Natürlich hast du ein Risiko. Du bindest Kapital und brauchst eine 40% Steigerung des Goldpreises in Euro, um überhaupt die Gewinnzone zu erreichen. Totes Kapital ist totes Kapital, auch wenn das Manche gerne mit komischen Argumenten schön zu rechnen versuchen.
Im Moment werden aus 5.000 EUR in 4 Jahren nunmal sicher und ohne Risiko 5.450 EUR, d.h. selbst wenn der Euro-Goldpreis in den nächsten 4 Jahren pro Jahr um 10% steigt, hast du noch 2,5% Verlust gemacht.
Und Risiko ist immer eine relative Größe. Ich predige hier seit Jahren die Anlage in Aktien und Immobilien; zum Glück besitze ich kein Gold ... aber jeder wie er mag.
Das ist wirklich schnuppe, aber die Frage dieser Alternativen stellt sich ja gar nicht. Ich wiederhole: Im Moment werden aus 5.000 EUR in 4 Jahren nunmal sicher und ohne Risiko 5.450 EUR, d.h. selbst wenn der Euro-Goldpreis in den nächsten 4 Jahren pro Jahr um 10% steigt, hast du noch 2,5% Verlust gemacht.Ob Du das Geld auf dem Giro mit 0,0% hast oder gar mit Strafzinsen (CommB) oder in ner
Goldmünze, ist ja wie es mein alter BWLer Prof sagen würde "schnuppe"...
Ich setz weiterhin auf Immobilien und Aktien mit Dividende statt potenziellem "G"
, aber so ein, zwei Goldmünzen... why notDie fallen wenigstens nicht im Wert ...
Für mich eine risikolose Spekulation auf Gold, - mit Fangnetz...
Das ist nicht risikolos. Du hast ein Risiko der Entwertung durch Inflation, das nur durch den Goldwert der Münze begrenzt wird. Es ist zu erwarten, dass man pro Jahr ca. 2% durch Inflation verliert.**Für mich eine risikolose Spekulation auf Gold, - mit Fangnetz, da ich notfalls meinen Einsatz immer wieder bekomme
Ein Freund von mir ist so ein Vogel, der lieber Gold, andere Edelmetalle und andere Rohstoffe hält, weil es "Realwerte" sind und er die Produkte versteht. Was er nicht versteht, ist das Gold ungefähr das dreifache Risiko** aufweist wie ein breit gestreute Anlage in Aktien.Gold in Form von Krügerrands und einigen Barren habe ich sowieso... da geht man volles Risiko
Letzter Kommentar: Man würde einen starken Anstieg des Goldpreises am ehesten für den Fall prognostizieren, dass es zu hoher Inflation kommt.
Genau dann ist aber dieses Asset nicht so toll. Man ist schließlich erst gegen Inflation "versichert", wenn die Kaufkraft von Geld so weit gefallen ist, dass der Materialwert der Münze ihrem Geldwert entspricht. Wenn man hingegen einen Realwert wie Immobilien oder Aktien hielte, wäre man von Anfang an gegenüber Inflation geschützt.
Als Gold 2015 bei 1400,00 Euro die Unze lag, ware die Option sogar im Geld gewesen, aber das hier ist nicht die Frage.
Danke für den Beitrag, die Rechnung stimmt aber nicht ganz: 1 Feinunze Gold sind 31,10 Gramm, die französische 1.000€ Goldmünze wiegt genau 20 Gramm. Bei einem Goldpreis von 1.400€ pro Feinunze (bislang noch nicht erreicht, 2012 war er knapp dran) hätte der Goldwert bei ziemlich exakt 900€ gelegen. Ins Geld kommt die Option bei einem Goldpreis von 1.555€ pro Feinunze.
Zwar hat eine Societe-Generale-Filiale das Ding nicht nehmen wollen, aber die Zentralbank in Paris hat das am Schalter sofort gegen Geldscheine umgetauscht, - da war nichts mit Wartezeit oder übers Konto, was oben jemand geschrieben hat.
Hier disqualifizierst Du Dich selbst. Selbstverständlich ist eine Immobilie ein Realwert, genau wie Gold und genau wie Aktien. Geld (im Sinne des gebräuchlichen, intrinsisch wertlosen Fiatgeldes) hingegen ist eine nominale Größe. EDIT: Auch Realwerte (d.h., um Inflation bereinigte Werte schwanken. Hierbei schwankt Gold viel extremer als reale Immobilienpreise oder Aktienkurse. Siehe z.B. den Graph hier.)Immobilien im Übrigen sind sicher kein fester "Realwert" sondern immer nur so gut wie der Immobilienmarkt.
Wenn wir als durchschnittliche Inflationsrate 2% annehmen, verlierst dieses Cash jedes Jahr eben 2% an Kaufkraft. (Das arithmetische Mittel der Inflationsrate seit Gründung der BR Deutschland liegt eher bei 3%, insofern ist diese Annahme konservativ.)Ich persönlich halte sicher 20% meines Vermögens als Cash
Hier disqualifizierst Du Dich selbst. Selbstverständlich ist eine Immobilie ein Realwert, genau wie Gold und genau wie Aktien. Geld (im Sinne des gebräuchlichen, intrinsisch wertlosen Fiatgeldes) hingegen ist eine nominale Größe. EDIT: Auch Realwerte (d.h., um Inflation bereinigte Werte schwanken. Hierbei schwankt Gold viel extremer als reale Immobilienpreise oder Aktienkurse. Siehe z.B. den Graph hier.)....
