den neu erworbenen Memory Stick unterbringt?

Kompressionsverfahren??? Man kauft einen oder mehrere Sticks mit genügend Speicher und macht CommandC & CommandV. Zu mehr bin ich am Computer nicht fähig - deshalb habe ich einen Apple.


.

Ok HON/UA, jetzt muss ich, weil ich dachte dein Vertipper fällt auch ganz ohne Smiley auf, dann doch mal aufklären.

Ich gehe doch mal davon aus dass du für deine rund 1000 Baht eher einen 64 GB Stick, statt eines 64 MB Sicks erstanden hast.
65 MB sticks waren ja vielleicht vor ca 10 Jahren noch aktuell, aber diese dürften außer in Museen nicht mehr käuflich zu erwerben sin.


Zum Thema Gesundhetscheck kenne ich von einigen unserer Vorruheständler und Rentner aus der Firma (die sieht man immer mal wenn einer sein Jubiläum feiert), dass sie auch gerne mal inThailand zunehmend Gesundheitsdienstleistungen wahrnehemen für generelle Checkups, Zahnkorrekturen etc.

Gruss

Flyglobal
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Ich gehe doch mal davon aus dass du für deine rund 1000 Baht eher einen 64 GB Stick, statt eines 64 MB Sicks erstanden hast.
Ups... ;-) Apple-User...
Beim Zahnarzt war ich hier einmal - und nie, nie wieder. Seitdem gehe ich in die Universitätsklinik in Odessa, in welcher die Professoren ihre eigenen Behandlungsräume haben, um ihr Gehalt aufzubessern. Und dort bin ich zu 100% zufrieden. Kanalbehandlung unter VOLLnarkose US$ 200.
 

genius

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
735
149
AMS
Ups... ;-) Apple-User...
Beim Zahnarzt war ich hier einmal - und nie, nie wieder. Seitdem gehe ich in die Universitätsklinik in Odessa, in welcher die Professoren ihre eigenen Behandlungsräume haben, um ihr Gehalt aufzubessern. Und dort bin ich zu 100% zufrieden. Kanalbehandlung unter VOLLnarkose US$ 200.

Hmm, bei den Preisen würde sich ein Trip lohnen. Hier in NL ist man für den "Spass" schnell um die 500EUR los bei lokaler betäubung. Jedoch kann man eine Kanalbehandlung meist nicht einplanen...

Viel Spass euch noch auf dem Rest der Reise, lese immer gerne mit.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
54. Tag, 10.04.2015; Bangkok

Heute mal kein Wecker, der uns um 06:30 aus dem Schlaf reißt, keine Arztbesuche, weder bei +1 noch mir. Das bedeutet ein relaxtes Frühstück, das letzte mal im 1. Stock (ab Morgen hat das Hauptrestaurant wieder geöffnet).

Gegen 12:00 ging es nach gegenüber, ins Terminal 21. Dort hatte ich die Gelegenheit das erste Mal das neue Samsung S6 Edge mit unseren iPhones 6 zu vergleichen. Das tat weh! Nachdem wir das Display bewundert hatten, machen wir Fotos vom identischen Motiv mit den beiden Telefonen. Und selbst wir als Apple-Fans mussten hier einen klaren Vorteil für das Samsung eingestehen.

Der Hauptgrund unseres Besuchs war ein Jeansladen (Nama Denim) im 2. OG, Nummer 2088, welcher Jeans in Thailand herstellt und sich bereits einen guten Namen gemacht hat. Aber die angebotenen Jeans waren mir zu gewöhnlich – und so kaufen wir im 3. Stock etwas Klamotten von Thaidesignern für meine +1.

Am frühen Nachmittag ging es dann per BTS zum Siam Square, wo wir in der Soi 2 einen anderen Maßschneider für Jeans (Selvedgework, ein Label eines in Thailand recht bekannten Designers, Vitchapong ‚Boom’ Hatasuwan) aufsuchten. Die Jeans kosten hier, je nach Herkunft des Rohmaterials, zwischen 7'000 und 10'000 Baht – sind dafür mehrfach vorgewaschen und auch im Vintage-Look erhältlich. Ich war schon drauf und dran mir eine zu bestellen, stolperte dann aber über die unveränderlichen Designdetails wie Gesäßtasche mit Falte, seltsame hintere Gürtelschlaufe mit Stoffeinsatz etc. Wozu brauche ich eine Maßjeans, wenn ich meine Ideen nicht umsetzen darf? Man kann nur Details wählen, wie: Knöpfe, Reißverschluss oder Knopfleiste, Schnitt und Material. Also eher Maßkonfektion als Maßarbeit.