Wenn wir als durchschnittliche Inflationsrate 2% annehmen, verlierst dieses Cash jedes Jahr eben 2% an Kaufkraft. (Das arithmetische Mittel der Inflationsrate seit Gründung der BR Deutschland liegt eher bei 3%, insofern ist diese Annahme konservativ.)
Sprich, wenn Du Dir mit einem Euro in 2017 eine Tafel Schokalade kaufen kannst, sind es 2018 nur noch 0,98 Tafeln, 2027 nur noch 0,82 Tafeln, 2037 nur noch 0,67 Tafeln, 2047 nur noch 0,55 Tafeln usw.
Wenn Du hingegen praktisch risikolose zehnjährige Staatsanleihen der Bundesrepublik halten würdest, erhieltest Du (im langfristigen Mittel, ich bin mir der momentanen Niedrigzinsphase durchaus bewusst) eine Kompensation für Inflation in Form von Zinsen. So könntest Du die Kaufkraft Deiner Ersparnis langfristig erhalten.
10% Gold ist viel zu viel. Gold ist hochriskant. Finde einen Zeitraum von über 20 Jahren, in dem Du als Anleger im MSCI World (oder einem anderen super-breiten Aktienindex) Verluste gemacht hättest. (Tipp: Er existiert seit Ende des 2. Weltkriegs nicht.) Bei Gold gibt es jedoch mehrerer solcher Zeiträume.Bei mir sieht es momentan so aus, dass ich momentan 10% in Gold habe 20% in Cash und 70% angelegt.
Sprich, wenn Du Dir mit einem Euro in 2017 eine Tafel Schokalade kaufen kannst, sind es 2018 nur noch 0,98 Tafeln, 2027 nur noch 0,82 Tafeln, 2037 nur noch 0,67 Tafeln, 2047 nur noch 0,55 Tafeln usw.
Eine zehnjährige Staatsanleihe der Bundesrepublik als "risikolos" zu bezeichnen ist mit Verlaub unseriös.
Finde einen Zeitraum von über 20 Jahren, in dem Du als Anleger im MSCI World (oder einem anderen super-breiten Aktienindex) Verluste gemacht hättest. (Tipp: Er existiert seit Ende des 2. Weltkriegs nicht.) Bei Gold gibt es jedoch mehrerer solcher Zeiträume...
Wer 1929 (ok, das war vor WW II), in amerikanische Aktien investierte, der mußte bis 1954 warten, bis er real sein Geld zurückbekam.
Cashanteil ist auch viel zu hoch. Warum sollte ich mehr als 5.000 oder 10.000 Devisen halten? Das kann ich mir nur sehr kurzfristig vorstellen.
.
Pffft. Peanuts. ;-)
Ich habe unterstellt, dass der Preis von Schokolade dem allgemeinen Preisniveau folgt. Das sollte nur das Wirken der Inflation auf die Preise an einem Beispiel verdeutlichen.Das gilt aber nur, wenn ich regelmässiger Schokoladen-Käufer bin.
Es ist richtig, dass die für mich relevante Inflationsrate eine andere sein kann als die für Dich relevante, weil wir unterschiedliche Güter konsumieren. Aber der Warenkorb des Verbraucherpreisindexes ist für die meisten Leute ein sehr guter Proxy. Ich halte Deinen Punkt für einen akademischen Punkt, der nicht allzu praxisrelevant ist. Es gibt eine Vielfahl von Faktoren, die dazu führen, dass der Verbraucherpreisindex kein perfektes Maß der Inflationsrate ist (z.B., weil er Qualitätsänderungen von Gütern nur partiell berücksichtigen kann). Insofern will ich mich hier nicht um ein oder zwei Zehntel Unterschied in der Inflationsrate streiten, weil Du einen anderen Warenkorb konsumierst als ich.Wahr ist allerdings, daß jeder Mensch eine andere persönliche Inflationserfahrung hat, und die deckt sich nur dann (zufällig) mit der offiziellen Inflationsrate, wenn sein Verbrauchsschema das selbe wie das der Inflations-Statistik ist.
Na gut, wenn Du so weit zurückgehen willst: Wer 1934 Gold kaufte, musste bis 1974 (!!!!) warten, bis er real sein Geld zurückbekam.Wer 1929 (ok, das war vor WW II), in amerikanische Aktien investierte, der mußte bis 1954 warten, bis er real sein Geld zurückbekam.
... ich kann die Ausführungen oben nicht nachvollziehen: (...) die Zentralbank in Paris hat das am Schalter sofort gegen Geldscheine umgetauscht, - da war nichts mit Wartezeit oder übers Konto, was oben jemand geschrieben hat.