Nun hatten wir Durst und meine +1 zusätzlich Hunger. In der Nähe der Soi 2 gibt es einen hervorragenden Laden für Mango in jeglicher Variation, das ‚Yellow Dellow Dessert’.


Hier bekommt man nicht nur Mangodesserts in vielen Varianten, sondern extrem viele unterschiedliche Mangoshakes im Becher.


Wir entschieden uns für ‚Native Thai’, Mango + Sticky Rice + Ice Cream (65 Baht).


Im Prinzip bekommt man einen sehr dickflüssigen, nicht gesüßten Mangoshake mit Mangostücken, einer Kugel Mangoeis und am Boden einer Lage Sticky Rice. Selbst meiner +1, die sonst nichts von diesen ganzen verwässerten, zuckersüßen Mangoshakes hält, schmeckte es.

Natürlich war dies für meine +1 nicht genug und so gab es kurz vor dem MBK noch eine kleine, leckere Nudelsuppe.


Im MBK kauften wir noch einen Koffer in dunkelblau, zwei Sonnenbrillen, beides für meine +1, bevor wir uns in der total überfüllten BTS zusammen mit dem Riesenkoffer auf den Rückweg machten.

Zum Abendessen musste es heute mal etwas anderes als ‚Thai’ sein und so entschieden wir uns im hochgelobten ‚Rossini’s’ in unserem Hotel zu dinieren.


Das Interieur ist sehr gepflegt, edel, traditionell. Auch der Service, absolute Spitzenklasse. Bei Platz 44 auf Tripadvisor, einem ‚Certificate of Excellence’ und den aufgerufenen Preisen waren die Erwartungen hoch.


Wir bestellten ein stilles Wasser, für mich ein Coke Zero und für meine +1 ein Glas süßen, leichtperlenden Weißwein.


Als Gruß aus der Küche gab es je einen Parmesankäse-Lollipop, verschiedene Dips sowie Brot in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.


Für meine +1 bestellte ich als Vorspeise ¬‚jumbo lumps crab timbale, beetroot gazpacho, celery salad’,


Für mich ‚soft potato gnocchi, seasonal mushroom sugo, winter perigord black truffle’


Beide Vorspeisen waren außerordentlich gut, wobei mir meine Gnocchi - welche mich etwas an Süddeutsche Schupfnudeln erinnerten (weil außen in Butter angebraten) - mit der Pilzsauce, den Pilzstückchen sowie dem Hauch von Trüffel noch besser mundeten als das Krabbenfleisch in der Rotebeete-Sauce.

Als Hauptspeise bekam meine +1 ein Pilz-Risotto mit Maine-Lobster und Gewürzen des Ozeans, welches teilweise am Tisch zubereitet wurde.




während ich für mich ein Fleischgericht wählte, ein Sous-Vide gegartes Milch-Kalbsmedallion a la Rossini, also getoppt mit Gänsestopfleber, auf Blattspinat mit Babykartöffelchen und einem Jus von schwarzem Trüffel.


Das Pilz-Risotto an sich war perfekt, al dente, hervorragend im Geschmack. Das Problem war der zusammen mit Babytomaten völlig übergarte Maine-Lobster. Schade um das Produkt, da hätte man ohne Geschmacksverlust auch normalen Thai-Rocklobster oder gar Krevetten verwenden können. Überhaupt, die Mini-Tomaten gaben zu viel Flüssigkeit ab, welche sich im Risotto wiederfand. Ohne Lobster und Tomaten wäre das schlichte Pilz-Risotto ein Traum gewesen. Manchmal kann es eben auch zu viel des Guten sein.

Von ‚Traum’ konnte man hingegen bei meinem superb gegarten Kalbfleisch sprechen: butterzart, schön Rosa und – in Kombination mit der Gänsestopfleber und dem Trüffel-Jus ein echter Hammer.

Meiner +1 schmeckte die süße Plörre übrigens so gut, dass sie schon beim Dritten Glas angelangt war. Zum Glück haben ihre Antibiotika nur negative Side-Effekte mit Milchprodukten und nicht mit Alkohol.

Als Dessert gab es für meine +1 ein Granite mit dunklem Rum,

für mich das Cassata.


Das Cassata war umwerfend, nicht das übliche Halbgefrorene – sondern eine cremige Komposition mit einem Milcheiskern, die kandierten Früchte von hoher Qualität. Etwas Show gab es auch: beim Servieren wurde eine Flüssigkeit über das Cassata gegossen und alles fing sofort zu dampfen an.

Überraschend für mich war das Granite. Es kam ein Glas mit geschreddertem Eis, daneben ein Gläschen mit heißem (gesüßtem) Rum. Der Rum wurde über das Eis gegossen und fertig war das Rum-Granite. Sehr, sehr lecker!

Ich habe bisher in Thailand in einigen Italienischen Restaurants gespeist, aber das Rossini’s war bisher das Beste – was man bei einem Gesamtpreis von knapp 10'000 Baht auch erwarten kann.

Weiter ging es ins ‚Wolf Grill & Wine Bar’ (Sukhumvit, zwischen Soi 29 und 31), wo bereits Freunde auf uns warteten. Das Restaurant wurde vom Betreiber des nun geschlossenen Bed Supperclubs als Übergangslösung geschaffen, bis sein neuer Club eröffnet wird.


Das Innere ist sehr stylish, gute Musik.


Das Essen soll, laut unserer Freunde, sehr gut sein. Wir waren aber zu gesättigt, um noch etwas zu probieren. So blieb es bei einem Cocktail für meine +1 und einem Coke Zero für mich (zusammen knapp 500 Baht).


Da die Antibiotika bei meiner +1 doch ihre Wirkung zeigten, setzen wir uns schon vor Mitternacht ab und nahmen ein Taxi zum Hotel.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
55. Tag, 11.04.2015; Bangkok

Nach einem hervorragenden späten Frühstück im wiedereröffneten Hauptrestaurant mit Chili-Eiweißomelette und Mango satt war heute nochmals Shopping für +1 im Terminal 21 angesagt bevor wir um 14:00 einer Einladung des Hotels folgten.

Das Sheraton Grande Sukhumvit hat als neuen Programmpunkt das Näherbringen der Kultur und Historie Thailands aufgenommen. Samstags um 14:00 wird eine kleine Gruppe von Hotelgästen (wir waren heute 10) ins Restaurant ‚Basil’ eingeladen, wo es vom Sous-Chef des Hotels einen kurzen Vortrag zur Thai-Esskultur gibt.


Anschließend bereitet die Chefköchin des Basil ein Gericht, heute Som Tam Goong, zu, erklärt dieses.


In der Folge dürfen 2 Teilnehmer das Gericht unter ihrer Kontrolle nach’kochen’. Ich ergriff die Gelegenheit und bereitete mein eigenes Som Tam, thai-spicy, zu.




Interessant war der Unterschied zwischen einem ‚Straßen-Som-Tam’ und dem ‚Basil-Som-Tam’. Im Basil werden zusätzlich Spalten von grüner Mango, Palmherzen, Apfel sowie Bananenblüten zugegeben. Auch die Technik unterscheidet sich etwas. So werden im Basil nur Chili und Knoblauch zerstoßen, die restlichen Zutaten untergehoben, um die Textur nicht zu zerstören. Das Resultat wäre, dass alles schön ‚crunchy’ bleibt.

Die Reaktion einiger Hotelgäste war lustig: gut die Hälfte stöhnte schon bei einer einzigen Chilischote im Salat auf, andere fanden die getrockneten Shrimps ekelhaft fischig. Dabei ist Som Tam Goong ja noch die verträglichste Som Tam Variante.


Alles in Allem eine sehr nette Geste des Hotels.

Nachdem wir etwas relaxt hatten ging es heute relativ früh nach Chinatown, Essen. Aktuell ist es etwas schwierig ein Taxi zu bekommen, gefühlt sind 50% der Taxifahrer nach Hause aufs Land gefahren. So schaffte es heute selbst das Hotel nicht ein Taxi zum Meter-Preis zu bekommen – aber 150 Baht waren noch erträglich.

Zuerst ging es ganz ohne Stau in die Tharon Phlap Phla Chai,


eine Portion ‚Hoy Tod’ zu verdrücken. Heute war die Variante des Austernomeletts besonders lecker, wunderbar zäh durch das Reismehl.


Dazu versuchten wir noch eine Variante mit Miesmuscheln, nicht ganz so lecker, zu fettig für unseren Geschmack.


Weiter, vorbei an architektonischen Highlights,


zu unserem Lieblingsrestaurant, dem FIKEAW in der Itsara Nuphap Rd.




Da wir bereits gegen 18:15 eintrafen gab es noch keine Schlange und wir erhielten sofort einen Tisch. Wir bestellten den wunderbaren frittierten Fisch mit Tamarinden-Sauce (ein Foto vor und nach dem Verzehr – diese sprechen mehr als 1000 Worte),




köstliche Muscheln mit viel Knoblauch, Thaibasilikum und Chili


sowie Morning Glory.


Die Portion Morning Glory war okay, kam nicht an die Muscheln und vor allem den Fisch heran. Inklusive einer Portion Reis – welchen wir nicht anrührten – kam die Rechnung auf ganze 480 Baht.

Auch ein Video des Kochstils habe ich heute hinbekommen:

Anschließend wollten wir noch eine kleine Nudelsuppe von einem Stand mit Megaschlange probieren, waren aber schon zu vollgefressen.


Aber für ein kleines Dessert war noch Platz. So ging es zum ‚Sweettime’


und ich verputze eine Portion ‚Bua Loy Nam Khing’, Reisbällchen mit süßer Mohnfüllung in Ingwersuppe,


meine +1 Mango mit Sticky-Rice.


Wir stellten uns auf eine längere Taxisuche für den Rückweg zum Hotel ein – und dann geschah das Wunder: ein Taxifahrer hielt und ließ uns ohne Preisverhandlungen einsteigen, für uns zum Meter-Preis zum Hotel.

Der Abend fand seinen Ausklang mit einem Herrenabend, also ohne +1, mit Freunden. Zuerst ging es ins ‚Cheap Charlie’ auf der Soi 11




und weiter ins ‚Oskar’, ebenfalls Soi 11.




Da der Laden doch etwas laut und zudem sehr gewerblich war, zogen wir weiter ins ‚Smalls’ (186/3, Suan Phlu Soi1),


einer mehrstöckigen Bar/Restaurant mit einer wunderschönen Dachterasse.




Dort saßen wir eine ganze Weile, quatschten über Gott und die Welt, auch viel über die Fliegerei (mit uns war ein ehemaliger LH B747 Pilot).
 

simesime

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
850
7
Wer will das schon,ist doch grossartig...der erste reproduzierbare Schwanzflug,sogar bebildert
da müssen doch alle Tricker und die's noch werden wollen jubeln,Viel und Wenigfliegers Halleluja
mal was anderes als der Hinweis auf Phantasialand Gutscheine

Was willst du uns damit sagen ?

(Außer, dass mal wieder ein weiterer Zweitnick unterwegs ist)
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
-1+1.... was mich jetzt noch rasend interessiert,wer ist die Null?

Bevor du diesen guten Reisebericht zerschredderst hier eine logische Antwort nach common sense.

Die 0 = man selbst
alles was mit - (minus) gekennzeichnet ist sind persönliche Lebensabschnittsgefährten der Vergangenheit.

Die minus Serie:
- 1 (die ex), -2 die ex ex, - 3 die ex ex ex usw.
Mehr als -2 ist in praktischen Reiseberichten noch nicht vorgekommen, denn es sind Reiseberichte und keine Lebensbeichten.

Die + Serie:
+ 1 = gegenwärtige Lebensbegleitung

+2, +3 usw sind in der Praxis hier noch nicht vorgekommen, dann das wären entweder 2 Begleiter am Start, oder soganennte zukünftige Ziele. Es sollte eher unwahrscheinlich sein, dass dieses ein core Thema für dieses Forum ist, da gibt es Spezialforen für.

Die 0,x Serie kennzeichnet den Nachwuchs.

0,5 = Kind ohne spezialbezeichnung , sagen wir alles zwischen 5 und etwa 10.
0,1, 0,2, 0,3 = Baby, Kind bis ca. 3 wenn man speziell was ausdrücken will.
0,75 (oder irgendwas zwischnen 0,5-0,99 ) - Jugendliche um die 14,

Zahl je näher an 1, wenn man speziell was ausdrücken möchte.
0,9/ 0,8 wären 17/ 16 jährige Jugendliche.

Hinweis: alle Zahlen sind übrigens komplett Genderkonform! Der insider erkennt es eventuell an mein/ meine

Gruss

Flyglobal

Aus der Serie des ungeschriebenen aber allgemeinverständlichen Forenvokabulars.